DE7337126U - Demonstrations- bzw. Experimentierschalttafel - Google Patents

Demonstrations- bzw. Experimentierschalttafel

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DE7337126U
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DE7337126U
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  • Tables And Desks Characterized By Structural Shape (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Demonstrations- bzw. Experimentierschalttafeln und zwar auf solche, die für Hörsäle, Lehrsäle, Praktikumsräume, Schülergruppen-Übungsräume, Labors usw. geeignet sind. Und die mit den üblichen Schalt-, Verteilungs- und Kontrollmitteln, wie z.B. mit Stellwiderständen, Stelltransformatoren, Gleichrichtern, Stellkondensatoren, Schaltorganen und Verteilungsmitteln, sowie mit Messinstrumenten ausgestattet sind. Sie geht aus von der bekannten Ausführungsform, die arretierbar fahrbar ist und mit freiem Kabel an das Netz angeschlossen werden kann.
Die bekannten Schalttafeln dieser Art weisen in der Regel Kastenform mit hauptsächlich rechteckigen Wandteilen auf; bisweilen sind sie auch pultförmig gestaltet; oder sie stellen Verbindungen dieser beiden Formelemente dar.
Da die dem Boden zugewandte Fläche des Schalttafel-Gehäuses durchweg rechteckig ist, wurde das Fahrgestell bisher rolltischartig gestaltet: es besteht aus einem oberen und einem unteren Rahmen meist gleicher Größe, die durch 4 Beine verbunden sind, wobei die Beine in Laufrollen enden.
Die bisher bekannten fahrbaren Schalttafeln wirken daher plump und ungefällig und entsprechen nicht mehr dem Stil, den man heute bei Mobiliar anstrebt.
Nach dem Gebrauchsmuster soll hier ein grundlegender Wandel geschaffen werden, der darin zu sehen ist, daß das Traggestell aus einer einzigen tragenden Säule besteht, die lotrecht angeordnet und fest mit dem fahrbaren Untersatz verbunden ist. Dieser fahrbare Untersatz soll dem Gebrauchsmuster zufolge aus mindestens drei in der Regel gleich langen Armen bestehen, die an ihren Enden mit Laufrollen ausgestattet sind, von denen mindestens zwei durch Fußbetätigung arretierbar bzw. entarretierbar sind.
Der Vorteil gegenüber den bekannten Ausbildungsformen ist darin zu sehen, daß das Traggestell gegenüber der Schalttafel mehr in den Hintergrund tritt und daß es eleganter aussieht und damit mehr der durchweg angestrebten Eleganz der Versuchsanordnungen entspricht. Der entscheidende Vorteil, der weit mehr Gewicht hat als der ästhetische, besteht in den weiteren Ausbildungsformen, die sich aus dieser Grundform entwickeln lassen. Die erste Ausbildungsform weist eine starre Verbindung der Schalttafel mit der tragenden Säule auf. In diesem Fall sind vier Varianten möglich. Die starre Verbindung des Schalttafel-Gehäuses mit der tragenden Säule erfolgen erstens: in der Mitte der unteren, dann meist kleinsten Fläche des Gehäuses, wobei die Schalttafel aufrecht steht; zweitens: in einem Gleichgewichtspunkt der Rückseite des Gehäuses, wobei die Schalttafel waagerecht liegt; drittens: ebenso wie im letztgenannten Fall: doch ist das ganze Gehäuse in den Hauptteil desselben und einen wesentlich kleineren Nebenteil aufgeteilt, der mit dem Hauptteil so verbunden sein soll, daß seine Frontebene bis um 90° gegen die Front des Hauptteils verstellbar ist. In diesem Falle sollen sich die Messinstrumente in dem Nebenteil befinden. Dann können diese von den Studenten, Hörern und Schülern abgelesen werden, ohne daß die ganz Front des Hauptteils erkennbar ist; viertens: in der Mitte der Rückseite des Gehäuses, wobei die Schalttafel geneigt zum Beschauer angeordnet ist. Die zweite Ausbildungsform läßt erst den vollen Vorteil der Grundform erkennen. Bei ihr soll die Verbindung der tragenden Säule und des Gehäuses aus einer zweizinkigen Gabel bestehen, die in ihrer Mitte fest mit der Säule verbunden ist. Dabei sollen die beiden Zinken einen Abstand aufweisen, der um ein Geringes größer ist als die Breite der Schalttafel. Die Enden der Zinken sollen mit Drehlager-Hülsen ausgestattet sein, in die zwei Zapfen drehbar gelagert werden können, die an den Seitenwänden des Gehäuses fest so angeordnet sind, daß sie in einer Flucht liegen und daß ihre Achsen nahezu eine Schwerlinie der Tafel bilden. Bei dieser Ausbildungsform hängt die Schalttafel also um eine waagerechte Achse drehbar in den beiden Lagern. Da mindestens einer der beiden Zapfen in seiner Drehlagerhülse arretierbar sein soll, so kann die Front der Schalttafel jeden Neigungswinkel erhalten, der erwünscht ist, von der lotrechten bis zur waagerechten.
Es steht nichts im Wege, auch bei dieser Gestaltung die Messinstrumente in einem Nebengehäuse unterzubringen, wie im dritten Fall bei der ersten Ausbildungsform; doch erweist sich diese Aufteilung bei der jetzt erzielten Schwenkarbeit als seltener erforderlich.
Für die Verbindung von Hauptteil und Nebenteil des Gehäuses und die Verstellung des letzten gegenüber dem ersten ergeben sich mehrere Möglichkeiten. Diese sind, was solche rein mechanischer Art angeht, bei Beschreibung der Figuren 3 bis 5 beschrieben. In den Figuren ist nicht dargestellt eine hydraulische Verstellart. Mit dieser ist der in Nichtgebrauchsstellung befindliche Nebenteil im Kopf des Hauptteils versenkt angeordnet. Durch Betätigung eines Druckknopfes oder Hebels wird der Nebenteil auf konventionelle Weise in seine Gebrauchs-Stellung gehoben. Die Versenkung erfolgt auf die übliche Weise.
Es versteht sich, daß die Zinken länger sein müssen als der Abstand der Zapfen von der Unterkante des Gehäuses, sofern vollständig lotrechte Frontstellung der Schalttafel erreichbar sein soll.
Ein weiterer Vorteil ist mit der tragenden Säule erreichbar: sie kann so ausgebildet werden, daß ihre Länge in gewissem Grade variiert werden kann, wobei die Mittel dazu konventionelle, also z.B. mechanische oder hydraulische sein können. Auf diese Weise kann die Frontfläche der Schalttafel, wenn sie in Verlängerung eines Experimentiertisches verwendet werden soll, in die Höhe des letzten einjustiert werden, eine bei anderer Stellung an diese Höhe gebunden zu sein.
Der fahrbare Untersatz wird in der Regel drei oder vier Arme aufweisen.
Die unentbehrliche Arretiervorrichtung braucht aber nur an zwei Laufrollen vorhanden zu sein.
Einige Varianten der Schalttafel werden an Hand der folgenden Figuren 1 bis 8 beschrieben.
Figur 1: Die Schalttafel 1 ist in aufrechter Stellung fest auf der tragenden Säule 2 montiert, die in den vierarmigen rollbaren Untersatz 3 ausläuft.
Figur 2: Die Schalttafel 1 ist mit waagerechter Frontfläche fest auf der tragenden Säule 2 montiert, die in den dreiarmigen rollbaren Untersatz 3 ausläuft.
Figur 3: Die Schalttafel 1 ist aufgeteilt in den Hauptteil 4, der alle Mittel mit Ausnahme der Messinstrumente enthält, und den Nebenteil 5, der die Messinstrumente enthält. Der Nebenteil 5 ist mittels einer Schiene 6 an dem Hauptteil 4 einschiebbar und zwar sowohl, wie es die Figur darstellt, daß die Frontfläche des Nebenteils 5 senkrecht auf der Frontfläche des Hauptteils 4 steht, als auch so, daß beide Frontflächen in einer Ebene liegen. Der Hauptteil 4 ist mit waagerechter Frontfläche auf der tragenden Säule 3 montiert, die in den fünfarmigen rollbaren Untersatz ausläuft.
Figur 4: Die Schalttafel 1 ist aufgeteilt wie in Figur 3 in den Hauptteil 4 und den Nebenteil 5. Der Nebenteil 5 ist mittels zweier an den Seitenflächen der beiden Teile befindlichen Schienen 6, die im Bereich des Nebenteils zwecks Einstellung der Höhe desselben geschlitzt sind, über dem Kopfende des Hauptteils, wie es die Figur zeigt, oder schräg dahinter oder in Höhe des Hauptteils einstellbar. Die jeweilige Einstellung erfolgt beispielsweise mit den Flügelmuttern 7 und den Rändelschrauben 8. Die Drehgriffe 9, 10 von einstellbaren Mitteln wie Widerstände oder Transformatoren, sind an der vorderen Fläche des Hauptteils angeordnet. Der Nebenteil 5 kann auch so umgesetzt werden, daß er in die entgegengesetzte Richtung sieht wie die mit den Drehgriffen 9 und 10 besetzte Fläche. Die Montage auf Tragsäule 2 und Untersatz 3 ist so wie in Figur 3.
Figur 5: Die Schalttafel 1 ist aufgeteilt wie in Figur 3 und 4 in den Hauptteil 4 und den Nebenteil 5. Der Nebenteil 5 ist mit Scharnieren 11 mit dem Hauptteil verbunden. Die Einstellung der Neigung des Nebenteils 5 erfolgt mit Hilfe der geschlitzten Viertelkreisschiene 12 mittels der zugehörigen Klemmschraube 13. Die Montage auf der Tragsäule 2 wie bei Figur 3 und 4.
Figur 6: Die Schalttafel 1 weist an beiden Seitenwänden je einen Zapfen 13 auf. Diese sind drehbar in die Drehlagerhülsen 14 gefasst. Diese werden getragen von den beiden "Zinken" 15 der Gabel 16, die mit ihrer Mitte fest auf der tragenden Säule 2 montiert ist, die von dem rollbaren Untersatz 3 getragen wird.
Figur 7: Dieselbe Anordnung. Sie stellt die Schalttafel in Schrägstellung dar. Die Schrägstellung ist fixierbar durch irgendein konventionelles Arretiermittel des Zapfens 13 in der Hülse 14.
Figur 8: Dieselbe Anordnung wie in den Figuren 6 und 7. Die Schalttafel ist waagerecht eingeschwenkt. Wird Wert darauf gelegt, daß die Höhe der Frontplatte 17 der Schalttafel 1 mit der Höhe der Arbeitsplatte 18 eines Experimentiertisches 19 übereinstimmt, kann die Tragsäule 2 in Länge verstellbar ausgeführt sein. Da es sich hierbei um konventionelle Stellmittel handelt, sind diese nicht gesondert dargestellt.

Claims (8)

1. Für Hörsäle, Lehrsäle, Praktikumsräume, Schülergruppen-Übungsräume, Labors usw. geeignete, mit den üblichen Mitteln wie Stellwiderständen, Stelltransformatoren, Gleichrichtern, Stellkondensatoren, Schaltorganen und Verteilungsmitteln sowie Messinstrumenten ausgestattete, arretierbar fahrbare mit freiem Kabel an das Netz anschließbare Demonstrations- bzw. Experimentierschalttafel, dadurch gekennzeichnet, daß das Traggestell aus einer einzigen lotrechten tragenden Säule besteht, die fest mit dem fahrbaren Untersatz verbunden ist, der aus mindestens drei in der Regel gleich langen Armen besteht, die an ihren Enden mit Laufrollen ausgestattet sind, von denen mindestens zwei durch Fußbetätigung arretierbar bzw. entarretierbar sind.
2. Schalttafel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die tragende Säule fest mit dem Gehäuse der Schalttafel verbunden ist.
3. Schalttafel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung von Schalttafelgehäuse und tragender Säule aus einer zweizinkigen Gabel besteht, die in ihrer Mitte fest mit der Säule verbunden ist, deren Zinken einen Abstand aufweisen, der um ein Geringes größer ist als die Breite der Schalttafel, wobei die Enden der Zinken mit Drehlagerhülsen ausgestattet sind, in die zwei Zapfen drehbar lagerbar sind, die an den Seitenwänden des Gehäuses fest angeordnet sind, daß sie in einer Flucht liegen und daß ihre Achsen nahezu eine Schwerlinie der Tafel bilden.
4. Schalttafel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Zapfen bezüglich seiner Lage zur Drehlagerhülse arretierbar ist.
5. Schalttafel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zinken etwas länger sind, als der Abstand der Zapfen von der Unterkante des
Gehäuses der Schalttafel.
6. Schalttafel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der tragenden Säule mechanisch oder hydraulisch variierbar und in jeder der einstellbaren Längen arretierbar ist.
7. Schalttafel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei der Laufrollen arretierbar sind.
8. Schalttafel nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schalttafel-Gehäuse zweiteilig ausgebildet ist, wobei in dem Hauptteil alle Mittel mit Ausnahme der Messinstrumente und in dem relativ kleinen Nebenteil die Messinstrumente untergebracht sind, wobei der Nebenteil mit dem Hauptteil an den Seiten beider mit Verbindungskörpern derart verbunden sind, daß die Front des Nebenteils gegenüber der Front des Hauptteils bis zu 90° arretierbar verstellbar ist. .
DE7337126U Demonstrations- bzw. Experimentierschalttafel Expired DE7337126U (de)

Publications (1)

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DE7337126U true DE7337126U (de) 1974-06-06

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DE7337126U Expired DE7337126U (de) Demonstrations- bzw. Experimentierschalttafel

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