DE564246C - Tisch mit vergroesserbarer Tischplatte - Google Patents

Description

• Tisch mit vergrößerbarer Tischplatte Die Erfindung bezieht sich auf einen Tisch mit vergrößerbarer Tischplatte aus aneinandergelenkten und aufeinanderklappbaren Teilen.
• Bei den bekannten Tischen dieser Art ist man stets davon ausgegangen, die Vergrößerung mittels Zug- oder Unterstützungsloten zu erzielen.
• Durch die Erfindung werden diese Bauteile durch ein außerordentlich einfaches Bauelement ersetzt, und zwar einen Schwenkbügel. Dieser Schwenkbügel gestattet, ohne daß es irgendwelcher Zusatzeinrichtungen bedarf, die sonst von Zugleisten usw. übernommene seitliche Verstellung der Tischplatte. Er gewährleistet dabei der seitlich verstellten Tischplatte zusätzlich einen Halt zu der durch die Zarge des Tisches gegebenen Unterstützung. Der Tisch gemäß der Erfindung ist infolge seiner Einfachheit im Aufbau außerordentlich preiswürdig und gestattet trotzdem eine außerordentlich weitgehende Vergrößerung der Tischplatte.
• In dem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die Tischplatte mit ihrem untenl.iegenden Plattenteil durch einen an seiner Unterseite in Lagern befestigten und innerhalb der Zarge um iäo° verschwenkbaren Bügel seitlich verstellbar und durch in Nuten einschiebbare Riegel feststellbar. Ferner ist erfindungsgemäß, wenn es sich um eine aus mehr als zwei Teilen bestehende Tischplatte handelt, diese an dem Schwenkbügel parallel zur Schwenkachse verschiebbar gelagert. Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen Abb. i den Tisch gemäß der Erfindung von unten gesehen, Abb.2 einen Schnitt durch den Tisch gemäß der Erfindung vor dem Ausklappen des Plattenstapels, Abb. 3 einen Schnitt durch den Tisch nach dem erstpaarigen Ausklappen des Stapels und Abb..I den Tisch gemäß der Abb. i von oben gesehen mit völlig ausgebreiteten Schwenkklappen.
• Der Tisch gemäß den Abb. i bis q. stellt insofern, wie bereits erwähnt, etwas grundsätzlich Neues dar, als er die Vergrößerung der Tischplatte unter Wegfall der bisher üblichen Auszieh- und Unterstützungsleisten lediglich mittels eines einfachen Schwenkbügels bewerkstelligt. Im Ausführungsbeispiel ist ein Tisch i mit vier :Vergrößerungsteilen 2 bis 5 zugrunde gelegt. Die vier Vergrößerungsteile 2 bis 5 liegen im normalen Zustand des Tisches stapelartig übereinander. Der unterste Plattenteil 4. steht, wie die Abb. 2 zeigt, über einen Schwenkbügel 6 mit dem Tischgestell in Zusammenhang. Dabei ist der Plattenteil q mittels Lagern 7 (s. Abb. i und q.) gegenüber dem Schwenkbügel 6 verschiebbar gelagert.
• Soll die Tischfläche vergrößert werden, so wird zunächst der in der Abb. 2 ersichtliche Plattenstapel angehoben und mittels des Schwenkbügels 6 (s. die gestrichelten Linien in Abb.3) so herübergezogen, daß sich der Schwenkbügel 6 um einen Winkel von i8o° verstellt, also in die zur Tischmitte entgegengesetzte Lage gerät. Nunmehr wird der Plattenstapel paarig auseinand.ergebreitet, so daß die in der Abb.3 gezeigte Einstellung erhalten wird. Es entsteht auf diese Weise ein langgestreckter Tisch, dessen Breite gleich der Breite einer Platte, dessen Länge aber doppelt so groß ist. Soll die Vergrößerung noch weiter getrieben werden, so wird zunächst der gemäß der Abb.3 ausgebreitete Stapel gegenüber dem Bügel 6 verschoben, so daß die Platten 4 und 5 in die in der Abb. ,4 dargestellten Lage kommen. Die über den Platten 4 und 5 befindlichen Platten 3 und 2 werden dann seitlich herausgeschwenkt, so daß schließlich die in der Abb. 4 dargestellte Lage erreicht ist. Untereinander sind .die vier Platten 2 bis 5 durch Scharniere o. dgl. verbunden.
• Das in den Abb. i bis 4 dargestellte Ausführungsbeispiel gibt nur die grundsätzliche Bauart wieder. In der Praxis sind die verschiedensten Abänderungen denkbar. So kann vorteilhaft der Plattenstapel innerhalb der Zarge versenkt angeordnet werden, so daß die obere Platte des Stapels gerade mit der Oberkante der Zarge in gleicher Höhe liegt. Vorteilhaft wird auch für eine automatische Verriegelung zwischen der vergrößerten Tischfläche und dem Tischgestell oder der Zarge zu sorgen sein. In den Abb: i bis 4 sind derartige Verriegelungswinkel oder Haken bei 8 und 9 angedeutet. Der Winkel 8 greift in der in der Abb.3 angedeuteten Form in einen Schlitz oder eine Aussparung io der Zarge ein, wobei darauf zu achten ist, daß dieser Schlitz oder Aßssparung wie eine Nut längs dieser Zargenfläche geführt ist, damit beim Herüberschieben der ausgebreiteten Klappenpaare in die in der Abb. 4 angedeuteten Stellung der Winkel 8 mitfolgen kann, indem er in der Nut io gleitet. Der Ausschnitt oder .die Nut io wird oben vorteilhaft etwas abgeschrägt, damit das Einführen des Winkels 8 beim Auseinanderbreiten der Schwenkklappenpaare ungehindert erfolgen kann. Diese Ausführung hat auch noch den weiteren Vorteil, daß ein Zurückführen der Schwenkklappenpaare nur dann möglich ist, wenn zunächst ein nach unten gerichteter Druck auf das Klappenpaar 3, 4 ausgeübt wird und dadurch der Winkel 8 aus der Nut oder dem Ausschnitt herausgelangt.
• Der Winkel 9 gelangt in ähnlicher Weise beim seitlichen Herüberschieben des Plattenstapels zum Eingriff mit der entsprechenden Zargenfläche, wie das in der Abb.4 angedeutet ist. Es liegt auf der Hand,, daß Verriegelungseinrichtungen auch andererArt vorgesehen sein können, beispielsweise Schnappriegel, Schieber usw.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Tisch mit vergrößerbarer Tischplatte aus aneinandergelenkten und aufeinandergeklappten Teilen, dadurch gekennzeichnet, daß die Tischplatte mit ihrem untenliegenden Plattenteil (4) durch einen an seiner Unterseite in Lagern (7) befestigten und innerhalb der Zarge um i8o° schwenkbaren Bügel (6) seitlich verstellbar und durch in Nuten (io) einschiebbare Riegel (8) feststellbar ist.
2. 2. Tisch nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die aus mehr als zwei Teilen bestehende Tischplatte an dem Schwenkbügel (6) parallel zur Schwenkachse verschiebbar gelagert ist.