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Ausziehtisch Die Erfindung betrifft einen Ausziehtisch, dessen in
zwei Ausziehplatten unterteilte Tischfläche in Längs- und Querrichtung durch vier
im Tischgestell unterbringbare, gelenkig miteinander verbundene Einlegeplatten vergrößert
werden kann. Es sind Ausziehtische bekannt, bei denen die im Zargenrahmen untergebrachten
Einlegeplatten, die aus zwei nicht miteinander verbundenen inneren rechteckigen
Platten und zwei an diesen aasgelenkten segmentförmigen äußeren Platten bestehen,
zwischen die auseinandergezogene halbkreisförmigeAusziehplatten geschwenkt werden,
wodurch die ursprünglich kreisrunde Tischplatte in Form eines Kleeblattes vergrößert
wird. Diese mehrfach abgesetzte Tischkante ist jedoch für den Gebrauch des Tisches
hinderlich, z. B. beim Auflegen eines Tischtuchs. Die Einlegeplatten sind nur in
Längsrichtung des Tisches zusammenlegbar und erlauben lediglich eine begrenzte Verlängerung
des Tisches. Da die beiden von jeweils einer inneren und einer äußeren segmentförmigen
Platte gebildeten Plattenpaare nicht miteinander verbunden sind, müssen sie beim
Vergrößern des Tisches einzeln aufgeklappt und zwischen die Ausziehplatten eingeschoben
werden, so daß die Vergrößerung des Tisches eine Reihe von Vorgängen erfordert und
nur umständlich durchgeführt werden kann, zumal die beiden inneren Platten im ausgeklappten
Zustand durch eine besonders eingelegte Verbindungsleiste gesichert werden müssen.
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Es ist bei Klapptischen bekannt, die Tischplatte vierfach geteilt
auszuführen, auf einer Welle zu verschieben und diese Teile an ihrer Quersymmetriefuge
vollständig und an ihrer Längssymmetrie nur zur Hälfte durch Scharniere zu verbinden,
durch die sie nach Art eines doppelt gefalteten Blattes in vierfacher Lage zu einem
Paket zusammenklappbar sind, das mittels eines an dem untersten Teil des Plattenpakets
aasgelenkten Bügels auf den Zargenrahmen gelegt werden kann. Hierbei liegt im zusammengelegten
Zustand der oberste Plattenteil mit seiner Unterseite nach oben. Zwecks Vergrößerung
der Tischfläche werden die vier Einlegeplatten gedreht und auseinandergeklappt.
Bei einer Änderung der Tischplatte ändert sich auch die Tischhöhe.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen in Längs- und Querrichtung
vergrößerbaren Ausziehtisch so auszubilden, daß er leicht und sicher bedienbar ist
und im ausgezogenen Zustand eine glatte Tischfläche ohne einspringende Ecken und
Kanten aufweist. Zur Lösung dieser Aufgabe gibt die Erfindung die Lehre, folgende
Merkmale zu vereinigen: a) Die Einlegeplatten sind schwenkbar und verschiebbar auf
einer im Zargenrahmen in Längsrichtung des Tisches gelagerten Welle angeordnet.
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b) Die Trennfugen der Einlegeplatten fallen bei ausgezogenem Tisch
mit den beiden Hauptachsen der Tischfläche zusammen.
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c) Die Hauptachsen der Tischfläche des ausgezogenen Tisches sind Symmetrieachsen
für die Einlegeplatten.
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d) Die Außenkanten der Einlegeplatten bilden bei ausgezogenem Tisch
die Verlängerung der Stirnkanten der Ausziehplatten, e) Die Einlegeplatten sind
an ihrer Quersymmetriefuge vollständig und an ihrer Längssymmetriefuge nur zur Hälfte
durch Scharniere verbunden, durch die sie nach Art eines doppelt gefalteten Blattes
in vierfacher Lage zu einem in den Zargenrahmen einlegbaren Paket zusammenklappbar
sind.
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Zum Vergrößern der Tischfläche, z. B. zum Umwandeln eines Couchtisches
in einen Eßtisch, brauchen nur die Einlegeplatten nach Auseinanderziehen der beiden
Tischplattenhälften aus dem Zargenrahmen herausgeschwenkt und in die Ebene der Tischfläche
gelegt zu werden, was durch wenige Handgriffe in einfacher und narrensicherer Weise
durchgeführt werden kann. Diese einfache Bedienung ist für die Gebrauchsfähigkeit
des Tisches von entscheidender Bedeutung. Die vergrößerte Tischfläche hat keinerlei
einspringende Ecken und Kanten und ist daher auch als Eßtisch gut geeignet. Dabei
behält die vergrößerte Tischplatte die gleiche Form wie die ursprüngliche Tischfläche
und kann beliebige Form, und zwar auch die eines Rechtecks erhalten.
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Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung
in vereinfachter Darstellung veranschaulicht, und zwar zeigt
Abb.
1 den Ausziehtisch in vergrößertem Zustand in der Draufsicht und Abb. 2 die Lage
der zusammengeklappten Einlegeplatten bei auseinandergezogenen Ausziehplatten. Das
Ausführungsbeispiel zeigt einen Tisch, der im zusammengeschobenen Zustand gerade
Längskanten und abgerundete Kopfseiten aufweist und im ausgezogenen Zustand eine
ovale Tischfläche besitzt. Die Erfindung ist aber auch für rechteckige oder anders
geformte Tischplatten in gleicher Weise geeignet.
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Die vergrößerte Tischplatte besteht gemäß Abb. 1 aus den beiden Ausziehplatten
1 und 2 und den vier Einlegeplatten 3, 4, 5 und 6. Die vier Einlegeplatten sind
achssymmetrisch zu den beiden Hauptachsen' des Tisches, ihre Außenkanten bilden
eine glatt übergehende Verlängerung der Stirnkanten der Ausziehplatten 1, 2. Zwischen
den Einlegeplatten 4 und 5 sowie zwischen den Einlegeplatten 3 und 6 sind Scharniere
vorgesehen, um die herum schwenkbar die Einlegeplatten 5, 6 auf die Einlegeplatten
3, 4 geklappt werden können. Da die einzelnen Platten symmetrisch zu den Hauptachsen
des Tisches sind und die Scharniere in der Querhauptachse liegen, decken sich die
aufeinandergelegten Einlegeplatten 4 und 5 sowie 3 und 6. In der Längshauptachse
sind nur die beiden Einlegeplatten 5 und 6 mittels eines Scharniers verbunden, und
so können die aufeinanderliegenden Einlegeplatten 4 und 5 geklappt werden, so daß
diese nun -alle vier aufeinanderliegen, zuunterst die Einlegeplatte 3, darauf die
Einlegeplatte 6, auf dieser die Einlegeplatte 5 und zu oberst die Einlegeplatte
4. Die Einlegepatte 3 ist auf ihrer Unterseite mittels Lagerschellen 9 auf einer
Welle 8 gelagert, auf der sie sowohl hin- und hergeschoben als auch um sie herumgeschwenkt
werden kann. Das Paket Einlegeplatten 3; 6, 5, 4 läßt sich daher zunächst nach rechts
schieben und dann so schwenken, daß nunmehr die Einlegeplatte 3 mit ihrer Unterseite
3' nach oben zu oberst, aber unter der Welle 8, d. h. also auch unterhalb der Ausziehplatten
1 und 2 liegt. Infolgedessen können nun die beiden Ausziehplatten 1 und 2 zusammengeschoben
werden und bilden die kleine Tischplatte 1 und 2. Während bei zusammengeschobenem
Tisch die Ausziehplatten 1 und 2 auf dem Zargenrahmen eine gute Auflage haben, empfiehlt
es sich, bei ausgezogenem Tisch die Ausziehplatten 1 und 2 und die Einlegeplatten
3 bis 5 untereinander gegenseitig durch Riegel, Zapfen, Stifte oder ähnliche bekannte
Mittel zu verankern. Diese gegenseitigen Versteifungselemente sind ebenso wie die
erwähnten Scharniere der übersichtlichkeit wegen in den Abbildungen fortgelassen.
Derartige Bauelemente sind hinreichend bekannt und nicht Gegenstand der Erfindung.