DE3227587A1

DE3227587A1 - Schreibtisch

Info

Publication number: DE3227587A1
Application number: DE19823227587
Authority: DE
Inventors: Hans 8806 Neuendettelsau Weiß
Original assignee: FRIEDRICH SICHERT EINRICHTUNGE
Current assignee: FRIEDRICH SICHERT EINRICHTUNGE
Priority date: 1982-07-23
Filing date: 1982-07-23
Publication date: 1984-01-26

Description

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"Schreibtisch"

Die Erfindung bezieht sich auf einen Schreibtisch mit zwei zueinander gewinkelt angeordneten, in unterschiedlichen Höhen angeordneten Tischplatten.

Derartige Schreibtische, bei denen die Längsachsen der Tischplatten meist unter einem 90° Winkel zueinander angeordnet sind, sind bereits in den unterschiedlichsten Ausführungsformen bekannt geworden. Neben der starren Verbindung der Tischplatten und ihrer jeweiligen Unterbauten oder Stützen miteinander sind dabei auch Kombinationen vorgesehen gewesen, bei denen der Schreibtisch quasi aus zwei getrennten, nur teilweise untereinanderschiebbaren Einzelbauteilen besteht, die dann mehr oder weniger willkürlich versetzt werden können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schreibtisch der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß trotz fester Verbindung der Teile miteinander eine größere Variabilität der Anordnung der Tischplatten zueinander gegeben ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die eine, vorzugsweise die untere Tischplatte schwenkbar mit einem Stützfuß der anderen Tischplatte verbunden ist, wobei darüber hinaus bevorzugt die der Schwenkachse abgelegene, vorzugsweise als Schrankunterbau ausgebildete Stütze zumindest einer der Tischplatten mit Laufrollen versehen ist.

Durch die erfindungsgemäße Ausbildung lassen sich die Tischplatten je nach den gegebenen Raumverhältnissen oder den Wünschen des jeweiligen Benutzers in unterschiedlichen Winkelstellungen zueinander anordnen. Gleichwohl ergibt sich gegenüber den bloßen teilweisen Untereinanderschieben zweier getrennter Tische der Vorteil, daß weniger Bauteile zu verwenden sind, da ja eine gemeinsame Stütze im Bereich der Schwenkachse vorgesehen ist. Darüber hinaus ist die Beinfreiheit größer und schließlich ermöglicht die erfindungsgemäße Ausbildung auch eine einfache Arretierung der Schwenkverbindung der Tischplatten, insbesondere in Form einer auf einen Schwenkzapfen einwirkenden Klemmschraube, so daß die Gefahr eines Verrutschens und Verschieben der Tische beim Anstoßen verhindert ist.

Die Anordnung der Tischplatten untereinander und die Lage der selbstverständlich irgendwo im Überlappungsabschnitt der Tischplatten anzuordnenden Schwenkachse kann in unterschiedlichster Weise gewählt werden. Für Schreibtische, die mit weiteren Möbelteilen, beispielsweise Schränken o. dgl. kombiniert werden sollen, hat es sich dabei aber als zweckmäßig erwiesen, die Tischplatten so anzuordnen, daß die Längskante einer Tischplatte die bei 90^e Abwinklung mit ihr fluchtende Stirnkante der anderen Tischplatte nur teilweise überdeckt, wobei die Schwenkachse unmittelbar im Bereich dieser fluchtenden Kanten liegt. Durch diese Ausbildung ergibt sich nämlich die Möglichkeit, längs dieser Stirnkante, vorzugsweise der oberen Tischplatte, einen Schrank anzuordnen, und zwar unabhängig davon, welche Winkelstellung die andere Tischplatte einnimmt.

Bei der üblichen, nach einwärts versetzten Anordnungen des Stützfußes unter der Tischplatte, ist in Weiterbildung der Erfindung ein die Schwenkachse tragender Querträger befestigt, um die vorstehend genannte Lage der Schwenkachse

unmittelbar in der Stirnkante realisieren zu können. Zur Befestigung des Querträgers ist dabei ein den Stützfuß ganz oder teilweise umgreifender Haltering bzw. ein Halteringsegment am Querträger angeformt.
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Die erfindungsgemäße Schreibtisch-Kombination mit zwei variabel zueinander anordenbaren Tischplatten ergibt infolge des gemeinsamen, die Schwenkachse tragenden Stützfußes die Möglichkeit, am Stützfuß eine Vielzahl von Steckdosen und sonstigen Verteilerdosen vorzusehen, deren Zuführungen im Inneren des hohl ausgebildeten Stützfußes geführt sind. Dabei sollen gemäß äner weiteren Ausbildung der Erfindung im Stützfuß, den jeweiligen Steckdosen zugeordnete Querschlitze zum Einstecken überschüssiger Kabelabschnitte vorgesehen sein. Dadurch lassen sich lange auf den Boden herumliegende, sowohl die Ästhetik störende, als auch die Gefahr eines Hängenbleibens bildende Kabel schlangen vermaden.

Schließlich liegt es auch noch im Rahmen der Erfindung, wenigstens eine der Tischplatten mit vorzugsweise randseitig angeordneten, durch mit der Tischplattenoberfläche fluchtende Deckel abgedeckte Installationsbuchsen zu versehen, die beispielsweise dazu dienen können, den Fuß einer Tischleuchte mit im wesentlichen L-förmigem Tragarm aufzunehmen, der wahlweise in eine dieser Installationsbuchsen einsteckbar ist. Darüber hinaus bieten diese Installationsbuchsen grundsätzlich die Möglichkeit einer Herausführung der Kabel, die im übrigen unter der Tischplatte geführt sind, wozu dort ggfls. zusätzliche Klemmhalterungen vorgesehen sein können.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele, sowie an Hand der Zeichnung. Dabei zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansieht eines erfindungsgemässen Schreibtisches mit zwei höhenversetzten und gegeneinander verschwenkbaren Tischplatten,

Fig. 2 eine Ansicht des Schreibtisches nach Fig. 1 in Längs· richtung II der unteren Tischplatte,

Fig. 3 eine Seitenansicht des Schreibtisches ti Längsrichtung III der oberen Tischplatte, wobei gleichzeitig noch eine Tischlampe eingesteckt ist,

Fig, 4 einen Schnitt durch den Einsteckbereich des Fußes in eine Installationsöffnung der Tischplatte,

Fig. 5 eine Ansicht des Deckels für die Installationsbuchsen,

Fig. 6 eine Aufsicht auf den Schreibtisch mit angedeuteten unterschiedlichen Schwenkstellungen der Platten zueinander,

Fig. 7 eine in der Schwenkachse der Tischplatten geschnittene vergrößerte Teilansicht,

Fig. 8 einen vergrößerten horizontalen Schnitt durch den Stützfuß mit dem daran befestigten, die Schwenkeinrichtung tragenden Querträger und

Fig. 9 ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel mit anders geformten und in anderer Weise aneinander angelenkten Tischplatten.

Der erfindungsgemäße Tisch gemäß den Fig. 1 bis 8 umfaßt eine obere Tischplatte 1 und eine teilweise unter ihn einragende Tischplatte 2, die über einen Querträger 3 schwenk-

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bar an einem hohlen Stützfuß 4 befestigt ist. An den dem Stützfuß 4 abgelegene^ Enden sind beide Tischplatten 1, 2 mit schrankartigen Unterbauten 5 bzw. 6 versehen, die im dargestellten Ausführungsbeispiel beide mit Laufrollen 7 versehen sind, so daß die Winkelstellung der Tische zueinander durch leichtgängiges Verschieben verändert werden kann. Der Querträger 3 ist mit Hilfe eines angeformten Ringsegments 8 und Schrauben 9 am Stützfuß 4 befestigt. Am freien Ende des Querträgers 3 ist ein Schwenkzapfen 10 vorgesehen, über den eine Schwenkbuchse 12 greift, die an einer unter der Tischplatte 2 befestigten Platte 11 angeordnet ist. Bei 22 ist eine Klemmschraube angedeutet, mit deren Hilfe die jeweilige Schwenkstellung der Tischplatten 1 und 2 zueinander arretiert werden kann. Durch den Querträger 3 wird erreicht, daß trotz der einwärts versetzten Anordnung des Stütz· fußes 4 unter der Tischplatte 1 die Schwenkachse der Tischplatten zueinander sowohl in der Längskante, speziell in der Ecke der unteren Tischplatte 2, als auch der Stirnkante 13 der oberen Tischplatte 1 liegt. Dadurch kann unabhängig von der Schwenkstellung der Tische zueinander ein Schrank oder ein ähnliches zusätzliches Bauteil 14 in der Ecke der Tischplatten angeordnet werden.

Die Tischplatten sind mit vorzugsweise randseitig angeordneten Installationsbuchsen versehen, die jeweils durch mit der Tischplattenoberfläche fluchtende Deckel 15 abgedeckt sind. Diese Installationsbuchsen können beispielsweise zum Herausführen von Kabeln für auf dem Tisch stehende elektrische Geräte, Telefone o. dgl. dienen, oder aber, wie man aus den Fig. 3 und 4 erkennen kann, zum Einstecken des entsprechend ausgebildeten Fußes 16 einer Tischleuchte 17.

Der Stützfuß 4 dient zur zentralen Heranführung und Verteilung aller elektrischen Versorgungsleitungen. Zu diesem Zweck sind eine Vielzahl von Steckdosen 18 angeordnet, die teilweise der Stromversorgung, teilweise aber auch als Steck-

dosen zum Anschließen eines Telefons o.dgl. ausgebildet sein können. Den Steckdosen sind dabei Querschlitze 19 zugeordnet, die zum Einstecken überschüssiger Kabelabschnitte dienen, wie es in Fig. 3 an Hand des überschüssigen Kabeiabschnitts des Anschlußkabels 20 der Tischlampe 17 angedeutet ist. Im Innern des relativ großen und damit viel Platz bietenden Stützfußes 4 lassen sich beliebig lange Kabelschlangen problemlos unterbringen, so daß die ja meist erheblich längeren Anschlußkabel 20 der Geräte nicht Fuß-IQ angel bildend und auch die Optik störend auf dem Boden unter dem Schreibtisch herumzuliegen brauchen.

Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die vorstehend beschriebene spezielle Ausführungsform eines Schreib tisches beschränkt. Beispielsweise kann, wie man aus Fig,9 erkennen kann, die Tischplatte sehr unterschiedlich geformt und geschwungen sein und darüber hinaus ist es auch möglich, die Schwenkachse der Platten zueinander in anderer Weise als in der für Anbaumöbel besonders günstigen Weise nach den Fig. 1 bis 7 anzuordnen. Bei dem Schreibtisch nach Fig. 9 ist der Querträger 3' starr mit der Tischplatte 2 verbunden und besitzt einen Haltering 8¹, der den Stützfuß 4 lose umgreift, so daß die beiden Tischplatten 1 und 2 um die Achse des Stützfußes gegeneinander verschwenkbar sind.

Claims

Patentansprüche

Schreibtisch mit zwei zueinander gewinkelt und in unterschiedlichen Höhen angeordneten Tischplatten, dadurch gekennzeichnet, daß die eine, vorzugsweise die untere Tischplatte (2) schwenkbar mit einem Stützfuß (4) der anderen Tischplatte (1) verbunden ist.
2. Schreibtisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der Schwenkachse abgelegene, vorzugsweise als Schrankunterbau (5, 6) ausgebildete Stütze zumindest einer der Tischplatten (1, 2) mit Laufrollen (7) versehen ist.
3. Schreibtisch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tischplatten (1, 2) so angeordnet sind, daß die Außenkante (21) einer Tischplatte (2) die bei 90^e-Abwinklung mit ihr fluchtende Stirnkante (13) der anderen Tischplatte (1) nur teilweise überdeckt und daß die Schwenkachse im Bereich dieser Stirnkante (13) liegt.
4. Schreibtisch nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem einwärts versetzt unter der Tischplatte (1) angeordneten Stützfuß (4) ein die Schwenkachse tragender Querträger (3) befestigt ist.
5. Schreibtisch nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Querträger (3) einen Haltering bzw. ein Halteringsegment (8) zur Befestigung am Stützfuß (4) besitzt.
6. Schreibtisch nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine, insbesondere als auf einen Schwenkzapfen (10) einwirkende Klemmschraube (22) ausgebildete,

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Arretiervorrichtung für die Schwenkverbindung der Tischplatten (1, 2).
7. Schreibtisch nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichneta daß wenigstens eine der Tischplatten (1, 2) mit vorzugsweise randseitig angeordneten, durch mit der Tischplattenoberfläche fluchtende Deckel (15) . abgedeckten Installationsbuchsen versehen ist,
8. Schreibtisch nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine Tischleuchte (17) mit im wesentlichen L-förmigem Tragarm, dessen Fuß (16) wahlweise in eine der Installationsbüchsen einsteckbar ist.
9. Schreibtisch nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der die Schwenkachse tragende Stützfuß (3) mit Steckdosen (18) versehen ist, deren Zuführungen im Inneren des hohl ausgebildeten Stützfußes (3) geführt sind.
10. Schreibtisch nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützfuß (4) Querschlitze (19) zum Einstecken überschüssiger Kabelabschnitte (20) aufweist.