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Doppelpoliger Viertakt-Stufenschalter Für elektrische Kochherde werden
zur Regelung der Wärme doppelpolige Regelschalter mit drei Regelkontaktklemmen und
zwei Zuleitungsklemmen benutzt, welche in Kreisform aus der Mantelfläche des meist
zylindrischen Schaltersockels herausragen. Nach dem Normblatt DEIN 4928o für Regelschalter
für Kochherde müssen die drei Regelkontaktklemmen, von der Griffseile aus gesehen,
oben liegen und in der Reihenfolge von links nach rechts die Bezeichnung 2-1-L tragen,
wobei zwischen 2 und I_ der kleinere Teil des Heizwiderstandes mit der größeren
Wattaufnahme, dagegen zwischen i und L der größere Teil des Heizwiderstandes mit
der kleineren Wattaufnahme angeschlossen wird. Die beiden mit P bezeichneten Zuleitungsklemmen
sollen gegenüber den Regelkontakten auf der unteren Seite des Kleinrnenkreises liegen.
Der Schaltwert der vier Griffstellungen muß außerdem, von der senkrechten Griffstellung
ausgehend, im Uhrzeigersinn 0-3-2-1, d. h. aus, stark, mittel, schwach sein. Hierbei
sind in Stellung 3 beide Abteilungen des Heizwiderstandes parallel: geschaltet,
in Stellung 2 ist die kleinere Abteilung des Heizwiderstandes allein eingeschaltet,
und in Stellung 1 sind beide Abteilungen hintereinandergeschaltet. Diese Anordnung
der fünf Klemmen bereitet in Übereinstimmung mit der Folge der Schaltwerte 0-3-z-1
erhebliche konstruktive Schwierigkeiten, da sich kreuzende Leitungen im Schalter,
nicht gleichzeitige Unterbrechung sämtlicher Stromschlußstellen und zu kurze Schaltstrecken
nicht umgehen lassen. Zwar sind schon Schalter mit der Klemmerifolge 2-1-L und P-P
und zwei Schaltstockwerken bekanntgeworden, .doch war deren Entwicklung nur auf
Kosten der Schaltstrecken im Innern des Schalters möglich, d. h. anstatt der bei
Viertaktschaltern erwünschten größtmöglichen Entfernung der einzelnen Stromschlußstellen
von 9o Winkelgraden gelang es nur, halb so lange Stromabrißstrecken von. 45 Winkelgraden
für die ortsfesten Kontakte des Schaltersockels und die beweglichen Kontakte des
Schalträdchens zu erreichen.
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Mit der Erfindung ist ein Schalter geschaffen worden, bei dem unter
Einhaltung der vorgeschriebenen Folge 2-i-L der R!egelkontaktklemmen die bei Viertaktschaltern
mit zwei Schaltstockwerken größtmögliche Entfernung der Stromschlußstellen von 9o
Winkelgraden im Innern des Schalters gelungen ist. Erreicht ist dies dadurch, daß
die eigentlichen Kontaktstellen mit ihren zugehörigen
Anschlußklemmen
nicht in der Richtung desselben Radius, sonderte um jeweils so viele Winkelgrade
versetzt liegen, als es die Verteilung der Kontaktstellen im Innern des Schalters
in Abständen von cgö' erfordert. Zu diesem Zweck besitzen die Anschlul.'@-klemmen
stirnseitig in dem Sockel fest eingebettete Leitungsteile, deren bis zu der gelvünschten
Stelle der Kontaktbahn durchragender Teil die Kontakt- oder Schleifstellen bilden.
Dabei stehen die Leitungsteile der oberen Sockelstirnfläche mit ihren Anschlußklemmen
in unmittelbarer Verbindung, während die Leitungsteile der unteren Sockelstirnfläche
durch die Befestigungsschrauben der Anschlußklemmen mit diesen in Verbindung stehen.
Eine Ausnahme macht hiervon die linke Zuleitungsklemme PI, welche einen nach der
Mitte des Bodens des Sockelhohlraumes gerichteten Kontaktarm besitzt, der in einem
flach liegenden Schleifring endigt. Auf diesem Schleifring bewegt sich im Drehsinn
der Schalterachse der zentrale, durch eine untergelegte Feder angedrückte Schleifring
eines auf der Unterseite dies Schalträdchens angeordneten Kontaktarmes, dessen äußeres
Ende in drei Stellungen die Verbindung mit den festen Kontaktstellen des unteren
Schaltstockwerkes herstellt. Von dem beweglichen Kontaktarm isoliert ist in die
untere Stirnfläche d2 s oberen Teils des Schalträdchens eine Kontaktbrücke eingelegt,
deren drei Schenkel gleichmäßig auf einem Halbkreis verteilt und in der Achsrichtung
nach oben abgebogen sind, so daß sie beim Schalten die Verbindung mit den festen
Kontakten des oberen Schaltstockwerkes herstellen.
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In der Zeichnung ist ein Heizregelschalter der beschriebenen Art,
soweit es zum `-er- ' ständnis der Erfindung notwendig ist, in den Abb. r bis ;
in beispielsweise r Ausführung wiedergegeben.
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Abb-. t zeigt den Schaltersockel von oben 1 und Abb. 2 denselben von
unten mit aufgeschraubten Anschluf')klemmen und den damit verbundenen festen Kontakten,
wobei die Kontaktstellen des unteren Schaltstockwerken in Abli. t zur besseren L-bersicht
auf einen kleineren Durchmesser eingezeichnet sind. Außerdem sind zur besseren L%bersicht
das Schalträdchen, die Achse und deren Abstutzbrücke weggelassen.
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Der Sockel ist mit cc bezeichnet. Die. drei Regelkontaktklemmen tragen
die Bezeiclintiiigen 2-t-L und die beiden Polklemmen die Bezeichnungen-P, -und P..
Der feste Kontakt arm h steht mit der Klemme P1 durch deren Befestigungsschraube
in dauernder Verbindung. Unter die Kl.ernme P , ist die Kontaktfallne c mit einer
angewinkelten Fläche ;;elegt; #@ ihre Kontaktstelle liegt im oberen Schalt-- ` j
stockwerk in radialer Richtung mit der Klemme: PI.. Die Klemme 2 hält mit
ihrer hc,festigungsschraube gleichzeitig die Bodenverbindung g, an deren anderem
Ende mittels i der Schraube e, die in die Mutter f eingreift, der im Sockelhohlraum
bis zum oberen Schaltstockwerk hindurchragende Kontaktwinkel - befestigt ist, und
zwar so, daß er in radialer Richtung mit der KlemineP.. .liegt. Unter die Klemme
t ist die Kontaktfahne lr mit einer angewinkelten Fläche gelegt und hat ihre Kontaktstelle
in radialer Richtung mit der Klemme L. Letztere steht durch ihre Befestigtuigsschraube
in gleichzeitiger Verbindung mit dein im unteren Schaltstockwerk liegenden Kontaktwinkel
i und der Kontaktfahnek, deren freies Ende als abgewinkelter Schenkel ebenfalls
im unteren Schaltstockwerk eine Kontaktstelle in radialer Richtung der Klemme 2
bildet.
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Abb. ; zeigt eitlen Längsschnitt nach der Linie P,-L durch den Schalter,
unter Fortlassung des Drehgriffes. Die Schalterachse, ist unten im Sockel a und
oben in der Abstützbrücketn gelabert. Das Sperrwerkn schnellt das Schalträdchen
o um jeweils 9o- sprungweise vorwärts. Mit dem Schalträdchen drehen sich die dreischenklige
Schaltbrücke und, von dieser durch die Buchse q isoliert, der Kontaktarm r. Durch
die Druckfeder ist eine dauernde innige Berührung zwischen dem Schleifring des festen
-Kontaktarmes b und dem des bewe-lichen Kontaktarmes r hergestellt.
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Die Abb. a, 5, 6 und ; zeigen den Stromverlauf in den vier Schaltstellungen
0-3-2-t des Schalters. Zur besseren Klarheit sind das untere und das obere Schaltstockwerk
getrennt gezeichnet. Der unterteilte Heizwiderstand trägt die Bezeichnung f, und
seine Atischlul.>klemmen haben, übereinstimmend mit den Regelkontaktkletninen des
Schalters, die Bezeichnungen 2-i-L. Der Kontaktwinkelggeht vom unteren bis zum oberen
Schaltstockwerk hindurch, «-as durch die Verbinduilg tt angedeutet ist. Die in den
verschiedenen Scaialtstellungclt jeweils stromdurchflossenen Leitungsdrähte und
Schalterteile sind durch starkes Ausziehen hervorgehoben. Abb..l zeigt die Ausschaltstellung,
in wAcher im unteren Schaltstockwerk der bewegliche Kontaktarm r und seine Zuleitungsklemme
P1 mit keinem der festen Kontakte in Verbindung kommen und auch die dreischenklige.
Brücke p elektrisch von der Klemme P " getrennt ist-In der Schaltstellung nach Abb.5
sind die Kontaktbrücke p und der Kontaktarm r uni c)o- nach rechts weitergedreht;
sie bewirken zusammen mit den erfindungsgemäß angeordneten festen Kontakten die
ParalleIschaltung der beiden Abteilungen des Heizwiderstandes.
Bei
einer weiteren Drehung des Schalträdchens um 9o° ist nach Abb.6 der Widerstandsteil
mit der größeren Wattaufnahme allein eingeschaltet, und schließlich sind in der
Schaltstellung nach Abb. ; beide Widerstandsteile in Reihe geschaltet, welche Stellung
der kleinsten Wattaufnahme des .Heizwiderstandes entspricht.