DE733230C

DE733230C - Koerper fuer Pressen, Stanzen o. dgl.

Info

Publication number: DE733230C
Application number: DESCH117759D
Authority: DE
Inventors: Leo Knoechl
Original assignee: L Schuler GmbH
Current assignee: L Schuler GmbH
Priority date: 1939-02-05
Filing date: 1939-02-05
Publication date: 1943-03-22

Description

Körper für Pressen, Stanzen o. dgl. Es ist bekannt, die Körper von Pressen. Stanzen o. dgl. in der Vorderwand und der Rückwand mit je einem gerundeten Ausschnitt zu versehen und in dem oberen und dem unteren Teil dieser Ausschnitte' Kopfstück und Tisch zu lagern, so daß diese während des Preß- oder Schneidvorganges in die Enden der Ausschnitte hineingedrückt werden. Diese Enden werden durch je eine Kante begrenzt, die geradlinig und rechtwinklig zu den Längskanten der Ausschnitte verläuft; die Ecken sind hierbei naturgemäß ausgerundet.
Diese bekannte Bauart ergibt eine ungünstige Spannungsverteilung in den Wänden des Körpers und erfordert eine sehr genaue Bearbeitung des in die Aussparung eingesetzten Kopfstückes und Tisches, deren Befestigungsmittel im übrigen ziemlich kräftig ausgebildet sein müssen, um die auftretenden Beanspruchungen aufzunehmen. Die Erfindung vermeidet diese Mängel dadurch, daß die Auflageflächen zwischen Kopfstück bzw. Tisch und Vorder- bzw. Rückwand bogenförmig, z. B. halbkreisförmig oder elliptisch, ausgebildet sind.
Durch :diese Ausgestaltung ergibt sich eine günstige Spannungsverteilung im Körper unter Vermeidung gefährdeter Querschnitte. Das Kopfstück bzw. der Tisch werden beim Übertragen des Preß- oder Schnittdruckes in die bogenförmigen Ausschnitte hineingedrückt und dadurch ohne die Möglichkeit eines seitlichen Ausweichens in der Mittellinie der Beanspruchung gehalten, und die Auflage kann insbesondere bei kreisbogenförmiger Auflagefläche über die ganze Länge derselben lückenlos sichergestellt werden. Die Befestigungsmittel, wie Niete, Schrauben, Schweißnähte o. dgl., werden weitgehend entlastet, und die Bearbeitung wird vereinfacht. Dies gilt insbesondere wieder für die halbkreisförmige Ausgestaltung der Auflageilächen, die es ermöglicht, daß Kopfstück und Tisch hinsichtlich der Auflageflächen die Teile. z. B. die Hälften des gleichen Rotationskörpers, darstellen. Durch Zusammt-nspannen von Kopfstück und Tisch läßt sich hierdurch die Bearbeitung in einfacher und sehr genauer Weise bewirken.
In der 'Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. i einen senkrechten Schnitt durch einen Pressenkörper nach Linie A-B der Fig. 2, Fig.2 eine Vorderansicht des Pressenkörpers nach Fig. i und Fig. ä einen waagerechten Schnitt nach Linie C-L1 der Fig. i.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht der Körper aus verschweißten Blechen, obgleich naturgemäß die Vorteile der Erfindung auch bei Körpern aus verschraubten oder vernieteten Blechen oder bei gegossenen Körpern erreicht werden.
In der Zeichnung wird der Körper durch die Vorderwand i und die Rückwand 2 gebildet, welche durch die Seitenwände 3 und 4. die Zwischenwände 5 und fi zusammengehalten werden. Die Vorderwand i und die Rückwand 2 sind mit je einem Ausschnitt 7 bzw. 8 versehen, in deren oberem Ende das Kopfstück 9 und in deren unterem Ende der Tisch i o gelagert ist.
Im Gegensatz zu - den bekannten Anordnungen sind diese Ausschnitte 7 und 8 nicht rechteckig, also im oberen und unteren Ende nicht mit geraden Begrenzungslinien versehen, sondern mit bogenförmigen, beim Ausführungsbeispiel der Zeichnung halbkreisförmigen Begrenzungslinien i i, 12. Die zugehörigen Auflageflächen des Kopfstückes 9 bz«-. des Tisches io sind entsprechend halbkreisförmig ausgebildet und werden beim Preß-oder Schneidvorgang in die Gegenflächen i i und 12 hineingedrückt.
Kopfstück 9 und Tisch i o bilden hinsicht-_ lich der Auflageflächen die Teile, im dargestellten Falle die Hälften eines Rotationskörpers, so daß sie für die Bearbeitung der Auflageflächen zusammengespannt und mit einem umlaufenden Werkzeug bearbeitet werden können.
Das Kopfstück g ist in bekannter Weise aus einem Stück mit den Lageraugen 17 und i 8 für die Wellen der Presse o. dgl. gegossen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Körper für Pressen, Stanzen o.dgl., bei welchem eine Vorderwand und eine Rückwand mit je einem gerundeten Ausschnitt versehen ist und Kopfstück und Tisch in dem oberen bzw. dem unteren Teil dieser Ausschnitte gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflageflächen zwischen Kopfstück bzw. Tisch und Vorder- bzw. Rückwand bogenförmig, z. B. halbkreisförmig oder elliptisch, ausgebildet sind.
2. Körper nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Kopfstück und Tisch hinsichtlich der Auflageflächen die Teile, z. B. Hälften des gleichen Rotationskörpers, darstellen.