-
Sägeblatt mit geschränkten Zähnen Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf Sägeblätter mit geschränkten Zähnen. Die Erfindung bezweckt in erster Linie
eine derartige Ausbildung der "Zahnschneiden der Säge, claß die vom Sägeblatt erzeugte
Schnittfläche im Holz gleichmäßig und glatt wird, so dali ein Flobeln dieser 'Fläche
nicht erforderlich ist. Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, clalß die Außenflächen
der Zähne an der Schneide, im Ou,erschnitt durch das Sägeblatt gesehen, in Richtung
der Schränkung zur Normalen auf die ebenen Seiten des Sägeblattes geneigt
sind und dal3 <ler Winkel zwischen der Außenfläche des Zahns und des daran grenzenden
Teiles der Seitenfläche des Zahnes auf der Seite, nach der die Schränkung ausgeführt
ist, größer als go° ist.
-
In den bekannten Ausführungen wurde der genannte Winkel mit einer
Neigung von 9o° oder auch wendiger als go° ausgeführt. Demgegenüber bietet die Erfindung
den Vorteil, däß die äußere Kante der Zähne, d. h. die Kante, welche die Seitenflächen
der Schnittfuge bearbeitet, eine höher Festigkeit aufweist. Dies hat einen erheblichen,
die Schnittgüte verbessernden I?influß auf die Vibrationssich,erheit,des Sägeblattes.
-
Die Erfindung ist im folgenden näher unter Hinweis auf die in der
"Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele beschrieben, wobei noch weitere
Merkmale
und Vorteile der Erfindung angegeben sind.
-
Fig. i ist eine Seitenansicht eines Teiles eines mit Zähnen gemäß
der Erfindung versehenen Sägeblattes; Fig. 2 ist eine Draufsicht dieses Teiles;
Fig. 3 zeigt in größerem Maßstab einen Schnitt nach der Linie 111-111 in Fig. i
; Fig. 4 zeigt eine abgeänderte ,@tisfülirung im selben Schnitt wie Fig. 3; Fig.
5 zeigt den oberen Teil eines Sägezahnes in Vorderansicht, während Fig.6 denselben
Zahn in Draufsicht darstellt; Fig. , zeigt zwei aufeinanderfolgende Zähne in Vorderansicht
vor dem Schränken; Fig. 8 zeigt einen Querschnitt durch einen Sägezahn mit Stauchschränkung.
-
In Fig. i ist als Beispiel ein mit Sägezähnen t°, ib versehenes Kreissägeblatt
2 dargestellt. Die Auisbildung der Zähne kann jedoch auch dieselbe sein hei geraden
Sägeblättern bzw. ßand'sägeklingen. Ferner können die Zähne, in Seitenansicht gesehen,
eine andere Form haben als die in Fig. i gezeigte. Die Zähne gemäß Fig. i werden
wechselweise geschränkt in der Weise, d aß der obere "feil der Zähne i° (Fig. 3)
in der Richtung des Pfeiles p1 und der obere Teil der Zähne ib in Richtung des Pfeiles
p2'herausgebogen wird'. Gleichzeitig mit dem Schränken können die Zähne, in Draufsicht
gesehen, in bekannter Weise etwas schräg im Verhältnis zur ebenen Seite des Sägeblattes
geschwenkt werden, z. 11. um einen Winkel v (Fig. 2).
-
Wie aus dem Schnitt in Flg.3 ersichtlich, ist die Außenfläche 3° bzw.
3b der Zähne in der Schrätikungsrichtun:g p1 hzw. p2 zur Normalen 4 auf die ebenen
Seiten 5 des Sägeblattes 2 hin geneigt. Der Neigungswinkel v1 soll vorzugsweise
größer als 15 ° sein. Die Größe des Neigungswinkels kann schwanken, und zwar
je nachdem, ob die Säge in der Längs- oder Querrichtung der Holzfasern arbeiten
soll und je nach den verschiedenen Holzarten oder deren Beschaffenheit (trockenes
oder feuchtes Holz). In gewissen Fällen kann der Winkel v' bis zu 75 ° betragen,
besonders bei Abkürzsägen, während er in anderen Fällen bis zu etwa 20° betragen
kann. Für Trennsägen kann der Winkel v' zwischen 15
bis 20 und 6o° schwanken,
vorzugsweise zwischen 25 und 50°. jeder dieser Winkel%--erte kann mithin für besondere
Zwecke eine untere bzw. obere Grenze bezeichnen und ist jedenfalls so zu verstehen.
-
Es ergibt sich ohne weiteres aus Fig. 3, daß das seitlich äußerst
befindliche Ende 6° bzw. 6b der Zahnschneide in einem kleineren Abstand A vom Boden
7 der Zahnlücke liegt als d'ie übrigen Teile der Schneide der Za'hnaußenfläche 3a
bzw. 3b.
-
Aus Fig.3 ergibt sich auch, daß je zwei aufeinanderfolgende, nach
verschiedenen Seiten geschränkte Zähne mit den Schneidenkanten 9 ihrer Außenflächen,
in der Richtung= der Zahnreibe gesehen, miteinander einen Winkel z,2 bilden, dessen
Scheitel nach außen gerichtet ist. 1m Beispiel getnäß Fig.3 schneiden die genannten
Schneidenkanten der 7alinaußenflächen 3° tiiid 3b einander, wenn sie in der genannten
Richtung betrachtet werden. Der Schnittpunkt ist mit ` bezeichnet und liegt in der
Symmetrieebene in der Bewegungsrichtung des Sägeblattes. Die äußeren Schneidenkanten
9 der Außenflächen 3" 1>z-. 3b der beiden Zähne i°, lb liegen beim Beispiel gemäß
F* 19.3 außerhalb der Symmetrieebene entgegengesetzt der Schränkungsrichtung pt
bzw. p'2 des betrettenden Zahnes. Beim Beispiel nach Fig. 4 liegen dagegen die Enden
9 aller Zähne annähernd hintereinander, d. h. ungefähr in der Svinmetrieeb,etie.
-
Es ist zweckmäßig, die der Schränkungsrichtung gegenüberliegende Seite
des Zahnes oben abzuschrägen. In den Vig. 5 und fi ist eine derartige Abschrägung
io dargestellt, die sich von der schneidernden Vorderkante des "Zahnes ein kurzes
Stück nach hinten erstreckt und den vorderen Teil der Zahriaußenfläche 3" N-,11
der Schneide nach hinten al-ischrägt. Diese Abschrägting hat zum Zweck, beim Sägen
auf den Zahn einen erhöhten Druck liervoi-zurtifeti, der dem 1)i-tick entgegengerichtet
ist, welcher auf die sclli-iige Zahnaußenfläche 3" wirkt. Auf die letztgenannte
Uläche wirkt in der Richtung des Pfeiles p`° ein Druck, der eine nach innen gerichtete
Komponente hat, die ebenso wie der Arbeitsdruck an der Spitze 01' die Neigung hat.
den Zahn nach innen zu biegen. 1)er Reaktionsdruck p" auf die keilförmige 'Fläche
i o hat eine elitgegengerichtete Komponente, welche die seitlich gerichtete Komponente
des Arheitsdruckes p' wenigstens teilweise aufhebt. oder falls erwünscht, sogar
überwiegt, aber auch vollständig ausgleichen kann. Die vordere obere Kante i i der
:\bschrägung io kann auf oder nahe der cl-\\<ilinteii Symnietrielinic des Sägeblattes
liegen, beispielsweise wenn die Zähne in der in Fig. 3 gezeigten Weise angeordnet
sind. Die Kante i t kann mit Vorteil in einem "'\l>-stand von i/4 bis '/4 der Zahnstärke
von der rechten Kante des Zahnes (Fig.(» liegen.
-
Fig. 7 zeigt zwei unmittelbar aneinander grenzende Zähne i°, ib vor
dein Schränken, wobei angenommen ist, claß das Abschrägen der Außenflächen 3°, 3b
der Zähne vor dein Schränken erfolgt, was aber nicht unbedingt notwendig ist. Der
\Vinkelv' ist größer als 9o°, z. 1i. größer als iio°. Idierdurch erhält die Kante
h" bzw. 6b eine größere Verschleißfestigkeit, als \\ enii der Winkel v' recht-oder
spitzwinklig ist. Uezüglich der Größe des Winkels v' gelten im übrigen die oben
für den Winkel v1 angegebenen Werte, wobei inan davon ausgehen kann, daß die Schränkting
einen Finfluf.l von etwa i o ° auf den Winkel v1 hat.
-
Bei dem in Fig. R gezeigten Schnitt durch eilten Zahn, dessen Schränkung
dadurch erhalten wurde, daß die mit Zähnen zu versehende Kante des Sägeblattes im
Querschnitt wulstförniig gestaucht wurde, gilt bezüglich des Winkels z,'2, (l. 11.
der Neigung der Seiten 12, 13, dasselhe wie mit Bezug auf die Fig. 3. :Mich für
dcil \\'ülkel v`' gilt dasselbe.
-
Atis dem Beispiel der Fig. 2 ergibt sich, daß die vordere obere Schneidenkante
o der ;7-;ih-ne einen
spitzen Winkel v° mit den beim Schränken außerhalb
liegenden Seiten 5 bildet, 9o daß die Ecke 6 der Schneide vor -der inneren Ecke
9 liegt. Diese Schrägstellung der Schneide hat dieselbe oder eine ähnliche Wirkung
wie die Abschrägung io und kann diese ersetzen oder deren oben angegebene Wirkung
verstärken.