DE1427090A1

DE1427090A1 - Werkzeughalter bei Vielstempelstanzen

Info

Publication number: DE1427090A1
Application number: DE19611427090
Authority: DE
Inventors: Walter Bredow
Original assignee: C Behrens AG
Current assignee: C Behrens AG
Priority date: 1961-03-07
Filing date: 1961-03-07
Publication date: 1969-07-03
Also published as: GB941246A; US3165962A

Description

O₀ Behrens A.G., A 1 f e 1 d / Leine

Werkzeughalter bei Vielstempelstanzen

Vielstempelstanzen verschiedener Konstruktionen sind bekannt«, Diesen Vielstempelstanzen ist gemeinsam, dass eine grö'ssere Anzahl von Werkzeugen in einem Revolverkopf angeordnet ist, so dass beispielsweise in Blechtafeln verschiedene Aussparungen eingestanzt werden können, ohne dass Werkzeuge ausgewechselt werden müssen. Diese Vielstempelstanzen werden in der Regel auch mit einem Koordinatentisch versehen, der das Stanzen ohne vorheriges Anreißen gestattete Bei anderen

/ Vielstempelstanzen sind die V/erkzeuge in einem segmentförmigen, um eine senkrechte Achse drehbaren Haltekopf angeordnet. Es ist aber auch möglich, die 7/erkzeuge in einem Haltekopf anderer Form anzuordnen, wobei es lediglich erforderlich ist, dass der Haltekopf drehbar angeordnet ist.

Bei den bekannten Vielstempelstanzen ist der untere und obere Revolverteller mit den Werkzeugen oder ein entsprechender Werkzeughalter im Maschinengestell gelagert. Dieses Maschinengestell muss die Kräfte aus dem Stanzdruck aufnehmen und erfährt bei wirtschaftlicher Bemessung des G-estellquerschnittes eine elastische Formänderung, die vielfach das zulässige Maß Überschreitet,, Diese elastische Formänderung hat eine Winkelveränderung der Arme des Gestelles und damit auch eine Schiefstellung der Werkzeugstempel in bezug auf die theoretisch senkrechte Stanzrichtung zur Folge. Diese Verschwenkung kann zu einem einseitigen Schneiden der Werkzeuge führen. Beim

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Schneiden mit Stempel und Matrizen: muss ein gleichmässiger Schneidspalt zwischen diesen vorhanden sein. Bei nicht zentrischem. Einführen des Schnittstempels in die Matrize ist der Schneidspalt einseitig verändert, wodurch das Stanzergebnis unbefriedigend und die Lebensdauer oder Standzeit der Yierkzeuge durch höheren Verschleiß wesentlich vermindert v/ird.

Bei der nachstehend näher beschriebenen Erfindung treten die . vorstehend geschilderten Mängel nicht auf.

Die Erfindung besteht darin, dass bei einer Stanze n^it einem C—förmigen Maschinengestell, in deren Öffnung ein'besonderer Haltekopf für Werkzeuge vorgesehen ist, in die Öffnung"dieses C-Gesteils ein Lagerrahmen derart zwangfrei eingesetzt ist, dass die Formänderungen des. Maschinengestells sicn nicut auf den Lagerrahmen übertragen können. Es können also hierbei durch die Formänderungen des Llasehinengestells Zwängungsspannungen im Halterahrnen nicht entstehen. Die Befestigung dieses Lagerrahmens erfolgt deshalb innerhalb der Öffnung von der Seite gesehen an einem beliebigen· Punkt, d.h. -an einem Punkt, von dem aus keine Formänderungen des Maschinengestelles auf diesen übergeleitet werden. Die Erfindung ist j.edoch vorzugs-'weise bei Vielstempelstanzen oder Revolverstanzen anwendbar. In diesem Fall- ist erfindungsgemäss ein C-formig ausgebildeter

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Lagerrahmen eingesetzt, der vorzugsweise lediglich:mit seinem/ Arm am unteren Teil des Maschinengestells innerhalb der Öffnung ' angeordnet ist. Hierbei nimmt der Lagerrahmen mit seinem unteren und oberen Arm die Drehachsen der Revolverteller auf. Hierbei' kann selbstverständlich statt eines ganzen Revolvertellers auch ein Tellerteil, z.B. ein Segment, angeordnet sein,

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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung und zwar in Anwendung auf eine Revolverstanze dargestellt»

^£±g_o 1 zeigt eine Seitenansicht'einer Stanze, wobei die zum Verständnis der Erfindung nicht erforderlichen Teile weggelassen wurden;

Fig. 2 zeigt eine Schnittdarstellung der Stanze entsprechend der Schnittlinie I-II in Pig. 1.

In der Öffnung des C-förmigen Maschinengestells 1 ist ein C-förmig ausgebildeter Lagerrahmen 2 angeordnet, der ebenso wie das Maschinengestell 1 auf der gleichen Seite eine Einführöffnung aufweist und somit von der öeite gesehen die Gestalt eines um 90° gegen die Senkrechte seitlich verschwenktes U aufweist. Dieser Lagerrahmen 2 ist lediglich mit seinem unteren Arm -über der Tischplatte mit den äusseren Wänden des Maschinengestells 1 durch die Schrauben 3 verbunden. In dem Lagerrahmen 2 sind die Drehachsen 4 und 5 angeordnet, um die die Revolverteller 6 und parallel zueinander drehbar sind." Die ötanzkrLfte bzw. die Reaktionskrrfte aus dem Stanzdruck werden von dem StöiBel 8 über das Kniehebelsystem 9 auf den Bolzen 10 und von da auf das äussere Maschinengestell 1 übertragen. Anstelle des Kniehebelsystems 9 kann auch ein Exzenter angeordnet sein, oder kann die Kraft oder Stanzwirkung auch durch einen Hydraulikzylinder bewerkstelligt werden. Der Lagerrahmen 2 hingegen wird also an der Aufnahme dieser Kräfte nicht beteiligt, erleidet also keine spürbare Formänderung, so dass die ',Verkzeu/rstempel die ihnen zugedachte Lage zu den in unteren Revolverteller angeordneten Schnittmatrizen beibehalten. Die Abstreifkr£fte, die etwa in Höhe von 10$ des Sclmittdruckes beim Abstreifen des _Oelochten 31ech.es entstehen, werden -Toer den Abstreifer 11, den oberen Revolverteller 7

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und den Abstützbolzen 12 unmittelbar auf das äussere Maschinengestell 1 übertragen. Dadurch ist die Aufgabe gelöst, die lagerung der Revolverteller bzw« die Werkzeugführung unabhängig von der Reaktion des Maschinengestells 1 zu machen, ,die bei der Übertragung und Aufnahme der Stanzkräfte und Abstreifkräfte entstehen.

Wie die Darstellungen zeigen, sind im oberen Revolverteller 7 Werkzeuge 14 angeordnet, die im oberen Teil einen kalottenförmigen Kopf 15 zur zentrischen übertragung der Kräfte aufweisen, der in die Kalottenöffnung 16 des Stößels 8 eingreift. Das Maschinengestell 1 ist auf einem Sockel 17 mittels Schrauben 19 befestigt. Wie die Darstellung in Fig. 1 zeigt, erfolgt der Antrieb des Kniegelenkes 9 durch eine Stoßstange 18.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel einer Revolverstanze besteht das Maschinengestell 1 aus in zwei Ebenen angeordneten Scheiben von erheblicher Höhe. Diese Anordnung gestattet es, den Lagerrahmen 2 zwischen den im Abstand angeordneten Scheiben des Maschinengestells 1 anzubringen und ihn lediglich durch Schrauben 3 zu befestigen, die den unteren Arm des Lagerrahmens 2 mit dem unteren Teil des Maschinengestell^ verbirtden. Es wäre indes auch möglich, den Lagerrahmen innerhalb einer Ausnehmung des Maschinengestells anzuordnen, wobei lediglich dafür Sorge zu tragen wäre, dass die Formänderungen des Maschinengestells 1 ohne Einwirkung auf den Lagerräumen s-iricU

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Claims

Patenta η Sprüche

1.) Stanze mit einem C-förmigen Maschinengestell, "bei der in der Öffnung des Gestells ein Haltekopf- für ein oder mehrere Y/erkzeuge vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass in der Öffnung des C-C-estells (1) ein Lagerrahmen (2) derart eingesetzt ist, dass sich Formänderungen des Maschinengestells (1) nicht auf den Lagerrahmen (2) übertragen.

2.) Stanze nach Anspruch 1, "bei der die Werkzeuge in Revolvertellern angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerrahmen für die Revolverteller C-förmig ausgebildet und lediglich mit seinem unteren Arm am Maschinengestell befestigt ist, wobei er mit seinem unteren und oberen Arm die Drehachsen (4, 5) der Revolverteller (7, 8) aufnimmt«

3.) Stanze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Maschinengestell 1 aus zwei im Abstand angeordneten Scheiben besteht und der Lagerrahmen (2)-zwischen diesen Scheiben angeordnet ist. ....

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