DE733004C - Elektromotorischer Antrieb fuer Aufwickelvorrichtungen - Google Patents

Elektromotorischer Antrieb fuer Aufwickelvorrichtungen

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DE733004C
DE733004C DE1930733004D DE733004DD DE733004C DE 733004 C DE733004 C DE 733004C DE 1930733004 D DE1930733004 D DE 1930733004D DE 733004D D DE733004D D DE 733004DD DE 733004 C DE733004 C DE 733004C
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Vacuumschmelze GmbH and Co KG
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Heraeus Vacuumschmelze AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H23/00Registering, tensioning, smoothing or guiding webs
    • B65H23/04Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally
    • B65H23/18Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally by controlling or regulating the web-advancing mechanism, e.g. mechanism acting on the running web
    • B65H23/195Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally by controlling or regulating the web-advancing mechanism, e.g. mechanism acting on the running web in winding mechanisms or in connection with winding operations
    • B65H23/198Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally by controlling or regulating the web-advancing mechanism, e.g. mechanism acting on the running web in winding mechanisms or in connection with winding operations motor-controlled (Controlling electrical drive motors therefor)

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Description

  • Elektromotorischer Antrieb für Aufwickelvorrichtungen Im Patent 67o 8 17 ist ein elektromotorischer Antrieb für Aufwickelvorrichtungen beschrleben, die z. B. zum Aufspulen von DTähte;n oder Metallbändeni im Anschluß an Zieh-oder Walzmaschinen bestimmt sind oder für das Spulen von Textilfäden oder Te.,Nztilbändern Verwendung finden können. Es soll dabei bei solchen Vorrichtungen, bei denen sich der Winkeldurchmesser- des auflaufenden Haspels nicht wesentlich ändert, ein während des Arbeitsganges von außen unveränderlicher Begrenzum,gswiderstand vor den Anker des Aufii-icltelmo,to,rs geschaltet werden. Diesel V orwiderstand wird bereits .im Stillstand des Motors vor dessen Ankerigesch,altet und bleibt während des ganzen Aufivickelvorganges dem Anker vorgeschaltet. Dadurch wird erreicht, daß der Ankerstrom und damit ,auch das Drehmoment des Aufwickelmo@to@rs sowohl im Stillstand als auch während des ganzen Arbeitsvorgan;ges unter eme@m dem Wickelgut und der .Lieferbeschivindi,gkeit des Gutes angepaßten Höchstwert gehalten wird. Im Patent 670 817 ist angegeben, d-aß als Vors.chaltwiderstände vor den Anker beispielsweise Metallfadenlampen oder Eisendrahtwiderstände verwendet werden 'können.
  • Aus dem Hauptpatent geht ferner hervor, dcaß bei Mehrfachdrahtziehmnaschinen oder Mehrfachbandivalzwerken der eine der Antriebsmotoren als gewöhnlicher Nebenschlußmo,to@r unmittelbar an das Netz angeschlossen ist, während die Antriebsmotoren der übrigen Arbeitsstellen mit den erwähnten Vorschaltwiderständen vor ihren Ankern ausgerüstet sind.
  • In Weiterbildu ng des Grundgedankens des Patents 670817 soll nun in solchen Fällen, in denen sich der Durchmesser des aufla ufenden Haspels infolge des auf ihn auflaufenden Wickelgutes während des Betriebes ändert, erfindungsgemäß der Vorwiderstand so bemessen sein, daß sich die - Ankerstromstärke des Aufhaspelmotors in einem von den Werkstoffeigenschaften des jeweiligen Wickelgutes bestimmt vorgegebenem Verhältnis zur Drehzähl des Aufwickelmotors ändert. Dieser Widerstandsbem,essung liegt folgende Überlegung zugrunde: Wenn ein Motor, dessen Ankerstromstärke unabhängig vorn seiner Drehzahl konstant gehalten wird, zum Antrieb eines Aufhaspels dient, der z. B. mit einem Drahtzug verbunden ist, dann wird zugleich mit der Ankerstromstärke auch das Drehmoment des Motors konstant bleiben, unabhängjg davon, ivie weit der Aufhaspel bereits vollgelaufen ist. Ändert sich nun. beispielsweise durch Vollaufen des Haspels dessen Durchmesser wesentlich, z. B. von 2o auf 6o mm, dann heißt das, daß bei konstanter Ankerstromstärke und damit auch konstantem Drehmoment des Antriebsmotors des Hufhaspels « egen des sich nunmehr ändernden Durchmessers des Hufhaspels und der dadurch bedingten Veränderung des am Wickelgut angreifenden Hebelarmes die Spannung des Wickelgutes im vorliegenden Falle auf ein Drittel zurückgeht. Um nun die Faden= spannunj dauernd konstant zu halten, muß erfindungsgemäß die Stromstärke im v urliegenden Falle während des Vollaufens des Hufhaspels auf das Dreifache des urspriin-lichen Wertes steigen. Man erreicht dann .außer der dauernd konstant gehaltenen Fadenspannung zugleich den Vorteil, daß der Klotor weniger stark durch Vorschaltung vom Widerstand -edrosselt zu werden braucht.
  • Für manche Fälle kamt es vorteilhaft sein, die Ankerstromstärke nicht so zu regeln, daß sie genau umgekehrt proportional zur Drehzahl sich ändert, sondern nur so, daß sie in einem bestimmten Verhältnis zur Drehzahl der betreffenden Maschine steht.
  • Dies empfiehlt sich aus folgendem Grunde: Wird z. B. eine nur dünn gewickelte Haspelspule plötzlich sti.11gesetzt und ändert sich die Stromstärke und damit auch das Drehmoment mit der Drehzahl des Motors, dann würde mit stark> abnehmender Drehzahl das Drehmoment stark ansteigen und damit das Wickelgut im Augenbjick des Bremsens mechanisch außerordentlich stark beansprucht werden und gegebenenfalls reißen. Es ist deshalb zweckmäßig, die Abhängigkeit der Stromstärke von der Drehzahl des Motors so einzustellen, daß sie einem vom den Werkstoffeigenschaften des Wickelgutes bestimmt vorgegebenen Verhältnis entspricht.
  • Diese Regelung der Ankerstromstärke in einem bestimmt vorgegebenen Verhältnis zur Motordrehzahl entsprechend den jeweiligen Werkstoffeigenschaften des Wickelgutes kann durch geeignete '\Vahl der Größe des Vorschaltwiderstandes, z. B. einer Metallfaden-Lampe oder eines Eisendrahtwiderstandes, bewirkt werden.
  • Wenn vorstehend von der Rebelung der Ankerstromstärke in einem bestimmt vorgegcl3enen Verhältnis zur Drehzahl des Aufv,ickelmotors die Rede ist, dann ist dies so zii verstehen, daß für jeden einzelnen Atlfwickelvorgang das Verhältnis von An1,erstromstärke zur Drehzahl nach der Beschaffenheit des Wickelgutes festzulegen ist. Das Verhältnis der Ankerstromstärke zur Drehzahl. des Auftvickelmaitors muß in jedem einzelnen Falle so festgelegt werden, daß die auf das Aufwickelgut ausgeübte mechanische Spannung nicht zu einem Zerreißen oder zu einer Beschädigung, oder ttngü!nsti-en Becinilussu-ng der Eigenschaften des Wickelgutes führt. Dieses von Fall zu Fall festzulegende Verhältnis muß dann während des betreffenden Arbeitsganges aufrechterhalten werden.
  • Selbstverständlich läßt sich auch diese Art des Antriebes von Motoren für die verschiedensten Zwecke, beispielsweise für Ziehmaschinen, Spukmaschinen, Papiermaschinen, Mehrfachdrahtziehmaschinen usw., anwenden, wobei bei 1Iehrfaclrmaschitien, die durch Einzelmotoren an-etrieben werden, wieder ein Motor als reiner Nebenschlußmotor ausgebildet sein und als Taktgeber dienen kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Elektromotorischer Antrieb für Aufwickelvorrichtungen unterVertvendung eines Nebenschlußmot:ors, dessen Anker ein Vorwiderstand vorgeschaltet ist, nach Patent 67o 8i;, dadurch gekennzeichnet, daß für sich während des Betriebes wesentlich ändernden Wickeldurchmesser des auflaufenden Haspels der Vorwiderstand so bemessen ist, daß sich die Ankerstromstärke des Aufhaspelmotdrs in einem von den Werkstoffeigenschaften des jeweiligen Wickelgutes bestimmt vorgegebenen Verhältnis zur Drehzahl des Aufhaspelmotors ändert.
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