DE73284C - Verfahren zur Herstellung von Strümpfen mit einer einzigen Naht - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Strümpfen mit einer einzigen NahtInfo
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- D04B—KNITTING
- D04B9/00—Circular knitting machines with independently-movable needles
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Description
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''fRctdjP(ienc&t8 Dom 20. 2. 04, -für md&tia evflart. j . 1W
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Nach vorliegender Erfindung werden Strümpfe oder Socken in einer Weise hergestellt, durch
die es unnölhig wird, sie ganz oder theilweise von den Nadeln abzunehmen, bevor die Bildung des Waarenstückes beendigt ist.
Zunächst wird ein flaches Waarenstück mit
einem Rand an jeder Seitenkante auf einer Reihe oder Abtheilung von Nadeln hergestellt,
und zwar je nach Belieben an den Seitenkanten regulär oder nicht.
Wenn der Längen fertig gestellt ist, wird die Arbeit an den beiden Enden der Nadelreihe
oder Abtheilung fortgesetzt, während die Waarenbildung im mittleren Theil der Nadelabtheilung
unterbrochen wird. Je weiter die Nadeln von der Mitte der Abtheilung abstehen, desto mehr Gänge werden auf ihnen gearbeitet,
und die gröfste Zahl von Gängen wird auf den a'ufsersten Nadeln erzeugt.'
Auf diese Weise wird ein bogenförmiges Waarenstück auf jedem Ende der Nadelabtheilung
hergestellt, das an der innersten Nadel jedes der Endstücke der Nadelabtheilung in
eine Spitze ausläuft. Diese Waarentheile haben die Ferse zu bilden. Hierauf wird die Arbeit
über die ganze Nadelabtheilung fortgesetzt und ein flaches Waarenstück mit Rand hergestellt,
um den Fufs zu bilden. Die Fufsspitze kann in ,rgend einer gewöhnlichen oder in derselben
Weise hergestellt werden, wie die Ferse. Die Gestalt der Fersen- und Spitzenteile kann,
wenn gewünscht, geändert werden, indem man längs der äufseren Ränder mindert oder erweitert.
Das in vorstehender Weise erzeugte Waarenstück wird nachher längs der Mittellinie zu-.
sammengelegt, und die Ränder werden zusammengenäht, um den Strumpf oder Socken
fertig zu stellen.
Das vorstehend beschriebene Waarenstück kann auf Nadelreihen oder Abtheilungen von
Flach- oder Rundstühlen hergestellt werden.
Die beiliegende Zeichnung zeigt einen in der vorstehend beschriebenen Weise herge^
stellten Socken und verschiedene Ansichten des Waarenstückes, aus welchem er hergestellt
ist.
Fig. ι ist eine Oberansicht des Waarenstückes,
Fig. 2 eine Endansicht und
Fig. 3 eine Seitenansicht desselben.
Fig. 4 ist eine vergröfserte Oberansicht einzelner Theil des Waarenstückes, der obere
Theil der Figur zeigt den unteren Theil des Längens und die Fersenteile, der untere zeigt
den Fufs und die Fufsspitzentheile.
Fig. 5 zeigt das Waarenstück längs der Mittellinie zusammengelegt und
Fig. 6 zeigt die fertige Fufsspitze, wenn der Socken genäht und flach gestreift ist.
Auf einem flachen Stuhl mit Hakennadeln, dessen Presse in der Mitte in zwei Theile ge-■theilt
ist ^ welche einander genähert oder von einander entfernt werden körinen, kann ein
solches Waarenstück in folgender Weise hergestellt werden. Wahrend der Längen α hergestellt
wird, stofsen die beiden Theile der Presse mit den Enden an einander, so dafs die Presse dann auf alle Nadeln wirkt und
die Waare aus Fäden erzeugt wird, welche durch einen einzigen Fadenführer in der gejvöhnlichen
Weise quer über die Nadelreihe
Claims (1)
- oder Abtheilung gelegt werden. Wenn der Längen fertiggestellt ist, werden die beiden Ha'lften der Presse aus einander geschoben, so dafs die Nadeln in der Mitte der Nadelreihe zwischen den Punkten cd, Fig. 4, der Einwirkung der Presse entzogen sind und nicht arbeiten, wobei aber noch immer Maschen auf ihnen hängen. Gleichzeitig werden zwei Fadenführer eingerückt, von denen der eine über einem Theil b c der Nadelreihe und der andere über dem anderen Theil de hin- und herbewegt wird.Wie nun die Arbeit auf den Nadeln an den Enden der Abtheilung fortschreitet, werden die beiden Theile der Presse allmälig aus einander bewegt, so dafs die Nadeln, ,welche näher gegen den mittleren Theil cd -gelegen sind, nach einander aufser Thätigkeit treten, bis nur noch einige wenige der äufsersten Nadeln in Thätigkeit bleiben. Wenn beispielsweise zwischen den Punkten d und e 30 Nadeln enthalten wären und die Nadeln bei d mit 1 und jene bei e mit 30 bezeichnet wären, so könnte der erste Gang auf den Nadeln 2 bis 30 gearbeitet werden. Die Nadel 1 hält dabei die Masche zurück. Der nächste Gang würde dann auf den Nadeln 3 bis 30 gearbeitet (wobei die Nadeln 1 und 2 ihre Maschen zurückhalten) u. s. f., bis die Länge des Ganges blos auf die Nadeln 27 bis 30 beschränkt ist. Hiernach kann ein Gang längs der Nadeln von 30 bis ι gearbeitet werden, worauf die Gänge wieder verkürztwerden, wie durch die parallelen, über die Fersentheile in .der oberen Hälfte der : Fig. 4 gezogenen Linien angedeutet ist.Auf diese Weise wird somit zunächst ein dreieckiges Waarenstück auf jedem Ende der Nadelreihe hergestellt und die erstgenannten Stücke könnten auch in umgekehrter Ordnung hergestellt werden, indem man nämlich zuerst kurze Gänge arbeitet und sie dann allmälig verlängert. . - .-s Hierauf wird an jedes derselben ein zweites dreieckiges Stück Waare in derselben Weise wie vorhin angearbeitet. Die Ränder cf und dg dieser Waarenstücke liegen dann an den Enden der Nadelreihe. ;.Die beiden Theile der Presse werden nun wieder mit den Enden an einander geschoben, einer der Fadenführer wird ausgerückt und der andere über die ganze Länge der Nadelreihe hin- und hergeschoben und ein flaches Waarenstück h hergestellt, welches den Fufs bildet.Wenn der Fufstheil fertiggestellt ist, kann; die Spitze in" irgend einer geeigneten bekannten Weise angearbeitet werden, oder kann auchdadurch hergestellt werden,, dafs man zwei Waarensegmente ϊ an den beiden Enden der Nadelreihe in genau derselben Weise herstellt, wie bei der Herstellung der Fersen.Das in der vorstehend beschriebenen Weise hergestellte Waarenstück wird nachher längs der Mittellinie zusammengelegt und die Ränder werden zusammengenäht, wobei die Naht an der Rückseite des Längens · und der Ferse bis 2 in Fig. 5 und unterhalb des Fufses von 2 bis 3 und von 3 bis N läuft. Wird die Spitze, wie in dieser Figur gezeigt, hergestellt, so wird der Rand MN jedes Segmentes an den Rand MO genäht, nachdem der Strumpf fertiggestellt worden ist. Die fertige Spitze ist in Fig. 6 gezeigt.Wie vorhin bemerkt, kann das Waarenstück , nach Bedarf mit Spitzennadeln in der gewöhnlichen Weise erweitert oder gemindert werden, wie dies bei Herstellung regulärer Längen, Füfse, Fersen oder Spitzen üblich ist.Statt einer in zwei Theile getheilten Presse zur Erzeugung des Waarenstückes in der vorstehend beschriebenen Weise kann eine gewöhnliche Presse benutzt werden, und »jene Nadeln, welche zeitweilig aufser Thätigkeit bleiben sollen, können durch andere auf ihre Schäfte wirkende Pressen zurückgehalten werden , so dafs ihre Haken nicht unter die gewöhnliche Presse gelangen und von ihr zusammengedrückt werden können.• Patent-Anspruch:
■ Verfahren zur Herstellung von Strümpfen, bei welchem ein flaches Stück Wirkwaare zur Bildung des Längens, der Ferse und des Fufses fertig' gearbeitet wird, ohne irgend einen Theil der Waare von den Nadeln abzunehmen, indem der Längentheil in gewöhnlicher Weise mit einem Fadenführer gearbeitet wird, hierauf mittelst zweier Fadenführer zur Bildung des Fersentheiles an den Längentheil zwei Zwickel in Gestalt rechtwinkliger Dreiecke angearbeitet werden, indem eine nach Mafsgabe des Fortschreitens der Arbeit zunehmende Anzahl von Nadeln zu beiden Seiten der Mittellinie des Waarenstückes unter Festhaltung der auf ihnen hängenden Maschen ausgerückt bezw. der Ein-.wirkung der Presse entzogen wird, worauf durch Umkehrung dieses Vorganges zwei zu den erstgenannten symmetrische und mit ihnen an den Hypothenusen zusammenhängende Zwickel hergestellt werden, indem die vorhin ausgerückten Nadeln in umgekehrter Reihenfolge wieder eingerückt werden, alsdann der Fufstheil und die Spitze in gewöhnlicher Weise angearbeitet und endlich das so erhaltene flache Waarenstück .. nach der Mittellinie zusammengelegt und an den Rändern zusammengenäht wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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