DE732745C - Fluessiogkeitsstandanzeiger, insbesondere fuer Dampfkessel - Google Patents

Fluessiogkeitsstandanzeiger, insbesondere fuer Dampfkessel

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Publication number
DE732745C
DE732745C DESCH119355D DESC119355D DE732745C DE 732745 C DE732745 C DE 732745C DE SCH119355 D DESCH119355 D DE SCH119355D DE SC119355 D DESC119355 D DE SC119355D DE 732745 C DE732745 C DE 732745C
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DE
Germany
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mica
liquid
water
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Expired
Application number
DESCH119355D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Karl Baltzer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schaeffer & Budenberg GmbH
Original Assignee
Schaeffer & Budenberg GmbH
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Publication date
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Application granted granted Critical
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F23/00Indicating or measuring liquid level or level of fluent solid material, e.g. indicating in terms of volume or indicating by means of an alarm
    • G01F23/02Indicating or measuring liquid level or level of fluent solid material, e.g. indicating in terms of volume or indicating by means of an alarm by gauge glasses or other apparatus involving a window or transparent tube for directly observing the level to be measured or the level of a liquid column in free communication with the main body of the liquid

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Levels Of Liquids Or Fluent Solid Materials (AREA)

Description

  • Flüssigkeitsstandanzeiger, insbesondere für Dampfkessel Bei Wasserstandanzeigern ist neben der selbstverständlichen Haltbarkeit die gute Sichtbauzeit ein Haupterfordernis, die ja gerade bei zunehmenden Drücken durch die dicken Glas- bzw. Glimmerpiatten nicht leicht zu erreichen ist. Bei Glasplatten wird die Sichtbarkeit mit großem Erfolg durch sogenannte Reflexionsplatten erreicht, deren Wirkung darauf beruht, daß an den schrägen Flächen der in das Glas eingearbeiteten Rillen eine völlige Reflexion des von vorn einfallenden Lichtes blei Üb;ergang- vom Glas auf Dampf eintrifft, während breim Übergang vom Glas auf das optisch dichtere Wasser nur eine ge ringere Brechung des Lichtstrahl,es vor sich geht. Der Wasserraum erscheint daher dunkel, während der Dampfraum hell aufleuchtet.
  • In vielen Fällen ist es nun nicht msg lich, mit Glasplatten allein auszukommen, einerseits weil sie nicht immer den glefährlichen Temperaturschwankungen standhalten, andererseits weil die Platten zu schnell und zu stark von dem Kesselwasser angegriffen werden. In diesen Fällen verwendet man meist statt der Glasplatben Glimmerstreifen oder deckt die Glasplatten gegen das Wasser mit dünnen Glimmerscheihen ab. Bei diesem Glimmer ist es nun nicht möglich, die gleiche vorbeschrieblene Reflexion zu lerreichen, weil Glimmer als Naturerzeugnis nur in dünnen glatten Platten gefunden wird und wegen seines schichtweisen Aufbaues die Einarbeitung von Rillen nicht möglich ist, ganz zu schweigen davon, daß Glimmer nur eine geringe Durchsichtigkeit besitzt. Glimmeranzeiger werden daher meist mit zwei gegenüberliegenden Platten ausgerüstet, die den Wasser stand im durchscheinenden Licht erkennen lassen.
  • Wenn auch bekanntgeworden ist, derartige Anzeiger so auszubilden, daß der Wasserraum dunkel und der Dampfraum hell bzw. umgekehrt erscheint, so hatten diese Ausführungen doch folgende Nachteile. Erstens waren immer zwei unter dem vollen Betriebsdruck stehende Glimmerplatten zu verwenden, wobei Dichtungsschwierigkeiten nicht unerheblich sind, abgesehen davon, daß die Bruchgefahr durch die doppelten Platten auch doppelt so grol3 ist. Außerdem müssen die Schauschlitze wegen der geringen Druck- und Dehnungsfestiglreit sehr schmal gehalten bzw. durch feste undurchsichtige und verhältnismäßig breite Stege zum größten Teil wieder verdeckt werden. Drittens ist trotzdem die Wirkung der guten Sichtbarkeit, d. h. der Helligkeitsunterschied zwischen Dampf- und Wasserraum, sehr gering, weil solche Anzeiger nach dem Grundsatz der verschiedenen Lichtbrechung beim Durchgang durch Wasser und Dampf arbeiten und hierbei !eine nicht zu vermeidende Streuung des Lichtes eintritt. Außerdem ist die gewünsche Wirkung nur in einer ganz begrenzt engen Beobachtungsrichtung sichtbar, während bei geringer Abweichung sowohl in waagerechter als auch in senkrechter Richtung die Wirkung fast vollkommen verschwindet. Man hataucb versucht, die bei Glaswasserstandsanzeigern erreichte völlige Reflexion für die bessere Sichtbarmachung auch auf Wasserstandanzeiger mit Glimmerplatten zu übertragen.
  • Hier ist man dazu übergegangen, im Druckraum selbst eine Zelle mit einem optisch dichteren bzw. dünneren Medium zu schaffen und die Zelle unter dem Winkel der völligen Reflexion im Verhältnis zu den Seh- bzw Lichtstrahlen anzuordnen, so daß die hindurchgehenden Lichtstrahlen im Dampf- bzw. im Wasserraum vollständig reflektiert werden, also eine eindeutige Schwarz-Weiß-Anzeige erreicht wird. Die Zelle selbst befindet sich jedoch dabei im Druckraum, und es ist daher praktisch unmöglich, diese Zelle aus Glimmer auszubilden oder einen aus Glimmer hergestellten Körper in der genügenden Weise abzudichten. Außerdem stehen bei allen bisher bekannten Anordnungen, ganz abgesehen von der Zelle, mehrere Glimmerplatten unter dem eigentlichen Betriebsdruck.
  • Die Erfindung gibt nun eine Lösung für einen Glimmeranzeiger der nur mit einer unter dem Betriebsdruck stehenden Glimmerscheibe nach dem Grundsatz der völligen Reflexion arbeitet, und zwar dergestalt, daß das eigentliche Flüssigkeitsprisma außerhalb des Druckraumes vor der Glimmerscheibe des Wasserstandes angeordnet ist und eine Flüssigkeit mit demselben Lichtbrechungsexponenten wie Glimmer enthält, so daß der im entsprechenden Winkel einfallende Lichtstrahl in der Höhe des Dampfraumes vollständig reflektiert und in der Höhe des Wasserraumes absorbiert wird.
  • Die Abbildungen zeigen ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar Abb. 1 einen Schnitt durch den Wasserstandanzeiger und Abb. 2 eine besondere Ausbildung des Dampf- und Wasserraumes.
  • Das eigentliche Wasserstandrohr I wird durch die Glimmerplatte 2 abgedeckt. Vor der Glimmerplatte befindet sich das Prisma 3, das mit einer Flüssigkeit vom gleichen Lichtbrechungs:exponenten wie Glimmer, z. B. Glycerin oder Brenzylblenzoat, gefüllt ist. An beiden Enden des Prismawinkels erfolgt die Abdichtung gleichfalls durch zwei dünne Glimmerplatten 4, die in üblicher Weise mittels eines Halterahmens 5 befestigt sind. Tritt von A Licht in das Prisma ein, so geht es senkrecht durch die Glimmerp]atte 4 und die Prismaflüssigkeit 3, und wird erst. falls sich hinter der Glimmerpiatte 2 Dampf befindet, an dieser völlig reflektiert, so daß der Lichts strahl bei B wieder austritt.
  • Um die Absorption der -infallenden Lichtstrahlen für die Anzeige der Wasserlfohle möglichst weitgehend zu gestalten, d. h. den Helliglieitsunterschied zwischen Dampf- und Wasseranzeige möglichst groß zu halten, kann der eigentliche Dampf- und Wasserraum des Anzeigers nach Abb. 2 ausgeführt werden, wobei sich also der in den Dampfraum einfallende Lichtstrahl in dem einen der beiden in dem Steg 6 gebildeten Kanäle verliert, d. h. absorbiert wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Flüssigkeitsstandanzeiger, insbesondere für Dampfkessel, mit einem aus Glimmerscheiben abgedeckten, mit Flüssigkeit gefüllten Prisma zur vollständigen Reflexion der Lichtstrahlen, dadurch gekennzeichnet, daß das Flüssigkeitsprisma außerhalb des Druckraumes vor der Glimmlerscheibe des Wasserstandes angeordnet ist und eine Flüssigkeit mit demselben Lichtbrechungsexponenten wie Glimmer enthält. so daß der im entsprechenden Winkel einfallende Lichtstrahl in der Höhe des Dampfraumes vollständig reflektiert und in der Höhe des Wasserraumes absorbiert wird.
DESCH119355D 1939-10-13 1939-10-13 Fluessiogkeitsstandanzeiger, insbesondere fuer Dampfkessel Expired DE732745C (de)

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DE (1) DE732745C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE951812C (de) * 1952-10-23 1956-11-08 Eduard Brosche Durchleuchteter Fluessigkeitsstandanzeiger, insbesondere fuer Dampfkessel
US2885923A (en) * 1954-08-13 1959-05-12 Phillips Petroleum Co Reflection refractometer

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE951812C (de) * 1952-10-23 1956-11-08 Eduard Brosche Durchleuchteter Fluessigkeitsstandanzeiger, insbesondere fuer Dampfkessel
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