DE657489C - Fluessigkeitsstandanzeiger - Google Patents

Fluessigkeitsstandanzeiger

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DE657489C
DE657489C DESCH110198D DESC110198D DE657489C DE 657489 C DE657489 C DE 657489C DE SCH110198 D DESCH110198 D DE SCH110198D DE SC110198 D DESC110198 D DE SC110198D DE 657489 C DE657489 C DE 657489C
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Germany
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liquid level
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liquid
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water
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DESCH110198D
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Schaeffer & Budenberg GmbH
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Schaeffer & Budenberg GmbH
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F23/00Indicating or measuring liquid level or level of fluent solid material, e.g. indicating in terms of volume or indicating by means of an alarm
    • G01F23/02Indicating or measuring liquid level or level of fluent solid material, e.g. indicating in terms of volume or indicating by means of an alarm by gauge glasses or other apparatus involving a window or transparent tube for directly observing the level to be measured or the level of a liquid column in free communication with the main body of the liquid

Description

  • Flüssigkeitsstandanzeiger Um die Sichtbarkeit des Flüssigkeitsstandes bei Flüssigkeitsstandanzeigern, insbesondere also bei Wassexstandsanzeigern von Dampfkesseln, recht deutlich sichtbar zu machen, ist bereits bekannt, gewisse Seh- oder Lichtstrahlen total zu reflektieren. Diese Strahlen werden dabei, je nachdem ob sie auf den Flüssigkeits- oder den darüb.erliegenden Raum gerichtet sind, entweder bei dem einen Teil des Flüssigkeitsstandraumes so reflektiert, daß sie auf ,eine dunkle Fläche gerichtet werden, während sie bei dem anderen Teil des Flüssigkeitsstandraumes auf eine helle oder anders gefärbte Fläche treffen, oder bei Verwendung einer besonderen Beleuchtungsquelle so reflektiert, daß die auf den einen Teil des Flüssigkeitsstandraumes treffenden Lichtstrahlen nicht in das Auge des Beobachters gelangen, während die ,auf den anderen Teil des Flüssigkeitsstandraumes treffenden Strahlen den Beobachter erreichen. Zu diesem Zweck hat man bisher die zur Abdeckung des Flüssigkeitsraumes dienenden Glasscheiben entweder mit Rillen entsprechender Winkelneigung versehen oder ,als prismatische Körper ausgebildet. Glaskörper sind aber den chemischen Anfressun@gen, wie sie bei Hochdruck und hohen Temperaturen vorkommen, nicht gewachsen, so daß man zur Verwendung von Glimmerscheiben übergegangen ist. Glimmerscheiben können aber mit derartigen Rillen nicht versehen werden, weil sie nur ,als dünne Blättchen Verwendung finden können. Auch die Ausbildung von prismatischen Körpern ist mit Glimmer nicht möglich. Durch die Erfindung wird ein Weg gezeigt, auf dem die bekannte Wirkung der Totalreflexion unter Verwendung von Glimmer in Form einfacher Platten erreicht wird. Dies wird dadurch erreicht, daß unter dem Winkel der Totalreflexion eine Zelle, die mit Luft, Dampf, Wasser oder anderen durchsichtigen, gasförmigen oder flüssigen Mitteln angefüllt ist, gegenüber dem eigentlichen Flüssig'keitsstandraum durch Glimmer begrenzt `wird. Die Erfindung geht also von der bekannten Tatsache aus, daß eine Totalreflexion nur beim Übergang der Seli- oder Lichtstrahlen von .einem optisch dichteren in ein optisch dünneres Mittel. eintritt. Ist dann im Sinne der Erfindung die die Zelle vom Flüs:sigkeitsstandraum trennende Glimmerschcibe unter dem Winkel der Totalreflexion im Verhältnis zu den Sch- oder Lichtstrahlen angeordnet, so kann .durch entsprechende Wahl des die Zelle füllenden Mittels eine Totalreflexion erzielt werden. Liegt beispielsweise die Zelle nächst dem Strahleneintritt, so muß sie mit einem optisch dichteren Mittel ,als der Dampf angefüllt sein. Liegt dagegen der Flüssigkeits,standraum nächst dem Strahleneintritt, so mwß die Zelle mit e inem optisch dünneren Mittel als die Flüssigkeit angefüllt sein.
  • In weiterer Ausbildung des Erfindungsgedankens wird zur Anfüllung der Zelle mit einem optisch dichteren Mittel als der Dampf der Niederschlag der Flüssigkeit verwandt, bei einem Wasserdampfstandanzeiger also Wasser. Dieser Niederschlag läßt sich in einfachster Weise dadurch gewinnen, daß die Zelle mit dem Flüssigkeitsstandraum oberhalb des Flüssigkeitsspiegels verbunden ist. An den Außenflächen der Zelle wird sich der Flüssigkeitsdampf niederschlagen, so da,ß die Zelle, wenn ein Abfluß für das Nieder#-schlagwasser innerhalb der Zelle vermied@xi' wird, dauernd damit gefüllt ist. Diese An-..-' ordnung hat gleichzeitig den Vorteil, daß die die Zelle vom Flüssigkeitsstandraum trennende Glimmerscheibe von jeglichem Druck entlastet ist, abgesehen von dem statischen Druck .des Niederschlagwassers oberhalb' des Flüssigkeitsspiegels. Wird bei dieser Anordnung kein durchleuchteter VVass.erstandsanzeiger veiw.endet, _ so ist nur eine Glimmerscheibe erforderlich, die den vollen Druck aufnehmen muß und in bekannter Weise durch Abstützungen entlastet werden kann.
  • Die Verwendung einer mit einem optisch dünneren Mittel als die Flüssigkeit gefüllten Zelle ermöglicht die Anordnung dieser Zelle innerhalb des Flüssigkeitsstandraumes. Als optisch .dünneres Mittel wird zweckmäßig Luft oder Dampf verwendet.
  • Wird .ein nicht durchleuchteter Flüssigkeitsstandanzeiger verwendet, so ist die Wand, gegen die der Sehstrahl total reflektiert wird, anders gefärbt als die, auf die er ohne Totalreflexion fällt, zweckmäßig findet also eine Schwarz- bzw. Weißfärbung statt. Natürlich kann in an sich bekannter Weise eine doppelte Totalreflexion derart stattfinden, daß die von der Beobachtungsseite des Flüssigkeitsstandanzeigers ausgehenden Lichtstrahlen einer Beleuchtungsvorrichtung ,auf dem einen Teil des Flüssigkeitsstandes zu dem Beobachter zurück reflektiert werden, während sie auf dem anderen Teil des Flüssigkeitsstandes von dem Innenteil des Anzeigers verschluckt werden.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung sinnbildlich für Wasserstandsanzeiger bei Dampfkesseln dargestellt.
  • In Abb. i ist nächst dem eintretenden Sehstrahl 3 die Zelle 2 vor dem Flüssigkeitsraum, i angeordnet. Die Zelle 2 ist mit Wasser angefüllt, das sich aus dem Raum i niederschlägt, da die Glimmers.cheibe q. oberhalb des höchsten Wasserspiegels die Zelle 2 nicht von dem Raum i trennt. Oberhalb des Wasserspiegels wird der Sehstrahl 3 total reflektiert; wie das mit ausgezogenem Strichgezeigt ist. Unterhalb des Wasserspiegels wird dagegen der Sehstrah13 nicht reflektiert, wie das mit gestrichelter Linie dargestellt ist. Infolgedessen, trifft der Sehstrahl auf die rückwärtige Wand. Dadurch, daß die Seitenwand 7 und die rückwärtige Wand 8 verschieden gefärbt sind, erscheint der Wasser-%xäum in einer anderen Farbe als der Dampf-':f'äwm. Der Winkelt' beträgt beiTotalreflexion "zwischen Wasser und Dampf etwa q.8°.
  • Die Glimmerscheibe q. ist, abgesehen von dem in der Zelle-- oberhalb des Wasserspiegels in dem Raum i vorhandenen Flüssigkeitsdruck, von jedem Druck entlastet. Die Glimmerscheibe 5 muß den Druck aufnehmen.
  • In der Abb.2 sind dieselben Verhältnisse wie in Abb. i für einen mit Hilfe einer Lampe 6 durchleuchteten vVasserstands.anzeiger dargestellt. Gleiche Zahlen bezeichnen äquivalente Teile.
  • In Abb.3 und q. sind die entsprechenden Verhältnisse dargestellt, wenn der eigentliche Flüssigkeitsstandräum i nächst dem :eintretenden Strahl 3 angeordnet ist. In der Zelle muß nunmehr .ein optisch dünneres Mittel als Wasser vorhanden sein. Nunmehr wird der durch den Raum unterhalb des Wasserspiegels gehende Seh- oder Lichtstrahl 3 total reflektiert.
  • Dasselbe ist auch bei den in Abb. 5 und 6 dargestellten Beispielen der Fall, bei dealen die Zelle 2' mit einem optisch dünneren Mittel als Wasser gefüllt und innerhalb des Wass:erstandraumes i angeordnet ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE. i. Flüssigkeitsstandanzeiger, bei dem die Grenzfläche zwischen dem Flüssigkeitsstand und einem in optischer Beziehung anders als die Flüssigkeit oder das darüber befindliche Mittel gearteten Körper unter einem solchen Winkel angeordnet ist, daß ,entweder nur oberhalb oder nur unterhalb des * Flüssigkeitsspiegels eine Totalreflexion stattfindet, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Körper aus einer Zelle besteht, die gegenüber dem Flüssigkeitsstandraum von Glimmer begrenzt und mit einem durchsichtigen, gasförmigen oder flüssigen Mittel völlig angefüllt ist.
  2. 2. Flüssigkeitsstandanzeiger für Dampfkessel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zelle bei ihrer Anordnung nächst dem Strahleneintritt mit Niederschlagwasser gefüllt und mit dem Flüssigkeitsstandraum :oberhalb des h öchsten Flüssigkeitsspiegels verbunden. ist.
DESCH110198D 1936-06-16 1936-06-16 Fluessigkeitsstandanzeiger Expired DE657489C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102017214006A1 (de) * 2017-08-10 2019-02-14 BSH Hausgeräte GmbH Heißgetränkezubereitungsvorrichtung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102017214006A1 (de) * 2017-08-10 2019-02-14 BSH Hausgeräte GmbH Heißgetränkezubereitungsvorrichtung

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