DE7321528U - Baustein aus tragfähigem Material, insbesondere Kunststoff, Glas o dgl - Google Patents

Baustein aus tragfähigem Material, insbesondere Kunststoff, Glas o dgl

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DE7321528U
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Description

Dlpl.-fng. E. HENTSCHEL k&i'&*'i den':22J5.a973 P/we
KOBLENZ
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Gebrauchsmusteranmelduna
Konrad Nebgen, 5431 Horreesen. Poststraße 4.
Baustein· auc tragfähigem Material» insbesondere Kunststoff; Glas o.dgl·
Die Erfindung betrifft einen Baustein aus Glas, Kunststoff o. dgl·, wobei der Stein nach Art eines Baukastensystems ohne Mörtel verlegbar ist· Znsbesondere soll dieser Stein beim Bau von Gebäuden aller Art Verwendung finden·
Es ist bekannt, beim Hochziehen eine Mauer zwischen den einzelnen Bausteinen sowohl an der Unterseite, als auch an den beiden Seitenflächen, an denen sich die Bausteine berühren, also an der Lager- und Stoßfuge Mörtel zum Halt der Mauer und zum Dichten einzufügen· Dies ist eine sehr
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zeit- und kostenaufwendige Maßnahme. Ein Vermauern der bekannten Mauersteine mit Mörtel ist ohne Fachkenntnisse nicht möglich. Zudem bedarf es bei dem Verfahren der häufigen Herstellung und des wiederholten Heranschaffens neuen Mörtels, was ebenfalls sehr viel Zeit und Geld kostet.
Ferner sind Mauersteine mit profilierten Stoßseiten bekannt. Diese Steine werden jedoch ebenfalls in der herkömmlichen Art vermauert· Die Profile an den Stoßseiten haben lediglich den Zweck, für einen besseren seitlichen Halt der übereinandergeschichteten Steine zu sorgen. Ein Hochziehen einer Wand mit Steinen dieser Art ist ohne die Verwendung von Mörtel nicht möglich.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Baustein zu entwickeln, der mit anderen nach Art eines Baukastens zusammensteckbar, der ohne Mörtel verlegbar ist, noch irgendeine Schraubverbindung erforderlich macht. Insbesondere soll der Stein einfach und leicht zu handhaben, ohne Vorkenntnisse schnell und sauber verlegbar sein und günstige bauphysikalische Eigenschaften besitzen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß am Baustein zwecks Zusammenhalt der Steine untereinander in Längsrichtung an einer der Stirnseiten des Steines ein Schwalbenschwanz bzw. eine damit korrespondierende schwalbenschwanz for mi ge Nut vorgesehen ist und zwecks Zusammen-
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halt der Steine untereinander in vertikaler Richtung, auf der Unterseite des Steines parallel zu den Längskanten im Abstand zu diesen je eine Federleiste und an der Oberkante eines jeden Steines je eine dazu korrespondierende Nut angeordnet sind, Die Nuthohlräume setzen sich über die ganze Höhe des Steines fort und sind durch die Federleisten abgeschlossen. Diese Hohlräume dienen auch zur Aufnahme von wärmedämmendem Material, vorzugsweise von Kunststoff in Kugelform o.dgl. Im Zentrum der Steine ist jeweils eine durchgehende große Durchbrechung vorgesehen, die mit entsprechenden Durchbrechungen in den darüberIiegenden Steinen korrespondiert und so über die gesamte Höhe der Wand durchläuft, derart, daß zur Stützung der Wand, der Geschoßdecken bzw. des Daches, über die gesarote Geschoßhöhe reichende Stützen aus Beton, Stahl, Holz o.dgl· eingesetzt sind.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist bei der um eine halbe Steinlänge versetzten Anordnung des Steines jeweils auf seiner Stirnseite eine Ausnehmung in Form der halben Durchbrechung angeordnet, welche die schwalbenschwanzförmige Ausformung durchsetzt, derart, daß ein durchgehender Hohlraum zur Aufnahme der Stützen gebildet ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Stein als halber Stein ausgebildet, wobei der mittlere Hohlraum zur Aufnahme der Stütze zu einer der Stirnseiten des Steines hin offen isto
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Zn weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist eine der Stirnseite des ganzen bzw. halben Steins zum Abschluß der Wand an Fenster- bzw· Türöffnungen eine glatte Fläche auf.
Vorteilhaft 1st der Stein auch als Eckstein ausgebildet. Er besteht aus zwei Im Winkel zuelnanderstehenden Schenkeln, wobei die Durchbrechungen ebenfalls In Winkelform angeordnet sind·
Ferner 1st vorteilhaft, daß der Stein eine beliebige Größe bis hin zu einem wandhohen Element besitzt.
Bei Ausführung <ues Bausteines als wandhohes Element besteht dieses aus einem Stück mit oder ohne Fenster- bzw. Türöffnung. Als Sturz zur Auflage weiterer Schichten oberhalb der Fensteröffnung ist über letztere eine Stahlverstärkung im Element angeordnet· Zur Verstärkung des Elementes ist je eine durchgehende, senkrechte Durchbrechung zur Anordnung der Stützen vorgesehen. Zum Zwecke der Wärmedämmung und der Materialersparnis ist zwischen den beiden Schächten entlang der Längswand, in der Mittelachse des Elementes, ein zusätzlicher Schacht über die gesamte Länge des Bauteiles vorgesehen.
In vorteilhafter Ausgestaltung ist der Stein auf Betonfundamente von bekannter Art aufgesetzt, welche durchgehende, mit den Federleisten auf der Unterseite der Steine korres-
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pondlerende Nuten aufweisen. Die an der Unterseite der Steine angeformten Federleisten greifen in die Nuten des Betonfundamentes ein und halten die Steine fest·
Zn vorteilhafter Weise dient der Stein auch zur Konstruktion von Kellerwänden· Zur Isolierung der Kellerwände gegen Feuchtigkeit ist eine wasserdichte und gegen agressive Wässer immune Kunststoffhaut aufgesprüht·
Auch bei Verwendung der Steine für überirdische Wände ist der Steinverband mittels einer wasserdichten, feuerfesten Haut, vorzugsweise aus Kunststoff geschützt·
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die Nut- und Federverbindung zwischen den einzelnen Steinen wasserdicht abschließt, derart, daß eine zusätzliche Kunststoff-Außenhaut entfallen kann·
Die Materialstärke des Steines, der Stützendurchmesser und die Stützenanzahl in der Wand sind natürlich entsprechend den statischen Erfordernissen variiert·
Vorteilhaft ist ferner, daß das Material des Steines gegen Hitze, Wasser, Druck und Alterung beständig ist·
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere u.a. darin, daß statt der üblichen Aufmauerung der
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Steine mit Mörtel ein schnelles, mörtelfreies Aufeinanderschichten der Steine bzw. das Aufstellen ganzer Wandflächen möglich ist. Dadurch werden Lohnkosten und"Zeit eingespart· Außerdem ist es möglich, ohne Vorkenntnisse nach der "Do ist your-self-Methode" die Wände des Hauses zu errichten·
Die Erfindung ist anhand mehrerer Ausführungsbeispiele in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine isometrische Draufsicht auf einen
ganzen Stein mit mittlerem, rechteckigem Hohlraum, zur Aufnahme der Stützen,
Fig. 2 einen Schnitt gemäß Linie I - I durch den zwei Steine der Fig. 1,
Fig. 3 die isometrische Seitenansicht des Steines,
Flg. 4 eine Draufsicht auf einen ganzen Stein mit je einer halben mittleren Durchbrechung an den Stirnseiten,
Fig. 5 die Draufsicht auf einen halben Stein, Fig. 6 die Draufsicht auf einen Eckstein,
Fig. 7 die Draufsicht auf einen halben und einen ganzen Stein, wobei eine Stirnseite der Steine als Abschluß zu einer Fensterbzw. Türöffnung eine glatte Fläche aufweist,
Fig. 8 die isometrische Ansicht eines wandhohen Elementes mit Betonstützen,
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9 einen Horizontalschnitt gemäß Linie II - II durch das Element der Fig. 8 und
Fig. 10 die Draufsicht auf eine Wand, bestehend aus einzelnen Steinen.
Der Baustein gemäß der Fig. ι weist an den Stirnseiten auf einer Seite einen Schwalbenschwanz 1, auf der anderen einen mit diesem, d.h. mit dem Schwalbenschwanz des nächsten Steines, korrespondierende schwalbenschwanzförmige Nut 2 auf. Durch Ineinanderschieben der jeweils zueinandergehörenden Teile werden die Steine in Längsrichtung der Wand verteilt und die Wand zusammengehalten.
Der Schwalbenschwanz 1 weist eine mittige, durch Stege 3 verstärkte Aushöhlung 4 auf, die zur Aufnahme von Kugeln aus wärmedämmendem Kunststoff dienen, so daß an den Verbindungsstellen zwischen den Steinen keine Kältebrücken entstehen. Ebenso weisen die überstehenden seitlichen Restflächen 6 der schwalbenschwanzformigen Nuten 2 Aushöhlungen 7 auf, die mit wärmedämmendem Material gefüllt werden können, zum Beispiel mit Kunststoff in Kugelform 5.
In der Mitte des Steines ist eine rechteckige Durchbrechung B vorgesehen» Dieser Hohlraum setzt sich, ausgehend vom Fundament 29, über die gesamte Höhe der Wand von Stein zu Stein fort» Er dient zur Aufnahme von Stützen & aus Stahlbeton -Stahl, Holz o„ dglo<
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Wenn keine Stützen eingelassen sind, können die Hohlräume durch wärmedämmendes Material ausgefüllt werden. Es ist natürlich auch vorgesehen, Steine ohne die mittler· Durchbrechung auszubilden.
In Richtung der Längsseite des Steines, im Boreich zwischen Außenwandung und mittlerer Durchbrechung 8, ist auf jeder Seite je ein über die gesamte Höhe des Steines verlaufender, durch Stege 3 verstärkter Schacht lO bzwc 11 von rechteckigem Querschnitt vorgesehen. Die beiden Schächte 10, 11 haben die gleichen Abmessungen und den gleichen Abstand von den Außenwandungen des Steines. Sie werden an der Unterseite des Steines durch jeweils eine über den Stein vorstehende und über die ganze Länge der Schächte reichende Federleiste 12 bzw. 13 abgeschlossen.
Durch Ineinanderfügen der auf der Unterseite eines jeden Steines befindlichen Federleisten 12, 13 in die mit diesen korrespondierenden Schächten 10, 11 auf der Oberseite eines jeden Steines werden die Steine gegen Verschieben quer zur Wand festgehalten. Der übrigbleibende Hohlraum der Schächte 10, 11 wird mit wärmedämmendem Material, vorzugsweise mit Kugeln 5 aus Kunststoff ausgefüllt.
Zum Hohlraum hin ist die Federleiste 12 bzw. 13 durch eine Nut 37 von dreieckigem Querschnitt ausgehöhlt, so daß
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wärmedttiwnende Material bis in den Bereich der Nut- und Feder-Verbindung reicht und somit KältebrUcken vermieden werden.
Beim Baustein gemäß Fig. 4 ist in der Mitte keine Durchbrechung 8 vorhanden, sondern an beiden Stirnseiten des Steines ist je eine Ausnehmung 14 bzw· 15 in Form einer halben Durchbrechung 8 angeordnet. Diese Durchbrechungen 14, 15 sind zur Stirnseite des Steines hin offen und durchsetzen die schwalbenschwanzförmigen Aus formung t>n 1 derart, daß beim Versetzen der Steinlage um eine halbe Steinlänge gegenüber der unteren Lage durchgehende Hohlräume zur Aufnahme der Stützen 9 freigelassen werden.
Fig. 5 zeigt einen halben Stein, der die gleichen Abmessungen wie die übrigen Steine besitzt. Die halbe Durchbrechung 8* zur Aufnahme der Stützen ist an der Stirnseite des Steines, welche die schwalbenschwanzförmige Nut 2 aufweist, angeformt und zu dieser Seite hin offen.
Fig. 6 zeigt die Ausführung eines Ecksteines, der aus zwei im Winkel zueinanderstehenden Schenkeln 16, 17 gebildet ist. Dieser Stein weist, wie die anderen Steine, ebenfalls Schächte 18, 19 auf, die jedoch Winkelform besitzen. In ihrem oberen Bereich dienen die Schächte 18, 19 als Nuten für winkelförmige Federleisten 20, 21, welche die Schächte 18, 19 zur Steinunterseite hin abschließen. Ebenfalls Win-
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kelform besitzt die übereck angeordnete Durchbrechung 22 zur Aufnahme der Stütze 9.
Zum Abschluß der Wand an Fenster- bzw. Türöffnungen sind halbe und ganze Sterne vorgesehenr die auf ihrer einen zur Öffnung hinweisenden Stirnseite eine glatte Fläche bzw« 24 aufweisen. Auf der gegenüberliegenden Steinseite ist entweder ein Schwalbenschwanz 1 oder eine schwalbenschwalzförmige Nut 2 vorgesehen. Ansonsten weisen die Steine die gleichen Durchbrechungen 8, Schachce 10, 11 und Federleisten 12', 13' auf wie die Steine gemäß Fig. 1-5 (Fig. 7),
Fig· 8 und 9 zeigt die Ausführung des Bausteines als wandhohes Element 25 mit Fenster 26. Links und rechts vom Fenster 26 ist eine über die gesamte Höhe der Wand durchlaufende Durchbrechung 27 bzw. 28 angeordnet, die zur Aufnahme von auf dem Betonfundament 29 verankerten Stahlbetonstützen 9 o. dgl. dienen. Das Element 25 weist auf seiner einen Stirnseite eine über seine ganze Höhe durchlaufende schwalbenschwanz för mi ge Nut 36 und auf der gegenüberliegenden Stirnseite eine schwalbenschwaniförmige Ausformung 31 auf» welche zu der Nut des nächsten Elementes korrespondiert, derart, daß die Elemente ineinanderschiebbar sird.
Wie die Bausteine, so weist auch das Element 25 parallel zur Außenwandung verlaufende, durch Stege 3 verstärkte Schächte 10», 11' auf, die durch Federleisten 12', 13' nach
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unten hin abgeschlossen sind und mit wärmedämmendem Material, vorzugsweise mit Kugeln 5 aus Kunststoff gefüllt sind, Zusätzlich zu den bisher beschriebenen Bausteinen besitzt dieses Element 25 zum Zwecke der Materialersparnis und der zusätzlichen Dämmung ein in seiner Mittellängsachse angeordneten, durch Stege 33 verstärkten, weiteren, aber nicht mit wärmedämmendem Material ausgefüllten Schacht 32. Der Mittelschacht 32 wird durchbrochen von. den Wandungen zum Abschluß der Druchbrechungen .;ur Aufnahme der Stützen.
Das Aufrichten einer Wand mit Hilfe des erfindungsgemäßen Bausteines geschieht folgendermaßen:
Nach Ausschachtung eines Kellers werden Betonfundamente 29 bekannter Art erstellt, welche auf ihrer Oberseite je eine parallel zu den Rändern verlaufende zu den Federleisten der Steine korrespondierende Nut 35 bzw. 36 aufweisen. In diese Nuten werden die Steine gemäß der Erfindung mit ihren Federleisten 12, 13 bzw. 12', 13· eingelassen und festgelegt. Die Stützen 9 werden in ihrer Anzahl entsprechend den statischen Erfordernissen entweder vor dem Verlegen der Steine lotrecht auf dem Fundament 29 aufgerichtet, wobei die Stützlänge etwas mehr als die gesamte Wandhöhe beträgt, oder die Wand wird zuerst aufgerichtet und dann in die dafür vorgesehenen Hohlräume 8 bzw. 27, 28 in den Steinen die Stütze 9 eingelassen b^'O die Hohlräume 8 bzwo 27, 28 mit Beton vergossen. Das Verlegen der
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Steine kann sowohl im Verband als auch nicht im Verband durchgeführt werden.
Nach Aufrichten der Kellerwand mit Hilfe des erfindungsgemäßen Bausteines wird die Außenseite der Wand zur Isolierung gegen Feuchtigkeit mit einer* wasserdichten und gegen agressive Wässer immune Kunststoff haut 3*4 besprüht.
Die Decken bzw. später das Dach werden öf die vom Fundament 29 aus aufsteigenden Stützen 9 aufgesetzt, derart, daß die Wand, bestehend aus den erfindungεgemäßen Bausteinen, nicht durch Deckenlasten bzw. Lasten des Dachstuhls belastet wird.
Die Leitungen für Installationen, Stromversorgung o.dgl. können entweder in den Hohlräumen der Steine oder auf der Oberfläche des Steinverbandes verlegt weden. Bei der Verlegung auf der Wandoberfläche dient eine Kunststoffmasse aur Verkleidung der Leitungen.
Schutzansprüche
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Claims (14)

• ι · · « ι it· /I Schutzansprüche :
1. Baustein aus Glas, Kunststoff o. dgl., wobei der Stein nach Art eines Baukastensystems ohne Mörtel verlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß am Baustein zwecks Zusammenhalts der Steine untereinander in Längsrichtung an einer der Stirnseiten des Steines ein Schwalbenschwanz (l) bzw. eine damit korrespondierende schwalbenschwanzformige Nut
(2) vorgesehen ist und zwecks Zusammenhalt der Steine untereinander in vertikaler Richtung, auf der Unterseite des Steines parallel zu den Längskanten im Abstand zu diesen je eine Federleiste (12 bzw. 13) und an der Oberkante eines jeden Steines je eine dazu korrespondierende Nut (lO bzw. 1.0 angeordnet sind, wobei sich die Nuthohlräume (lO, ll) über die ganze Höhe des Steines fortsetzen und durch die Federleisten (12, 13) abgeschlossen sind und die Nuthohlräume (10,11) zur Aufnahme von wärmedämmendem Material, vor« zugsweise Kunststoff in Kugelform (5) o.dgl., dienen, daß im Zentrum der Steine jeweils eine durchgehende große Durchbrechung (8) vorgesehen ist, die mit entsprechenden Durchbrechungen (8) in den darüberliegenden Steinen korrespondiert und so über die gesamte Höhe der Wand durchläuft, derart, daß zur Stützung der Wand, der Geschoßdecken bzw. des Daches über die gesamte Geschoßhöhe reichende Stützen (9) aus Beton, Stahl, Holz o.dgl. eingesetzt sind.
2. bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
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bei der um eine halbe Steinlänge versetzten Anordnung des Steines jeweils auf seiner Stirnseite eine Ausnehmung (14 bzw. 15) in Form der halben Durchbrechung (81) angeordnet ist, welche die schwalbenschwanzformige Ausformung (l) durchsetzt, derart, daß ein durchgehender Hohlraum zur Aufnahme der Stützen (9) gebildet ist. /
3. Baustein nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stein al? halber Stein ausgebildet ist, wobei der mittlere Hohlraum (S') zur Aufnahme der Stütze (9) zu einer der Stirnseiten des Steines hin offen ist.
4. Baustein nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß.eine der Stirnseiten des ganzen bzw· halben Steines zum Abschluß der Wand an Fenster- bzw. Türöffnungen eine glatte Fläche (23 bzw. 24) aufweist.
5. Baustein nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stein als Eckstein ausgebildet ist und aus zwei im Winkel zueinander stehenden Schenkeln (16, 17) besteht, wobei die Durchbrechungen (18, 19 bzw. 22) und Federleisten (20, 21) Winkelform besitzen./
6. Baustein nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Stein eine beliebige Größe bis hin zu einem wandhohen Element (25) besitzt«,
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7. Baustein nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausführung des Bausteines als wandhohes Element (25) dieses aus einem Stück mit oder ohne Fenster- bzw. Türöffnung (26) besteht, das als Sturz zur Auflage weiterer Schichten oberhalb der Fensteröffnung eine Stahlverstärkung über letzterer im Element (25) augeordnet ist und zur Verstärkung je eine durchgehende Durchbrechung (27 bzw. 28) zur Anordnung der Stützen (9) vorgesehen ist und daß zwischen den beiden Schächten (10·, lle) entlang der Längsseite in der Mittellängsachse A-A des Elementes ein zusätzlicher Schacht (32) über die gesamte Länge des Bauteiles (25) vorgesehen ist.
8. Baustein nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Stein auf Betonfundamenten (29) bekannter Art aufgesetzt ist, welche durchgehende, mit den Federleisten (12, 13 bzw. 12', 13' und 20, 2l) auf der Unterseite der Steine korrespondierende Nuten aufweisen, derart, daß die Federleisten (12, 13 bzw. 12', 13' und 20, 21) der Steine in die: Nuten (35 bzw. 36) des Betonfundamentes eingreifen und die Steine festhalten.
9, Baustein nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeicl let, di.ii:. .!■■■>: Stein zu Konstruktion von Kellerwänden dient und driß zur Isolierung der Wände gegen Feuchtigkeit eine wasserdichte und gegen agressj.ve Wässer immune Kunststoffhaut (34) aufgesprüht ist»
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10. Baustein nach Anspruch 1 bis 9, dadruch gekennzeichnet, daß der Steinverband bei Verwendung für überirdische Wände mittels einer wasserdichten, feuerfesten Haut, insbesondere aus Kunststoff geschützt ist· y
11. Baustein nach Anspruch 1- 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut- und Federverbindung (10, ll„ 12, 13) zwischen den Steinen wasserdicht abschließt, derart, daß eine zusätzliche Kunststoff-Außenhaut (34) entfallen kann.
12. Baustein nach Anspruch 1 bis 11,!dadurch gekennzeichnet, daß die Materialstärke des Steines, der Stützendurchmesser und die Stützenanzahl in der Wand entsprechend den statischen Erfordernissen variierbar sind.
13. Baustein nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Material des Steines gegen Hitze, Wasser, Druck und Alterung beständig ist. /
14. Baustein nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungen für Installationen, Stromversorgung o.dgl. entweder in Hohlräumen ( 4, 8, 10, 11, 1Ο·, H1, 18, 19, 32) der Steine oder auf der Oberfläche des Steinverbandes verlegt sind und daß bei der Verlegung auf der Wandoberfläche zur Verkleidung der Leitungen eine Kunststoffmasse dient·
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DE7321528U Baustein aus tragfähigem Material, insbesondere Kunststoff, Glas o dgl Expired DE7321528U (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE8901469U1 (de) * 1989-02-09 1989-03-23 Schröter, Ruprecht, 3000 Hannover Wandbau-Schalungsstein
DE9001089U1 (de) * 1990-02-01 1990-04-19 Meister, Helmut, 7583 Ottersweier Blockkammergerüst in Form eines Quaders zur Füllung mit labilen Baumaterialien oder -stoffen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE8901469U1 (de) * 1989-02-09 1989-03-23 Schröter, Ruprecht, 3000 Hannover Wandbau-Schalungsstein
DE9001089U1 (de) * 1990-02-01 1990-04-19 Meister, Helmut, 7583 Ottersweier Blockkammergerüst in Form eines Quaders zur Füllung mit labilen Baumaterialien oder -stoffen

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