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Hintergrund
der Erfindung
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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren für den Bau eines Hauses aus
Beton in Schalenbauweise (concrete monocoque shell house), bei der
ineinandergreifende und nicht ineinandergreifende Blöcke aus
Schaumkunststoff dazu verwendet werden, die Struktur eines Hauses
auf einem Betonfundament zu bilden, die dann mit einer Betonschicht besprüht wird,
um eine Hausstruktur in Schalenbauweise zu bilden.
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In
vielen ärmeren
Ländern
ist eine Unterkunft für
die meisten Menschen unerreichbar. Damit die Unterbringung in jenen
Ländern
erschwinglich wird, sind Verfahren für preiswerten Hausbau erforderlich.
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Es
wurden viele Verfahren für
kostengünstigeren
Hausbau entwickelt. Bei einem Verfahren wird eine flexible Membran
auf ein Gerüst
montiert. Eine oder mehrere Schichten aus Schaumstoff werden dann
auf die Membran aufgetragen, um diese zu versteifen und einen Träger zum
Tragen einer schwereren Schicht bereitzustellen. Die Schaumstoffschicht wird
dann mit Beton besprüht,
um die Strukturschale des Gebäudes
zu erstellen. Das Problem liegt bei diesem Verfahren darin, dass
es die Detailausgestaltung erschwert. Um z. B. Öffnungen zum Unterbringen von
Fenstern zu erstellen, muss die Gerüststruktur mit solchen Öffnungen
entworfen und gebaut werden, und die flexible Membran muss demgemäss so errichtet
werden, dass sie die Öffnung
nicht blockiert.
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Bei
einem weiteren Verfahren werden stapelbare Plastikblöcke verwendet,
ganz wie Schlackenbetonblöcke,
die in ihrem Inneren hohl sind und Öffnungen an ihren Rän dern haben,
die einen Zugriff auf das hohle Innere bereitstellen. Sobald sie
gestapelt sind und die Gebäudestruktur
formen, werden diese Blöcke
mit Beton gefüllt,
der die Grundstruktur des Gebäudes
bildet. Auch bei diesem Verfahren ist es schwierig, Baudetails zu
erstellen. Beispielsweise können,
nachdem die Blöcke
an ihrer Stelle sind, Öffnungen
zum Unterbringen von Fenstern nicht gebildet werden, ohne die Blöcke neu
anzuordnen. Ferner müssen
spezielle Blöcke
um Öffnungen
herum verwendet werden, damit nach dem Füllen mit Beton der Beton nicht
in die Öffnung
fließt.
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Weitere
Verfahren verwenden Blöcke
zum Errichten der Trägerstruktur
eines Hauses, an die ein Fasernetz angebracht wird. Dann wird Zement
oder Stuck auf das Fasernetz gesprüht, wodurch ein zellenstrukturiertes
Haus gebildet wird. Um bei diesem Verfahren Baudetails zu erstellen,
wie zum Beispiel Fensteröffnungen,
müssen
die Öffnungen
sowohl auf dem Träger
als auch auf dem Fasernetz gebildet werden.
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Ein
gemeinsames Problem all dieser Verfahren besteht darin, dass, sobald
die Grundstruktur des Hauses gebildet ist, die Struktur nicht ohne
weiteres verändert
werden kann. Beispielsweise können
zusätzliche Öffnungen
für Fenster
nicht gebildet werden, ohne ein Übermaß an Zeit
mit dem Neuentwerfen und Neubauen der Grundstruktur zu verbringen. Solche Änderungen
können
maßgeblich
zu den Kosten für
den Bau des Hauses beitragen. Ein weiteres Problem bei diesen Verfahren
ist, dass sie möglicherweise
keine ausreichende Isolierung bieten. Ein kostengünstiges
Haus ist nicht sehr erstrebenswert, wenn die damit verbundenen Heizkosten übermäßig hoch
sind.
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Demgemäss besteht
Bedarf nach einem Verfahren für
kostengünstigen
Hausbau, das es erlaubt, Baudetails (z. B. Ausschnitte und Öffnungen)
einfach mit minimal oder gar nicht ansteigenden Hauskosten einzubeziehen.
Zusätzlich
muss das Verfahren Schritte zum ausreichenden Isolieren des Hauses enthalten,
um die Energie zu minimieren, die zum Heizen benötigt wird.
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Das
US-Patent 4,094,110 offenbart ein System zum Errichten von Gebäuden durch
Miteinanderverbinden von aufgeschäumten Kunststoffplatten mit Verstärkungsstreifen,
die damit verbunden sind, und einem außen angebrachten Drahtgitter
auf einem Fundament. Es wird Beton auf das Äußere der verbundenen Platten
aufgetragen, und das Innere wird mit Putz beschichtet.
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Das
US-Patent 4,788,803 offenbart eine Gebäudestruktur, die einen aufrechten
vertikalen Wandteil enthält,
der aus einer Vielzahl von ineinandergreifenden Wandabschnitten
aufgebaut ist. Die Außenfläche des
Wandteiles ist mit einem betonartigen Material beschichtet. Die
Innenfläche
des Wandteiles kann nach Wunsch mit jeglichem zufriedenstellenden Material
bedeckt werden.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung wird durch die unabhängigen Ansprüche bestimmt.
Die abhängigen Ansprüche bestimmen
bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf ein kostengünstiges
Verfahren zum Erstellen eines isolierten Hauses aus Beton in Schalenbauweise.
Zur Erstellung des Hauses wird ein Betonfundament gebildet, das
einen Absatz hat. Der Absatz erstreckt sich entlang des Umfangs
des Fundamentes und bestimmt die äußere Grundrissform des Hauses.
Die Außenwände des Hauses
werden gegen den Absatz gebaut. Die Hausstruktur wird auf dem Fundament
unter Verwendung von ineinandergreifenden und nicht ineinandergreifenden
Blöcken
aus Schaumkunststoff gebaut, und zwar auf ähnliche Weise wie bei der Verwendung
von Holzstämmen
beim Bau einer Blockhütte.
Die Wände des
Hauses werden unter Verwendung von Blöcken gebaut, die aus einem
Satz ausgewählt
sind, der Blöcke
mit zweifacher Verriegelung, Blöcke
mit einfacher Verriegelung, einfache Blöcke, Hybridblöcke, Blöcke mit
zwei Rechteckzapfen und Zapfenhalteblöcke enthält.
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Jede
Wand greift mit den an sie angrenzenden Wänden ineinander.
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Das
Dach des Hauses wird unter Verwendung von Schaumkunststoffblöcken gebaut,
die mittels einer Nut- und Federverbindung miteinander verbunden
sind. Das Dach wird aus Blöcken
gebaut, die aus der Gruppe ausgewählt werden, die aus Blöcken mit
abgewinkelten Seiten, dreieckigen Blöcken, gekrümmten rechteckigen und halbrechteckigen
Blöcken
und deren Kombinationen besteht.
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Um
das Dach mit den Wänden
zu verbinden, werden Verbindungsplatten verwendet, die aus der Gruppe
ausgewählt
werden, die aus den Verbindung-1-, Verbindung-2-, Verbindung-3-
und Verbindung-4-Platten besteht. Auch können Verankerungsstangen, die
in das Fundament eingelassen sind, verwendet werden, um die Verbindungsplatten
und die Blöcke,
die die Wände
bilden, mit dem Fundament zu verankern.
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Fenster-
und Türöffnungen
können
vor Ort einfach von Hand aus der Struktur ausgeschnitten werden.
Auch können
Elektro- und Rohrleitungseinbauten einfach in die Blöcke durch
Schlitze eingelassen werden, die in die Außenfläche der Blöcke geschnitten werden.
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Die
aus Schaumkunststoffblöcken
aufgebaute Struktur wird dann an ihren Innen- und/oder Außenflächen sowie auf dem Fundament,
das an die Wände
der Struktur angrenzt, mit Beton besprüht, wodurch eine Struktur in
Schalenbauweise (monocoque shell structure) gebildet wird. Der Beton
kann auch mittels einer Handkelle aufgetragen werden. Der Beton
enthält
Polymer-Klebmittel, um das Haften auf dem Schaumkunststoff und dem
Fundament zu erleichtern, und er enthält auch Schnittfasern, um sowohl
die Biegefestigkeit und Schlagfestigkeit des Betons als auch die
Belastbarkeit, Dauerstandfestigkeit und Rissbeständigkeit zu erhöhen. Nach
dem Abbinden bildet der Beton die Hausstruktur in Schalenbauweise,
während
der Schaumkunststoff mit seinen hervorragenden Isoliereigenschaften
im Beton sandwichartig eingeschlossen ist und die Struktur in Schalenbauweise
isoliert.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 stellt
isometrisch den Satz von Monoverriegelungsblöcken dar, der einen einfachen
Block, einen Block mit einfacher Verriegelung und einen Block mit
zweifacher Verriegelung enthält.
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2 stellt
isometrisch den Satz von Monoverbindungsblöcken dar, der einen Hybridblock,
einen Block mit zwei Rechteckzapfen und einen Zapfenhalteblock enthält.
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3 stellt
isometrisch die drei Abschnitte A, B und C dar, die verwendet werden,
um einen Monoverriegelungs- oder einen Monoverbindungsblock zu bilden.
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4 stellt
Endansichten der Verbindung-1-, Verbindung-2-, Verbindung-3- und
Verbindung-4-Platten, sowie Draufsichten auf Längs- und Eck-Verbindung-2-
und Verbindung-4-Platten dar.
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5 ist
eine isometrische Ansicht eines umgekehrt V-förmigen Dachaufbaus.
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6 ist
eine isometrische Ansicht eines halbkreisförmigen Dachaufbaus.
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7 ist
eine Draufsicht und Endansicht eines Betonfundaments mit einem quadratischen
Absatz.
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8A stellt
eine Schnittansicht einer Wand mit Spannpfostenverankerungen (post
tension tie downs) dar.
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8B stellt
eine Schnittansicht einer Wand mit Verankerungsstangen dar.
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9 ist
eine isometrische Ansicht der Wände
eines quadratischen Hauses, das unter Verwendung des Monoverriegelungsblocksatzes
auf einem Betonfundament gebaut ist.
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10A ist ein Aufriss eines Teilblocks mit einfacher
Verriegelung, der mit einem halben Block mit zweifacher Verriegelung
oder einem halben einfachen Block ineinandergreift, wodurch die
Basislage einer Wand gebildet wird, die an das Fundament anschließt.
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10B ist ein Aufriss eines Teilblocks mit einfacher
Verriegelung, der mit einem vollständigen Block mit einfacher
Verriegelung oder einem Block mit zweifacher Verriegelung ineinandergreift,
wodurch die Basislage einer Wand gebildet wird, die an das Fundament
anschließt.
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10C ist ein Aufriss eines teilweisen Zapfenhalteblocks,
der einen halben Zapfenblock erfasst, wodurch die Basislage einer
Wand gebildet wird, die an das Fundament anschließt.
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10D ist ein Aufriss eines teilweisen Zapfenhalteblocks,
der einen vollständigen
Zapfenblock erfasst, wodurch die Basislage einer Wand gebildet wird,
die an das Fundament anschließt.
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11 ist
eine isometrische Ansicht der Wände
eines quadratischen Hauses, das unter Verwendung des Monoverbindungsblocksatzes
auf einem Betonfundament gebaut ist.
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12 ist
eine Draufsicht auf das Fundament mit Aussparungen, und eine Seitenansicht
eines teilweisen Blocks mit zweifacher Verriegelung und eines teilweisen
Blocks mit einfacher Verriegelung, die so entworfen sind, dass sie
in das Fundament mit Aussparungen eingreifen.
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13 ist
eine Schnittansicht des Teilblocks mit zweifacher Verriegelung,
der in das Fundament mit Aussparungen eingreift.
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14 ist
eine isometrische Ansicht eines umgekehrt V-förmigen Doppeldaches, das von
Verbindungsplatten gehalten wird.
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15 ist
eine isometrische Ansicht von zwei Blöcken mit B-Abschnitten, die
ineinander greifen.
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Genaue Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsform
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Diese
Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Bauen isolierter, preisgünstiger
Häuser
in Schalenbauweise mit Betonschale. Schaumkunststoffblöcke in unterschiedlichen
Formen werden verwendet, um die Struktur des Hauses auf einem Betonfundament
aufzubauen, und zwar auf ähnliche Weise
wie Holzklötze
verwendet werden, um ein Blockhaus zu bauen. Nach Errichtung werden
die Innen- und Außenflächen der
Schaumkunststoff-Blockstruktur und ein Teil des Fundamentes mit
Beton besprüht,
wodurch ein Haus in Schalenbauweise mit Betonschale entsteht.
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Die
Wände werden
typischerweise unter Verwendung von Schaumkunststoffblöcken 8 in sechs
unterschiedlichen Formen gebildet. Die sechs Blockformen werden
für Beschreibungszwecke
als Block mit zweifacher Verriegelung 10, einfacher Block 12,
Block mit einfacher Verriegelung 14, Hybridblock 16,
Block mit zwei Rechteckzapfen 18 und Zapfenhalteblock 20 (auch
Halteblock genannt) bezeichnet (1 und 2).
Alle Blöcke
haben dieselbe Dicke, beispielsweise 2,5 cm. Diese Blöcke können vor
Ort unter Verwendung transportabler Pressen einfach hergestellt
werden. Zusätzlich
können
sie, wenn notwendig, einfach manuell zugeschnitten werden, um ihre
Form so zu ändern,
dass sie sich mit den anderen Blöcke
oder dem Fundament verbinden lassen. Sie können einfach mit Klebstoff,
Schrauben oder Nägeln
angestückt
oder befestigt werden. Zudem dienen die Schaumkunststoffblöcke als
Isolationsmaterial.
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Mit
Ausnahme der Zapfenhalteblöcke
haben alle Blöcke
dieselbe Höhe.
Typische Höhen
liegen im Bereich von 60 cm. Der Zapfenhalteblock hat eine Höhe, die
ungefähr
der doppelten Höhe
der anderen Blöcke
entspricht. Die Blöcke
können
unterschiedliche Längen
haben. Die Länge,
Höhe oder
Dicke der Blöcke
ist für
die Beschreibung der unterschiedlichen Ausführungsformen dieser Erfindung
nicht wichtig.
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Obwohl
die Blöcke
durchgängig
sind, sind sie aus einer beliebigen Kombination von drei verschieden
geformten Abschnitten gebildet. Für Beschreibungszwecke werden
die drei geformten Abschnitte als A-Abschnitt 22, B-Abschnitt 24 bzw. C-Abschnitt 30 bezeichnet
(3). Der A-Abschnitt 22 ist ein Rechteck.
Der B-Abschnitt 24 ist ein liegendes "T",
bei dem die Länge
der Basis 26 des "T"-Querstückes gleich
oder etwas länger
als die Dicke des Blockes ist, und bei dem die Länge des "T"-Querstückes 28 gleich
der Höhe
des Blockes ist. Der C-Abschnitt 30 ist ein Rechteck mit
einer Höhe, die
kleiner als die Höhe
des A-Rechteckes ist, und einer Länge, die ungefähr gleich
der Hälfte
seiner Dicke ist.
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Der
Block mit zweifacher Verriegelung 10 (1)
ist aus drei Abschnitten zusammengesetzt, nämlich einem A-Abschnitt, an
dessen A-Abschnitts-Höhenseiten
jeweils ein B-Abschnitt angeschlossen ist. Die Längsmittelachsen aller drei
Abschnitte stimmen überein.
Die Schnittstelle zwischen dem A- und jedem B-Abschnitt bildet eine
obere Aussparung 32 und eine untere Aussparung 34.
Somit hat der Block mit zweifacher Verriegelung vier Aussparungen,
nämlich
zwei obere und zwei untere Aussparungen. Die Länge jeder Aussparung ist gleich der
Länge eines
Basisschenkels des B-Abschnitts, und ist daher, wie oben erläutert, gleich
oder etwas länger
als die Dicke des Blockes.
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Diese
Aussparungen erlauben ein Ineinandergreifen der Blöcke. Jeder
Block, der einen B-Abschnitt hat, kann sich mit einem anderen Block
verzahnen, der einen B-Abschnitt hat. Beispielsweise können zwei
Blöcke
mit zweifacher Verriegelung ineinandergreifen. Um die Blöcke ineinandergreifen
zu lassen, wird ein Block senkrecht über dem anderen angeordnet,
so dass eine untere Aussparung des oberen Blockes über einen
Teil des Basisschenkels 26 des B-Abschnittes des unteren
Blockes gleitet. Gleichzeitig wird die obere Aussparung des unteren Blockes über einen
Teil des Basisschenkels des B-Abschnittes des oberen Blockes gleiten.
Wenn dies geschieht, werden diese zwei Blöcke, wie in 15 gezeigt,
miteinander verzahnt.
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Der
einfache Block 12 (1) ist ein
rechteckig geformter Block. Er besteht nur aus einem A-Abschnitt.
Der Block mit einfacher Verriegelung 14 (1)
besteht aus einem A-Abschnitt mit einem an eine A-Abschnitts-Höhenseite
angeschlossenen B-Abschnitt. Im wesentlichen ist er wie ein Block
mit zweifacher Verriegelung, der aber nur einen B-Abschnitt enthält.
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Der
Hybridblock 16 (2) ist aus drei Abschnitten
zusammengesetzt, nämlich
einem A-Abschnitt mit einem B-Abschnitt und einem C-Abschnitt, die
an die einander gegenüberliegenden
A-Abschnitt-Höhenseiten
angeschlossen sind. Alle drei Abschnitte sind entlang ihrer Längsmittelachsen
in eine Linie gebracht. Der C-Abschnitt bildet einen rechteckigen
Zapfen 36, der sich über
den rechteckigen A-Abschnitt hinaus erstreckt.
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Der
Block mit den zwei Rechteckzapfen 18 (2)
enthält
einen A-Abschnitt, bei dem auf jeder A-Abschnitt-Höhenseite
ein C-Abschnitt angeschlossen ist. Wieder sind alle Abschnitte entlang
ihrer Längsmittelachsen
in eine Linie gebracht.
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Der
Zapfenhalteblock 20 (2) ist aus
vier B-Abschnitten zusammengesetzt. Jedes B-Abschnitt-Basisschenkelende
grenzt an das Basisschenkelende eines anderen Abschnitts, wodurch ein
Block gebildet wird, der symmetrisch um seine Längs-(Horizontal)-Mittelachse und um seine
vertikale Mittelachse ist. Der Block hat seinerseits eine Aussparung
an seinem oberen Ende 33, eine Aussparung an seinem unteren
Ende 35 und eine Öffnung 37 in
seinem Zentrum, die so geformt ist, dass sie mit der Querschnittsform
der Rechteckzapfen (C-Abschnitte) entweder des Hybridblocks oder
des Blocks mit zwei Rechteckzapfen übereinstimmt. Wenn zwei Halteblöcke direkt übereinander
angeordnet werden, bilden die untere Aussparung des oberen Halteblocks
und die obere Aussparung des unteren Halteblocks ebenfalls eine
mit den Zapfen übereinstimmende Öffnung.
Der Zapfenhalteblock ist so entworfen, dass er die Rechteckzapfenteile
(C-Abschnitte) des Hybridblocks und des Blocks mit zwei Rechteckzapfen
(hier als die "Zapfenblöcke" bezeichnet) hält.
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Um
für Halt
zu sorgen, wird ein Halteblock senkrecht zu einem Zapfenblock angeordnet.
Der Zapfen 36 des ersten Zapfenblocks wird in eine Aussparung 33, 35 oder Öffnung 37 des
Halteblocks eingefügt,
bis der A-Abschnitt des Zapfenblocks an den Halteblock anstößt. Hierbei
dringt der Zapfen in den Halteblock bis zur Hälfte von dessen Dicke ein.
Ein zweiter Zapfenblockzapfen wird in die Aussparung oder Öffnung des
Zapfenhalteblocks von der Seite eingefügt, die dem ersten Zapfenblock
gegenüberliegt,
bis der A-Abschnitt des zweiten Zapfenblocks an den Halteblock stößt und sein
Zapfen an den Zapfen des ersten Zapfenblocks stößt. Diese sechs Blockformen
stehen für
den Bau der Wände
eines Hauses zur Wahl. Vorzugsweise werden jedoch die Wände unter
Verwendung von Blöcken
aufgebaut, die aus einem Satz ausgewählt sind, der nur die Blöcke mit
zweifacher Verriegelung, die einfachen Blöcke oder die Blöcke mit
einfacher Verriegelung enthält,
oder aus einem Satz ausgewählt,
der nur die Hybridblöcke,
die Blöcke
mit zwei Rechteckzapfen und die Zapfenhalteblöcke enthält. Zu Beschreibungszwecken
wird der erstere Satz von Blöcken
als der Monoverriegelungssatz (mono-lock set) und der letztere Satz
als der Monoverbindungssatz (mono-bond set) bezeichnet. Demgemäß werden
Wände,
die mit dem Monoverriegelungsblocksatz gebildet werden, als Monoverriegelungswände bezeichnet,
während Wände, die
aus dem Monoverbindungsblocksatz gebildet werden, als Monoverbindungswände bezeichnet
werden.
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Verbindungsplatten,
die vorzugsweise aus Schaumkunststoff gefertigt sind, werden verwendet, um
ein Mittel zum Befestigen des Daches an den Wänden bereitzustellen. Diese
Platten haben spezielle Querschnittsformen und können Längen aufweisen, die sich über die
Länge einer
Wand erstrecken. Sie gewährleisten
den Halt des Daches und stellen auch Wasserrinnen bereit, um Regenwasser
zu lenken, das vom Dach abfließt.
Diese Verbindungsplatten können
eine jede von vier bevorzugten Querschnittsformen haben, die als
Verbindung-1, 40; Verbindung-2, 42; Verbindung-3, 44;
oder Verbindung-4, 46 (4) bezeichnet
werden.
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Alle
vier Verbindungsplatten haben rechteckige Querschnittsformen. Die
Verbindungs-1-Platte hat eine untere Aussparung 48 und
eine obere Aussparung 50, die um eine vertikale Achse in
einer Linie angeordnet sind. Die obere Aussparung (hier als die "Dachaussparung" bezeichnet) ist
so entworfen, dass sie das Dach erfasst. Die untere Aussparung (hier
als die "Wandaussparung" bezeichnet) ist
so entworfen, dass sie über
die Wand geschoben werden kann und in diese einrastet. Ferner dient
eine Rundaussparung 52 auf der oberen Fläche als
Abflussrinne. Über
die gesamte Länge
der Verbindungsplatten bildet die Dachaussparung eine Dachrille 54,
die Wandaussparung bildet eine Wandrille 55, und die Abflussrinnenaussparungen
bilden die Abflussrinne 56.
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Die
Verbindung-2-Platte hat denselben Querschnitt wie die Verbindung-1-Platte
und enthält ferner
eine kleinere Aussparung 58 an ihrer oberen Fläche gegenüber der
an der anderen Seite der Dachaussparung befindlichen Abflussrinnenaussparung.
Diese kleine Aussparung (hier als die "Lichtaussparung" bezeichnet) ist so entworfen, dass
sie eine Lichtrille 60 bildet, um eine elektrische Lichtquelle,
wie zum Beispiel eine Leuchtstoffröhre, aufzunehmen.
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Die
Verbindung-3- und Verbindung-4-Platten werden in Situationen verwendet,
in denen zwei Dachabschnitte mit einer einzigen Wand verbunden werden
müssen.
Die Verbindung-3-Platte hat einen rechteckigen Querschnitt mit zwei
Dachaussparungen 50 an ihrer oberen Fläche, die bezüglich der
vertikalen Mittelachse des Blockes symmetrisch angeordnet sind.
Auf der oberen Fläche
befindet sich an der vertikalen Mittelachse eine Abflussrinnenaussparung.
Auf der unteren Fläche
befindet sich ebenfalls an der vertikalen Mittelachse die Wandaussparung 48.
Die Verbindung-4-Platte hat denselben Querschnitt wie die Verbindung-3-Platte
mit zwei zusätzlichen
Lichtaussparungen 58, die sich auf je einer der beiden
Seiten jeder Dachaussparung nahe der Blockseiten befinden. Bei einer
alternativen Ausfüh rungsform
enthalten die Verbindungsplatten keine Abflussrinnenaussparungen
oder Abflussrinnen.
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Für Beschreibungszwecke
werden die Verbindungsplatten, die entlang der Länge der Wände verwendet werden, als Längsverbindungsplatten 62, 162 bezeichnet.
Um die Ecken aufzunehmen (Wand-Schnittpunkte), können die Verbindungsplatten
einen beliebigen der oben beschriebenen Querschnitte an mindestens
drei aneinandergrenzenden Seiten aufweisen, so dass Rillen entlang
ihrer Länge sowie
entlang ihrer Breite gebildet werden. Diese Verbindungsplatten werden
als die Eckverbindungsplatten 64, 164 bezeichnet.
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Die
Dachabschnitte haben vorzugsweise eine von zwei Formen, nämlich umgekehrt
V-förmig 70 (5)
oder halbzylinderförmig 72 (6).
Ein umgekehrt V-förmiges
Dach wird durch rechteckig geformte Blöcke 74 mit abgewinkelten
Seiten 76 gebildet. Jede abgewinkelte Seite hat entweder
eine Feder 78 oder eine Nut 80, so dass sich die
Feder einer Seite eines Blocks mit der Nut einer Seite eines anderen
Blocks verbinden kann, um die umgekehrte V-Form zu bilden. Ein Dach
in Form eines Halbzylinders wird durch gebogene rechteckige Blöcke gebildet,
die eine Nut 84 entlang einer ihrer Längsseiten und eine Feder 86 an
der anderen aufweisen, so dass die Feder eines Blockes in die Nut
eines anderen Blockes eingreifen kann, wodurch es möglich wird,
dass mehrere gebogene Blöcke
so verbunden werden, dass sie das Dach in Form eines Halbzylinders 72 bilden.
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In
einer anderen Ausführungsform
kann das Dach in Form eines Halbzylinders aus einem einzigen halbzylindrischen
Stück gebildet
werden. In einer weiteren Ausführungsform
kann das Dach viertelrund statt halbrund sein.
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Um
die Enden eines umgekehrt V-förmigen Dachs
zu schließen,
können
dreieckige Blöcke 88 (5)
verwendet werden. Auf ähnliche
Weise können
halbkreisförmige
Blöcke 90 (6)
verwendet werden, um die Enden eines halbzylindrischen Daches zu
schließen.
Viertelkreisförmige
Blöcke
können
verwendet werden, um die Enden von viertelrunden Dächern zu
schließen.
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Um
die Struktur des Hauses unter Verwendung der Schaumkunststoffblöcke aufzubauen,
wird ein Fundament 92 mit einem Absatz 94 nahe
an seinem Rand gebildet (7). Im Wesentlichen erzeugt der
Absatz eine "Stufe" in dem Fundament,
an der sich die Dicke des Fundamentes vergrößert, wodurch ein dickerer
Abschnitt 96 gebildet wird, der von einem dünneren Randabschnitt 98 begrenzt
wird. Der Randabsatz bestimmt die äußere Grundrissform des Hauses.
In einer alternativen Ausführungsform wird
ein Fundament ohne gestuften Absatz gebildet.
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Verzinkte
Gewinde-Verankerungsstangen 100 (8A und 8B)
werden in den dünneren Randabschnitt
des Fundamentes in einem Abstand von dem Absatz, der ungefähr der halben
Dicke der Blöcke
entspricht, eingebaut. Diese Gewindestangen werden in das Fundament
in Abständen
entlang des Umfangs des Fundaments eingebaut. Während die Hausstruktur unter
Verwendung der Schaumkunststoffblöcke errichtet wird, werden
Löcher 107 vertikal (der
Höhe nach)
durch die Dicke der Blöcke
gebohrt, um ein Durchdringen der Gewindestangen zu ermöglichen.
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Verschiedene
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden hier mit Bezug auf den Bau eines
quadratischen Hauses beschrieben. Wie aber für den Fachmann offenkundig,
sind die Ausführungsformen
auf alle Formen von Häusern
mit senkrechten Wänden
anwendbar.
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Um
ein quadratisches Haus mit Monoverriegelungswänden zu bauen, wird zunächst ein
Fundament 92 mit einem Absatz 94 errichtet, der
ein Quadrat (9) bildet. Ein Block mit zweifacher
Verriegelung 110 wird entlang seiner Längsachse halbiert. Die Hälfte dieses
Blockes, die ihre Aussparungen an ihrer oberen Seite hat, wird der
Höhe nach
so gegen den Absatz angeordnet, dass einer ihrer B-Abschnitte über den
Absatz ragt. Als nächstes
greift der B-Abschnitt eines vollständigen Blocks mit einfacher
Verriegelung 114 senkrecht in den nicht überragenden B-Abschnitt
des Blocks ein, wodurch sich die zwei Blöcke verzahnen. Um dies zu erreichen
und eine Beeinträchtigung
durch den Absatz zu verhindern, wird die untere Hälfte des "T"-Querbalkens des B-Abschnitts des Blocks
mit einfacher Verriegelung wegge schnitten (10A).
Wenn sie miteinander verzahnt sind, bieten sich die zwei Blöcke gegenseitig Halt.
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Als
nächstes
wird ein einfacher Block entlang seiner Längsmittelachse zerteilt. Ein
halber einfacher Block 112 wird dann so angefügt, dass
er an den halben Block mit zweifacher Verriegelung und den Absatz
angrenzt. Schließlich
wird die Hälfte
eines Blocks mit einfacher Verriegelung 115 so angefügt, dass
er an den halben einfachen Block und den Absatz angrenzt und dass
sich seine Aussparung auf seiner oberen Seite befindet. Die Länge der
Blöcke ist
so, dass, wenn alle drei Stücke
gegen den Absatz angeordnet sind, dann die B-Abschnitte 24 des Blocks
mit zweifacher Verriegelung und des Blocks mit einfacher Verriegelung
auf ihrer jeweiligen Seite über
den Absatz hinausragen. Diese drei Blöcke bilden die Basislage der
ersten Wand 410. Die Basislage der zweiten Wand 420,
die parallel zur ersten Wand ist, wird unter Verwendung desselben
Satzes an Halbblöcken
gebildet, jedoch in umgekehrter Reihenfolge.
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Die
Basis der dritten Wand 430, die senkrecht zur ersten und
zweiten Wand verläuft,
wird unter Verwendung eines vollständigen Blocks mit zweifacher
Verriegelung 210, eines vollständigen einfachen Blocks 212,
eines vollständigen
Blocks mit einfacher Verriegelung 215 und eines halben
Blocks mit einfacher Verriegelung 214 gebaut. Die ersten
drei dieser Blöcke
werden so gegen den Absatz des Fundaments gesetzt, dass der vollständige Block
mit zweifacher Verriegelung der dritten Wand mit dem zerteilten
Block mit einfacher Verriegelung der ersten Wand ineinandergreift,
und der vollständige
Block mit einfacher Verriegelung der dritten Wand mit dem zerteilten
Endblock mit zweifacher Verriegelung der zweiten Wand ineinandergreift.
Der halbe Block mit einfacher Verriegelung 214 wird senkrecht
gestellt und unter den B-Abschnitt des Blocks mit zweifacher Verriegelung
geschoben, wodurch er mit dem vollständigen Block mit zweifacher
Verriegelung ineinandergreift (10B).
Die Basislage der vierten Wand 440, die parallel zur dritten
Wand verläuft,
wird ebenso wie die dritte Wand errichtet, aber mit der umgekehrten
Reihenfolge der Blöcke.
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Als
nächstes
werden vollständige
Blöcke verwendet,
um die nächste
Lage der ersten und der zweiten Wand zu bauen, aber in umgekehrter
Reihenfolge als die ihrer entsprechenden Basislagen. Dieselbe Vorgehensweise
wird bei der dritten und vierten Wand verfolgt. Sobald die Wände in einer ausreichenden
Höhe gebaut
sind, müssen
die letzten Lagen 450 der dritten und vierten Wand unter
Verwendung von halben Blöcken
gebaut werden, so dass die Höhe
aller vier Wände
gleich ist.
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Das
Ineinandergreifen der Blöcke
gewährleistet
den seitlichen Halt der Wände.
Für weiteren Halt
sorgt das Versetzen der Reihenfolge der Blockarten, die innerhalb
einer Wand verwendet werden.
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Erwähnt werden
sollte, dass die Wände
auch unter Verwendung einer anderen Kombination der Monoverriegelungsblöcke gebaut
werden können. Beispielsweise
kann jede Wandlage zwei längere Blöcke mit
zweifacher Verriegelung und zwei Blöcke mit einfacher Verriegelung
enthalten, um mit den Blöcken
mit zweifacher Verriegelung ineinander zu greifen.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
kann dasselbe quadratische Haus unter Verwendung des Monoverbindungsblocksatzes
gebaut werden, der den Hybridblock, den Block mit zwei Rechteckzapfen und
die Zapfenhalteblöcke
enthält.
Um die Basislage der ersten Wand zu bauen, werden ein halber Hybridblock
und ein halber Block mit zwei Rechteckzapfen, die jeweils entlang
ihrer Längsmittelachsen
geteilt sind, verwendet. Bei den Zapfenhalteblöcken 120, 121 wird
die untere Hälfte
eines "T"-Querstücks ihres unteren
B-Abschnitts entfernt. Dies ermöglicht,
dass sie senkrecht zu dem dünneren
Fundamentabschnitt angeordnet werden und mit dem Absatz 34 eine
untere Aussparung 134 ausbilden (10C).
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Der
erste Block der Basislage der ersten Wand 510 wird unter
Verwendung eines halben Hybridblocks 116 gebildet, der
der Höhe
nach am Fundamentabsatz anliegt, wobei sein B-Abschnitt über den Absatz
ragt (11). Ein erster Zapfenhalteblock 120,
dessen unterer Teil entfernt ist, wird senkrecht zu dem Hybridblock
und so an den Absatz gesetzt, dass der Zapfen des halben Hybridblocks
(C-Abschnitt 136) in die Bodenaussparung 134 des
Zapfenhalteblocks, die durch den Absatz gebildet wird, eindringt
(10C). Ein halber Block mit zwei Rechteckzapfen 118 wird
dann so an den Absatz gesetzt, dass einer seiner Zapfen in den ersten
Zapfenhalteblock von der gegenüberliegenden
Seite eindringt und an den Hybridblock stößt. Ein zweiter vollständiger Zapfenhalteblock 121 wird,
auf dieselbe Weise wie der erste Halteblock 120, senkrecht
mit dem anderen Zapfen des Blocks mit zwei Rechteckzapfen zusammengefügt. Schließlich wird
ein weiterer halber Hybridblock 117 so eingefügt, dass
sein Zapfen in den zweiten Zapfenhalteblock eindringt und an diesen
und an den Zapfen des Zweifachzapfenblocks stößt. Die Länge der Blöcke wird so gewählt, dass der
B-Abschnitt 24 des zweiten Hybridblocks ebenfalls über den
Absatz hinausragt (11). Zu beachten ist, dass auch
mehrere Blöcke
mit zwei Quadratzapfen von kürzerer
Länge mit
zusätzlichen
Zapfenhalteblöcken
verwendet werden können.
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Dasselbe
Verfahren wird für
den Bau der Basis der zweiten Wand 520 angewendet. Die
dritte Wand wird unter Verwendung von vollständigen Hybridblöcken und
Blöcken
mit zwei Rechteckzapfen gebildet. Den Zapfenhalteblöcken 220, 221 muss
jedoch ein Teil ihrer unteren Abschnitte entfernt werden, so dass
sie flach an dem Fundament anliegen können, während sie den Zapfenblöcken Halt
bieten (10D). Die überragenden B-Abschnitte 24 der Hybridblöcke, die
die dritte Wand bilden, greifen mit den überragenden B-Abschnitten 24 der
bei der ersten und zweiten Wand verwendeten Hybridblöcke ineinander.
Dieses Ineinandergreifen sorgt für
den seitlichen Halt der Wand. Weiterer Halt wird durch die Zapfenhalteblöcke geboten.
Dasselbe Verfahren wird beim Bau der vierten Wand 540 angewendet.
Die übrigen
Lagen der Wände
werden unter Verwendung vollständiger
Blöcke
gebaut. Jedoch muss, wie bei der vorherigen Ausführungsform, die letzte Blocklage 550,
die die dritte und vierte Wand bildet, halbiert werden, um die gleiche
Höhe wie
bei der ersten und der zweiten Wand zu erhalten.
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Eine
weitere alternative Ausführungsform verwendet
ebenfalls Monoverriegelungsblöcke.
Jedoch hat das Fundament keinen Absatz, sondern hat stattdessen
Aussparungen 330 entlang seines Umfangs (12).
Der Unterschied zwischen dieser Ausführungsform und der anderen
Monoverriegelungsblock-Ausführungsform
ist, dass die Basis der Wände
mit vollständigen
und teilweise geteilten Blöcken
mit zweifacher Verriegelung 310 und Blöcken mit einfacher Verriegelung 314 gebaut
wird. Bei den geteilten Blöcken
ist die Hälfte
ihrer unteren A-Abschnitte sowie die Hälfte ihrer B-Abschnitt-Basisschenkel
entfernt. Die Basis dieser Blöcke
wird mit ihren unteren Seiten 325 flach auf dem Fundament
angeordnet, wobei die "T"-Querstücke 328 ihrer
B-Abschnitte in die Fundamentaussparungen 330 eingreifen
und mit diesen ineinandergreifen (13). Gleichzeitig
stellen die Aussparungen an ihren oberen Flächen eine Basis zum Ineinandergreifen
mit den anderen Blöcken
des Satzes bereit.
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Die
nächsten
Stufen bei allen drei Ausführungsformen
bestehen in der Auswahl, welche Dachverbindung oder Verbindungsplatten
verwendet wird/werden, und im Auswählen des passenden Daches.
Da jede Wand ein einziges Dach hält,
werden Verbindung-2-Verbindungsplatten 42 verwendet (4).
(Eine Verbindung-1-Blockart kann ebenfalls verwendet werden.) Die
Verbindung-2-Platten erfassen die Wände mit ihrer Wandrille 55 (5).
Je nach Länge
der Wände
können
einzelne oder mehrere Verbindung-2-Platten 62 verwendet
werden, die sich über
die Länge
jeder Wand erstrecken. Beim Anbringen auf den Wänden wird die gerundete Abflussrinne 52 außerhalb
der Hauswand angeordnet, während
die Lichtrille innerhalb der Hauswände 58 angeordnet
wird (5). Eckverbindung-2-Platten 64 mit Rillen,
die sich über
ihre Länge
sowie die Hälfte
ihrer Breite erstrecken, werden auf den Wänden befestigt, die die Ecken
bilden (14). Die Rillen erstrecken sich
bei diesen Platten über
ihre Länge
und mindestens über
die Hälfte
ihrer Breite.
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Öffnungen 351 werden
vertikal durch die Dachrillen der Verbindungsplatten gebohrt, um
zu ermöglichen,
dass die Gewinde-Verankerungsstangen sich durch sie erstrecken (8B).
Sobald die Verbindungsplatten an ihrer Stelle sind, wird eine Stange aus
Betonrippenstahl (rebar rod) 353 in den unteren Teil der
oberen Dachrille 50 geführt
und senkrecht an die Verankerungsstangen 354 gekoppelt.
Dann wird der untere Teil der Dachaussparung mit Beton gefüllt, der
den Betonrippenstahl bedeckt und einen Betonquerriegel (concrete
collar beam) 355 bildet.
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Sobald
der Beton abbindet, werden Muttern 354 auf die überragenden
verzinkten Stangen geschraubt. Während
die Muttern auf die verzinkten Stangen geschraubt werden, zwingen
sie die Verbindungsplatten gegen die Wandblöcke, wodurch diese mit dem
Fundament verankert werden. Bei einer alternativen Ausführungsform
werden zwei Sätze
verzinkter Gewindestangen verwendet, um Spannpfostenverankerungen
(post tension tie downs) auszubilden. Jede Spannpfostenverankerung
wird mittels zweier Stangen gebildet, und zwar eine aus jedem Satz,
mit entgegengesetzten Gewinden. Die Stangen 100 aus dem
ersten Satz werden auf dieselbe Weise wie bei der vorherigen Ausführungsform
in das Fundament eingesetzt. Die Stangen aus dem ersten Satz sind
kürzer,
so dass sie einen Teil der Wandhöhe durch
vertikal ausgerichtete Löcher 107 durchdringen,
die in die Wandblöcke
gebohrt sind. Wie zuvor beschrieben, erstrecken sich diese Löcher über die Höhe der Wand,
und sie durchdringen auch die Dachrille der Verbindungsplatte. Jede
Stange aus dem zweiten Satz hat einen Anschlag, wie beispielsweise
eine Mutter 354, die an einem Ende angeschraubt ist. Die
Stangen 101 aus dem zweiten Satz werden durch die Wandlöcher in
die Dachrille und die nachfolgenden unteren Blöcke eingebaut. Wie bei der
vorherigen Ausführungsform
wird Betonrippenstahl 353 in den unteren Teil der Dachrille
geführt
und nahe bei den Anschlägen
senkrecht mit den Stangen gekoppelt. Ein Betonquerriegel 355 wird
dann auf dem unteren Teil der Dachrille gebildet, der den Betonrippenstahl 353 umhüllt und
an die untere Fläche der
Anschläge 359 angrenzt.
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Sobald
alle Stangen eingebaut sind, wird eine Stange aus dem ersten Satz
mit einer Stange aus dem zweiten Satz in einer Linie angeordnet.
Jedoch sind die Längen
der Stangen so, dass es einen Spalt 360 zwischen jedem
Paar der in einer Linie angeordneten Stangen gibt. Ein Spannschloß 362 mit Gewinden
an jedem Ende wird verwendet, um die freien Enden jedes Gewindestangenpaars
zu erfassen. Die Innengewinde an einem Ende des Spannschlosses sind
entgegengesetzt zu den Innengewinden am anderen Ende. Die Gewinde
an einem Ende passen mit den Gewinden des ersten Stangensatzes zusammen,
und die Gewinde am anderen Ende passen mit den Gewinden des zweiten
Stangensatzes zusammen. Somit schraubt sich das Spannschloss, wenn
es in eine Richtung gedreht wird, auf das Stangenpaar, wodurch dieses
zueinander gezwungen wird, so dass der Anschlag an jeder Stange
aus dem zweiten Stangensatz den Betonquerriegel in der Dachrille
erfasst, wodurch die Verbindungsplatten gegen die Wandblöcke und
das Fundament gezwungen werden, und wodurch eine Druckkraft innerhalb der
Blöcke
erzeugt wird, die sie mit dem Fundament verankert.
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Bei
einer alternativen Ausführungsform,
die keine Verankerungsstangen verwendet, werden die Wandblöcke der
Basislage mit dem Fundament verklebt. Eine weitere Ausführungsform
umfasst sowohl Verankerungen, als auch das Verkleben der Blöcke der
Basislage mit dem Fundament.
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Als
nächstes
wird das Dach errichtet. Für Darstellungszwecke
wird ein umgekehrt V-förmiges Dach
beschrieben, das zwei Schrägseiten
hat, die das umgekehrte V bilden, und das zwei dreieckige senkrechte
Seiten 88 hat, um das Dach zu schließen (5 und 14).
Die Schrägseiten
werden durch mehrere Sätze
von Blöcken
mit abgewinkelten Seiten 74 gebildet, die mittels einer
Verbindung in der Art von Nut und Feder ineinandergreifen. Die Seiten
der Blöcke
mit abgewinkelten Seiten sind so abgewinkelt, dass, wenn die Nut
eines Blocks mit der Feder eines anderen verbunden wird, die Seiten
der beiden Blöcke
eine vertikale Verbindung 375 bilden. Die Winkel der Blockseiten
und die Blocklängen
sind so gewählt,
dass, wenn die Blöcke
verbunden werden, ihre gegenüberliegenden
Seiten in einer solchen Entfernung voneinander angeordnet sind,
dass sie in die Dachrillen der Verbindungsplatten 50 eingreifen.
Die Blöcke
mit den abgewinkelten Seiten werden an einem Ende verbunden, wodurch
das umgekehrt V-förmige
Dach entsteht, und sie werden so angeordnet, dass sie mit ihren
anderen Enden in die Dachrillen der Verbindungsplatten der ersten
und zweiten Wand eingreifen. Hierfür werden die Seiten entlang
einer vertikalen Ebene 377 geschnitten oder gehobelt (5 und 8B).
Dies ermöglicht
es ihnen, in die Dachrille 50 der senkrechten Wand zu gleiten.
Die Seiten des Daches liegen am Betonquerriegel 355 innerhalb
der Dachrille an. Soweit erforderlich, müssen möglicherweise Öffnungen 380 in
die Seiten gebohrt werden, um die überragenden Verankerungsstangen aufzunehmen.
Sobald das V-förmige
Dach an seiner Stelle ist, wird die Bodenseite des dreieckig geformten
Blocks 88 in die Dachrille der Verbindungsplatten der dritten
Wand geschoben. Ebenso wird bei der vierten Wand verfahren. Diese
dreieckigen Blöcke können ihrerseits
durch mehrere Blöcke
gebildet werden, die, wenn sie aneinandergelegt werden, einen dreieckig
geformten Block bilden. Diese Blöcke werden
mit den Seitenflächen 75 des
umgekehrt V-förmigen
Daches verbunden, wodurch das Dach, wie in 14 gezeigt,
geschlossen wird. Wenn ein halbzylindrisches Dach verwendet wird,
dann werden, wie in 6 gezeigt, halbkreisförmige Blöcke 90 statt
dreieckiger verwendet.
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Wenn
das Dach an seiner Stelle ist, werden kleine Öffnungen 382 auf den
Außenflächen des Dachs
nahe den Verbindungsplatten gebohrt. Diese Öffnungen sorgen für einen
Pfad von dem äußeren Dach
zu dem Betonquerriegel innerhalb der Dachrille der Verbindungsplatte.
Dann wird Beton durch diese Öffnungen
gesprüht,
wodurch das Dach mit dem Betonquerriegel verbunden wird.
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Sobald
die Struktur des Hauses mittels der Schaumkunststoffblöcke errichtet
ist, werden Fenster und Türen
aus dem Schaumkunststoff herausgeschnitten. Elektro- und Rohrleitungseinbauten
können
nun in die Blöcke
eingelassen werden, indem in ihren Außenflächen Ausschnitte eingebracht
werden. Als nächstes
wird die Schaumkunststoff-Blockstruktur an ihren Innen- und Außenflächen mit
Beton besprüht.
Die horizontalen Flächen
nahe den Wänden werden
ebenfalls besprüht,
wodurch sich eine durchgängige
Schicht mit der auf die Wände
gesprühten Schicht
bildet. Einzelne oder mehrere Schichten können gesprüht werden. Vorzugsweise werden
aber mehrere dünne
Schichten aus Beton gesprüht,
wobei man jede Schicht erst teilweise abbinden läßt, bevor die nächste Schicht
aufgetragen wird, um ein Abrutschen (slump) zu minimieren. Eine
typische dünne Schicht
hat eine Dicke von ungefähr
8,0 mm. Bei einer alternativen Ausführungsform werden die Betonschichten
unter Verwendung einer Handkelle aufgetragen.
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Der
gesprühte
Beton enthält
ein Polymer, welches als Klebemittel dient, um das Anhaften des Betons
an die Schaumkunststoffblöcke
zu unterstützen,
und er enthält
auch Schnittfasern, um den Beton kohärent zu halten. Die Klebeigenschaft
des Polymers hilft auch dabei, das Abrutschen zu minimieren.
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Vorzugsweise
wird Polymer-Portlandzementbeton, auch polymer-modifizierter Beton
genannt, verwendet. Dies ist im Wesentlichen normaler Portlandzementbeton,
dem während
des Mischens ein Polymer oder Monomer zugefügt wurde.
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Die
Schnittfasern werden dem Beton während
des Mischens zugefügt.
Die Fasern können
aus Stahl, Plastik, Glas und natürlichen
(Zellstoff) und anderen Materialien hergestellt sein, und sie sind
in einer Vielzahl von Formen (rund, flach, gepresst und deformiert)
und Größen erhältlich,
mit typischen Längen
von 1,0–8,0
cm und Dicken, die sich im Bereich von 0,005–0,75 mm bewegen. Es hat sich
gezeigt, dass Stahlfasern wesentlich die Biegefestigkeit, Schlagfestigkeit,
Belastbarkeit, Dauerstandfestigkeit und Rissbeständigkeit des Betons verbessern.
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Der
Zuschlagstoff in dem Beton ist Sand ohne Grobkies. Thermoplastische
und elastomere Latexarten können
verwendet werden. Epoxide und andere Polymere können auch verwendet werden. Im
allgemeinen verbessert Latex die Geschmeidigkeit, die Haltbarkeit,
die Hafteigenschaften, den Widerstand gegen das Eindringen von Chlorid-Ionen, die
Scherfestigkeit und die Streckfestigkeit und Biegefestigkeit von
Beton und Mörtel.
Latex-modifizierter Beton (LMC) kann ebenfalls verwendet werden. LMC
bietet auch einen guten Widerstand gegen Gefrieren/Auftauen, Abrieb
und Schlag. Einige LMC-Materialien können auch gegen bestimmte Säuren, Laugen
und organische Lösungen
resistent sein.
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Sobald
der Beton abbindet, ist eine Schalenbauweisestruktur aus Beton gebildet.
Eine Beleuchtung 384 kann dann in den Lichtrillen 58 der
Verbindungsplatten hinzugefügt
werden (8A und 8B).
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Man
beachte, dass hier ein quadratisches Haus ohne Innenwände und
mit einem einzigen Dach nur als Beispiel beschrieben wurde. Die
vorliegende Technik kann auch verwendet werden, um andere Formen
von Häusern
mit oder ohne Innenwände
zu bauen. Wenn ein Haus beispielsweise eine Innenwand hat, können, wie
in 14 gezeigt, zwei Dächer verwendet werden. In diesem
Fall werden die Innenwände
entweder mit den Verbindung-3- oder Verbindung-4-Verbindungsplatten 162 versehen,
die zwei Dachrillen haben. Jede Rille erfasst und hält je ein
Ende jedes Dachs, wobei das andere Ende durch die Außenwände gehalten
wird. Ferner können
auch flache oder anders geformte Dächer verwendet werden. Diese
Dächer
können
Dächer
sein, die aus einem einzigen oder aus mehreren Blöcken gebildet sind.
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Nur
einige der bevorzugten Ausführungsformen
wurden hier beschrieben. Fachleute auf den Gebieten, die diese Erfindung
betrifft, sind sich der Alternativen und Änderungen bezüglich der
beschriebenen Erfindung bewusst, die möglich sind, ohne den Umfang
der Erfindung, wie durch die anliegenden Ansprüche bestimmt, zu verlassen.
Beispielsweise können
auch andere Formen von ineinandergreifenden Blöcken verwendet werden. Beispielsweise
können
auch Blöcke
verwendet werden, die abgerundete Aussparungen oder Aussparungen
in anderen Formen anstelle von rechteckigen Aussparungen aufweisen.
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In
anderen Ausführungsformen
können
einige der Wände
mittels vorgefertigter Schaumkunststoffplatten statt mit Blöcken gebaut
werden. Beton wird dann auf die Platten und/oder Blöcke gesprüht oder
auf andere Weise aufgetragen. Einige dieser vorgefertigten Platten
können
eine Schicht aus Beton aufweisen, die vorweg auf ihre Außenflächen aufgetragen
wurde. Wenn solche Platten verwendet werden, braucht möglicherweise
nur eine Schicht aus Beton auf ihre Außenflächen gesprüht oder auf andere Weise aufgetragen
zu werden.