DE9001089U1 - Blockkammergerüst in Form eines Quaders zur Füllung mit labilen Baumaterialien oder -stoffen - Google Patents
Blockkammergerüst in Form eines Quaders zur Füllung mit labilen Baumaterialien oder -stoffenInfo
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Classifications
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04C—STRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
- E04C1/00—Building elements of block or other shape for the construction of parts of buildings
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Description
^PATENTANWÄLTE · · '· .· W''.''..:] \ TeWon(o722i) 2 24 87
Telex O7 81307 zipet d
BEIM EUROPAISCHEN PATENTAMT ZUGELASSENE VERTRETER
Hauptstr. 13 &
7583 OTTERSWc&idigr;&iacgr;::·,- JE
Titel: ;lockkammergerüst in Form eines Quaders zur
Füllung mit labilen Baumaterialien oder
-Stoffen
Die Erfindung betrifft ein Blockkammergerüst in Form eines Quaders zur Füllung mit labilen Baumaterialien oder -stoffen,
wie Schaumstoffe, Kunst stoff schäume, Glasfasern, Schaumgläser, Kunststoffasern oder Mischungen dieser Stoffe.
Bei der Verwendung der genannten labilen Baustoffe, die auch unter der Bezeichnung "Leichtbaustoffe" bekannt wurden,
besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, diesen Stoffen eine für bautechnische Zwecke gute Festigkeit
zu verleihen, ohne daß dadurch das Gewicht der genannten Stoffe vergrößert oder ihre Handhabung erschwert wird.
Insbesondere kommt es darauf an, den genannten Stoffen eine hohe Druck- und Biegefestigkeit zu verleihen, um sie
hoicniclcuBie« in Fnri« \tnn Platten. Quadern oder dergleichen
direkt an der Baustelle verarbeiten zu können.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird ein Blockkammergerust
der eingangs genannten Art vorgeschlagen, welches
gekennzei chnst ist durch e^ne wabenförmige Anordnung von
in bestimmten Abständen und <m rechten Winkel zueinander
verlaufenden ersten Wänden aus beliebigen, extrudierbaren
Materialien zur Bildung von rechteckförmigen Hohlräumen
innerhalb des Quaders und durch weitere im rechten Winkel zueinander und im Winkel von ca. 45° zu den erstgenannten
Wänden innerhalb der genannten rechteckförmigen Hohlräume
verlaufende zweite Wände aus gleichen Materialien zur Bildung von dreieckförmigen Hohlräumen.
Mit dem Blockkammergerüst gemäß der Erfindung werden mehrere Vorteile erreicht- So kann es in einfacher Weise aus
den genannten Materialien der Wände durch eine Extrudiermatrize gezogen und so in beliebiger Länge geformt und
abgeschnitten werden. Die innerhalb des Quaders gebildeten Hohlräume können anschließend in einfacher Weise mit
den labilen Baumaterialien, wie Schaumstoffe, Kunststoffschaumstoffe,
Glasfasern, Schaumgläser, Kunststoffasern
oder beliebige Mischungen der genannten Stoffe, gefüllt werden. Ist die Füllung innerhalb der Hohlräume erstarrt,
so kann der Quader quer zu den Hohlräumen mit einfachen Schneidemitteln, wie Sägen oder dergleichen, in einzelne
platten- oder scheibenförmige Körper zerlegt werden, die
infolge der erfindungsgemäßen, wabenförmigen Anordnung
der Wände eine außerordent I ' >ihe Druck- und Biegefestigkeit
aufweisen. Die so abgeschnittenen, verhältnismäßig
leichten platten- oder scheibenförmigen Körper können in
der Bautechnik als tragende und verkleidende Elemente Verwendung finden. Es können auch zur Füllung der Hohlräume
entsprechend geeignete Recycling-Materialien Verwendung
finden. Als Material für die wabenförmige Anordnung d»r
Hohlräume kann Metall, Kunststoff, Glasfiber oder Pappe
verwendet yerHon. Die Grftfip und die Stärke der Uanduna
der einzelnen Höh I kämmern kann beliebig sein und je nach
den statischen Ansprüchen festgelegt werden.
Im Sandwich-Verfahren kann die Wabenform zur Stabilisierung
aller labilen Stoffe verwendet werden, wie z. B. Schaumplatten, Glasfaserplatten, Naturfaserplatten, Korkplatten, Glasschaumplatten. Somit können alle labilen Stoffe druck-,
biege- und bruchstatisch stabilisiert werden.
Die wabenförmige Anordnung ermöglicht auch nach Füllung mit
den genannten Stoffen eine optimale Schall- und Wärmedämmung. Ferner ist auch eine Feucitigkeitsabdichtung damit
ohne weiteres möglich.
Gemäß Anspruch 2 stoßen die zweiten, im Winkel von 45 zu den ersten Wänden verlaufenden Wände jeweils in der Mitte
auf die Seitenwände der recht eckförmigen Hohlräume, derart,
daß die durch die ersten Wände gebildeten, quadratischen Hohlräume um 45
räume umfassen.
räume umfassen.
Eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Blockkammer·
gerüsts besteht nach Anspruch 3 darin, daß die im Winkel von 45° zu den ersten Wänden verlaufenden zweiten Wände diagonal
von den gegenüberliegenden Ecken innerhalb der durch die ersten Wänden gebildeten, quadratischen Hohlräume verlaufen.
Eine besondere Ausführungsf&ogr;rm des Blockkammergerüsts gemäß
der Erfindung besteht darin, daß die Länge a der Seiten
der Hohlräume der ersten Wände ca. 1 cm bis 20 cm beträgt, während die Länge b der Seite der Hohlräume der zweiten
Wände b = "fz &khgr; a/2 beträgt. Die Dicke der Wände kann ca.
1 bis 2 mm betragen.
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formen das Blockkammergerüst gemäß der Erfindung näher
erläutert werden.
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des Blockkammergerüstes
gemäß der Erfindung mit teilweiser Darstellung der HöhIkammern.
Fig. 2 zeigt eine vergrößerte Darstellung von Fig. 1 in Frontansicht.
Fig. 3 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform der
Anordnung der ersten zu din zweiten Wänden.
Wie sich aus den Figuren der Zeichnung ergibt, besteht das Blockkammergerüst aus einem rechteckförmigen Quader 1. Dieser
Quader ist aus in bestimmten Abständen und im rechten
Winkel zueinander verlaufenden, ersten Wänden 2 aufgebaut.
Auf diese Weise entstehen rechteckförmige bzw. quadratische
Hohlräume längs der Begrenzungswände innerhalb des Quaders. Ferner sind weitere, im rechten Winkel zueinander angeordnete
und in einem Winkel von 45° zu den erstgenannten Wänden 2 innerhalb der gesamten, rechteckförmigen Hohlräume
verlaufende zweite Wände 3 aus dem gleichen Material zur Bildung von dreieckförmigen Hohlräumen vorgesehen.
Die zweiten, im Winkel von 45° zu den ersten Wänden 2 verlaufenden
Wände 3 stoßen in der Mitte auf die Seitenwände der rechteckförmigen Hohlräume, die aus den Wänden 3 gebildet
werden, derart, daß die durch die ersten Wände 2 gebildeten, quadratischen Hohlräume um 45° dazu gedrehte, kleine-
— ft —
re, quadratische Hohlräume, die aus den zweiten Wänden gebildet
werden, umfassen.
Wie sich insbesondere aus Fig. 2 ergibt, weisen die Seitenlängen
der Hohlraumkammern, die durch die Wände 2 gebildet
werden, eine Länge von ca. 1 cm auf, während die Länge der Seitenwände, die die kleineren, um 45°gedrehten, quadratischen
Hohlräume bilden, eine Länge von 7,07 cm aufweisen. Die Wände 2 können eine Dicke von ca. 2 cm und die Wände 3
eine Dicke von ca. 1 cm aufweisen. Selbstverständlich ist
es auch möglich, die Dicke der Wände geringer zu hsllcn,
wenn dies aus statischen Gründen möglich ist.
In Fig. 3 ist eine andere Möglichkeit des Verlaufes der um
45° geneigten, zweiten Wände dargestellt. In diesem Falle verlautenden die genannten Wände 3 zu den Wänden 2 diagonal
von den gegenüberliegenden Ecken innerhalb der durch die ersten Wände gebildeten, quadratischen Hohlräume. Dadurch
ergeben sich ebenfalls dreieckförmige Hohlräume.
Zur Herstellung des endgültigen Bauwerkstoffes werden nun
die genannten Hohlräume mit den oben erwähnten labilen Werkstoffen ausgefüllt, und nach Abbinden bzw. Erstarren
dieser Werkstoffe können aus den Quadern einzelne, mehr oder weniger dicke Scheiben 4 abgeschnitten werden, die dann
als tragende oder verkleidende Bauelemente weiterverwendet werden können.
Das srfindungsgemäße Blockkammergerüst eignet sich besonders
zur Füllung mit biologischen oder biologisch abbaubaren
Baustoffen. Hier sind insbesondere Naturfasern, wie Stroh, Hanf, Baumwolle oder dergleichen, vorgesehen, die
mit einem geeigneten biologischen Bindemittel, beispielsweise Kleistsr, Naturhsn, Stirksssi ttel, und eines natürlichen
Bindemittel, wie Lehm, verarbeitet werden können.
Es können auch solche natürlichen Baustoffe verwendet wir·
Hen, die eine umweItschonende Vernichtung oder Recycling
im Falle des Abbaus oder der Erneuerung zulassen.
Der Baustoff kann auch in der Weise ausgebildet sein, daß
er scheiben- oder plattenförmig ist. Hierzu können die
Koh Ir SiSmS dss Block kammer ge rüste» mit einem entsprechenden
Kunststoffschaum ausgeschöumt sein. Anschließend wird
das Blockkammergerüst scheibenförmig abgeschnitten, und
die einzelnen Scheiben A werden mit einem Mörtel überzogen. Dieser Baustoff kann ein- oder beidseitig mit Mörtel
überzogen werden und dient zum Aufbau von tragenden Wänden ode.- zur Isolation von Wänden, auf welche dann z. B.
Keramikkacheln aufgebracht werden können.
Claims (7)
- PATENTANWÄLTE .". .'. .*'..". .",,". Tetofon(07221) 2 24 87ZIPSE + HABERSKCKiJ.::! ' '"^J &igr;*—-&agr;™-*™Telex 07 81307 zipat d BEIM EUROPAISCHEN PATENTAMT ZUGELASSENE VERTRETERLesängstraße 12DIPL.-ING. H.-J. HABERSACK. MÜNCHEN
DIPL.- PHYS. E. ZIPSE. BADEN-BADEN D-757O BADEN-BADENMEISTER, HelmutSCHUTZANSPRUCHE1. Blockkammergerüst in Form eines Quaders zur Füllung mit labilen Baumaterialien oder -stoffen, wie Schaumstoffe, Kunst stoff schäume, Glasfasern, Schaumgläser, Kunststofffasern oder Mischungen dieser Stoffe, gekennzeichnet durch eine wabenform!ge Anordnung von in bestimmten Abständen und im rechten Winkel zueinander verlaufenden ersten Wänden aus beliebigen, extrudierbaren Materialien zur Bildung von rechteckförmigen Hohlräumen innerhalb des Quaders und durch weitere im rechten Winkel zueinander und im Winkel von ca. 45° zu den erstgenannten Wänden Innerhalb der genannten, rechteckförmigen Hohlräume verlaufende zweite Wände aus gleichen Materialien zur Bildung von dreieckförmigen Höh träumen. - 2. Block kämmergerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzei chnet, daß die zweiten, im Winkel von 45° zu den ersten Wänden (2) verlaufenden Wände (3) jeweils i ■? Jcr Mitte auf die Seitenwand» derIm Ff-rechteckförmigen Hohlräume stoßen, derart, daß die durch die ersten Wände (2) gebildeten quadratischen Hohlräume um 45° dazu gedrehte^ kleinere quadratische ;;uhIräume anfassen.
- 3. Blockkammergerüst nach Anspruch 1, dadurch 1?kennzei c h &eegr; e t , daß die in tönern Winkel ven 45° zu den ersten Wänden C2) verlaufenden zweiten Wände (3) diagonal .an den gegenüberliegenden Ecken inr-.ar· hsl~ der durch die ersten Wände gebildeten, quadratischen Hohlräume verlaufen.
- 4. Blockkammergerüst nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge (a) der Seite der Hohlräume ca. 1 cm bis 20 cm und die Länge (b) der Seite der Hohlräume der zweiten Wändeb = "&Tgr;? &khgr; a/2 betragen.
- 5. Blockkammergerüst nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Wände ca. 0,1 mm bis 2 mm beträgt.
- 6. Baustoff in Form von Platten, Paneelen, Quader/i oder dergleichen mit einem Blockka^mergerüst gemäß einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzei chnet, daß das Blockkammergerüst mit biologischen oder biologisch abbaubaren Baustoffen, wie Naturfasern, beispielsweise Stroh, Hanf, Baumwolle, mit einem Bindemittel, wie Kleister, Lehm, Naturharz, Stärke oder dergleichen, ausgefüllt ist.
- 7. Baustoff nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das extrudierbare Material für das Blockkammergerüst aus einem biologischen oder biologisch abbaubaren Baustuff besteht.• » j 1*1Baustoff in Form von Platten, Paneelen, Quadern oder dergleichen mit einem Blockkammergerüst gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß er durch Absehnsi^ den von einem geschäumten BIockkeewpergerüst scheibenöder plattenförmig susgebi Idet und mit iiness Mörtel auf einer oder beiden Seiten «herzogen ist.
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DE9001089U1 true DE9001089U1 (de) | 1990-04-19 |
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ID=6850547
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DE9001089U Expired - Lifetime DE9001089U1 (de) | 1990-02-01 | 1990-02-01 | Blockkammergerüst in Form eines Quaders zur Füllung mit labilen Baumaterialien oder -stoffen |
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