DE7312039U - Vorrichtung zum Einfangen und Führen von Fäden - Google Patents

Vorrichtung zum Einfangen und Führen von Fäden

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DE7312039U
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Description

F 73/02 ·"!.", ."· •lifttuiteUC^eifr, den28. März 1973 Neumünstersehe Maschinen- und Apparatebau Gesellschaft mbH, Neumünster ■, / Vorrichtung zum Einfangen und Führen von Fäden
Die vorliegende Neuerung betrifft eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Gattung.
Eine solche Vorrichtung dient beispielsweise dazu, aus einem Spinnschacht kommende Fäden abzusaugen und bei laufender Maschine an die Abzugsgaletten bis zur Aufspulung anzulegen. Eine andere Anwendungsmöglichkeit besteht darin, bei einem Spulenwechsel den laufenden Faden zu trennen, das nachkommende Ende einzufangen und auf eine neue leere Spule aufzulegen.
Eine bekannte Vorrichtung weist zwei Schneidorgane auf. Das eine ist innerhalb des Fadenführungskanals angeordnet und dient zum Abschneiden des Fadens, nachdem dieser zum Beispiel an eine Spule oder Galette angelegt worden oder zu einer Fadenablage geführt worden ist. Das zweite Schneidorgan 1st außerhalb des Fadenführungskanals angeordnet und dient in erster Linie zum Abschneiden eines Fadens, der von. einer Galette abgenommen werden soll. Beide Schneidorgane sind scherenähnlich ausgebildet und mittels zweier Kolben pneumatisch zu betätigen. Die Vorrichtung hat etwa
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die Form einer Pistole, in deren Griff die Kolben in den entsprechenden Zylindern untergebracht sind.
Der vorliegenden Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der angegebenen Gattung zu schaffen, die gegenüber dem geschilderten Stand der Technik einfacher und kompakter im Aufbau ist.
Die neuerungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegeben.
Anspruch I gibt eine bevorzugte Ausführung»form der Neuerung für den Fall an, daß zwei verschiedene Schneidorgane vorhanden sind.
Gemäß Anspruch 3 wird ein innerhalb des Fadenführungskanalβ angeordnetes Schneidorgan vorgeschlagen, welches mil; dem neuerungsgemäß angeordneten Ringkolben besonders einfach zu betätigen ist. Allerdings kann das Schneidorgan gemäß Anspruch 3 bei einer Vorrichtung zum Einfangea und Führen von Fäden auch vorteilhaft sein, wenn es in anderer Veise betätigt wird. Daher wird für die Merkmale dee Anspruches selbständiger Schutz beansprucht, d.h. auch ohne die Merkmale der Ansprüche 1 und 2.
Für die Gestaltung der Übertragungselemente zwischen Ringkolben und Drehkörper gibt es eine Reihe von Möglichkeiten.
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Eine besonders einfache Möglichkeit ist in Anspruch k angegeben.
Anspruch 5 befaßt sich mit einer zweckmäßigen Ausbildung für ein außerhalb des Fadenführungekanals angeordnetes Schneidorgan, welches ohne bewegliche Verbindungsstücke direkt an den Ringkolben angeschlossen ist.
Durch das Merkmal den Anspruches 6 wird in jedem Falle ein sicheres Abtrennen gewährleistet.
Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist in der Zeichnung dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine Ansicht, Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch die in Fig. 1
senkrecht zur Zeichenebene liegende Mittelebene,
Fig. 3 zeigt das innere Schneidorgan in der Durchlaßstellung,
Fig. k zeigt das innere Schneidorgan in der Schneidstellung,
Fig. 5 zeigt das äußere Schneidorgan in der Bereitschaf tss teilung,
Fig. 6 zeigt das äußere Schneidorgan in der Ruhestellung.
Durch den Schlauchanschluß 1 tritt die Preßluft in die Vorrichtung ein. Der Faden wird durch das Ansaugrohr 2 angesaugt und tritt durch das Fadenauslaßrohr 3 wieder aus. Der austretende Fadenrest wird beispielsweise mit einem nicht dargestellten Schlauch einem ebenfalls nicht dargestellten Abfallbehälter zugeführt.
Nach Öffnen des Hahnes h strömt die Preßluft über die Bohrung 5 in den Ringraum 6. Von dort gelangt sie durch Buhrungen des Siebes 7 in den sich in Strömungsrichtung düsenartig verengenden Raum zwischen dem konisch zugespitzten Ende der in Fortsetzung des Ansaugrohres 2 angeordneten Hülse 8 und der trichterartigen Öffnung des Fadenauslaßrohres 3. Durch den engen Düsenspalt 10 strömt sie mit hoher Geschwindigkeit in die Bohrung 11, die das rückwärtige Ende des Fadenführungskanals bildet. Die hohe Luftgeschwindigkeit im Kanal 11 bewirkt durch Injektorwirkung einen Sog in dem vorderen Teil 12 des Fadenführungskanals. Dadurch wird der Faden angesaugt und transportiert.
Die Saugwirkung läßt sich durch Einstellung des Düsenspaltes 10 regulieren. Das erfolgt mittels der Verschraubung der Buchse 9, die in dem Gehäuse 13 sitzt, und des Fadenauslaßrohres 3. Eine Kontermutter 1U dient zur Fixierung der Einstellung.
Als erstes Schneidorgan ist ein Drehkörper 15 vorgesehen, der in einer Bohrung sitzt, welche den Mündungsteil 12 des Fadenführungskanala kreuzt. Der Drehkörper 15 weist eine Bohrung 16 auf, die in der in Fig. 2 gezeichneten Stellung mit dem Fadenführungskanal fluchtet. Der Drehkörper 15 ist gehärtet, geschliffen und eingepaßt.
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In Pig. 3 let der Drehkörper in der gleichen Stellung vie in Fig. 2 gezeichnet, das heißt es ist ein durchgehender glatter Fadenführungekanal 12, 16, 11 vorhanden. Wird der Drehkörper 15 gemäß Fig. k um etwa 90° verdreht, so schließt sich die öffnung, und gleichzeitig wird der Faden an den scharfen Kanten der Bohrung 16 durchgetrennt. Der Drehkörper gleicht einem Hahnküken und hat ebenso wie ein Hahnküken die Wirkung, daß bei der Verdrehung gemäß Fig. h der Saugzug abgesperrt wird. Dadurch wird verhindert, daß das abgetrennte Fadenende wieder angesaugt wird.
Die Betätigung des Drehkörpers 15 erfolgt pneumatisch. Durch den Druckknopf 17 wird die Ventilkugel 18 angehoben. Dadurch strömt die Druckluft über die Bohrungen 19 und 20 zum Ringkolben 21. Dieser ist in einem ringförmigen Zylinderraum in axialer Richtung beweglich, der von innen durch das Ansaugrohr 2 und von außen durch das Gehäuse 13 begrenzt ist. Der Kolben 21 bewegt sich unter der Wirkung der Druckluft nach vorn, das heißt in Fig. 2 nach links, und betätigt über die fest mit ihm verbundene Stange 22 den Drehkörper 15. Die Stange 22 hat etwa bis zur Hälfte, vom Kolben 21 aus gesehen, die Form eines Rohres 22a, dessen Außendurchmesser etwa mit dem Kolbendurchmesser übereinstimmt. Auf dem restlichen Teil der Stange 22 ist der in Fig. 2 unten liegende Teil des Rohres abgeschnitten, so daß nur eine im wesentlichen flache Zunge 22b übrig bleibt. Diese hat, wie Fig. 3 und h zeigen, in der Nähe
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ihres freien Ende· einen Quersohlita, der über einen exzentrischen Zapfen 33 des Drehkörpers 15 greift· Hierdur oh wird in einfachster Weise die Längsbewegung der Stange 22 in eine Drehbewegung des Drehkörpers 15 umgesetzt* Bein Schließen der Ventilkugel 18 durch Loslassen des Druckknopf es 17 wird der Kolben 21 und daduroh auch der Drehkörper 15 durch die am Ansaugrohr 2 abgestützte Druckfeder Zk wieder in die Ausgangsstellung zurückgebracht·
Zur Betätigung des zweiten, außerhalb des Fadenführungekanals angeordneten Schneidorgans ist der Ringkolben 25 vorgesehen. Dieser ist mit einem Rohransatz 26 in einem ringförmigen Zylinderraum geführt, der außen von der C-<ahäueewand und innen von dem rohrförmigen Teil 22a der Stange 22 begrenzt ist. Die Kolben 21 und 25 oder, genauer gesagt, deren robrförmige Ansätze 22a, 26 sind also teleskopartig ineinander und in dem Gehäuse geführt. Durch Betätigen des Druckknopfes 27 wird die Ventilkugel 28 abgehoben. Die Druckluft strömt durch die Öffnungen29 und 30 in den Ringzylinderraum vor den Kolben 25· Dieser bewegt den fest mit ihm verbundenen Fanghaken 31 nach vorn bis vor die Mündung des Ansaugrohres 2, wie in Fig. 5 dargestellt. Der Fanghaken 31 besteht aus zwei deckungsgleichen Zungen 32 und 33, die mit einem geringen Abstand fest miteinander verbunden sind, wobei die flache Seite dem Fadenführungskanal zugekehrt ist. In dem Zwischenraum sitzt ein fest mit dem Gehäuse verbundenes Messer Jh, dessen
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Dicke gerade dem Abstand der beiden Zungen 32 und 33 entspricht. In einer schlitzartigen öffnung 35 des Fanghakene 31 kann nun ein durchlaufender Faden 36 eingefangen werden» Beim Schließen der Ventilkugel 28 durch Loslassen des Druckknopfeβ 27 drückt die Feder 37 den Kolben 25 und damit auch den Fanghaken zurück, wie in Fig. 5 und 6 zu erkennen· Hierbei wird der FadAn an dem fest eingebauten Messer 3^ abgeschert· Das nachkommende Ende des Fadens wird, wie in Fig« 6 gezeigt, sofort angesaugt»
Die neuerungsgemäße Vorrichtung ist außerordentlich ein» fach zu handhaben. Sie wird mit einer Hand gehalten und betätigt. Da die Druckknopfe 17 und 27 in relativ großem Abstand von der Mündung des Ansaugrohres 2 angeordnet sind, kommt die Hand des Bedienungsmannes nicht in gefährliche Nähe drehender Teile. Trotzdem sitzt das durch den Drehkörper 15 gebildete Schneidorgan nahe bei der Mündung, so daß beim Abtrennen nur ein kurzes Fadenende entsteht. Ein langes Ende wird von drehenden Teilen leicht wieder eingefangen, insbesondere beim Anlegen auf einer Spulenhülse. Vorteilhaft ist auch die zurückgezogene Anordnung des Fanghakens 31 in der Ruhestellung. Hierdurch wird vermieden, daß sich ein Faden z.B. beim Anlegen und mehrmaligen Umschlingen des Fadens um Galettenpaare bei S ereckspulmaschinen um den Umfanghaken wickelt.
Schutzansprüche:

Claims (6)

1. Vorrichtung zum Einfangen und Führen von Fäden» mit einem Fadenfführungskanal, a?it einer in diesen mündenden injektorartigen Düse, die mit einem Druckgasanschluß in Verbindung steht, und mit mindestens einem mittels eines Druckluftbeaufschlagten Kolbens betätigbaren Schneidorgan,. dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben ein Ringkolben (21) (25) ist, der in einem den Fadenführungskanal (12) (11) umschließenden Ringzylinderraum geführt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei teleskopartig ineinander geführte Ringkolben (21) (25), von denen der eine mit einem innerhalb des Fadenführungskanals (12) (11) angeordneten Schneidorgan (15) und der andere mit einem außerhalb des Fadenführungskanals angeordneten Schneidorgan (31) verbunden ist.
3. Vorrichtung insbesondere nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schneidorgan nach Art
eines Hahnkükens aus einem Drehkörper (15) besteht, der In einer den F&denführungskanal (12) (11) kreuzenden Bohrung sitzt und einen quer zu seiner Drehachse liegenden Durchlaß (16) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß* eine fest mit dem Ringkolben (21) verbundene Stange (22) an ihrem freien Ende einen Querschlitz aufweist, der über einen Exzenterzapfen (23) des Drehkörpers (15) greift.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis kt dadurch gekennzeichnet, daß ein Schneidorgan aus einem fest mit einem Ringkolben (15) verbundenen, zwischen einer Stellung an der Mündung des Fadenführungskanals (12) (11) und einer rückwärtigen Endstellung längsbeweglichen Fanghaken (31) und einem dicht neben der Bewegungsebene des Fanghakens (31) angeordneten feststehenden Messer (3*0 besteht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Fanghaken (31) aus zwei im wesentlichen deckungsgleichen, mit geringem Zwischenraum fest miteinander verbundenen Elementen (32) und (33) besteht und daß das Messer (3*0 in dem Zwischenraum zwischen den beiden Elementen (32) und (33) angeordnet ist.
DE7312039U Vorrichtung zum Einfangen und Führen von Fäden Expired DE7312039U (de)

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DE7312039U Expired DE7312039U (de) Vorrichtung zum Einfangen und Führen von Fäden

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2508221A1 (de) * 1975-02-26 1976-09-09 Neumuenster Masch App Vorrichtung zum pneumatischen einfangen und fuehren von faeden
DE3517117A1 (de) * 1985-05-11 1986-11-13 Georg Sahm GmbH & Co KG, 3440 Eschwege Absaugpistole fuer monofilamente, baendchen und andere faeden

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2508221A1 (de) * 1975-02-26 1976-09-09 Neumuenster Masch App Vorrichtung zum pneumatischen einfangen und fuehren von faeden
DE3517117A1 (de) * 1985-05-11 1986-11-13 Georg Sahm GmbH & Co KG, 3440 Eschwege Absaugpistole fuer monofilamente, baendchen und andere faeden

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