DE73077C - Stellvorrichtung für das Transportrad von Pflügen - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Neuerung besteht in einer Vorrichtung,, welche die selbstthätig kraftschlüssige Einstellung des hinteren Stütz- oder Transportrades auf die Bahn des Furchenrades ermöglicht.

Auf der beiliegenden Zeichnung ist die Vorrichtung in Fig. ι und 2 in einer Linienskizze und in den entsprechenden Fig. ia und 2 a in der Anwendung auf einen zweischarigen Pflug in Transport- und Arbeitsstellung abgebildet; Fig. 3 ist ein Grundrifs und Fig. 4 ein Querschnitt zu Fig. ia.

Der Achsschenkel r des Landrades L ist an die an der Furchenradwelle b befindliche Kröpfung oder Kurbel c gehängt und wird mittelst des Hebels E und der Stange i, welche an den Arm q des Radschenkels r angreift, gestellt. Da bei Drehung des Landradschenkels r um seinen Aufhängungszapfen an c der oberhalb des letzteren befindliche Theil u des Schenkels r gegen die curvenförmige Kappe ν stöfst, so wird gleichzeitig Welle b gedreht und das Furchenrad F gehoben.

Zum Zweck der Stützung des Pfluges auf das Transport- oder Laufrad H ist die Kröpfung oder Kurbel c mit einer zweiten, am Rahmen P gelagerten Kurbel oder Schwinge m durch die Stange K verbunden. Der Zapfen dieser Schwinge m ist an der Furchenseite verlängert und nach hinten umgebogen oder trägt eine besonders aufgesetzte Kurbel oder Schwinge n, welche an ihrem äufseren Ende mit einem Auge 0 versehen ist. Ein zweites Auge n> ist aus dem auf der Furchenseite befindlichen Rahmentheil P gebildet. Durch diese beiden Augen 0 und w wird der das Laufrad H tragende Stiel 5 geführt und kann darin oberhalb seines Stellringes oder Bundes α ohne Reibung gleiten.

Die Anordnung hat zur Folge, dafs der Pflug sich in jeder Stellung auf das Furchenrad und auf das Laufrad stützt, da die Last entweder durch das Auge 0 und den Bund a oder durch die beiden gegen den Stiel S als Klemmsperrungen wirkenden Augen 0 und w ohne Hülfe des Bundes α auf das Laufrad H übertragen wird. Die Längen der Glieder Pc Km η und der Drehungswinkel der Welle b können immer derart gewählt werden, dafs der Bund α der Schwinge η stetig folgt und den Druck des Pfluges aufnimmt.

Da das Laufrad H nur durch den Widerstand des Bodens gehalten wird, empfiehlt es sich, dasselbe beim Heben des Pfluges gegen Abfallen durch einen Splint oder Stellring zu sichern.

Abgesehen von der gröfseren Einfachheit der Ausführung bietet die Erfindung anderen Constructionen gegenüber, welche denselben Zweck erstreben, den Vortheil, dafs das Laufrad, zu- ■ folge seiner lediglich kraftschlüssigen Verbindung mit dem Pflugrahmen, allen Unebenheiten des Bodens folgen kann, ohne die Stützung gegen den Pflug zu verlieren.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   An Pflügen, zum Zweck, dieselben in jeder Stellung mittelst des Transpörtrades zu stützen, die Anordnung einer mit ihrem Auge 0 den Stiel S des Transportrades H. umschliefsenden Kurbel oder Schwinge n, welche mit der das Furchenrad F tragenden Welle b durch eine viergliedrige Kurbelkette Pc Km verbunden ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.