DE730438C

DE730438C - Antrieb fuer den Revolverkopftraeger eines Halbautomaten

Info

Publication number: DE730438C
Application number: DEM147877D
Authority: DE
Inventors: Fritz Deuring
Original assignee: A Monforts Maschinenfabrik
Current assignee: A Monforts Maschinenfabrik
Priority date: 1940-05-30
Filing date: 1940-05-30
Publication date: 1943-01-12

Description

Antrieb für den Revolverkopfträger eines Halbautomaten Die Erfindung bezieht sich auf den Antrieb für den Revolverkopfträger eines Halbautomaten mit einem durch ein Druckmittel beaufschlagten, den Träger hin und her bewegenden, aus Kolben und Zylinder bestehenden Getriebe. Derartige Antriebseinrichtungen bieten bekanntlich den Vorteil leichter Steuerung, sie sind aber in den bisher üblichen Ausführungen ziemlich verwickelt, ohne hierdurch bei schweren Drehbänken ein Kippen und ganz allgemein ein Ecken unbedingt auszuschließen.
Der Zweck der Erfindung ist es, die den bekannten Vorschubeinrichtungen anhaftenden Mängel zu beseitigen und die Bauart wesentlich zu vereinfachen. Dies - geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß der Revolverkopfträger an mindestens zwei symmetrisch zum Revolverkopf liegenden und hin und her beweglichen Zylindern oder Kolben unmittelbar befestigt ist und die Durchführungen der Kolbenstangen durch die Zylinderenden als Gleitbahnen für den Revolverkopfträger dienen.
In. Ausführung der Erfindung sind bei feststehenden Kolbenstangen deren Lager im Maschinenbett als die Bewegung der Zylinder begrenzende Anschläge, gegebenenfalls .einstellbar, ausgebildet.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel. des Erfindungsgegenstandes waagerecht geschnitten dargestellt.
Symmetrisch zu dem mit i bezeichneten Revolverkopf sind Kolbenstangen 3 in Lagern 4 und 5 ortsfest angeordnet. Die Kolbenstangen 3 tragen Kolben 6, die in Zylinder 7 passen. Führungsbüchsen 8 und. 9 schließen vorn und rückwärts die Zylinderräume i o und i i ab und dienen gleichzeitig als Führunder Zylinder auf der Kolbenstange 3-Die' Zylinder 7 tragen Ansätze 12, in denen der Revolverkopf i mit seinen Drehzapfen 13 gelagert ist und die dem Revolverkopf die notwendige genaue Führung erteilen. In die Zylinderräume i o und i i .münden in der Kolbenstange 3 vorgesehene Leitungen 14 und 15, durch die das Druckmittel. ein- bzw. austreten kann. Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist die folgende: Das im Revolverkopf i angedeutete Werkzotig 16 soll seine Dreharbeit beendet haben. Es muß nun also der Revolverkopf i in Richtung des Pfeiles x zurückgeschoben werden, damit das Werkzeug freikommt und das nächste durch Drehung des Revolverkopfes in die Arbeitsstellung tritt. Die Einzelheiten der hierfür notwendigen Schaltmittel sind der Übersichtlichkeit halber in der Zeichnung fortgelassen. Es wird also durch die Leitungen 15 in den Zylinderräumen i i Druck erzeugt, der die Zylinder; mitsamt dein zwischen ihnen gelagerten Revolverkopf i rückwärts bewegt, während durch die Leitung 14. das in den Zylinderräumen Io befindliche Druckmittel austritt. Sobald die Rückwärtsbewegung beendet ist, stoßen die Zylinder ; gegen ein Umsteuerventil, das die Leitungen 14. mit der Druckleitung, die Leitungen 15 dagegen mit der Ableitung in Verbindung bringt, was zur Folge hat, daß nunmehr der inzwischen weitergeschaltete Revolverkopf i durch die Zylinder wieder vorwärts geht und in die Arbeitsstellung gelangt. Ist die Bohrarbeit des Werkzeuges beendet, so stoßen die Zylinder ,7 gegen die Anschläge T. In den Zylinderräumen Io entsteht eine Druckerhöhung mit der Folgeerscheinung, daß das Umsteuerorgan weitergeschaltet wird und nunmehr wiederum die Leitungen 15 unter Druck setzt, während es die Leitungen t a an die Ableitung anschließt. In diesem Sinne wiederholt sich das Bewegungsspiel, bis die Arbeit beendet ist.
Wie schon erwähnt, können natürlich auch die Zylinder feststehen und die Kolbenstangen beweglich angeordnet sein und die Lagerungen für den Revolverkopf tragen. Da aber die Kolbenstangen außerhalb nochmals gelagert sein müssen, so ist diese Bauart etwas sperriger und nur in Sonderfällen vorteilhaft zu verwenden. Unter Umständen ist es angebracht, die Anschläge 4. und 5 einstellbar auszugestalten, so daß die Umkehr der Bewegung der Zylinder mitsamt dem Revolver früher oder später erfolgt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. antrieb für den Revolverkopfträger eines Halbautomaten mit einem durch ein Druckmittel beaufschlagten, den Träger hin und her bewegenden, aus Kolben und Zylinder bestehenden Getriebe, dadurch gekennzeichnet, daß der Revolverkopfträger i I3) an mindestens zu-ei symmetrisch zum Revolverkopf (t ) liegenden und bin und her beweglichen Zylindern oder Kolben unmittelbar befestigt ist und die Durchführungen C S, 9) der Kolbenstangen (3 i durch die Zylinderenden als Gleitbahnen für den Revolverkopfträger dienen antrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dalx bei feststehenden Kolbenstangen (31 deren Lager (..1, 5; im Maschinenbett als die Bewegung der Zyli)I-der begrenzende Anschläge, gegebenenfalls einstellbar, ausgebildet sind.