DE730292C - Verfahren zur Herstellung von aliphatisch oder alicyclisch substituierten Ketoderivaten von Aryldihydro-1, 3, 4-oxdiazolen bzw. Aryldihydro-1, 2, 4-triazolen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von aliphatisch oder alicyclisch substituierten Ketoderivaten von Aryldihydro-1, 3, 4-oxdiazolen bzw. Aryldihydro-1, 2, 4-triazolen

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DE730292C
DE730292C DEG100196D DEG0100196D DE730292C DE 730292 C DE730292 C DE 730292C DE G100196 D DEG100196 D DE G100196D DE G0100196 D DEG0100196 D DE G0100196D DE 730292 C DE730292 C DE 730292C
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Dr Kurt Engel
Dr Kurt Pfaehler
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  • Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Nitrogen And Oxygen As The Only Ring Hetero Atoms (AREA)
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  • Verfahren zur Herstellung von aliphatisch oder alicyclisch substituierten Ketoderivaten von Aryldihydro-1, 3, 4-oxdiazolen bzw. AryIdihydro-1, 2, 4-triazolen Es wurde gefunden, daß man Ketoderivate von Aryldihvdro-r, 3, d.-öxdiazolen bzw. Aryldihydro-i, 2, 4-triazolen mit höhermolekularen aliphatischen oder alicyclischen S_ ubstituenten der allgemeinen Formel in der R1 einen aromatischen Rest, der auch substituiert sein `kann, R2 einen aliphatischen oder alicyclischen Substituenteri mit mindestens 9 C-Atomen und R, Sauerstoff oder den ursubstituierten oder substituierten Iminorest bedeuten, erhält, wenn man entweder durch aliphatische oder alicyclische Carbon-Säuren mit mindestens ro C-Atomen acylierte aromatische Hydrazine mit Phosgen, Carbaminsäurehalogeniden oder Halogenkohlens-äureestern umsetzt oder aber durch obengenannte organische Carbonsäüren mit mindestens ro CAtomen acylierte Urethane mit aromatischen Hydrazinen zur Reaktion bringt. Es entstehen je nach der Wahl der Reaktionsteilnehmer Ketoderivate von Dihydro-r, 3,4-oxdiazolen (Ketooxdiazoline oder Oxdiäzolone) der allgemeinen Formel oder aber Ketoderivate von Dihydro-r, 2, d.=triazolen (Triazolone oder Oxytriazole) der allgemeinen Formel Sofern im aromatischen Rest R1 wasserlöslichmachende Gruppen wie die Sulfonsäuregruppe stehen, sind die heterocvclischen Verbindungen wasserlöslich. Diese Eigenschaft kann aber auch durch Nachsulfonieren der primär wasserunlöslichen oder nicht genügend wasserlöslichen Verbindungen erzielt werden. Aminogruppenhaltige Derivate können in üblicher Weise durch Oxalkylierung, erschöpfende All;ylierung oder Arallcylierung wasserlöslich gemacht werden.
  • Unter der oben gebrauchten Definition für den alicyclischen Rest R= sollen auch die von Aromaten durch Hydrierung sich ableitenden Reste verstanden werden.
  • Allgemein werden aromatische Hydrazine, die noch andere Substituenten, wie Halogen, Alkyl. ; Nitro- und Sulfonsäuregrüppen, im aromatischen Kern enthalten können, mit einer Carbonsäure oder deren Derivat, wie einem Halogenid, Anhydrid, acyliert und diese aromatischen acvlierten H.y-drazide nach üblichen Miethoden mit Kohlensä ureabköintnlingen cyclisiert. Je nachdem der Ring außer den zwei Stickstoffatomen Sauerstoff oder die Iminogruppe enthalten soll werden folgende Wege beschritten: 1. IVTan geht aus von aromatischen Hydrazinen und führt in diese einen organischen Säurerest mit mindestens io CAtomen ein. Die Wahl der zur Acylierung zu verwendenden Carbonsäure ist bestimmt durch die Art und Weise. wie nach dem Ringschluß die Stellung 2 des Heteroringes (Rest R. in obigen Formeln) substituiert sein soll. Z. B. wird Palmlcernölfettsäurephenyllivdrazid durch Kondensation mit Phosgen zum a-LTndecvl-4-phenyl-1, 3, 4-oxdiazolon-5 cyclisiert.
  • An Stelle des Palmlsernölfettsäurephenylhvdrazides können auch die aromatischen Hydrazide anderer Fettsäuren, wie der Stearin-, Öl-, Dorschtranfett-, Sojabohnenfettsäure oder der Naphthen-, Harz-, Camphol,-, Fencholsäure oder deren Derivate, verwendet werden.
  • 2. Man geht aus vom Urethan oder auch von N-alkylierten Urethanen, führt in diese einen organischen Säurerest mit mindestens io C-Atomen ein. Die Wahl der Acylverbindung bestimmt auch hier die Natur des Substituenten R., in obigen Formeln, z. B. wird das mit Palmkernölfettsäurechlorid acvlierte Urethan durch Kondensation mit ]#henvlliydrazin zum 1-Plienyl-3-undecyl-1, 2, 4-triazolon-5 cyclisiert. Man kann auch zu derselben ' erbindung gelangen, wenn man i Mol Palmkernölfettsäurephenylhydrazid mit 2 Mol Harnstoffchlorid zur Reaktion bringt und das entstehende Triazoloncarbaminsäurederivat unter Verseifung und Kohlendioxydabspaltung ins' Triazolon überführt.
  • Die wasserlöslichen Verbindungen gemäß vorliegender Erfindung besitzen hervorragende kapillarakti-ve Eigenschaften. Die Herstellung entsprechender Verbindungen ohne hochmolekulare Substituenten ist an sieh bekannt (Beilstein, Handbuch der organischen Chemie, Bd. XXVII, S. 626 ff.: Mever-Jacobson, Lehrbuch der organischen Chemie, z. Bd., 3. Teil, 192o S.603. Beilstein 1XVI, 139 ff.). Es konnte jedoch nicht ohne weiteres erwartet werden, daß sich die erfindungsgemäßen heterocyclisehen Verbindungen darstellen lasen, da vielfach hochmolekular :substituierte Verbindungen ganz anders reagieren als solche, die nur durch Wasserstoff oder niedermolekulare Allzyl- oder Cycloall.:ylreste substituiert sind, v-1. Berichte der Deutschen Chemischen Gesellschaft. 25 (1892) S.534 bis 542. Überraschenderweise zeichnen sich zudem die wasserlöslichen Verbindungen gemäß vorliegender Erfindung dadurch aus, daß sie vorzügliches Emulgier- und Lösevermögen für Kalkseife, sehr gutes Waschvermögen. gute Beständigkeit gegen Säuren. Alkalien und hartes Wasser und befriedigendes Netzvermögen besitzen. «-elche Vereinigung vorzüglicher Eigenschaften in einer einzigen Verbindung die Erzeugnisse nach vorliegenden `"erfahren besonders wertvoll macht. Beispiel t 285 Teile Palmkernölfettsäurephenvlhydrazid (dargestellt aus Phenylhydrazin und Palmkernölfettsäurechloridj werden in 1500 Raumteilen trockenem Benzol heiß gelöst, und nach dem Abkühlen auf io" wird Phosgen in langsamem Strome während 4 Stunden eingeleitet, wobei sich das Hydrazid allmählich wieder löst. Unter weiterem Einleiten von Phosgen wird noch 2 Stunden auf dem Wasserbad erhitzt. Nach dem Erkalten wird mit Wasser versetzt, die Benzollösung abgetrennt und mit Natriumsulfat getrocknet. Bei einem Druck von o,5 mm gehen bei 130 bis 275' 28o Teile 2-Undecyl-4-phenyl-i, 3..4-oxdiazolon-5 als hellgelbes Öl über.
  • Verwendet man in obigem Beispiel statt des Palmkernölfettsäurephenylhydrazides andere Hydrazide, z. B. solche, die einerseits aus den o-, m- oder p-Tolylhydrazinen, den drei isomeren Monochlorphenylhy drazinen, den drei isomeren Mononitrophenylhydrazinen, dem ß-Naphthylhydrazin, dem p-Diphenylhydrazin und andererseits aus gesättigten und ungesättigten Fettsäuren und ihren Gemischen, wie öl-, Stearin-. Dorschtran-, Sojabohnenfettsäure, hergestellt werden, so erhält man nach dem gleichen Reaktionsverlauf die entsprechenden Dihyd_rooxdiazole. Verwendet man statt des Phosgens Harnstoffchloi-id, so erhält man die entsprechenden hetoderivate der Dihydrotriazolone, die man auch aus acylierten Urethanen mit- aromatischen Hydrazinen erhalten kann.
  • In nachfolgender Tabelle finden sich einige Angaben zur Kennzeichnung verschiedener Oxdiazolone und Triazolone, die nach obigen Angaben darstellbar sind, zusammengestellt.
    -Hydrazin Fettsäure Kohlensäure- - Eigenschaften
    derivat der Kondensationsprodukte
    o-Tolyl- Palmkernölfettsäure Phosgen Kpo,5 = 15o bis 23o', flüssig
    m-Tolyl- - - Kp", = i5o bis 25o °, flüssig
    p-Tolyl- - - Kp", = 145 bis 263', flüssig
    o-Chlorphenyl- - - Kpo,,3 = 173 bis 247 -', halbfest
    m-Chlorphenyl- - - Kpo,.; = iSo bis 25o', flüssig
    p-Chlorphenyl- - - KP"_- = Zoo bis 250 , halbfest
    o-Nitrophenyl- - - nicht destillierbar
    p-Nitrophenyl- - - F = 45 bis 55 =, hellgelbes Pulver
    p-Äthoxyphenyl- - - Kp", = 16o bis 300°, halbfest
    3-Naphthyl- - - Kpl = 2io bis 24.0viscos
    p-Diphenylyl- - - nicht destillierbar, fest
    Phenyl- Ölsäure - Kpö,o = 13o bis 26o', flüssig
    Phenyl- Stearinsäure techn. - Kpo,7 = 173 bis 23o", halbfest
    o-Tolyl- - - - Kp", = i8o bis 28o, fest,
    F. 35 bis 40
    m-Tolyl- - - - KP", = 177 bis 288 °, fest
    p-Tolyl- - - - KP", = i8o bis 310 `, fest
    m-Chlorphenyl- - - - Kpo,,=185 bis 265°, halbfest
    p-Nitrophenyl- - - - F = 78 bis 83°, gelbe Kristalle
    ö-Nitrophenyl- - - - nicht destillierbar, fest
    Phenyl- - - Harnstoffchlorid KP", = 17o bis 25o', halbfest
    Phenyl- Palmkernölfettsäure LTrethan Kpi = 173 bis 255 -' , flüssig
    o-Tolyl- - Chlorkohlen- KP":, = 13o bis 21o-, flüssig
    Säureester
    Die genannten wasserunlöslichen Verbindungen können durch Sulfonierung wasserlöslich gemacht werden: In 25 Teilen Schwefelsäuremonohydrat werden unter Rühren zwischen io bis 2o° a5 Teile 2-Undecyl-4- (p-tolyl) - i, 3, q.-oxdiazolon-5 allmählich eingetragen, darauf auf o° abgekühlt und langsam 25 Teile a6o/piges Oleum, anschließend 25 Teile 66o/oiges Oleum zutropfen gelassen. Es wird so lange bei o bis io° gerührt, bis eine Probe in Wasser klar löslich ist. Dann wird die Reaktionsmasse auf Eis gegossen und durch Zusatz von Natronlauge neutralisiert. Durch Eindampfen gewinnt man das Natriumsalz als gelbbraunes Pulver, das in Wasser löslich ist und dessen Lösungen stark schäumen. Das Enderzeugnis, das Natriumsalz der 2-Undecyl-d-phenyl-r, 3, 4.-oxdiazolon-(5)-sulfonsäure, entspricht sehr wahrscheinlich der Formel wobei unter C11 H23 die Kohlenwasserstoffreste der in der Palmkernölfettsäure enthaltenen Carbonsäuren verstanden werden.
  • Beispiel 2 Man schlämmt 4.2 Teile m-Phenylhydrazinsulfonsäure (g 1, i o'oig ; in 25o Raumteilen Pyridin auf, tropft bei Rauniteniperatur 46 Teile Palmkernfettsäurechlorid zu und rührt so lange, bis eine Probe in heißem Wasser klar löslich ist. Nach dem Abdestiilieren des überschüssigen Pyridins im Vakuum verrührt man den Rückstand mit d.oo Raumteilen Benzol und leitet in die Aufschlätninung Phosgen bis zur Sättigung ein, worauf noch kurze Zeit Phosgen unter Erwärmen auf dein Wasserbad eingeleitet wird. Das Benzol wird dann abdestilliert, der Rückstand in heißem Wasser aufgenommen, mit Natronlauge genau neutralisiert und die wäßrige Lösung im Vakuum zur Trockne eingedampft. Man erhält das Natriumsalz des 2-Undecyl-d-(m-sulfonsäurephenyl)-i, 3, 4-oxdiazolons-5 als weißes Pulver, das im Wasser klar löslich ist und dessen Lösungen stark schäumen. Das Enderzeugnis das Natriumsalz der 2-L-ndecylq.-phenyl-1, 3, 4-oxdiazolon-(5)-3'-sulfonsäl-ire entspricht der Formel wobei unter Cl, H.3 die Kohlenwasserstoffreste der in der Palmkernfettsäure enthaltenen Carbonsäuren verstanden werden.
  • Durch N achsulfonieren dieser Monosttlfonsäure kann man zu Polysulfonsäuren gelangen.
  • An Stelle der oben verwendeten m-Plienylhydrazinsulfonsäure können auch die p- oder 0-Verbindung mit Pallnlcernfettsäureeliloric1 oder die drei isonieren Phenylliydrazinsulfonsäuren mit öl oder Stearinsäure kondensiert werden. Phenylhydrazin-2, 5-disulfonsäure führt mit obengenannten Fettsäuren zu Ver-. bindungen mit ähnlichen Eigenschaften. Beispiel 3 57 Teile Lauroyluretban (aus Palmkernfettsäurechlorid und L"rethan dargestellt @ und 23 Teile Phenylhydrazin werden unter Rühren auf dein '\@"asserbad 6 Stunden erhitzt. Darauf wird das Kondensationsprodukt in Äther aufgenommen, die Ätherlösung zuerst mit verdünnter Salzsäure, dann mit verdünnter Natronlauge und zuletzt mit Wasser gewaschen. Durch Destillation im Hochvakuum erhält man das i-Phenyl-3-undecyl-1, 2, 4-triazolon-5 als wachsartige, rötlich gefärbte Masse.
  • In 3o Teilen Schwefelsäuremonohydrat werden unter Rühren bei io bis 2o° 3n Teile 1-Plien} 1-3-tinclecVl-1, 2, d-triazolon-5 eingetragen, darauf langsam unter o° 3o Teile 26°;`oiges Oleum und nachher .lo Teile 66°/oiges Oleum zugetropft und 20 Stunden bei o bis io° «-eitergerührt. Erweist eine Probe vollständige Wasserlöslichkeit, so wird die Reaktionsmasse auf Eis gegossen und mit Alkali neutralisiert. Durch Eindampfen erhält man ein hellgraues Pulver, das in Wasser gut löslich ist und dessen Lösungen stark schäumen.
  • Das Endprodukt das Natriumsalz der i-Phenyl-3-undecyl-1, 2, .1-triazolon-(5)-sulfonsäure entspricht sehr wahrscheinlich der Formel wobei unter C"H." die Kohlenw-asserstolreste der in der Palmkernfettsäure enthaltenen Carbonsäuren verstanden sind.
    Beispiel d.
    io Teile 2-Undecyl-4-(p-aminophenyli-i, 3,
    .1-oxdiazolon-5, hergestellt durch Reduktion
    des 2-Undecyl-4-(p-nitroplienyl)-i, 3, .I-oxdi-
    azolons-5 in bekannter Weise, das seinerseits
    nach dem `-erfahren von Beispiel i aus
    Palmkernfettsäure-p-nitrophenylliydrazid und
    Phosgen erhalten wird, werden in ion kauni-
    teilen Chlorbenzol gelöst und nach Zugabe
    von 9 Teilen Pottasche und S Teilen Dimethy 1-
    stilfat 12 Stunden auf 95 bis ioo° erhitzt.
    Nachher wird filtriert und durch Abdestil-
    lieren des Chlorbenzols das 2-L"ndecyl-.I-(p-di-
    inethylaminophenyl) -1, 3, d.-otdiazolon-5 er-
    halten.
    i( -)Teile 2-Undecyl-4- (p-dimetliyiainino-
    plienyl) -1, -3, d.-oxdiazolon-5 .werden mit
    io Teilen Dimeth3-lsulfat nährend 1 Stunde
    auf dem Wasserbad erhitzt. 'Man erhält eine
    braune Flüssigkeit, die in Wasser klar lös-
    lich ist und deren Lösungen-stark schäumen.
    Das Endprodukt \ - [(2'-Undecyl -1'. 3',
    4' - o@diazoloii (-5')y1-.1.'-) 4-phenyll - tri metliyl-
    aininoniuminethylsulfat entspricht sehr wahr-
    scheinlich der Formel
    worin C"H.3 die Kohlenwasserstoffreste der in der Pälmleernfettsäure enthaltenen Carhonsäuren bedeuten soll. An Stelle des p-Nitrophenylhydrazids der Palmkernfettsäure kann man auch das entsprechende o-Nitrophenylhydrazid verwenden oder das o- oder p-Nitrophenylhydrazid der Stearin- oder einer anderen der obenerwähnten Fettsäuren. Zur Alkylierung kann man auch .andere übliche Alkylierungsmittel, wie Ha@logenalkyle, Diäthylsulfat, Toluolsulfonsäureester, Äthylenoxyd, verwenden. Die Herstellung der quaternären Verbindung kann auch mit anderen als im obigen Beispiel gebrauchten Verbindungen, wie Benzylhalogeniden, H,alogenalkylen, erfolgen. Sofern Oxyalkylgruppen vorhanden sind, kann die Wasserlöslichkeit auch durch Veresterung mit Schwefelsäure in üblicher Weise erfolgen. Beispiel 5 I22 Teile destilliertes o-Tolylhydrazin werden in 5oo Teilen Benzol gelöst und mit 92 Teilen eines im wesentlichen aus Caprinsäurechlorid bestehenden Fettsäurechloridgemisches (das man durch Umsetzung der aus Palmkernfettsäure durch Fraktionieren abgetrennten Caprinsäure, Kpi8 = 16o bis 170', mit Thionylchlorid in üblicher Weise dargestellt hat) versetzt. Man läßt kalt rühren und trennt vom ausgeschiedenen o-Tolylhydrazinhydrochlorid ab. Die filtrierte benzolische Lösung wird nun erst in der Kälte mit Phosgen gesättigt, dann noch 2 Stunden unter weiterem Durchleiten von Phosgen auf dem Wasserbad erhitzt. Ist die Umsetzung beendigt, so destilliert man das Lösungsmittel ab und fraktioniert das 2-Nonyl-4-(o-tolyl)-i, 3, 4 - oxdiazolon - 5 im Vakuum. Ausbeute i.4o Teile eines hellen Öles vom Kpo,4 = 188 bis I98°.
  • In 25 Teile Schwefelsäuremonohydrat werden unter Rühren bei 2o° 25 Teile 2-Nonyl-4.-(o-tolyl)-i, 3, 4-oxdiazolon-5 langsam eingetragen, worauf bei o° tropfenweise 25 Teile 26%iges Oleum und hernach -gleich viel 661/,i,-es Oleum zugegeben werden. Es wird bei o bis io° gerührt, bis eine Probe in Wasser klar löslich geworden ist. Dann wird das sulfonierte Produkt mit Eis und Wasser verdünnt und mit Natronlauge neutralisiert. Nach dem Eindampfen wird das Natriumsalz der Oxdiazolonsulfonsäure als schwach gelbliches Pulver erhalten, dessen @väßrfge Lösungen stark schäumen. Das N atriumsalz der 2-N onyl-4.-o-tolyli; 3, 4-oxydiazolon(-5)-sulfonsäure besitzt sehr «-ahrscheinlich-die Formel Beispiel 6 In 6o Teile Naphthenyl-o-tolylhydrazid (dargestellt aus Naphthensäure mit Kpi2 = i5o bis i65°), gelöst in zoo Raumteilen Benzol, werden bei gewöhnlicher Temperatur 21 Teile Chlorkohlensäureester eingetropft. Nach dem Eintropfen wird die benzolische Lösung unter Rühren zum Sieden erhitzt, bis sich keine Salzsäure mehr entwickelt. Nach dem üblichen Aufarbeiten wird das Reaktionsprodukt destilliert. Während der Destillation wird unter kingschluß Alkohol abgespalten, und man erhält das 2-Naphthenyl-4-(o-tolyl@-i, 3, 4-oxdiäzolon-5 vom Kpo,,= i 50 bis 2io°.
  • In 15 Teile Schwefelsäuremonohydrat werden unter Rühren unter 2o° 15 Teile 2-N aphthenyl-q.-(o-tolyl)- i, 3, 4-oxdiazolon-5 langsam eingetragen, worauf bei o bis io° tropfenweise i 5 Teile 26 °/oiges Oleum und hernach gleich viel 66o/oiges Oleum zugegeben werden. Es wird bei o bis io° gerührt, bis eine Probe in Wasser klar löslich geworden ist. Dann wird das sulfonierte Produkt mit Eis und Wasser verdünnt und mit Natronlauge neutralisiert. Nach dem Eindampfen wird ein gelbliches Pulver erhalten, dessen wäßrige Lösungen stark schäumen. Das Natriumsalz der 2-Älkyl-4-o-tolyl- i, 3, 4-oxdiazolon(-5)-sulfonsäure entspricht sehr wahrscheinlich der Formel wobei unter Alkyl die in der Naphthensäure mit den Carboxylgruppen verbundenen Kohlenwasserstoffreste verstanden werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von aliphatisch oder alicyclisch substituierten Ketoderivaten von Aryldihydro-r, 3, 4.-oxdiazolen bzw. Aryldihydro=i,:2,4-triazolen, dadurch gekennzeichnet, daß man entweder durch aliphatische oder alicyclische Carbonsäuren mit mindestens io CAtomen acylierte aromatische Hydrazine mit Phosgen, Carbaminsäurehalogeniden oder Halogenkohlensäureestern umsetzt oder'durch alipliatische oder alicyclische Carbonsäu- ren mit mindestens io C-Atornen acylierte L'rethane mit aromatischen Hvdrazinen umsetzt und, falls die entstellenden Ver- bindungen wasserunlöslich oder nicht ge=i
    nügend wasserlöslich sind, wasserlöslich- Z, Gruppen durch Behandeln mit sulfonierenden, alkelierenden oder oxv- all:vlierenden -Mitteln in an sich üblicher Weise einführt.
DEG100196D 1939-04-26 1939-06-10 Verfahren zur Herstellung von aliphatisch oder alicyclisch substituierten Ketoderivaten von Aryldihydro-1, 3, 4-oxdiazolen bzw. Aryldihydro-1, 2, 4-triazolen Expired DE730292C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2665279A (en) * 1952-07-02 1954-01-05 Hoffmann La Roche Heterocyclic antituberculous compounds

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