DE729905C - Verfahren zur Herstellung von Cocarboxylasekonzentrat bzw. von reiner Cocarboxylase - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Cocarboxylasekonzentrat bzw. von reiner Cocarboxylase

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Publication number
DE729905C
DE729905C DEM148889D DEM0148889D DE729905C DE 729905 C DE729905 C DE 729905C DE M148889 D DEM148889 D DE M148889D DE M0148889 D DEM0148889 D DE M0148889D DE 729905 C DE729905 C DE 729905C
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DE
Germany
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cocarboxylase
acid
pure
concentrate
production
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Expired
Application number
DEM148889D
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English (en)
Inventor
Dr Kurt Ritsert
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Merck KGaA
Original Assignee
E Merck AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE729905C publication Critical patent/DE729905C/de
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic Table
    • C07F9/02Phosphorus compounds
    • C07F9/547Heterocyclic compounds, e.g. containing phosphorus as a ring hetero atom
    • C07F9/6558Heterocyclic compounds, e.g. containing phosphorus as a ring hetero atom containing at least two different or differently substituted hetero rings neither condensed among themselves nor condensed with a common carbocyclic ring or ring system
    • C07F9/65583Heterocyclic compounds, e.g. containing phosphorus as a ring hetero atom containing at least two different or differently substituted hetero rings neither condensed among themselves nor condensed with a common carbocyclic ring or ring system each of the hetero rings containing nitrogen as ring hetero atom

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung .von Cocarboxylasekonzentrat bzw. von reiner Cocarboxylase Die Cocarboxylase ist der Pyrophosphorsäureester des Aneurins und hat folgende Formel Nach dem Hauptpatent 708 51q. wird sie dadurch hergestellt, daß man Pyrophosphorsäure und ein Aneurinsalz zusammen erhitzt.
  • Bei der weiteren Durcharbeitttng dieses Verfahrens wurde gefunden, daß man - analog zu .gewissen Bildungsweisen der Pyrophosphorsäureaus Orthophosphorsäure - die Cocarboxylase auch dadurch herstellen kann, daß man den Orthophosphorsäureester des Aneurins mit Metaphosphorsäure oder mit Orthophosphorsäure in Gegenwart von Phosphorpentoxyd oder von Phosphorhalogeniden erhitzt.
  • Den für diese Reaktion benötigten Orthophosphorsäureester des Aneurins kann man durch Erhitzen von Aneurin mit wasserfreier Orthophosphorsäure bei z5o bis r55° C gewinnen. Der Ester läßt sich über das Silbersalz und das Wolframat reinigen und aus Wasser-Alkohol umkristallisieren.
  • Nach der Erfindung wird der Aneurin-or thophosphorsättreester mit Metaphosphorsäure oder mit Orthophosphorsäure in Gegenwart vonPhosphorhalogeniden oder vonPhosphorpentoxyd auf Temperaturen von etwa roo bis aöo° C, vorzugsweise .auf r5o bis 16o° C erhitzt. Es ist zu empfehlen, die für die Schmelze benutzten Substanzen in möglichst wasserfreiem Zustand anzuwenden. Die Schmelze kann im offenen Gefäß bei gewöhnlichem Druck oder vorteilhafter im Vakuum durchgeführt werden. Die so erhaltene Schmelze stellt ein hochwirksames Coearboxylasekon.zentrat dar. Hieraus Imnn die reine COCarbotylase leicht unter Beachtung der Vorschriften isoliert werden, die man für die Gewinnung dieses Stoffes aus natürlichem Ausgangsmaterial ausgearbeitet hat.
  • Man erhält nach dem neuen Verfahren bessere 'ausbeuten an reiner Cocarboxy lade, als man sie mit den bisher bekannten Verfahren erreichen kann. Beispiele i. 2o g Orthophosphorsäure (85o,oig) worden im Vakuum bei 15o° C wasserfrei gemacht, dann 3 g Aneurinortllopliospliorsäureester (wasserfrei) eingetragen und schließlich unter Rühren noch 5 g Phosphorpentoxyd zugegeben. Man erhitzt nun ' 2 Stunde bei 15o° C unter Rühren im Vakuum. Nach dem Erkalten wird in Zoo ccin Wasser gelöst, mit etwa 25 cciri Ammoniak (25o,oig) neutralisiert und das Silbersalz der Cocarboxylase mit 75 bis 85 ccin n- Ag N O3 Lösung gefällt. Nach dein Stehen über Nacht wird abgesaugt, der Niederschlag mit 250 cetn Wasser angeschlämmt und mit H. S zerlegt. Das Filtrat wird mit #o ccin 25 °1oigem HCl angesäuert und mit 25 o/oiger Pllospllorwolframsäure versetzt, bis nicht mehr ausfällt (Verbrauch etwa 7o ccm). Die Wolfrainatfällung wird abgetrennt, in 6o ccm Aceton gelöst und nach der Filtration mit 300 ccm Aceton gefällt, wobei die Cocarboxy laxe zunächst als Öl ausfällt. Zwecks Reini-, g gung wird zuerst in 2o ccin ii-HCI - e löst und nach Stehen über Nacht mit 15o ccm Aceton gefällt. Dieser Arbeitsgang wird noch ein- bis zweimal wiederholt. Das abgeschiedene Öl wird beim Verreiben mit Aceton leicht fest und pulvrig. Ausbeute 1,5 g Cocarbaxylase (C12H1oO; N4P-S C1) =44','o der Theorie.
  • 2. 2o g Phosphorsäure (,850/,i,-) werden bei 150'C im Vakuum wasserfrei gemacht und nach Abkühlen auf 5o` C 5 g Aneurinorthophosphorsäureester (wasserfrei) eingetragen. Nun gibt man nach und nach io g P O Cls zu und erhitzt langsam auf ioo° C, wobei reichlich Salzsäure weggeht. Zum Schluß wird 1 Stunde auf z5 12 5° C im erhitzt. Die erkaltete Schmelze wird in 25o ccm Wasser gelöst und nach Neutralisieren mit etwa 25 ccm 7H3 (251/0i,-) mit 85 ccm n-A-N03 Lösung das Silbersalz gefällt. Dieses wird abgesaugt, finit 300 ccin H. O angeschiämmt und mit HIS zerlegt. Die Lösung (60o ccin) wird nach Zugabe von 85 ccm 25o,oiger Salzsäure mit 70 ecill Phosphorwolframsäurelösung (25o/oig) gefällt, die Fällung. abgetrennt, in 70 ccni Aceton gelöst und nach der Filtration iriit 350 ccm Aceton gefällt. Die Cocarboxylase fällt als Öl aus. Zwecks Reinigung wird zwei- bis dreimal
    ü1 2(, ceni 1;'1o 11-IICI gelöst und finit 15(, ccin
    1ceton gefällt. Das abgeschiedene Öl wird
    l,eirn Verreiben mit Aceton leicht fest und
    l.ulvrig. Ausbeute 1,5 g =:23 o:'o der Theorie.
    3. Zog H,P04 werden durch sechsstündi-
    :;es Rühren im Vakuum bei i5o" C wasserfrei
    gemacht, dann 5 g wasserfreier Aneuriiiortllo-
    pllospllorsäureester eingetragen und nach und
    nach 2 g P Cl. zugegeben. Nun erhitzt inan
    1 ., Stunde bei i 5o''' C im Vakuum. Nach dein,
    Erkalten wird in kaltem Vr'asser gelöst und,
    wie in Beispiele angegeben, aufgearbeitet.
    > > g Metaphosphorsäure (Aciduin plios-
    phoricttm glaci.ale) werden in einem i5o-ecin-
    liolben im Metallbad bei 15o`= C geschmolzen
    und dann allmählich 5 g Aneurinorthophospllor-
    säureester (kristallwasserfrei) eingetragen.
    Man gibt unter Rühren noch 2 g Phosphor-
    pento-xy d dazu, wobei sofort starke Salzsäure-
    eiittviclclung auftritt. Man rührt zuerst ohne
    Vakuum, dann mit Vakuum bei 1;5°C, bis
    die Reaktion beendet ist, wozu etwa 1 . Stunde
    erforderlich ist. Die erkaltete Schmelze wird
    in Go ccin Eiswasser gelöst, die überschüssige
    Phosphorsäure mit etwa iLiter 5°oigem Barvt-
    wasser ausgefällt, bis keine Fällung mehr ent-
    steht, und dann die Fällung rasch abgesaugt.
    Zum Filtrat gibt man soviel T6o,oigeSclzwefel-
    säure. bis die Lösung schwach kongosauer
    reagiert. Das gebildete Ba S 04 wird ambestc ii
    über wenig Iiieselgur abgenutscht, die blanke
    Lösung mit Ammoniak auf px = 6,; gebracht
    und das Silbersalz der Cocarbozylase mit
    5occm n-Ag -#\103-Lösung gefällt. Dieses wird
    nach Stehen über Nacht abgesaugt, mit Schwe-
    felwasserstoff zerlegt und dieser durch Hin-
    durchleiten von Kohlensäure entfernt. Zum
    blanken Filtrat (25o ccm) gibt man 30 ccm
    251 oige H Cl und fällt mit .1 .5 ccin 25o,@oiger
    Phospliorwolframsäure das Wolfraniat aus.
    Die Fällung wird abgetrennt, in 6o ccin Ace-
    ton gelöst und nach dem Filtrieren finit 30o cc.n
    Aceton gefällt. Die Cocarboxylase fällt als Öl
    aus. Man löst das Öl in 15 ccm l i0 n-HCI
    und fällt mit i io ccm Aceton. Das Öl wird
    beim Verreiben mit Aceton leicht fest und
    pulvrig. Ausbeute 1,5 g.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines Cocarboxylasekonzentrats bzw. von reiner Cocarboxylase, dadurch gekennzeichnet, daß man in weiterer Ausbildung des Verfahrens des Patents i08 514 den Orthophosphorsäureester des Aneurins mit 1@letapllosphorsätir,2 oder Orthophosphorsäure in Gegenwart von Phosphorhalogeniden bzw. Phosphorpentoxyd erhitzt.
DEM148889D 1940-10-18 1940-10-18 Verfahren zur Herstellung von Cocarboxylasekonzentrat bzw. von reiner Cocarboxylase Expired DE729905C (de)

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