AT249638B - Verfahren zur Herstellung von Kupfer (II)-trihydroxychlorid - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Kupfer (II)-trihydroxychloridInfo
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<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Herstellung von Kupfer (II)-trihydroxychlorid Zur Herstellung von Kupfer (H)-trihydroxychlorid sind zahlreiche Verfahren bekanntgeworden. So erfolgt die Herstellung dieser Verbindung entweder durch direkte Einwirkung von Kupferchlorid auf Calciumhydroxyd, auf Alkali- oder Erdalkalicarbonate oder durch Einwirkung von Luft und Wasserdampf auf metallisches Kupfer in Gegenwart von Salzsäure und anorganischen Chloriden, wie z. B. Ammonchlorid. Auch durch Oxydation des Kupfer (I)-chlorids gelang die Herstellung des Kupfer (II)-trihydroxychlorids. Bei dem in der Praxis weit verbreiteten Verfahren erfolgt die Herstellung des Kupfer (II)-trihydroxychlorids durch dessen Fällung aus einer mit Calciumcarbonat versetzten Kupferchloridlösung nach der Reaktionsgleichung : EMI1.1 CuO. 1 Mol für die Bildung des Kupfer (II)-trihydroxychlorids verbraucht wird und 3 Mole mit dem Filtrat als Abwasser verlorengehen. Diese Überlegungen führten zum erfindungsgemässen Verfahren, das darin besteht, dass das Calciumchlorid enthaltende Filtrat mit einer Kupfersulfat-Lösung unter Ausfällung von Gips CaSO4. 2 HO nach der Reaktionsgleichung : EMI1.2 umgesetzt wird. Dabei verwendet man vorzugsweise eine 80 - 90 C heisse konzentrierte Kupfersulfatlösung mit zirka 200 g Cu/l. Wünschenswert ist, dass die Zufuhr der Kupfersulfatlösung langsam und unter ständigem Rühren erfolgt, während bei der Fällung das Calciumchlorid in geringem Überschuss vorhanden sein soll, weil dadurch die Umsetzung des Kupfersulfats auf das Kupferchlorid fast zig stattfindet. Die eventuell noch vorhandenen Spuren von Kupfersulfat in der verdünnten Kupferchloridlösung werden bei der späteren Kupfer (II)-trihydroxychlorid-Fällung durch das in hoher Konzentration (zirka 100 g/l) gebildete Calcium chlorid nachgefällt. Die erhaltene verdünnte Kupferchloridlösung (40 - 50 g Cu II/l) wird auf die zur Fällung von Kupfer (n)-trihydroxychlorid übliche Kupferkonzentration eingedampft. Das erfindungsgemässe Verfahren kann aber auch so durchgeführt werden, dass die nach der Gleichung 1) erhaltene Calciumchloridlösung auf ein Drittel ihres Volumens eingedampft wird. Dadurch entsteht bei der Reaktion mit einer Kupfersulfatlösung (zirka 200 g Cu/l) eine konzentrierte Kupferchloridlösung (85 - 100 g Cu/1), die zur direkten Oxychloridfällung geeignet ist. Der bei der Fällung nach Gleichung 2) entstehende Kristallbrei liefert nach dem Filtrieren als Nebenprodukt Gips, der infolge seiner Reinheit als Stuck- oder Modellgips verwendet werden kann. Beispiel: In einem Reaktionsbehälter werden 1269 kg gelöstes CuCl mit 708 kg festem CaCO 3 <Desc/Clms Page number 2> gemäss Gleichung 1) umgesetzt. Das Filtrat wird nun zwecks Rückgewinnung des Chlors in einem zweiten Reaktionsbehälter einer weiteren Behandlung zugeführt. Das zirka 8000 1 betragende Filtrat einer Konzentration von zirka 98 g CaCl /l wird nun langsam und unter ständigem Rühren mit 22001 heisser, konzentrierter CuSO. Lösung versetzt- (90 C, 200 g Cu/1). EMI2.1 um.1 h wieder leichter beweglich und wird nach dem Abkühlen über eine Filterpresse filtriert. Man erhält 1192 kg CaSO4. 2H 0 als Filterkuchen und als Filtrat 10, 1 mS CuCl2-Lösung. die zirka 925 kg CuCl enthält und im Liter 43, 2 g Cu, 0, 8 g Ca enthält. Diese Cud-Lösung kann nach dem Eindampfen auf die übliche Konzentration weiter zur Herstellung von Kupferoxychlorid verwendet werden. Von den 502 kg Chlor, die üblicherweise als CaCl2 in den Kanal geleitet werden, konnten 488 kg Chlor als CuCl , d. s. 97, 2%, wiedergewonnen werden. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von Kupfer (II)-trihydroxychlorid durch Fällung aus Kupferchloridlösungen mittels Calciumcarbonat, dadurch gekennzeichnet, dass die dabei anfallende, Calciumchlorid enthaltende Mutterlauge mit Kupfersulfat zu Kupferchlorid, das als Ausgangsprodukt in das Verfahren zurückgeführt wird, und reinem Gips umgesetzt wird.
Claims (1)
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mutterlauge vor ihrer Umsetzung mit der Kupfersulfatlösung auf ungefähr ein Drittel ihres Volumens eingedampft wird.3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Calciumchlorid bei seiner Umsetzung in geringem Überschuss vorhanden ist.4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zufuhr der Kupfersulfatlösung langsam und unter ständigem Rühren erfolgt.5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupfersulfatlösung in konzentrierter Form und im heissen Zustand zugeführt wird.6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Gips nach mehrstündigem Abkühlen des entstandenen Kristallbreies filtriert wird.7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die anfallende Kupferchloridlösung auf die zur Fällung des Kupfer (II)-trihydroxychlorids übliche Konzentration eingedampft wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT448964A AT249638B (de) | 1964-05-25 | 1964-05-25 | Verfahren zur Herstellung von Kupfer (II)-trihydroxychlorid |
Applications Claiming Priority (1)
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AT448964A AT249638B (de) | 1964-05-25 | 1964-05-25 | Verfahren zur Herstellung von Kupfer (II)-trihydroxychlorid |
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AT249638B true AT249638B (de) | 1966-09-26 |
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ID=3564702
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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AT448964A AT249638B (de) | 1964-05-25 | 1964-05-25 | Verfahren zur Herstellung von Kupfer (II)-trihydroxychlorid |
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1964
- 1964-05-25 AT AT448964A patent/AT249638B/de active
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