DE729751C - Verfahren zur Herstellung kolloider Kieselsaeureloesungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung kolloider KieselsaeureloesungenInfo
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- DE729751C DE729751C DEH164489D DEH0164489D DE729751C DE 729751 C DE729751 C DE 729751C DE H164489 D DEH164489 D DE H164489D DE H0164489 D DEH0164489 D DE H0164489D DE 729751 C DE729751 C DE 729751C
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- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B33/00—Silicon; Compounds thereof
- C01B33/113—Silicon oxides; Hydrates thereof
- C01B33/12—Silica; Hydrates thereof, e.g. lepidoic silicic acid
- C01B33/14—Colloidal silica, e.g. dispersions, gels, sols
- C01B33/141—Preparation of hydrosols or aqueous dispersions
- C01B33/142—Preparation of hydrosols or aqueous dispersions by acidic treatment of silicates
- C01B33/143—Preparation of hydrosols or aqueous dispersions by acidic treatment of silicates of aqueous solutions of silicates
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Description
- Verfahren zur Herstellung kolloider Kieselsäurelösungen Als Ausgangsmaterial für die Herstellung kolloider Kiesels,äurelösungen dient meist Wasserglas, Natron- oder Kaliwasserglas. Die verdünnte Wasserg1asdösung wird mit einer Säure im ilberschuß versetzt und das Reaktionsgemisch der Dialyse oder in vollkommenerer Weise der Elektrodialyse unterworfen. Ein weiteres Verfahren geht von den organischen Estern der Kieselsäure aus, z. B. dem Methylester, der durch Verseifung mit Wasser kolloide Kieselsäure bildet. Nach einer anderen, von vorstehendem wesentlich verschiedenen Arbeitsweise wird elektrolytfreie Kieselsäuregallerte mit Spuren Ammoniak bei erhöhter Temperatur peptisiert, wodurch man reine, nahezu @elelztralytfreie Kleselsäuresole erhält. Es ist ,auch bekannt, lösliche Silicate mit solchen anorganischen Säuren oder Salzen zu versetzen, deren Anionen mit den Kationen der Kieselsäurelösung schwer lösliche Salze bilden. Z. B. wird Kaliwasserglas mit Perchlorsäure versetzt, wobei das Kalium sich -als Kaliumperchlarat ausscheidet und die Kieselsäure kolloid in Lösung bleibt.
- Eine vollkommen neuartige Herstellungsweise, die sich durch größte Einfachheit auszeichnet, ist erfindungsgemäß durch die in den letzten Jahren bekanntgewordenen Austauschadsorbentien auf Ku.nstbarzbasis möglich geworden. In den Austauschharzen sind sehr reaktionsfähige Gruppen basischen oder sauren Charakters eingelagert, welche als Festbasen oder Festsäuren mit Elektrolyten in, umkehrbarer Weise reagieren, :etwa nach folgenden Gleichungen
. Kationenaustausch H-Austauscher -1- CaS04 - -- > Ca-Austauscher + H, SO., (z) Ca-Austauscher -1- HCl > H-Austauscher -r- CaCI.., (2) Anionenaustausch OH-Austauscher -f- HCl > Cl-Austauscher +H,0 (3) Cl-Austauscher -E- NaOH > O H-Austauscher -E- Na Cl (q.) ration der Austauscher erfolgt nach C4e3,<y:. - ---'EYfindungsgemäl@ werden verdünnte Wasser-°gf4slösuitgen mit einem Wasserstoffaust*iu'scher behandelt, wobei sich folgende Reaktion abspielt:
H Austauscher -1- NaOH1x §i0_ ---> Na-Austauscher a: Si0_ (5) - Wenn die Austauschfähigkeit des Harzes erschöpft ist, wird es durch Behandlung mit Salzsäure in üblicher Weise regeneriert:
Na Austauscher -f- HCl > H Austauscher -)- NaCl (6) - Die erhaltenen Kieselsole können durch Verdampfung im Vakuum konzentriert werden, sie können auf einen bestimmten pii-Wert gebracht und durch Koagulation in weit- und en,'-Porige Kieselgele verwandelt werden.
- Beispiel ioo ccm eines Wasserstoffaustauschers befinden sich in einer Glasröhre von 2 cm lichtem Durchmesser in einer Schichthöhe von 32 cm. Korn gröläe des Harzes: i bis 2,5 min. Aus einer höhergestellten Flasche fließt eine Wasserglaslösung zu, die z. B. durch Verdünnung von i2og käuflichem Natronwasserglas 37 bis 39 Be mit 88o g Leitungswasser bereitet ist. Das käufliche \atronwasserglas enthält rund io0'o NaOH und 250'o SiO.., so daß in der verdünnten Lösung 3 0'o Si 0.r enthalten sind. Geschwindigkeit des Zuflusses etwa 35o ccin pro Stunde. Die zuerst ablaufenden 5o ceni Flüssigkeit bestehen fast nur aus verdrängtem Wasser, da das Filter vor dem Zulauf der Wasserglaslösung mit Wasser gefüllt ist. Sodann erhält man Zoo ccin Kieselsol. Jetzt läßt man kein weiteres Wasserglas zufließen, sondern an dessen Stelle Wasser, welches die im Filter befindliche Wasserglaslösung verdrängt. Man gewinnt so noch weitere 5o ectii Kieselsol, insgesamt also etwa 250 ccm. Die Menge des gewinnbaren Kieselsols ist verschieden, je nach der Austauschkapazität des Harzes, dem Natriumhydroxydgehalt des Wasserglases und der Menge der salzartigen Verunreinigungen. Nachdem man obige 25o ccni Kieselsol mit 30'o Si0. gewonnen hat, wäscht man mit 3oo ccm Wasser nach und regeneriert hierauf den Austauscher in bekannter Weise durch Zufließenlassen von verdünnter Salzsäure. Man läßt z. B. ioo ccm Salzsäure mit 70.o H CI zulaufen, i Stunde stehen und verdrängt hierauf die Säure bzw. das gebildete Natriumchlorid finit Wasser. Das Filter ist dann von neuem betriebsbereit.
- Das erhaltene Kieselsol enthält, weil aus technischem Wasserglas bereitet, Spuren Salz-und Scliw-efelsätire. Zu seiner Reinigung filtriert man in ganz analoger Weise durch einen Hydrozvlaustauscher, wodurch ein vollkoinnien reines Sol gewonnen wird.
Claims (1)
- hATE\TTANSPRUCII: Verfahren zur Herstellung kolloider Kieselsäurelösungen, dadurch gekennzeichnet, daf3 man Alkalisilicatlösungen mit Wasserstoiiaustauschern auf Harzbasis in Austauschreaktion bringt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH164489D DE729751C (de) | 1941-02-04 | 1941-02-04 | Verfahren zur Herstellung kolloider Kieselsaeureloesungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH164489D DE729751C (de) | 1941-02-04 | 1941-02-04 | Verfahren zur Herstellung kolloider Kieselsaeureloesungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE729751C true DE729751C (de) | 1942-12-22 |
Family
ID=7183996
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH164489D Expired DE729751C (de) | 1941-02-04 | 1941-02-04 | Verfahren zur Herstellung kolloider Kieselsaeureloesungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE729751C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE966682C (de) * | 1948-12-15 | 1957-09-05 | Du Pont | Verfahren zur Herstellung von bestaendigen Kieselsaeuresolen einheitlicher Teilchengroesse mit SiO-Gehalten ueber 15% oder von feinteiliger, fester Kieselsaeure |
DE1161863B (de) * | 1960-04-04 | 1964-01-30 | Diamond Alkali Co | Verfahren zur Herstellung von bestaendigen wasserhaltigen Oxydsolen |
DE1182499B (de) * | 1959-11-03 | 1964-11-26 | Alux Metallwaren Ges Mit Besch | Verfahren zum anodischen Nachverdichten von auf Aluminium oder Aluminiumlegierungen anodisch erzeugten Oxydschichten |
DE1190921B (de) * | 1963-10-23 | 1965-04-15 | Terpal Chemie Ruck & Co | Verfahren zum Stabilisieren von Natriumsilicatloesungen fuer Korrosionsschutzzwecke |
-
1941
- 1941-02-04 DE DEH164489D patent/DE729751C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE966682C (de) * | 1948-12-15 | 1957-09-05 | Du Pont | Verfahren zur Herstellung von bestaendigen Kieselsaeuresolen einheitlicher Teilchengroesse mit SiO-Gehalten ueber 15% oder von feinteiliger, fester Kieselsaeure |
DE1182499B (de) * | 1959-11-03 | 1964-11-26 | Alux Metallwaren Ges Mit Besch | Verfahren zum anodischen Nachverdichten von auf Aluminium oder Aluminiumlegierungen anodisch erzeugten Oxydschichten |
DE1161863B (de) * | 1960-04-04 | 1964-01-30 | Diamond Alkali Co | Verfahren zur Herstellung von bestaendigen wasserhaltigen Oxydsolen |
DE1190921B (de) * | 1963-10-23 | 1965-04-15 | Terpal Chemie Ruck & Co | Verfahren zum Stabilisieren von Natriumsilicatloesungen fuer Korrosionsschutzzwecke |
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