DE72855C - Apparat zur ununterbrochenen Speisung eines Dampfkessels mit vorgewärmtem und gereinigtem Wasser - Google Patents
Apparat zur ununterbrochenen Speisung eines Dampfkessels mit vorgewärmtem und gereinigtem WasserInfo
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- DE72855C DE72855C DENDAT72855D DE72855DA DE72855C DE 72855 C DE72855 C DE 72855C DE NDAT72855 D DENDAT72855 D DE NDAT72855D DE 72855D A DE72855D A DE 72855DA DE 72855 C DE72855 C DE 72855C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F22—STEAM GENERATION
- F22D—PREHEATING, OR ACCUMULATING PREHEATED, FEED-WATER FOR STEAM GENERATION; FEED-WATER SUPPLY FOR STEAM GENERATION; CONTROLLING WATER LEVEL FOR STEAM GENERATION; AUXILIARY DEVICES FOR PROMOTING WATER CIRCULATION WITHIN STEAM BOILERS
- F22D5/00—Controlling water feed or water level; Automatic water feeding or water-level regulators
- F22D5/06—Controlling water feed or water level; Automatic water feeding or water-level regulators with receptacles external to, but in free communication with, the boilers and adapted to move up and down in accordance with change in water level
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der neue Apparat dient dazu, einen Dampfkessel mit vorgewärmtem und von Kesselstein
bildenden Stoffen befreitem Wasser andauernd und unter Sicherung eines bestimmten
Wasserstandes zu versorgen. Fig. 1 stellt den Apparat im Aufrifs, Fig. 2 im Grundrifs, Fig. 3
einen Schnitt nach R-O durch den Kessel K2
dar.
Der Apparat besteht aus drei Kesseln K1 K2 K 3,
von welchen der Kessel K auf Unterdruck, K^ und Ks auf denselben Ueberdruck, wie
der Dampfkessel, geprüft sind. Der Kessel K1,
dessen Deckplatte höchstens 8,5 m über dem Wasser des Brunnens gelegen ist, steht durch
das Rohr 1 mit dem Brunnen, durch das Rohr 2, welches dicht unter der oberen Deckplatte
endet, . mit der Aufsenluft in Verbindung. Zwischen den Kesseln .KT1 und. if2 kann entweder
durch die Rohre 3,4 oder 3, 5,6 eine Verbindung hergestellt werden. Die Rohre 3 und 4 müssen so weit sein, dafs in ihnen zugleich
eine Dampf- und Wasserströmung stattfinden kann. Unter der Mündung des Rohres 4 befindet sich eine waagrechte Platte P.
Das untere Ende des Kessels K'2 ist trichterförmig
und läuft in das Ablafsrohr 12 aus. Oberhalb des Trichters geht das Verbindungsrohr 10 zum Kessel KK Die Verbindung mit
dem Dampfdom des zu speisenden Dampfkessels kann hergestellt werden entweder durch die Rohre 8, 11 oder 6, 7, 11. Im
übrigen ist der Kessel K 2 mit einem Manometer
M und zwei Schaugläsern G1 G2 ausgerüstet, von welchen G1 einen Becheraufsatz
trägt. Der Kessel K3 ist durch das horizontale Rohr 9,. welches ebenfalls so weit sein
mufs, dafs zugleich in ihm eine Dampf- und Wasserströmung stattfinden kann, mit dem
Dampfkessel verbunden, und zwar mündet dasselbe in der Höhe des Normalwasserstandes.
An seinem dem Dampfkessel zugewendeten Ende trägt der Kessel Ks unten einen Stutzen A,
der in das Ablafsrohr 13 ausläuft, und ist mit einem Schauglas G3, an welchem zwei Marken
angebracht sind, ausgerüstet..
Der Betrieb ist folgender. Der Apparat
wird vollständig, etwa mittelst Handdruckpumpe, mit Wasser gefüllt. Die Luft entweicht auf
dem Wege 10,4,3,2. Die Verbindung der einzelnen Kessel wird dann unterbrochen und
dem Wasser im Kessel K% durch das Schauglas
G so viel Lösung eines geeigneten Stoffes zugesetzt, als zur vollständigen Ausscheidung
der Kesselsteinbildner erforderlich ist. Hierauf wird durch Dampfzuleitung auf dem Wege 11,7,6
das Wasser im Kessel K^ zum Sieden gebracht; die Dampfzuleitung wird unterbrochen,
sobald das Manometer M gleichen Druck mit dem Dampfkessel anzeigt. Die Kesselstein
bildenden Stoffe werden als sandiger Schlamm ausgeschieden und setzen sich im Trichter ab.
Durch das Schauglas G2 kann der Verlauf der Klärung beobachtet werden. Das im Kessel ΚΆ
befindliche Wasser wird dadurch ausgetrieben, dafs durch das Rohr 9 Dampf eingeleitet und
dem Wasser durch das Rohr 13 der Ablauf ermöglicht wird. Sobald das Wasser im
Kessel K^ geklärt ist, wird es zum Kessel K3
Claims (1)
- gedrückt. Zu diesem Zwecke wird der Schieber S6 geschlossen und in den Kessel K2 auf dem Wege 11, 8 Dampf eingeleitet. Die untere Marke des Schauglases Gs zeigt den niedrigsten zulässigen Stand des vorräthlgen Speisewassers an, die obere dagegen die Höhe, unter welche der Stand gesunken sein mufs, damit noch die Wassermenge, welche auf einmal im Kessel K2 bereitet wird, gefafst werden kann. Etwa übergerissener Schlamm setzt sich im Stutzen A ab und kann von Zeit zu Zeit abgelassen werden.Die Speisung geschieht dadurch, dafs der Schieber S6 geöffnet wird. Das Wasser im Dampfkessel kann, vorausgesetzt, dafs immer genügender Vorrath ist, nicht unter die Mündung des Rohres 9 sinken. Die Versorgung des Kessels K2 mit Brunnenwasser und Chemikalien geschieht in folgender Weise: Vorausgesetzt, der Kessel K2 ist mit Dampf gefüllt. Wird der Kessel K\ der sonst vollständig abgeschlossen ist, mit K2 durch die Rohre 3, 4 verbunden, so fliefst das in K1 enthaltene Wasser bei 4 aus, fällt auf die Platte P und nimmt eine möglichst grofse Oberfläche ein. Die dadurch herbeigeführte Condensation des Dampfes bewirkt ein schnelles Ueberfliefsen des Wassers. Sobald das Manometer Unterdruck anzeigt, unterbricht man die Wasserzuleitung und giebt durch das Schauglas G1 die erforderliche Chemikalienlösung ein, was auf diese Weise geschehen kann, ohne dafs Luft in den Kessel eindringt. Sodann wird der Rest des Wassers zum Kessel K'2 übergeleitet, der Kessel IiT1 abgeschlossen und das Wasser, wie vorher, abgekocht, geklärt und zum Kessel K3 gedrückt. Von Zeit zu Zeit wird es nothwendig werden, den Schlamm durch das Rohr 12 abzulassen. Um das Innere des Kessels K2 gründlich reinigen und Ausbesserungen vornehmen zu können, ist der Trichter an dem Kessel K2 angeschraubt.Im Kessel K1 ist infolge der Condensation des Dampfes ein Vacuum entstanden. Oeffnet man nun den Schieber S\ so wird K1 mit Brunnenwasser gefüllt. Sollte sich im Apparat nach und nach Luft ansammeln, was den Betrieb stören würde, so wird diese Luft jederzeit schnell ausgetrieben, wenn man S1 schliefst, S2 öffnet und auf dem Wege 6, 5, 3 das im Kessel K2 befindliche Wasser mit Hülfe des auf dem Wege 11,8 zutretenden Dampfes in den Kessel K1 hineindrückt. Sobald aus dem Rohr 2 Wasser strömt, ist die Luft ausgetrieben.Patenτ-Anspruch:Ein Apparat zur ununterbrochenen Speisung eines Dampfkessels mit vorgewärmtem und gereinigtem Wasser unter Innehaltung eines bestimmten Wasserstandes, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Saugkessels K\ eines Klärkessels K2 und eines Vorrathskessels K3, von denen die Kessel K1 K2 unter einander, der Kessel K3 mit dem Dampfkessel durch genügend weite, eine gleichzeitige Wasser- und Dampfströmung neben einander zulassende Rohre 3, 4 und 9 verbunden sind, so dafs das vom Kessel K1 angesaugte Brunnenwasser nach Oeffnung eines Hahnes H1 durch das Rohr 3, 4 in den Kessel K2 abfliefst, hier durch den durch Rohre 11,7,6 zuströmenden Dampf erwärmt und gereinigt wird, und schliefslich nach Oeffnen eines Schiebers S4 und Hahnes H2 und Schliefsen des Hahnes H1 durch den durch Rohre 11,8 zuströmenden Dampf in den Sammelbehälter K3 gedrückt wird, von wo aus das Speisewasser, sobald der Wasserstand im Dampfkessel unter die Mündung des Rohres 9 sinkt, durch letzteres in den Kessel tritt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
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DE (1) | DE72855C (de) |
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0
- DE DENDAT72855D patent/DE72855C/de not_active Expired - Lifetime
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