<Desc/Clms Page number 1>
Vorrichtung zu (Rückbeförderung der aus MeB-und Regelvorrichtungen oder dgL ausfliessende
Druckflüssigkeit.
Bei hydraulischen Mess-, Steuerung-und anderen Anlagen, die mit einer Druckflüssigkeit (meistens Öl) betrieben werden, sickert an Stopfbüchsen, an Steuerorganen, Indikatoren usw. Druckflüssigkeit durch und wird meistens in Schalen gefangen. Da sie durch
Staub u. dgl. oft verunreinigt wird, muss sie entweder gereinigt oder für andere Zwecke verwendet werden. Bei Anlagen, an denen viele solche Mess-bzw. Steuerstellen o. dgl. angeschlossen sind, ist die Menge der durchsickernden und herausströmenden Flüssigkeit eine beträchtliche. Die Erfindung betrifft eine Einrichtung, um diese Flüssigkeit in praktischer Weise wieder nutzbar zu machen.
Man könnte zwar die einzelnen Abtropfschalen durch Rohrleitungen mit einer Pumpe verbinden, die die Flüssigkeit zurückpumpen würde. Es würden dabei jedoch grosse Schwierigkeiten entstehen. Von höher gelegenen Stellen würde die Flüssigkeit am ehesten abgepumpt sein und würde Luft von diesen Stellen in die Rohrleitungen gelangen, wodurch einerseits von tiefer gelegenen Stellen die Flüssigkeit nur schwer zu entfernen wäre ; andrerseits würden die Feuchtigkeit der Luft sowie ihre Verunreinigungen in die Druckflüssigkeit leicht gelangen und würden störend wirken.
Die Einrichtung gemäss der Erfindung besteht darin, dass das abtropfende und ausfliessende Druckmittel (Öl) nur bis zu einem gewissen Grad abgesaugt wird, so dass immer ein bestimmter Rückstand bleibt, der das Pumpventil dichtet, so dass keine Luft in die Saugleitung gelangt.
In Fig. i ist die Erfindung schematisch dargestellt.
1 ist eine Ölpumpe, ein Injektor o. dgl., 2 die Saugleitung dieser Pumpe, 3 die Druckseite, von der das Ö ! entweder in eine Reinigungsvorrichtung oder sofort wieder in die Druckleitung gelangt. 14, 15, 16 sind die Mess-bzw. Steuerstellen, von wo die durchsickernde bzw. abfliessende Flüssigkeit durch die Pumpe zurück befördert werden soll. 5 ist ein Gefäss, eventuell mit Sieben oder einer Filtrierschichte 6, in das an passender Stelle das abtropfende Öl gelangt.
Durch die Siebe oder Filterfläche wird der gröbere Schmutz aufgehalten., 7 ist eine Vorrichtung, durch die der am Boden des Gefässes sich angesammelte Schlamm nebst Wassertropfen o. dgl. abgelassen werden kann. 8 ist ein Schwimmer oder ein ähnliches Organ, durch das ein Ventil 9 gesteuert wird, und zwar so, dass der Flüssigkeitsstand annähernd bis zur Marke 7C erhalten bleibt. Die einzelnen Pumpleitungen 4, 4a, 4b werden durch die Leitung ; 2 unter Vakuum gehalten.
Fliesst nun von den Steuerungen Öl in das Gefäss, so steigt der Schwimmer 8 entsprechend dem Zufliessen, Ventil 9 wird geöffnet und nun strömt das Öl in die Leitung 4, die unter Unterdruck steht, und zwar so lange, bis der Flüssigkeitsspiegel so weit gesunken ist, dass der Schwimmer den Schluss des Ventils 9 wieder verursacht. Durch die beschriebene Anordnung wird erzielt, dass der Schmutz sich absetzen kann und nur das reine Öl von den höheren Schichten abgepumpt wird.
Ferner wird vorteilhaft der Verschlussteil 9 unter dem niedrigsten Druckflüssigkeitsspiegel angeordnet, wodurch auf keine Weise Luft in die Leitung gelangen kann. Die Stellen 15 und 16 sind ebenso eingerichtet.
<Desc/Clms Page number 2>
Von den Steuer-, Mess-o, dgl, Teilen wird das 01 durch kleine Röhrchen oder ein Sammelrohr in das durch einen Deckel 17 verschlossene Gefäss geleitet, wodurch ein weiteres Verschmutzen, Verstauben verhindert wird. Wenn die einzelnen Mess-bzw. SteuersteHen 15, 16 sehr weit voneinander entfernt und besonders in verschiedenen Höhelagen angeordnet
EMI2.1
auch von dieser das Öl noch sicher gepumpt werden kann.
Damit die Druckflüssigkeit von höher gelegenen Behältern nicht in tiefer gelegene bei schwacher Pumpwirkung gelangt, so können Rückschlagventile so angeordnet werden, dass die Flüssigkeit von einzelnen Gefässen nur abfliessen, jedoch denselben nicht zufliessen kann.
Dadurch wird ein Überlaufen der tiefer gelegenen Gefässe verhindert.
Bei sehr grossem Höhenunterschied der einzelnen Gefässe kann man auch die Einrichtung so treffen, dass man an jedem Gefäss oder an den tiefer gelegenen einen kleinen Injektor, der z. B. durch das vorhandene Drucköl angetrieben wird, anordnet und der entweder der Hauptpumpe die Arbeit erleichtert, oder ihre Arbeit überhaupt ersetzt. Das Inbetriebsetzen des Injektors 12 (Fig. 2) erfolgt entweder selbsttätig durch den diesbezüglichen Schwimmer 8, durch den das Druckölventil 13 geöffnet wird, oder es kann der Injektor durch ein gesondertes, von Hand betätigtes Ventil in Dauerbetrieb gesetzt werden.
EMI2.2
flüssigkeit beigemengte Luft nicht schadet, würde ein kleiner, ständig arbeitender Injektor für Öl oder Druckluft genügen und es könnte auch der Schwimmer 8 entfallen.
Der Injektor müsste dann ununterbrochen in Tätigkeit bleiben und in der Sammelstelle müsste die Luft vom Öl getrennt werden.
Bei zu grossen Höhenunterschieden der einzelnen Gefässe wird vorteilhaft die Pumpe
EMI2.3
vorteilhafter arbeitet als bei Saugwirkung.
PATENT-ANSPRÜCHE : I. Vorrichtung zur Rückbeförderung der aus Mess-und Regelvorrichtungen o. dgl. ausfliessenden Druckflüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, dass von jedem unter den Vorrichtungen angebrachten Flüssigkeitssammelbecken (14, 15, 16) ein Abflussrohr (4, 4a, 4b) abgeht, dessen Mündung durch ein von einem Schwimmer (8) o. dgl. gesteuertes Ventil (9) so beherrscht wird, dass in den Becken (14, 15, 16) ein bestimmter Flüssigkeitsstand aufrecht erhalten wird, und das an die Saugleitung einer ständig arbeitenden Pumpe angeschlossen ist.