DE728021C - Verfahren zum gleichzeitigen Entwickeln und Fixieren - Google Patents
Verfahren zum gleichzeitigen Entwickeln und FixierenInfo
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- DE728021C DE728021C DER105578D DER0105578D DE728021C DE 728021 C DE728021 C DE 728021C DE R105578 D DER105578 D DE R105578D DE R0105578 D DER0105578 D DE R0105578D DE 728021 C DE728021 C DE 728021C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C5/00—Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
- G03C5/26—Processes using silver-salt-containing photosensitive materials or agents therefor
- G03C5/263—Processes using silver-salt-containing photosensitive materials or agents therefor with an exterior influence, e.g. ultrasonics, electrical or thermal means
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
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- Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)
Description
- Verfahren zum gleichzeitigen Entwickeln und Fixieren Nach älteren Vorschlägen werden. photographische Halogensilberschichten dadurch entwickelt, daß als Entwickler adsorptionsfähige Redoxsysteme benutzt werden, deren Reduktionspotential während der Entwicklung elektrolytisch beeinflußt wird. Diese Arbeitsweise ist nicht beschränkt auf die Entwicklung photographischer Halogensilberschichten, da in gleicher Weise auch andere photographisch brauchbare, lichtempfindliche Systeme entwickelt werden können. Als solche werden beispielsweise Quecksilberhalogenide, Thallohalogenide, Kobaltkomplexsalze, wie Kobaltioxalate u. a., genannt.
- Die aus früheren Vorschlägen bekannte Arbeitsweise kann in der Richtung ausgebaut werden, daß man mit der Entwicklung gleichzeitig die Fixage der lichtempfindlichen Metallsalzschichten vereinigt, .was insbesondere beim Fernsehen von wesentlicher technischer Bedeutung ist.
- Beim Fernsehen strebt man bekanntlich danach, die Zeit zwischen der Aufnahme des Bildes auf dem Zwischenfilm und dessen Abtastung nach Möglichkeit abzukürzen. Man hat verschiedentlich versucht, aus diesem Grunde das- Entwickeln mit dem* Fixieren zu kombinieren, um die Behandlungsdauer in verschiedenen photographischen Bädern abzukürzen und sich möglichst auf eine Behandlungslösung zu beschränken. Der Nachteil dieser bisherigen Vorschläge besteht darin, daß man das Reduktionspotential solcher Lösungen weder konstant halten noch auf die Fixiergeschwindigkeit abstimmen konnte. Bei der neuen Arbeitsweise kann dank der Benutzung von Redoxsystemen nicht nur ein ganz bestimmtes Reduktionspotential eingestellt, sondern auch erhalten und/oder schließlich so abgestimmt werden, daß das Entwickeln auch bei verschiedenen Emulsionsarten oder -dicken bestimmt vor dem Fixierprozeß einsetzt.
- Durch die Anwendung von Redoxsystemen kann man das gemeinsame Fixierentwicklungsbad fernerhin auf ein und denselben pH-Wert abstimmen, ja sogar den pH-Wert so einrichten, daß er auf den isoelektrischen Punkt des Kolloids der Metallsalzschicht, z. B. von Gelatine, zu liegen kommt, was dessen Auswässerung sehr beschleunigt.
- Für die Durchführung des Verfahrens ist es erforderlich, daß ein Fixiermittel, wie Natriumthiosulfat, Cyankali, Kaliumrhodanid, Ammoniak, Thioharnstoff, ein Gemisch von Thioharnstoff und Thiosulfat, zugleich mit dem Redoxsystem im Behandlungsbad vorhanden ist. Gegebenenfalls empfiehlt sich der Zusatz von konservierenden Mitteln, wie Bisulfiten, z. B. flüssige Bisufitlauge, Kaliummetabisulfit oder Natriumbisulfit in geringer Menge bei thiosulfathaltigen Bädern. Man kann so arbeiten, daß das Potential des Redoxsystems zwischen dein der Wasserstoff- und Sauerstoffelektrode liegt. Auch kann man die Wasserstoff:onenhonzentration während der Fixierentwicklung und der Elektrolyse konstant halten. Man kann ferner Mittel vorsehen, die bei der Entwicklung frei werdenden Fremdionen aus dem Entwickler zu entfernen. Diese können z. B. als unlösliche Bodenkörper abgeschieden. werden. Man kann sie aber auch an der Anode oxydieren oder organisch binden, gegebenenfalls bei Abwesenheit von Halogenüberträgern. Die Vorrichtung, in %v echer man das Verfahren durchführt, ist die in der Elektrochemie übliche. Man wird beispielsweise für die Kathode bzw. Anode besondere, leitend untereinander verbundene Räume vorsehen. So kann z. B. die Entwicklerflüssigkeit zugleich den Katholyten bilden.
- Auch wird man die Elektrolyse mittels Kathoden mittlerer oder hoher Überspannung und/oder unter Zuhilfenahme von Zwischenkörpern oder Katalysatoren vornehmen. Schließlich läßt sich dieses Verfahren auf die Farbphotographie anwenden, indem man wasserunlösliche Redoxsysteme, z. B. Farbstoffe, zu wasserlöslichen Leukostufen reduziert und in diesen photographische Metall-°'salzschichten badet. Aus den entw@cizeiten Bildstellen wird man entweder den Farbstoff oder das reduzierte Metall in der bekannten Weise entfernen, und schließlich wird man auf diese Weise an sich bekannte Emulsionen mit getrennten Schichten behandeln, um so zu naturfarbenen Bildern zu gelangen, die in einem Arbeitsgang entwickelt und fixiert werden.
- Die Ausbringung der Halogenionen erfolgt z. B. mittels einer halogenbindenden Anode im Fall der Entwicklung von Halogensilberschichten, z. B. einer Silberanode, schließlich wird man gleichzeitig eine halogenbindende Anode in einer Lösung halogenbindender organischer Substanzen anwenden.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Entwickeln photographischer Metallsalzschichten, bei dem als Entwickler adsorptionsfähige Redoxsysteme benutzt werden, deren Reduktionspotential vorzugsweise während der Entwicklung elektrolytisch beeinflußt wird, dadurch gekennzeichnet, daß im gleichen Elektrolyten fixiert und entwickelt wird. a. Ausbildung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das gleichzeitig entwickelnd und fixierend wirkende Bad auf den isoelektrischen Punkt des als Schichtträger dienenden Kolloids der lichtempfindlichen Metallsalzschicht abgestimmt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER105578D DE728021C (de) | 1939-07-05 | 1939-07-06 | Verfahren zum gleichzeitigen Entwickeln und Fixieren |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER0105578 | 1939-07-05 | ||
DER105578D DE728021C (de) | 1939-07-05 | 1939-07-06 | Verfahren zum gleichzeitigen Entwickeln und Fixieren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE728021C true DE728021C (de) | 1942-11-18 |
Family
ID=25992555
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER105578D Expired DE728021C (de) | 1939-07-05 | 1939-07-06 | Verfahren zum gleichzeitigen Entwickeln und Fixieren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE728021C (de) |
-
1939
- 1939-07-06 DE DER105578D patent/DE728021C/de not_active Expired
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