DE727030C - Druckgasschalter in Verbindung mit einem Lufttrennschalter - Google Patents

Description

• Druckgasschalter in Verbindung mit einem Lufttrennschalter Es ist bekannt, die Abgase eines Druckgasschalt,ers ip einem praktisch geschlossenen Abgashehälter aufzufangen, dessen Gasaustrittsöffnung erst nach erfolgter Stromunterbrechung freigelegt wird. Der Abgasbehälter ist hierbei in seiner Größe derart bemessen, daß die während des Verlaufseines Abschaltvorganges dem Behälter zugeführten Abgasmengen nur eine kleine Drucksteigerung im Abgasbehälter hervorrufen können, oder aber daß der hervorgerufene Gegendruck im Ab- gasbehälter zumindest nicht höher als auf die Hälfte des vor der Trennstelle bestehenden Druck-es ansteigen kann. Durch diese Maßnahme sollen die knallartigen Auspuffgeräusche eines Druckgasschalters beseitigt werden. Eine weitere Ausnutzung des Gegendruckes im Abgasbehälter wurde hierbei nicht beabsichtigt.
• Die Erfindung erstreckt sich auf einen Druckgasschalter, bei dem die Stromunterbrechung an zwei von Druckgas bewegten kolbenartigen Hohlkontakten erfolgt., die heit Fortfall des Gasüberdruckes durch FederA-wieder in ihre Schließstellung zurückgeführt. werden. Die Abgase der Unterbrechungsstelle# strömen hierbei ebenfalls in einen praktis& geschlossenen Abgasbehälter ein, dessen Gasauslaßöffnung erst nach erfolgter Stromunterbrechung freigelegt wird. Bei diesem Schalter muß, bevor die Kontakte sich wieder berühren, e#in Lufttrennschalter geöffnet werden, um einen Stromfluß zu verhindern, wenn die Kontakte ihre Schließstellung wieder erreicht haben. Bei einem Schalter dieser Gattung wird gemäß der Erfindung der bei einem Abschaltvorgang sich im Abgasbehälter einstellende Gasüb!erdrudk dazu benutzt, dieKonta,kttrennung des Lufttrennschalters herbeizuführen. Um für diese Schaltung in Abhängigkeit von dem Abgasbehälterdruck ein großes Druckgebiet zur Verfügung zu haben und einen günstigen Zeitpunkt für die Schaltung auswählen zu können, erfolgt die Freilegung der Gasauslaßöffnung im Abgasbehälter erst dann, wenn der Druck im Behälter annähernd die Höhe des Frischgasdruckes erreicht hat. Wird diese Vorschrift eingehalten, so kann man das Druckgebiet im Abgasbehälter bis hinauf zum halben Frischgasdruck, also das Gebiet, wo die Strömungsgeschwindigkeit für das Löschgas unvermindert auf gleicherHöhe erhalten bleibt, voll und ganz für den Löschvorgang ausnutzen, während das Druckgebiet im Abgasbehälter von dem halben Frischgasdruck bis zum vollen Frischgasdruck hinauf für die Betätigung des Lufttrennschalters zur Verfügung steht. Hi#e#bei ist es möglich und empfehlenswert, daß nach dem üffnen des Lufttrennschalters gleichzeitig mit der Freilegung der Gasauslaßöffnung des #l£bgasbehälters auch das Frischgaseinlaßventil ebenfalls in Abhängigkeit vom Abgasbehälterdruck geschlossen wird. Man hat durch die Ausnutzung des oberen Druckgebietes im Abgasbehälter zur Einleitung eines Steuervorganges die Gewähr, daß die einzelnen Organe für die Beendigun 'g des Schaltvorganges durch den Druck im Abgasbehälter erst dann be- tätigt -werden, wenn die Lichtbogenlöschung unter den günsti gsten Bedingungen mit Gewißheit beendet ist.
• Wie das Ausführungsbeispiel in derZeichnun- erkennen läßt, wird das Druckgas dein Leistungsschalter durch die Leitung i zugeführt. Das Druckgas dient sowohl zur Kontakttrennung wie auch zur Lichtbogenlöschung. Es treibt die beiden Hohlkontakte 2 und 3 entgegen dem Druck der Federn 4 und 5 aus einander. Der entstehende Lichtbogen wird durch die Hohlkontakte geblasen und in diesem gelängten Zustand von dem Löschgas kräftig bespült und gekühlt. Die Schalterab,-ase gelangen durch die Leitungen 6 und 7 in den Gasausströmratim 8, der durch die Leitung 9 mit dem Betätigungsorgan des Trennschalterkontaktes in Verbindung steht. Der Trennschalter mit seiner Betätigungsf--inrichtung ist in der Zeichnung nicht dargestellt. Darüber hinaus ist noch eine ge- steuerte Entleerungsöffnung io vorhanden. Ist der Lichtbogen erloschen, so hat der ansteigende Gegendruck im Raum 8 sehr bald die Höhe erreicht, die zur Trennung der Trennschalterkontakte ausreicht. Die Strömungs-"eschivindi" -keit der Druckgase durch den Leistungsschalter nimmt mehr und mehr ab, bis der Druckunterschied im Leistungsschalter vor und hinter den Kontakten 2 und 3 verschwunden ist. Die Druckfedern 4 und 5 führen die Kontakte 2 und 3 in ihre Sdliließstellung zurück, worauf ein Ventil in der Druckgaszuführungsleitung i ge- schlossen wird. Gleichzeitig mit der Betätigung dieses Ventils wird die Austrittsöffnunio des Gasausströmraumes8 freigelegt, so daß der Raum8 vollständig entleert wird. Für besondere FHIe kann es wichti,- sein, die Entleerun- des Raumes8 in an sich ]Jekannter Weise nur bis auf einen bestimmten IN1indestüberdruck durchzuführen. In diesem Falle herrscni auch an den Kontakten des Leistungsschaltürs von vornherein ein £1)#rdruck, wodurch die Lösch,##-irkun,- noch weiter verbessert worden kann.
• Beim Einschalten braucht Jediglich der Trennschalter - eschlossen zu werden. Dkis geschieht am einfachsten, indem der Detätigungseinrichtung für den Trennschalterlontakt Druckgas aus dem Druckl-asvorratsr#iiii-ii zugeleitet wird.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Druckgasschalter in Verbindun- init einem Lufttrennschalter, bei d###m die Unterbrechung an zwei von Druckgas bewellgten kolbenartigen Hohlkontakten erfolgt, die bei Fortfall des Gasüberdruckes durch Federn wieder in ihre Schliel.')stellung zurückgeführt werden, und bei dem die Abgase der Unterbrechungsstelle in einen praktisch geschlossenen Abgasbchäl-Z:, zn ter einströmen, dessen Gasauslaßöffnung erst nach erfolgter Stromunterbrechun11 freigelegt wird, dadurch gekennz,-Achnet, daß der bei e inein Abschaltvorgang im .-'£bgasl)ehälter sich einstellende Gasüberdruck dazu benutzt wird-, die Kontakttrennun- des Lufttrennschalters herbeizuführen, und daß die Freilegung der Gasauslaßöffnung des Abgasbehälters erst darin erfolgt,. wenn der Druck im Abgasbehälter annähernd die Höhe des Frischgasdruckes erreicht hat.
2. 2. Druckgasschalter nach AnsprLich i. dadurch gekennzeichnet, daß der Abuasbehälter unter einem gewissen Cberdruckals Mind#estdruck steht. 3. Druckgasschalter nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß-leichzeiti- mit der Freilegung der Gasauslaß.
3. ZD zn öffnung des Abgasbehälters das Frischgaseinlaßventil ebenfalls in Abhängigkeit vom Abgasbehälterdruck geschlossen 7 wird.