DE726738C - Schutzschichten auf Metallrohren - Google Patents

Schutzschichten auf Metallrohren

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DE726738C
DE726738C DEB185542D DEB0185542D DE726738C DE 726738 C DE726738 C DE 726738C DE B185542 D DEB185542 D DE B185542D DE B0185542 D DEB0185542 D DE B0185542D DE 726738 C DE726738 C DE 726738C
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DE
Germany
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tar
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Expired
Application number
DEB185542D
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English (en)
Inventor
Josef Keseberg
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Buderus AG
Original Assignee
BuderusSche Eisenwerke AG
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  • Schutzschichten auf Metallrohren-Es ist bekannt, metallische Werkstücke, insbesondere Rohre, mit einer Schutzschicht aus präpariertem oder destilliertem Teer oder geschmolzen-em Bitumen zu versehen. Dabei stellte man auch bereits als vorteilhaft fest, diesen Schutzstoffen Füllstoffe in Pulverform zuzusetzen, z. B. Ruß, Kohlepulver, Kalkstein, Asbest oder Talkum. Vornehmlich Zwischenschichten, welche einen Spannungsausgleich zwischen einer Grundschicht und ein-er Deckschicht bewirken sollten, hat man mit derartigen Füllstoffen durchsetzt.
  • Diese mit Füllstoffen versehenen Schutzmassen besaßen den Nachteil, daß die Masse mit kleinen Gashläschen durchsetzt wurde, welche sich besonders nach dem Tauchen des miteiner Schutzschicht zu versehenden Werk-. stückes bildeten, so daß die aufgebrachte Schutzschicht porig wurde und zerstörende Einflüsse sich unmittelbar auf den Eisenkörper auswirkenkonnten. DurchAufstreichen der Schutzschichten mit einem Pinsel oder durch Einschleudern konnten zwar die kleinen Gasbläsch-en zerstört oder herausgedrückt werden, jedoch erforderte das Aufstreichen mit dem Pinsel viel Zeit und Arbeit, während das Aufschleudern nur auf der Innenseite von Rohren möglich war.
  • Graphit als Füllstoff bat man bereits unter Umrühren erhitzt und dann in öl geschüttet, wobei aus dem öl flüchtige Bestandteile und Gase, ausgetrieben werden sollten. Jedochwar es hierbei nicht möglich, den Graphit selbst von Gasen zu befreien, so daß auch bei diesein Verfahren die nachteiligen Poren in der Schutzschicht entstanden.
  • Durch die Verwendung gasfrei gemachtex Füllstoffe soll dieser Nachteil beseitigt werden. Die Füllstoffe werden vor der Vermischung mit dem aus präpariertem oder destilliertem Teer oder geschmolzenem Bitumen bestehenden Bindemittel gasfrei -gemacht, was in einer bevorzugten Ausführungsform dadurch erreicht wird, daß die Füllstoffe vor der Verraischung mit dem Bindemittel mit einem Teeröl, z. B. Anthrazenöl, vermengt und das Gemisch durch Erhitzunggasfrei gemacht wird. Deckschichten oder Zwischenscliichten, die unter Verwendung gasfrei gemachter Füllstoffe hergestellt worden sind, geben vollkommen dichte Schutzüberzüge, die auch gegenüber Säuren widerstandsfähig sind.
  • Zur Herstellung eines Schutzüberzuges auf eisernen Rohren wird in einem besonderen Tauchbehälter ein sog. Tauchteer vorbereitet. Dieser kann aus destilliertem Teer bestehen, der durch Ahdestillieren der leichteren öle z.B. bis zu den Siedepunkten zwischen 220 bis 25o,' C aus Rohteer -erhalten wird, oder es kann präparierter Teer verwendet werden, den man durch Vermischen von Teerpe-ch mit Teeröle,n mit höheren Siedepunkten zwischen etwa 25o bis 320' C, insbesondere-Antbrazenöl, erhält. Dieser destillierte oder präparierte Teer kann einen Erweichungspunkt nach der Rincr- und Kugelmethode von beispielsweise T 32 bis 38' besitzen. Hierbei erhält er beispielsweise neben einem Teerpechrückstand der Destillation vom Erweichungspunkt nach der Ring- und Kug-elmethode von 65 bis 75' C etwa 1,5 bis 3,50/0 Schwerüle und etwa 25 bis 350/lo Anthrazenöl. Es sind selbstverständlich auch andere Mischungen, und zwar auch aus geschmolzenem natürlichem oder künstlichern Bitunien (Erdöldestillationsxückstände) verwendbar. Die in das geschmolzene Bitum,en einzubringenden Füllsfoffe werden vorher in einem besonderen Behälter mit einem Teeröl, z. B. Anthraz-enöl, vermischt und das Gemisch erhitzt. Bei Anthrazenöl z. B. genügt eine Erhitzung bis 3oo'. Die hierbei sich bildenden Teeröldämpfe reißen die Luftteilchen mit und machen die Füllkörper völlig luftfrei. Das Gemisch wird dann noch heiß der erwärmten Tauchmasse zugesetzt.
  • Versuche mit mit gasfrei gemachte Füll mittel enthaltenden überzugmassen, ausgerüstetenEisenrohrenergaben:einevöllig- tte#,Oberel . la fläche auf den Rohrproben; beim Einlegen der Rohre in Flüssigkeit mit n/5o H Cl erwies YIch die Schutzschicht alsvöllig dicht. Die bekannten" nicht entgaste Füllstoffe enthaltenden Schutzüberzüge zeigen Undichtigkeiten, so daß die Säure Zutritt zur Eisenoberfläche findet, was durch Auflösen des Eisens unter Bildung von Wasserstoff bläschen, die auf der Tauchschicht haften, solan-,e sie nicht platzen, sichtbar in Erscheinung tritt.
  • Die verschiedenartigsten Füllstoffe bekannter Art, z. B. Ruß, Kohlepulver, Kreide, Kalkstein, Asbest, Talkum, lassen sich nach vorliegendem Verfahren verwenden, wobei eine Zusatzmenge von 2o bis 4o% an Füllstoffen am zweckmäßigsten sein wird, und zwar am besten in einer Mahlfeinheit ohne Rückstände auf 32oo bis 38oo Maschen je Quadratzentinieter. Durch Menge und Mischungsverhältnis der Füllstoffe lassen sich Härte und Dicke der füllstoffhaltigen Schutzschiebt regeln. Besonders vorteilhaft ist die Verwendung,ein:er kohlepulverhaltigen Schutzschicht gemäß der Erfindung auch für die Innenfläche von Wasserleitungsrohren, weil die Kohle Bestandteile des Binde-rittelsabsorhiert, die sonst den Geschmack des Wassers beeinträchtigen könnten. Durch das Entgasen der Kohle wird ihre Absorptionsfähigkeit für solche Bestandteile wesentlich gesteigert.

Claims (1)

  1. PATE'NTANSPRUCH - Verwendung entgaster, durch Vermischen und Erhitzen mit einem Teeröl (Anthracenöl) gasfrei gemachter pulverförmiger Füllstoffe in Mischung mit präpariertem oder destilliertem Teer oder geschniolzenein Bitumen zur Herstellung von Schutzschichten auf Rohren.
DEB185542D 1938-12-09 1938-12-09 Schutzschichten auf Metallrohren Expired DE726738C (de)

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