DE726481C

DE726481C - Vielzelliges Abstellhaus fuer Kraftwagen, bei dem der Transport der Wagen zu und von den an einem Waehler festgelegten Zellen durch ein elektrisch ferngesteuertes Transportmittel erfolgt

Info

Publication number: DE726481C
Application number: DES132678D
Authority: DE
Inventors: Arno Fischer; Dipl-Ing Fritz Luens
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1938-06-26
Filing date: 1938-06-26
Publication date: 1942-10-14

Description

Vielzelliges Abstellhaus für Kraftwagen, bei dem der Transport der Wagen zu und von den an einem Wähler festgelegten Zellen durch ein elektrisch ferngesteuertes Transportmittel erfolgt Es ist vorgeschlagen worden, für den Transport der Kraftwagen zu und von .den Zellen eines vielzelligen Kraftwagenhauses elektrisch gesteuerte Transportmittel, vorzugsweise in mehreren Dimensionen verfahrbare Aufzüge, zu benutzen. Soll das Zubringen und Abholen der Kraftwagen zu und von den Zellen völlig selbsttätig, d. h. unbemannt, erfolgen, so ist es erforderlich, daß die Transportmittel mit größter Genauigkeit und Sicherheit an die Zelle herangebracht werden, von welcher der Wagen abgeholt bzw. in welche er abgesetzt werden soll.
Um eine weitgehende Selbsttätigkeit der Steuerung bei einfacher Bedienung zu erreichen, ist auch schon vorgeschlagen worden, die Steuerung mit einer bei Selbstwählern für Fernsprechanlagen bekannten Wähleinrichtung zu vereinigen. Jeder der Zellen ist ein z an der Nummernscheibe wählbares Kennzeichen zugeordnet, und die Schaltung des Antriebes für das Transportmittel erfolgt beim Wählen des entsprechenden Kennzeichens durch die zum Wähler gehörenden Hubdrehwähler zweckmäßigerweise unter Zwischenschaltung einer Kopierwalze für das Hub- und für das Fahrwerk des Transportmittels. Durch die bei einer solchen Steuerung vorhandenen mechanisch wirkenden Relais, Schalteinrichtungen, Schütze usw. wird man immer nur ein annäherndes Einspielen des Transportaufzuges o. dgl. auf die gewählte Stellung erzielen können, wenn man nicht verhältnismäßig komplizierte zusätzliche Steuereinrichtungen z. B. in Gestalt von Anschlägen, Wegbegrenzungs- und Endschaltern an jeder wählbaren Zelle vorsieht, die dann nach erfolgter Grobeinstellung durch den Selbstwähler für ein möglichst genaues Einspielen des Antriebes auf die gewählte Zelle sorgen. Solche zusätzlichen, ebenfalls mechanisch wirkenden Einrichtungen sind aber Störungsquellen, die die Betriebssicher-, heit der Gesamtanordnung sehr in frage stellen können.
Nach der Erfindung wird die Feineinst Jung des Antriebes für die zum Transport der Kraftwagen dienenden, vorzugsweise in mehreren Dimensionen verfahrbaren Aufzüge o. dgl. dadurch erreicht, daß dem Aufzug ein lichtelektrisches Steuergerät zugeordnet ist, welches in Verbindung mit den jeder Zelle zugeordneten Lichtquellen den Aufzugsantrieb genau auf die gewünschte Stellung einspielt. Benutzt man für das Festlegen einer Zelle, in welche oder aus welcher ein Kraftwagen transportiert werden soll, die vorgeschlagene Steuerung mittels Ferns.prechselbstwählers, so wird nach erfolgtem Wählen des Kennzeichens einer Zelle durch die Kopierwalzen der Aufzug bis an die entsprechende Zelle gesteuert. Mit dem Festlegen der Zelle kommt die dieser zugeordnete Lichtduelle zum Aufleuchten, und diese bringt dann, wenn der Aufzug in ihren Strahlengang gelangt, das lichtelektrische Steuergerät zum Ansprechen. Dadurch wird die Grobeinstellung unterbrochen, und das Transportmittel spielt sich durch die lichtelektrische Steuerung auf die genaue, der Lage der Lichtquelle entsprechende Stellung ein. Damit befindet sich der Aufzug in einer Stellung, in welcher der Kraftwagen bzw. sein Transportwagen in die Zelle eingefahren bzw. aus derselben ausgefahren werden kann.
Die Benutzung lichtelektrischer Steuergeräte ist an sich auch zum Zwecke der Feineinstellung bei Aufzugsanlagen bekannt. Dabei handelt es sich jedoch um Einrichtungen, denen nicht die Aufgabe zukommt, den vollselbsttätig gesteuerten Antrieb eines Transportmittels, das vorzugsweise in mehreren Dimensionen beim Zurücklegen seiner Transportwege verfahren oder verschwenkt wird, auf vorbestimmte Stillsetztmgsstellezi mit größter Genauigkeit einzuspielen. Durch die erfindungsgemäße Verwendung lichtelektrischer Steuergeräte ergibt sich im Zusammenwirken solcher Geräte mit einer Grobsteuerung und einer Wähleinrichtung für das Festlegen des Transportweges eine TransportmitteIsteuerung, die den vollselbsttätigen Betrieb eines Kraftwagenabstellhauses mit einer Vielzahl von Zellen für das Abstellen der Wagen bei größter Betriebssicherheit und großer Einfachheit in der Bedienung ermöglicht. Erfolgt das Aus- bzw. Einbringen der Kraftwagen aus bzw. in die Zellen mit Transportivagen, die den Kraftwagen in der Zelle adiziehmen oder absetzen und dann :elbst-

wieder in den Aufzug zurückfahren, so

fiehlt es sich, auch für die Steuerung des

Antriebes dieser Wagen und insbesondere der für das Aufnehmen und das Absetzen der Kraftwagen erforderlichen Hubvorrichtung ebenfalls lichtelektrische Steuergerät,- zu benutzen. Wird für eine selbsttätige Umschaltung des lichtelektrischen Steuerkreises nach erfolgtem Einspielen des Aufzuges auf seine gewählte Stellung gesorgt, so ist es auch möglich, ein und dasselbe lichtelektrische Steuergerät für das Einspielen des Aufzuges und die Steuerung des Transportwagens zu benutzen.
Um zu vermeiden, daß ein Einspielen des Kraftwagenaufzuges auf die gewählte Zellenstellung infolge Störung der Lichtquelle nicht möglich ist, wird man in der Wähleinrichtung für die Zellen ein Rückmeldesignal vorsehen, welches den Betriebszustand der Lichtquelle vor Beginn des Wagentransports anzeigt. Dadurch hat der eine Zelle Auswählende die Möglichkeit, in einem Störungstau ohne großen Zeitverlust eine andere Zelle zu wählen.

Claims

PATrN TANN SPRilCHE z. Vielzelliges Abstellhaus für Kraftwagen, bei dem der Transport der Wageei zu und von den an einem Wähler festgelegten Zellen durch ein elektrisch ferngesteuertes Transportmittel erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß über den Wählern der Transportmittelantrieb grob gesteuert und durch ein lichtelektrisches Steuergerät fein eingestellt wird.
2. Steuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Zelle eine von dem Wähler gesteuerte Lichtquelle zugeordnet ist, die mit einem am Transportmittelangeordnetenlichtelektrischen Steuergerät zusammenarbeitet.
3. Steuerung nach den Ansprüchen z oder 2, dadurch gekennzeichnet, dal33 die Ein- und Ausbringbewegung des W_: uns aus bzw. in eine Zelle lichtelektrisch gesteuert wird. ¢. Steuerung nach den Ansprüchen z, 2 oder 3,_ dadurch gekennzeichnet, daf:) der Betriebszustand der Lichtquelle einer gewählten Zelle an der Wähleinrichtung rückgemeldet wird.