-
Waschan,lage Im Kleinbeirieb sind Waschmaschinen iiisbesondere deshalb
verhältnismäßig unwirtschaftlich, weil für die Heizung des Waschküssels in der Regel
kein Dampf zur Verfügung steht. Kleinbetriebe wenden daher auch heute noch vielfach
die Gasheizung oder elektrische Heizung'an. Die Kosten hierfür sind so bedeutend
', daß der KJ:einbetrieb mit dem Großbetrieb, welchem Dampf zu billigem Preis zur
Verfügung steht, nicht in den Wettbewerb treten kann. Die Rohölfeuerung hat sich
ebienfalls, im Kleinhetrieb vor allem wegen der hohen Anschafftuigskosten der Einrichtung
nicht durchgesetzt. Die altübliche Ünterfeuerung, insbesondere mit festen Brennstoffen,
hat den großen Nachteil, daß die gesamte Metallkapazität des Kessels von außen her
aufgeheizt werden muß, um im Kesselinneren die gewünschte Temperatur zu &halten.
Daher ist auch diese Art der Heizung selbst bei Vorhandensein billigster Brennstoffe
un-,virtschaftlich. Es sind zwar Dampfwaschmaschinen vorgeschlagen worden. Bei diesen
ist man aber im allgemeinen auf Dampf als Waschmittel angewiesen, was e für einen
zeitgemäßen Waschbetrieb nicht ausreichend wäre. Abgesehen davon, muß der ständig
erzeugte Dampf auch als solcher für den , Waschvorgang ununterbrochen venvendbar
sein, was bestenfalls bei Großanlagen, nie aber für I,-,leinbetriebe möglich sein
könnte,- andernfalls wird der Dampf während ansehnlicher Zeiträume unausgenützt
bleiben, was einen wirtschaftlichen Betrieb ausschließt.
-
Nun sind zwar auch Anlagen vorgeschlagen worden, die einen durch Abgase
einer Feuerungsanlage beheizten Kessel beinhalten, aus dem wahlweise Wasser oder
Dampf für Wäsch-ereizwecke entnommen werden kann. Auch diese Anlagen berücksichtigen
nicht die Erfordernisse der Praxis, insbesondere von Kleinbetrieben1, bei denen
keineswegs ein ununterbrochener Bedarf an Heißwasser oder
Dampf
besteht, sondern die vielmehr zu bestimmten Zeitpunkten, vornehmlich zu Beginn eines
jeden Waschens kurzfristig einen -rogen Bedarf an Heißwasser und bzw. oder Dampf
haben.
-
Diesen Forderungen entspricht die erfindungsgemäße Waschanlage mit
für jede Waschmaschine gesondert vorgesehenem Dampf kessel dadurch, daß der Dampfkessel
eine unmittelbare Dampfzuleitung zum Waschkessel hat, während eine Unilaufleitung
in eine Heizschlange eines Heißwasserbereiters mündet, von dem aus das Heißwasser
über einen Speicher zum Waschkessel gelangt.
-
Der für jede einzelne Waschmaschine ge-
sondert vorgesehene,
mit ihr jedoch vorteilhaft zu einem Aggregat zusammengebaute Dampferzeuger, findet
sowohl zum Erhitzen der Waschflotte als auch 7 um Erzeugen von Heißwasser
Anwendung, das von Speichergefäßen aufgenommen wird, dies. ermöglicht ein stoßweises
Ableiten des Heißivassers zum Waschkessel und ein restloses Ausnützen der zur Verfügung
stehenden Energiequelle-, wie sie bei den geschilderten bekannten Einrichtungen
nicht erreichbar war. Durch den Gegenstand der Erfindung steht somit züm Speisen
des Kesselst wahlweise Dampf oder Heißwasser zur Verfügung. Wenn der Heißwasserbereiter
selbst als Speicher ausgebildet ist, kann ein eigener Speicher entfallen. An sich
bekannte selbsttätig steuerbare Ventile können für das Zu- und Ableiten von Dampf
und Wasser zu und von den einzelnen Teilen der Anlage Verwendung finden.
-
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Waschanlage schematisch
dargestellt.
-
Der Dampfkesseli hat eine unmittelbare Dampfzuleitung 3 zum
Waschkessel 2, die durch ein Einlaßventili2 -unterbrochen werden kann. Der Dampfkessel.
i ist ferner mittels eines Dampfzuführrohres 6 ', das durch ein Ventil 14
abgesperrt werden kann, mit einer Heizschlange 5 eines Heißwasserbereiters
4 verbunden, von der ein Dampfabführrohr 7 zum Dampf 1.:,essel i zurückführt.
Der Heißwasserbereiter4 hat ferner einen Kaltwasserzulauf 8 und eine Heißwasserentnahmeleitungg,
die entweder direkt zum Waschkesse12 führen kann oder zuerst zu einem Speicher io
leitet, von dem erst eine Zuleitun- i i für das Heißwasser zum Waschkessel vorgesehen
ist, in der letzteren ist ein Heißwassereinlaßventil 13 eingebaut.
-
Der Speicher io, der auch der Heißwasserbereiter4 selbst sein kann,
kann ferner einen Zulauf für Kahwasser haben und als 'Misch-0, ",efäß ausgebildet
werden, so daß es möglich ist, dort eine große Wassermenge von ganz bestimmter Temperatur
zu mischen. Die hierfür erforderliche Temperaturmeßeinrichtung ist in der schematischen
Zeichnung nicht dargestellt. Auch die zur selbsttätigen Ternperaturregelung oder
zur-bestimmten Steuerung der einzelnen Ventile nach einem bestimmten Waschprogramm
erforderlichen Elemente, die an sich bekamit sind, sind in der Zeichnunnicht enthalten.