DE221178C - - Google Patents

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DE221178C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24DDOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
    • F24D3/00Hot-water central heating systems

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Steam Or Hot-Water Central Heating Systems (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 221178 KLASSE 36 c. GRUPPE
FRITZ ABEL in. BARMEN.
Zentral-Wasserheizanlage für einzelne Stockwerke.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Oktober 1908 ab.
Bei den bisherigen Zentral-Wasserheizanlagen werden die Heizkörper von dem in einem Kessel erzeugten heißen Wasser gespeist, das dann wieder in den Kessel zurückfließt, der meist in einem tiefer als die Heizräume liegenden Räume, meist im Keller, untergebracht ist, um eine genügende Zirkulation des Wassers zu erzielen. Die Heizung irgendeines Stockwerkes ist also in solchem Falle an einen tiefer
ίο liegenden Raum gebunden. Dadurch sind unter Umständen lange Leitungen bedingt, die wieder große Wärmeverluste zur Folge haben.
Man hat auch versucht, Kessel und Heizkörper
■ im gleichen Stockwerk aufzustellen und eine genügende Zirkulation des Wassers durch besondere Vorrichtungen zu schaffen, doch sind solche Anlagen sehr verwickelt in ihrer Bauart. Gegenstand der Erfindung ist eine Wasserheizanlage, bei welcher sämtliche Teile der Heizung im gleichen Stockwerk untergebracht sind und deren Eigentümlichkeit darin besteht, daß die Heizkörper mit einem Expansionsgefäß und dem das heiße Wasser erzeugenden Kessel derart verbunden sind, daß das Heizwasser ständig einen Kreislauf durch die Heizkörper und das Expansionsgefäß bzw. durch die Heizkörper und den Kessel macht. Die Anordnung ist so getroffen, daß der Wasserlauf der Heizkörper und des Expansionsgefäßes samt den Zu- und Ableitungen einen für sich geschlossenen Kreislauf bilden; dabei dient das vom Kessel kommende heiße Wasser nur zum Anwärmen des in den Heizkörpern befindlichen Wassers.
Auf der Zeichnung ist die neue Heizanlage in einem Ausführungsbeispiele dargestellt. Es zeigt Fig. ι einen Längenschnitt durch ein mit der neuen Anlage versehenes Stockwerk nach der Linie A-A der Fig. 2, Fig. 2 einen Grundriß dazu, Fig. 3 einen idealen Querschnitt, während Fig. 4 eine Einzelheit im lotrechten Schnitt darstellt.
Es sind 1 die beispielsweise in den Fensternischen und sonst geeigneten Stellen angebrachten Heizkörper. 2 ist der Kessel zur Erzeugung des heißen Wassers. 3 stellt ein bei Wasserheizanlagen gebräuchliches Expansionsgefäß dar. Der Wasserkessel 2 ist im Stockwerk selbst, beispielsweise im Badezimmer, aufgestellt. Unter Umständen kann dieser Kessel durch einen Badeofen ersetzt werden oder mit der Feuerung des Küchenherdes in Verbindung stehen. ,Am Kopf des Kessels ist eine Rohrleitung 4 angeschlossen, durch welche heißes Wasser aus demselben in die Heizkörper zum Anwärmen des in diesen befindlichen Wassers gelangt. Im Ausführungsbeispiel ist das Rohr 4 durch ein an der tiefsten Stelle an den Heizkörpern angeschlossenes und an der Anschlußstelle erweitertes Rohr 5 gesteckt und mündet in diesem zweckmäßig siebartig durchlochten Rohrende in den Heizkörper. Es kann das Rohr 4 aber auch unabhängig von dem Rohr 5 in den Heizkörper münden. Das Rohr 5 steht mit dem tiefsten Teil des Expansionsgefäßes 3 in Verbindung, während von einem höher gelegenen Teile dieses Gefäßes eine Leitung 6 abzweigt, die in den oberen Teil der Heizkörper mündet. Zur Rückleitung des abgekühlten Wassers aus dem 7p
Heizkörper zum Kessel dient eine das Expansionsgefäß 3 mit dem Kessel verbindende Leitung 7.
Beim Betrieb tritt das warme Wasser aus dem Kessel in die Leitung 4 und gelangt durch diese in die Heizkörper, woselbst es sich mit dem weniger warmen Wasser mischt und dieses somit erwärmt. Das warme Wasser steigt nun in dem Heizgefäß in die Höhe und gelangt durch die Leitung 6 in das Expansionsgefäß. Gleichzeitig tritt kaltes Wasser aus dem Expansionsgefäß durch die Leitung 5 in den Heizkörper und wird dort angewärmt. Ist das Rohr 4 durch das Rohrende 5, wie gezeichnet, gesteckt, dann wirkt das aus dem Rohr 4 austretende Wasser noch saugend auf das durch das Rohr 5 zugeleitete Wasser, so daß der Wasserkreislauf dadurch gefördert wird. Durch das Rohr 7 fließt immer aus dem Expansionsgefäß so viel kaltes Wasser in den Kessel zurück, als warmes Wasser durch das Rohr 4 aus demselben abfließt. Von dem Expansionsgefäß zweigt noch ein Rohrstutzen 8 ab, dessen Mündung mit der atmosphärischen
Luft in Verbindung steht, und das ein Überkochen des Wassers im Expansionsgefäß verhindern soll, indem das Wasser in solchem Falle in dem Rohre 8 hochsteigt, durch die Mündung desselben austritt und eventuell in das Gefäß zurückgeleitet wird.
Durch die neue Einrichtung ist also einerseits ein ständiger Kreislauf des Wassers von den Heizkörpern zum Expansionsgefäß und zurück zu den Heizkörpern, andererseits vom Kessel durch die Heizkörper und das Expansionsgefäß zurück zum Kessel geschaffen, wobei der letztere Kreislauf zum Anwärmen des in den Heizkörpern befindlichen Wassers und zur Erzielung einer Zirkulation desselben dient.
Der Heizeffekt der neuen Heizanlage ist ein sehr hoher und die Wasserzirkulation viel intensiver als bei bekannten Anlagen, so daß man hier engere Leitungsröhren verwenden kann. Von einer der Leitungen kann natürlich auch ein Abzweig zu einer Badewanne 9, zum Herd 10 usw. führen.
Durch das Rohr 4 kann anstatt heißen Wassers auch Dampf oder heiße Luft, die in besonderen Generatoren erzeugt wird, in die Heizkörper zum Anwärmen des Wassers geleitet werden.

Claims (3)

Pate nt-An Sprüche:
1. Zentral-Wasserheizanlage für einzelne Stockwerke, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Heizkörpern ausgehenden Rückleitungen wieder mit einem tiefer liegenden Teile der Heizkörper verbunden sind, und daß das in den Heizkörpern befindliche Wasser von einem besonderen Wärmestrom (Warmwasser, Dampf oder heiße Luft) angewärmt wird und im Kreislauf durch den Heizkörper und die Rückleitung wieder in den Heizkörper fließt, während ein Teil des kalten Wassers der Rückleitung zum Wärmeerzeuger zurückfließt.
2. Ausführungsform der Heizanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizkörper (1) mit dem Kessel (2) durch ein vom höchsten Punkt des letzteren abzweigendes Rohr (4), das an tiefster Stelle der Heizkörper mündet, verbunden sind und ebenso an das Expansionsgefäß (3) durch ein von der tiefsten Stelle der Heizkörper ausgehendes und an tiefster Stelle des Expansionsgefäßes mündendes Rohr (5) angeschlossen sind, und daß die Heizkörper ferner durch ein von höchster Stelle derselben abzweigendes und an höchster Stelle des Expansionsgefäßes mündendes Rohr (6) mit letzterem verbunden sind, so daß das heiße Wasser aus dem Kessel durch das Rohr (4) in die Heizkörper gelangt, das darin befindliche Wasser anwärmend und es in die Höhe zu steigen veranlaßt, so daß es in das Expansionsgefäß fließt, während gleichzeitig durch die Leitung (5) das im Expansionsgefäß abgekühlte Wasser aus demselben in die Heizkörper und durch die Leitung (7) entsprechend dem Verbrauch an warmem Wasser in den Kessel zurückfließt.
3. Ausführungsform der Heizanlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (4) durch das Rohr (5) an der Anschlußstelle an den Heizkörpern gesteckt ist und in dessen siebartig durchlochtem Ende im Heizkörper mündet, so daß das durch dieses Rohr zufließende heiße Wasser saugend auf das durch das Rohr
(5) aus dem Expansionsgefäß zufließende Wasser wirkt und so die Wasserzirkulation fördert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Berlin, gedruckt im der reichsdruckerei.
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