DE430239C

DE430239C - Warmwasserheizungskessel

Info

Publication number: DE430239C
Application number: DEM86936D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-10-31
Filing date: 1924-10-31
Publication date: 1926-06-12

Description

Warmwasserheizungskessel. Bed Kleinheizungen, wie sie für in nur einem Stockwerk befindlichen.Wohnungen vorkommen und bei welchen in der Regel Kessel und Heizkörper auf gleicher Bodenhöhe sich befinden, ergibt sich bekanntlich ein träger WasseTumlauf, der zu verhältnismäßig großen. Heizkörpern und weiten Rohrleitungen und; damit zu teuren Anlagen führt.
Man hat bei solchen Heizungen schon vorgeschlagen, in den Feuerraum des Kessels einen besonderen wassergefüllten Hohlkörper einzubauen, um das Wasser in diesem stärker als in dem allgemeinen Kessel zu erwärmen. Dieser besondere Hohlkörper war einerseits mit dem Kessel, anderseits mit der Verlaufleiturig des Kessels so verbunden, daß das in ihm stärker erwärmte Wasser so in. dien Umlauf des Kesselwassers 'hineiageiührt wurde, daß es eine Umlaufb@eschleun#gung erzielen sollte.
Es ist auch schon vorgeschlagen, bei solchem Kessel einen Hohlrost anzuwenden und diesen. als Umlaufkörper auszubilden.
Der besondere, oberhalb des gewöhnlichen Rostes befindliiche Hohlkörper verteuerte den Kessel, verkleinerte ,den Füllraum und. wirkte insbesondere bei niedrigem Feuer nicht ausreichend, da, bei geringem Wärmebedarf, also gerade wenn der Wasserumlauf besonders träge ist, dieser Hohlkörper aus dem Bereich des Feuers herauskommt. Der Hohlrost wirkte in seiner bekannten Anwendung schlecht, weil er durch die von unten zutretende Verbrennungsluft abgekühlt wird und die stärkste Feuerwirkung nicht unmittelbar am Rost, sondern in einer gewissen Höhe über ihm auftritt.
Erfindungsgemäß wird ein Hohlrost als Umlaufkörper benutzt, jedoch so, daß der Heizkessel mit umgekehrtem Zuge arbeitet. Infolgedessen gehen die durch das Feuererhitzten Gase und nicht kühle Verbrennungsluft durch den Rost hindurch, und die stärkste Feuerwirkung findet unmittelbar am Rost statt. In dieser Weise wird erreicht, daß auch bei geringem Wärmebedarf, wenn also nur niedriges Feuer im Kessel unterhalten wird, der Umlaufrost unter allen Umständen so stark erwärmt wird, daß die beabsichtigte Umlaufbeschleunigung gesichert wird..
Ein Ausführungsheispiel des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung in einem senkrechten Schnitt dargestellt. Dem Beispiel ist ein Gliederkessel an sich bekannter Art zugrunde gelegt.
Der den Füllraum a nach unten hin begrenzende Rast b ist als Hohlrost an sich bekannter Art ausgebildet. Er steht durch eine untere Rohrabeweigung c mir dem Wasserraum des Kessels k in Verbindung, während ein aufwärts geführtes Rohr d so in die Vorlaufleitung e des Kessels hineingeführt ist, daß sie dort injektorartig einmündet und wirkt. Die Verbrennungsluft tritt durch den seitlichen Anbau f in den Kessel oberhalb des Rostes b ein, durchstreicht ihn nach unten und gelangt durch Züge g nach dem Abzug h.
Durch die unmittelbare Feuereinwirkung wird das Wasser innerhalb des Hohlrostes b in erheblichem Maße, und zwar stets :erwärmt, gleichgültig, ob die Heizung bzw. der Kessel stark oder schwach betrieben wird. Infolgedessen ergibt sich immer in dem Rost ein entsprechend starker Auftrieb an Wasser und gleichzeitig damit eine Unterstützung der gesamten Heizwirkung durch Wärmeübertragung vom Feuer an das Wasser unmittelbar am Rost.

Claims

PATENT-ANSPRUcH: Warmwasserh@eizungskessel mit eingebautem kleinen, den Umlauf beschleunigenden Sonderkessel in Form eines Hohlrostes, dadurch gekennzeichnet, daß dieser hohlrostförmige kleine Sonderkessel (b) als Rost einer mit umgekehrtem Zuge arbeitenden Feuerung angeordnet ist.