DE726250C

DE726250C - Wechselstift, insbesondere Mehrfarbenbleistift

Info

Publication number: DE726250C
Application number: DEH156109D
Authority: DE
Inventors: Karl Heinrich Heinz
Original assignee: FEND GEB
Current assignee: FEND GEB
Priority date: 1938-06-10
Filing date: 1938-06-10
Publication date: 1942-10-09

Description

Wechselstift, insbesondere MehrfarbenbIeistift Die Erfindung betrifft eine Verbesserung an Wechselstiften, insbesondere Mehrfarbenbleistiften, nach 'Patent 709 888, bei denen mehrere entgegen der Wirkung eines federnden Mittels in die Gebrauchslage vorschiebbare und dort von einer auslösbaren Sperrvorrichtung festgehaltene Stifthalter (Minenhalter) -aus der Sperrstellung sowohl durch das 'Vorschieben eines weiteren Stifthalters als ,auch durch einen Druckknopf und .durch Drehung einer mit ihm verbundenen äußeren Hülse auslösbar sind.
Ist der Druckknopf und diese äußere Hülse, sog. Überschubhülse, entsprechend den Ausführungsbeispielen nach dem Hauptpatent mit der allen Stifthaltern gemeinsamen Verriegelungshülse zwangsläufig verbunden, dann kann es vorkommen, daß bei ungeschickter Handhabung, nämlich dann, wenn der Benutzer des Wechselstiftes ihn an jener überschubhülse festhält, der in Gebrauchslage vorzuschiebende Stifthalter an seiner Vorwärtsbewegung gehindert ist, da durch das Festhalten der überschubhülse ja auch die mit ihr zwangsläufig verbundene Verriegelungshülse verhindert ist, dem vorzuschiebenden Stifthalter auszuweichen.
L m dies zu vermeiden und um zu erreichen, daß die Stifthalter unbehindert in die Gebrauchsstellung vorgeschoben werden können, gleichviel an welcher Stelle der Wechselstift festgehalten wird, ist gemäß der vorliegenden Erfindung .der Druckknopf und die Überschubhülse mit der mit den Stifthaltern zusammenwirkenden V erriegelungshülse durch eine Kupplung verbunden, die so viel Spiel hat, da.ß erst nach UYüeklegen einer gewissen Teildrehung der Überschubhülse ein Kuppeln jener beiden Teile eintritt.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung veranschaulicht. Es zeigen: Fig. i einen Mittellängsschnitt, teilweise Ansieht des Wechselstiftes, Fig.2 einen teilweisen Längsmittelschnitt bzw. Ansicht bei anderer Einstellung der Teile und unter Weglassung der Stifthalter und ihrer Rückstellfeder.
Den entsprechend dem Hauptpatent einzeln in Länsschlitzen 5 der Mantelhülse i mittels je' eines Schiebeknopfes .1 in die Gebrauchslage vorschiebbaren Stifthaltern 2 ist eine gemeinsame Druckfeder 3o als Rückstellfeder zugeordnet mit einer als Federteller wirkenden Hülse i9, auf die jeder der Stifthalter 2 sich mittels des Fußes 2o des den Stifthalter 2 mit dem Schiebeknopf 4. verbindenden federnden Blechstreifens =i abstützt.
Mit den Stegen der Schiebeknöpfe 4. zusammen wirkt eine im Innern der Mantelhülse i drehbar angeordnete, aber an der Längsverschiebung gehinderte Verriegelungshülse i o mit je einem Längsschlitz 18 für jeden Schiebeknopfsteg, einer Schrägfläche 7, die zu einer oberen Erweiterung des Schlitzes 18 und einer als Sperrnase wirkenden Schulterfläche b, die zu einer unteren Erweiterung des Schlitzes 18 führt (Fig. 2). Diese Verriegelungshüfse io ist nun nicht wie bei dem entsprechenden Ausführungsbeispiel des Hauptpatents mit der Minenvorratskammer 12 und der C'berschubhülse 22, der Taschenklammer 23 und dem Druckknopf i i starr verbunden, sondern bildet ein in begrenztem Maße für sich drehbares Stück. An ihrem der Minenvorratskammer 12. zugekehrten Ende ist die Verriegelungshülse i o mit einer Ausnehmung 36 versehen, in welche ein Mitnehmervorsprung 35 mit so viel Spiel eingreift, daß die Verriegelungshülse i o, ohne durch den Mitnehmcrvorsprung 35 behindert zu sein, sich um die Höhe der Schulterfläche S bzw. der Schrägflüche 7 drehen kann.

Der `' or spr ung 3 5 ist an einem auf der Minenkammer i:! befestigten Rohrstück 3.1 angeordnet, das in der Mantelhülse i drehbar ist und mit einem Stift 14 in einen Schrägschlitz 15 der Mantelhülse i eingreift.

Bei der in Fig. i gezeichneten Stellung

liegt der Mitnehmervorsprung 35 dicht am

rechten Rand der Ausnehmung 36, so daß

hei Linksdrehung der L`berschubhülse 22 oder

der Taschenklammer 23 oder bei Druck auf

den Druckknopf i i die Drehbewegung der

Teile 22, 23, 12 auch auf die Verriegelungs-

hülse i o übertragen wird, so daß letztere in

die Stellung gemäß Fig.2 gelangt, wobei

die als Sperrnase dienende Schultertläche 8

hinter dem in Sperrstellung befindlichen Stift-

halter 2 weggezogen und dieser unter der

Wirkung der Feder 30 in die Ruhestellung

zurückgezogen wird.

Wird dagegen die t'berschubhülse 22, die

Taschenklammer 23 usw. festgehalten. so wird

dadurch nicht wie bisher verhindert. dal 3

ein anderer Stifthalter 2 in die Gebrauchslage

vorgeschoben werden kann, sondern dieses

Vorschieben und auch das dadurch bewirkte

Auslösen des in Gebrauchsstellung befind-

lichen Stifthalters ist dadurch möglich ge-

macht, daß nunmehr die Verriegelungshülse

io über den in der Ausnehmung 36 vorhan-

denen Spielraum die ihr durch die Schräg-

fläche ,^ aufgezwungene Drehbewegung aus-

führen kann, ohne durch den Vorsprung ,;5

behindert zu werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Wechselstift, insbesondere Mehrfarbenbleistift; nach Patent 7o9 888 mit einer für die einzeln in die Gebrauchsstellung entgegen Federwirkung vorschiebbaren Stifthalter dienenden Verriegelungshülse, die außer durch das Vorschieben eines der in Ruhestellung befindlichen Stifthalter durch einen am rückwärtigen Ende des Wechselstiftes angeordneten Druckknopf und mit diesem verbundene, außen auf dem Wechselstift angeordnete Handhabungsteile zur Freigabe des jeweils festgelegten Stifthalters gedreht werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckknopf t i i ) mit der Verriegelungshülse ( i o r durch eine Kupplung (35, 36) verbunden ist, die so viel Spiel- hat, daß auch beim Festhalten eines der mit dem Druckknopf (ii.) verbundenen Handhabungsteile (22, 23) die Verriegelungshülse (io) durch das Vorschieben eines der Stifthalter (2) in die Auslösestelfung gedreht werden kann.