DE1219360B - Kugelschreiber mit auswechselbarer, gegen die Wirkung einer Schraubenfeder in die Schreibstellung verschiebbarer Schreibmine - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND,

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. σ.:

B 43 k

Deutsche KL: 7Ob₇ 5/20

Nummer; 121? 3£Q

Aktenzeichen: F 30201 ¥11 b/70 b

Anmeldetag: 29, Dezember 1959,

Auslegetag: 1j6. Juni 19/56

Die Erfindung betrifft einen Kugelschreiber, dessen Schreibmine auswechselbar im Schaft eingesetzt und gegen die Wirkung einer Schraubenfeder in die Schreibstellung verschiebbar ist.

Sinn und Zweck der Erfindung ist, eine kleinstmögiiche Zahl von Einzelteilen und ein leichtes Auswechseln der Schreibmine zu erreichen. Die Erfindung, mit der die Aufgabe, einen Kugelschreiber mit diesen Eigenschaften auszubilden, gelöst wird, besteht bei dem eingangs genannten Kugelschreiber darin, daß, wie an sich bekannt, auf dem hinteren Ende der biegsamen Schreibmine ein Stößel abziehbar aufgesteckt ist, dessen hinteres Ende aus dem Schaft herausragt und dessen seitlicher, als Klipp dienender Ansatz durch eine Aussparung im hinteren Teil des Schaffes herausgreift, wie beides ebenfalls an sich bekannt, und daß diese Aussparung so lang und so breit ist, daß der in Schreibstellung niedergedrückte Stößel mit dem hinteren Schreibmmenende seitlich aus dem Schaft herausschwenkbar ist.

Es ist bei Kugelschreibern, die keine die Schreibmine in Ruhestellung haltende Schraubenfeder haben, bekannt, den auf dem hinteren Ende der Schreibmine abziehbar aufgesteckten Stößel, dessen hinteres Ende aus dem Schaft herausragt, mit einem als Klipp dienenden seitlichen Ansatz zu verbinden, der durch eine Aussparung im hinteren Teil des Schaftes herausgreift. Dieser ebenfalls der Begrenzung des axialen Stößelweges dienende Klipp muß vom Stößel getrennt werden, wenn er zum Auswechseln der Schreibmine aus dem Schaft herausgezogen wird.

Bei der erfindungsgemäßen Ausführungsart ist der Stößel ohne Lösen seiner Verbindung mit dem Klipp seitlich aus dem Schaft herausnehmbar. Die biegsame Schreibmine ermöglicht dieses Herausschwenken. Sie wird hiernach aus dem Schaft herausgezogen und ausgewechselt. Die biegsame Schreibmine des obengenannten bekannten Kugelschreibers hat einen anderen Zweck, nämlich durch gebogene Lage im Schaft in der Schreib- und Ruhestellung eine Bremswirkung gegen axiale Verschiebung zu erzeugen.

In der Zeichnung ist ein Ausführangsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt:

F i g. 1 einen axialen Schnitt durch einen Kugelschreiber gemäß der Erfindung,

F i g. 2 einen Querschnitt durch den Schaft des in F i g. 1 gezeigten Kugelschreibers,

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des Kugelschreibers im Augenblick des Einbringens einer neuen Schreibmine.

Die F i g. 1 und 2 zeigen, daß der Kugelschreiber den Schaft 1 hat, an dem hinten eine Aussparung 2 Kugelschreiber mit auswechselbarer, gegen die
Wirkung einer Schrapbenfeder in die
Schreibstelhmg verschiebbarer Schreibmine

Anmelder:

Fabbrica Italiana Mafijte »Lyra« S. a. r. L,

Mailand (Italien)

Vertreter:

Dr. K.-H. HiUe, Rechtsanwalt,
München 15, Mittererstr. 3

Als Erfinder benannt:

Alessandro Caviglione, Mailand (Italien)

Beanspruchte Priorität:
Italien vom 20. Januar 1959

und ein Längsschlitz 3 vorgesehen sind, die einander diametral gegenüberliegen und von denen die Aussparung 2 breiter und länger als der Längsschlitz 3 ist. Innerhalb des Schaftes ist die Schreibmine 4 untergebracht. Die Schreibmine ist biegsam und in eine Aussparung des hinten aus dem Schaft herausragenden Stößels 5 eingesetzt. Durch die Aussparung 2 des Schaftes 1 ragt ein mit dem Stößel 5 verbundener Ansatz 6 heraus, der an seinem rückwärtigen gebogenen Teil 6' gerändelt ist und als Klipp dient. Auf der gegenüberliegenden Seite ist am Stößel im Bereich des Längsschlitzes 3 eine in diesen hineinragende Nase 7 angebracht. Der Stößel 5 hat hinten zwei sich diametral gegenüberliegende Schultern 8 und 9. Auf der Schreibmine 4 sitzt die übliche Schraubenfeder 10, die mit ihrem vorderen Ende an der Schulter 11 im Inneren des Schaftes 1 anliegt und sich mit ihrem hinteren Ende gegen den Stößel 5 abstützt.

Die F i g. 1 zeigt den Kugelschreiber in Ruhestellung. Die Schulter 8 am hinteren Ende des als Klipp dienenden Ansatzes 6 des Stößels 5 liegt am hinteren Ende der Aussparung 2 an und wird in dieser Stel-

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lung durch die Schraubenfeder 10 gehalten. Will man schreiben, so wird der Ansatz 6 nach vorn und seitlich gegen die Aussparung 2 gedrückt. Der Stößel 5 geht dann nach vorn und drückt die Schraubenfeder 10 zusammen, bis diejenige Stellung erreicht ist, in welcher der auf den Ansatz 6 ausgeübte seitliche Druck die Schulter 9 veranlaßt, in den Längsschlitz 3 einzuschnappen und die Schulter 9 gegen das hintere Ende dieses Schlitzes unter den Druck der Schraubenfeder 10 einzurasten, wobei dann die Schrauben- to feder diese Stellung aufrechterhält. Wird der Kugelschreiber nicht mehr zum Schreiben verwendet, so kann er durch seitlichen Druck auf die Nase 7 wieder in Ruhestellung gebracht werden, wobei sich die Schulter 9 aus dem Längsschlitz 3 löst und der Stößel 5 nach hinten springt, bis die Schulter 8 wieder an das hintere Ende der Aussparung 2 anstößt. Die Nase 7 kann auch als Schulter arbeiten, wodurch die Schulter 8 des Ansatzes 6 überflüssig wird.

Das Auseinandernehmen und der folgende Zusammenbau des Kugelschreibers zum Einführen einer neuen Schreibmine ist äußerst einfach. Zur Herausnahme der leeren Schreibmine 4 wird der Ansatz 6 nach vorn gedrückt und seitlich bewegt, bis der gesamte Stößels aus der Aussparung2 herauskommt. Sobald die Nase 7 am hinteren Ende der Aussparung 2 (Fig. 3) vorbeigeführt ist, kann die leere Schreibmine dank ihrer Biegsamkeit durch die Aussparung 2 herausgezogen werden. Es ist gleichgültig, ob die Schraubenfeder 10 getrennt oder zusammen mit der Schreibmine herausgenommen wird. Die neue Schreibmine wird in umgekehrter Weise in den Kugelschreiber eingebracht, indem sie in die seitlich aus' der Aussparung herausragende Schraubenfeder hineingesteckt und dann das Ganze wieder in den Schaft 1 geschoben wird, wobei man solange auf den Stößel 5 drückt, bis sich sein hinteres Ende am hinteren Ende der Aussparung 2 vorbeibewegt hat und unter dem Einfluß der Schraubenfeder 10 in seinem Sitz am hinteren Ende des Schaftes 1 einrastet.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Kugelschreiber, dessen Schreibmine auswechselbar im Schaft eingesetzt und gegen die Wirkung einer Schraubenfeder in die Schreibstellung verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß, wie an sich bekannt, auf dem hinteren Ende der biegsamen Schreibmine (4) ein Stößel (5) abziehbar aufgesteckt ist, dessen hinteres Ende aus dem Schaft (1) herausragt und dessen seitlicher, als Klipp dienender Ansatz (6) durch eine Aussparung (2) im hinteren Teil des Schaftes (1) herausgreift, wie beides ebenfalls an sich bekannt, und daß die Aussparung (2) so lang und so breit ist, daß der in Schreibstellung niedergedrückte Stößel (5) mit dem hinteren Schreibminenende seitlich aus dem Schaft (1) herausschwenkbar ist.

2. Kugelschreiber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verrastung des Stößels (5) in der Schreibstellung durch Einrasten einer an ihm ausgebildeten Schulter (9) in einen der Aussparung (2) diametral gegenüberliegenden Längsschlitz (3) im Schaft (1) erfolgt.

3. Kugelschreiber nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Stößel (5) in der Ruhestellung mit einer Schulter (8) am hinteren Ende des als Klipp dienenden Ansatzes (6) gegen das hintere Ende der Aussparung (2) und/ oder mit der Hinterkante einer Nase (7) gegen das hintere Ende des Längsschlitzes (3) im Schaft (1) abstützt.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschriften Nr. 1072 666
(Zusatzpatentschrift Nr. 64 494), 1118 319.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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