DE726153C - Verfahren zur Herstellung von o-Oxyazofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von o-Oxyazofarbstoffen

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DE726153C
DE726153C DEI63783D DEI0063783D DE726153C DE 726153 C DE726153 C DE 726153C DE I63783 D DEI63783 D DE I63783D DE I0063783 D DEI0063783 D DE I0063783D DE 726153 C DE726153 C DE 726153C
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DE
Germany
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amino
dyes
blue
sulfonic acid
acid
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Expired
Application number
DEI63783D
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English (en)
Inventor
Dr Richard Fleischhauer
Dr Adolf Mueller
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B45/00Complex metal compounds of azo dyes
    • C09B45/02Preparation from dyes containing in o-position a hydroxy group and in o'-position hydroxy, alkoxy, carboxyl, amino or keto groups
    • C09B45/14Monoazo compounds
    • C09B45/16Monoazo compounds containing chromium

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von o.Oxyazofarbstoffen Gegenstand des Patents 696 589 ist ein Verfahren zur Herstellung von o-Oxyazofarbstoffen, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man o-Diazophenole mit Azolcomponenten von der allgemeinen Formel worin X einen Alkylrest, ein Y eine Sulfonsäuregruppe, das andere Y Wasserstoff bedeutet, in alkalischem Mittel vereinigt.
  • Diese Farbstoffe liefern beim Chromieren auf der Faser nach einem der üblichen Verfahren, z. B. dem Nachchromierungs- oder dem Metachromverfahren, wertvolle Färbungen von besonderer Klarheit -Lind sehr guten Echtheitseigenschaften, insbesondere guter Walk-, Potting-, Licht- und Carbonisierechtheit. Die Farbstoffe besitzen ein gutes Egalisiervermögen.
  • Es wurde nun weiter gefunden, daß man zu Farbstoffen von ähnlichen guten färberischen Eigenschaften gelangt, wenn man an Stelle der im Hauptpatent genannten Azokomponenten solche i-Acylamino-7-oxynaphthalin-3-oder q.-sulfonsäuren verwendet, in denen entsprechend,dem obenstehenden Formelschema X einen Aralkyl-, Cykloalkyl- oder Arylrest bedeutet.
  • Derartige Azokomponenten werden beispielsweise durch Umsetzen der i-Amino-7-oxynaphthalin-3- oder -q.-sulfonsäuren mit Chlorameisensäurearalkyl-, -cycloalkyl- oder -arylester erhalten.
  • Die nach dem vorliegenden Verfahren erhältlichen Farbstoffe weisen im Gegensatz zu den aus der britischen Patentschrift 498 2q.1 bekannten Farbstoffen, die in i-Stellung des N aphthalinrestes eine Chlorpropionylaminogruppe enthalten, eine sehr gute Abendfarbe der nachchromierten Färbungen auf. Beispiel. i iS Teile 4., 6-Dichlor-2-amino-i-oxybenzol werden in der üblichen Weise dianotiert. Die Diazoverbindung trägt man in eine überschüssiges Natriumcarbonat enthaltende Lösung von 36,5 Teilen i-(Carbocyclohexyloxy)-amino-7-oxynaplitlialin-3-sulfonsäure ein und rührt bei gewöhnlicher Temperatur bis zum Verschwinden der Diazov erbindung. Der filtrierte und getrocknete Farbstoff ist ein dunkles Pulver, das sich in Wasser und N atriumcarbonatlösung mit violettblauer, in konzentrierter Schwefelsäure mit blaustichigroter Farbe löst, und färbt Wolle aus saurem Bade in violetten Tönen, die beim Nachchromieren in ein lebhaftes Blaugrau von sehr guter Licht-, Walk-, Potting- und Carbonisierechtheit übergehen. Die chromierten Färbungen besitzen eine gute Abendfarbe. Der Farb= stoff kann auch nach dem Metachromv erfahren gefärbt werden.
  • Verwendet man an Stelle von q, 6-Dichlor-2-amino-i-oxybenzol als Diazokomponente 4-Chlor-6-brom-2-amino-i-oxybenzol oder 4.-Brom-6-chlor-2-amino-i-oxybenzol oder d.; 6-Dibrom-2-amino-i-oxybenzol, so erhält man Farbstoffe von ganz ähnlichen färberischen Eigenschaften.
  • Verwendet man an Stellevon i-(Carboxyclohexyloxy) - amino- 7 - oxynaplithalin-3-sulfo@nsäure i - (Carbobenzyloxy) - amino - 7 - oxynaphthalin-3-sulfonsäureoder i-(Carboplienyloxy)-amino-7-oxy naphthalin- 3 -sulfonsäure, i - (Garbo- [2'-methylphenyloxy]) -amino-7-oxynaplitlialin-3-sulfonsäure oder i-(Carbo-[d.'-metlioxyplienyloxy] ) -amino-7-oxynaplithalin-3-sulfonsäure, so erhält man Farbstoffe, die beim Chromieren auf der Faser gleichfalls wertvolles blaugraue, echte Töne liefern.
  • Die entsprechenden Farbstoffe, bei denen die analogen Acylabkömmlinge der i-Amino-7-oxynaplithalin-.4-sulfonsäure als Azoltomponenten verwendet sind, liefern beim Chromieren etwas rötere, gedecktere Grautöne von den gleichen guten Echtheitseigenschaften.
  • Beispiel 1q., .Teile .1-Clilor-2-amino-i-oxybenzol werden dianotiert, und .die Diazov erbindung wird mit einer überschüssiges \atriuincarbonat enthaltenden Lösung von 36,5 Teilen i - (Carbocyclohexyloxy) - amino - 7 - oxynaplithalin-q.-sulfonsäure vereinigt. Der abgeschiedene und getrocknete Farbstoff ist ein violettes Pulver, das sich in Wasser mit violetter, in konzentrierter Schwefelsäure mit rotvioletter und in N atriumcarbonatlösung mit blaustichigvioletter Farbe löst. Er färbt Wolle in -bordeauxroten Tönen, die beim Chromieren in sehr echtes Grau übergehen.
  • Der entsprechende Farbstoff aus der gleichen Ddazokomponente und i-(Carboxyclohexyloxy) - amino-7-.oxynaphth@al in - 3 - sul fonsäure färbt nach dem Chromieren in etwas lebhafteren blaueren Grautönen von den gleichen Echtheitseigenschaften. Beispiel 3 i..1..4Teile 6-Chlor-2-amino-i-oxybetizol werden dianotiert, und die Diazolösung wird mit einer überschüssiges N atriumcarbonat entlialtenden Lösung von 37, 3 Teilen i-(Carbobenzyloxy)-amino-7 -oxynaplithalin-3-sulfOnsäure vereinigt. Nach beendeter Kuppelung wird der Farbstoff abgeschieden und getrocknet. Er ist ein dunkelblaues Pulver, das sich in Wasser mit rotstichigblauer, in konzentrierter Schwefelsäure mit blauer Farbe löst und \Volle aus essigsaurem Bade in Bordeauxtönen färbt, die beim Chromieren in ein rotstickiges Grau von sehr guten Echtheitseigenschaften übergehen. Beispiel q. 16,8 Teile q.-Methyl-6-nitro-2-amino-i-oxybenzol werden dianotiert. Die erhaltene Diazosuspension vereinigt man mit einer überschüssiges Natriumcarbonat enthaltenden Lösung von 37,3 Teilen i - (Carbobenzy loxy)-amino-7-oxynaphtharin-3-sulfOnsiiure. Der abgeschiedene und getrocknete Farbstoff ist ein dunkelblaues Pulver, das sich in Wasser oder Natriumcarbonatlösung mit blauer, in konzentrierter Schwefelsäure mit blaustichig roter Farbe löst. Er färbt Wolle in violetten Tönen, die beim Chromieren in ein sehr echtes Blaugrau übergehen.
  • Vereinigt man die äquivalente Menge der Diazoverbindung aus.l-Clilor-6-nitro-2-aminoi-oxybenzol mit der gleichen Azokomponente, so erhält man einen Farbstoff, der Wolle in blauen Tönen färbt, die beim Nachchromieren in ein sehr echtes grünstickiges Grau übergellen, während man bei Verwendung von .1-N itro-2-amino-i-oxvbeilzol als Diazoloinponente zu einem Farbstoff gelangt, der Wolle in schmutzigvioletten Tönen färbt, die beim Chromieren in ein sehr echtes blaustichiges Oliv übergehen. Beispiel 5 Eine aus 22, d. Teilen .[-Clilor-2-amino-ioxybenzol-6-sulfolisäure hergestellte Diazolösung läßt man in eine mit überschüssigem N atriumcarbonat versetzte Lösung von 37,3 Teilen i-(Carbobenzyloxy)-amino-;-oxynaphthalin-3-sulfons,iure einlaufen und rührt, bis die Kuppelung beendet ist. Der abgeschiedene und getrocknete Farbstoff ist ein blaues Pulver, das sich in Wasser mit violetter, in Mineralsäuren mit roter Farbe löst, und färbt Wolle aus saurem Bade in roten Tönen, die beim Chromieren in ein Blaugrau von guten Echtheitseigenschaften, insbesondere gegenüber Licht, Wallee und Potting, übergehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Abänderung des Verfahrens des Hauptpatents 696 589 zur Herstellung -von o-Oxyazofarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man o-Diazophenole hier mit Azokomponenten von der allgemeinen Formel in alkalischem Mittel vereinigt, worin ein Y Wasserstoff, das andere Y eine Sulfon, säuregruppe und Z einen Aralkyl-, Cycloalkyl- oder Arylrest bedeutet.
DEI63783D 1939-02-14 1939-02-14 Verfahren zur Herstellung von o-Oxyazofarbstoffen Expired DE726153C (de)

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