DE726004C - Verfahren zur extrahierenden Schwelung - Google Patents

Verfahren zur extrahierenden Schwelung

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DE726004C
DE726004C DEK152256D DEK0152256D DE726004C DE 726004 C DE726004 C DE 726004C DE K152256 D DEK152256 D DE K152256D DE K0152256 D DEK0152256 D DE K0152256D DE 726004 C DE726004 C DE 726004C
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Germany
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smoldering
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Expired
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DEK152256D
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English (en)
Inventor
Ernst Hasenberg
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KOHLENVEREDLUNG
SCHWELWERKE AG
Original Assignee
KOHLENVEREDLUNG
SCHWELWERKE AG
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B1/00Retorts
    • C10B1/02Stationary retorts
    • C10B1/04Vertical retorts

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
  • Working-Up Tar And Pitch (AREA)

Description

  • Verfahren zur extrahierenden Schwelung Bei der Destillation von Steinkohlenteer hat man schon Verfahren angewendet, hei denen heiße inerte Gase durch in einer Destillationsblase befindlichen Teer hindurchgeleitet werden. Nach ihrem Austritt ,aus der Blase werden dann die Gase zusammen mit den sich bei der Destillation bildenden heißen Teer-und Öldämpfen in einer unmittelbar daran angeschlossenen Apparatur zur Spülgasschwelung herangezogen, wobei .außer den im Schwelgut befindlichen Teer- und Ölbestandteilen auch ein Teil der Kohle mit und in den heißen Gemischdämpfen in Lösung geht, so daß eine Ausbeutesteigerung bedingt ist.
  • Bei diesem bekannten Verfahren kühlen sich jedoch infolge der eintretenden Verdampfung öliger Anteile die inerten Gase stark ab, und zwar dem Siedeverlauf des Teeres, entsprechend bei Beginn der Destillation mehr als am Ende, so daß ihre Temperatur am Aus, tritt aus der Blase nicht mehr für die Rufheizung des Kohlengutes zum Zweck der Schwelung genügt.
  • Auch ändert sich im Verlaufe der Destillation nicht nur die Zusammensetzung der Öldämpfe, sondern auch ihr mengenmäßiger Anteil. Wollte man diesem Nachteil dadurch begegnen, daß man eine kontinuierliche Destillation durchführt, so müßten die öldämpfehaltigen Spülgase eine Rufheizung auf etwa 5oo bis 6oo" C erfahren, wobei sie aber einer unerwünschten Dampfphasenkrackung unterworfen würden.
  • Die vorliegende Erfindung beruht einmal auf der Erkenntnis, daß es vorteilhaft ist, die sich bei der Destillation von Teer, Öl usw. bildenden Dämpfe getrennt von den inerten Gasen in die Schwelapparatur einzuführen, zum anderen auf der Tatsache, daß eine unmittelbare Hintereinanderschaltung von Destillation und Schwelung den Nachteil einer außerordentlich verwickelten Betriebsführung mit sich bringt; sie hat als weiteres Wesensmerkmal zum Inhalt, daß parallel zur Aufheizung der für die Schwelung ven@-eldeten inerten Gase nur eine so große Me:ige an Teer, öl usw. kontinuierlich erhitzt und verdampft wird, als den für die Schwelextraktion benötigten Dämpfen entspricht. Dabei kann die Destillation beliebig weit bis auf Rückstände oder Pech getrieben und sowohl die Temperatur als auch die Menge der öldämpfe konstant gehalten werden. Die gleichmäßige Beheizung und Leistung der Schwelapparatur wird dabei durch die Möglichkeit einer genauen und von dem Betrieb der Destillation unabhängigen Regelung der Menge und Temperatur der inerten Gase ge- währleistet. Während sich bei dem bekannten Verfahren die Poren des anfallenden Scllwe%llcokses mit öldämpfehaltigen Abgasen anfüllen, wird durch die getrennte Einführung der Öldämpfe und der inerten Gase in die Schwelapparatur, besonders wenn die inerten Gase von unten her in den Schwelofen und die öldämpfe in eine darüberliegende Zone eintreten, einmal ein vollkommen entschwelter und öldämpfefreier Koks erzielt und zum anderen eine Krackung der Dämpfe vermieden.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung kann, beispielsweise so zur Anw enlung kommen, wie es in der Zeichnung dargestellt ist. Der aus dem Behälter a durch die Rohrleitung b in den Erhitzerofen c eintretende Teer wird in dem Rohrsystem d erhitzt und gelangt dann durch die Rohrleitung e in die Kolonne f, wo er verdampft: Pech bzw. Rückstand werden am unteren Ende der Kolonne abgezogen, während die öldämpfe durch die Rohrleitung g unten seitlich in den Schwelofen lt eintreten. Die aus dem Erhitzerofen c mittels des Gebläses 1 abgesaugten Abgase, die von der Heizquelle k herrühren, werden zum Teil zwecks Aufheizung durch die Rohrleitung l in die Brennkammerin gedrückt, aus der sie dann durch die Rohrleitung n von unten her in den Schlvel#lofen h gelangen. Soweit die Abgase aus dem Erhitzerofen nicht für die Schwelung benötigt werden, benutzt man sie zur Vortrocknung des Schwelgutes, @l-obei sie n.-eckmäßigerweise mittels der Rohrleitung o durch die Austragvorrichtung>> für den heif";el Schwelkoks hindurchgeleitet werden, um einmal diesen zu kühlen, zum anderen sich selbst aufzuheizen und dann durch die Rohrleitung g in die Trockenzone des Schwelofens einzutreten. Gegebenenfalls kann ein vorlla.3ide;,et'b.crschul:, an Abgas bei r ins Freie entweichen.
  • Es ist bereits ein Spül,assch;:-elverfallren zum Zweck der Gewinnung .eines festen Brennstoffes bekannt, bei dem Teeröle und verhältnismäßig küble inerte Gase getrennt in den Schwelofen eingeführt werden. Die beim Auftreffen der Teeröle auf den heif3eri Scll«-clkoks sich bildenden Dämpfe sollen auf dem Koks festkracken, um diesen mit Krackkoks anzureichern und somit in einen festeren Brennstoff zu verwandeln. Bei diesem Verfahren vermögen ,aber die verhältnismäßig kühlen Spfilgase die im Krackkoks noch verbleibenden ölbestan.dteile nicht zu entfernen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur extrahierenden Scll«-elung mittels heißer inerter Gase und mittels bei der Destillation von Teeren, Pechen, Teer- öder Erdölen anfallender heiL"er Dämpfe, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfe und Gase getrennt voneinander in die Schwelapparatur eingeführt werden, und zwar so, daß das ausgeschwelte Gut zunächst mit den heißen Dämpfen und erst dann mit den heißen Gasen in Berührung kommt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die überschüssigen inerten Gase, gegebenenfalls nach Aufhei7ung durch den anfallenden Schwelkoks, zur Vortrocknung des Schwelgutes verwendet werden.
DEK152256D 1938-10-27 1938-10-27 Verfahren zur extrahierenden Schwelung Expired DE726004C (de)

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