AT72884B - Verfahren zur Gewinnung von leichten Kohlenwasserstoffen aus schweren. - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von leichten Kohlenwasserstoffen aus schweren.

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AT72884B
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Edmund Dr Graefe
Reinhold Freiherr Von Walther
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Edmund Dr Graefe
Reinhold Freiherr Von Walther
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  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description


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  Verfahren zur Gewinnung von leichten Kohlenwasserstoffen aus schweren. 
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 raum sich vollzieht.   Diese TemperaturspannwBg   nimmt bei Krämer und Spilker in dem Masse noch zu, als durch die fortschreitende Destillation der Flüssigkeitsspiegel fällt und der Gasraum   sich vergrössert. 



  Teodorin (Studien über rumänische Erdölprodukte, 1912, Seite 39, Absatz 2 und ff) hat eine Anzahl sehr interessanter, rein wissenschaftlicher Versuche über die Spaltung von Kohlenwasser-   stoffen gemacht. Diese Versuche unterscheiden sich jedoch im wesentlichen von dem vorliegenden Verfahren dadurch, dass Teodorin den Druck inerter Gase zu Hilfe nimmt, wodurch er einen sehr hohen   Arbeitsdruck (200 Atm.   und darüber)   erhält,   ferner dadurch, dass Teodorins Verfahren nur ein Druckerhitzungsverfahren ist,    während   das vorliegende ein   Druckdestillations-   verfahren ist, endlich dadurch. dass die beim vorliegenden Verfahren wichtige, ja wesentliche Gasphase der   Spaltuu8rea ktion   bei Teodorin nach seiner eigenen Äusserung ganz oder so gut wie ganz wegfällt. 



   Man ersieht also aus den oben angeführten Beispielen :
1. dass man einerseits die Flüssigkeiten schon unter eigenem, wenn auch niederem Dampfdruck, destilliert hat ;
2. dass man schwere Kohlenwasserstoffe unter höherem Druck, der aber durch inerte Gase erzeugt   wutde,   gleichfalls destillierte ;
3. dass man Kohlenwasserstoffe unter hohem Druck ohne gleichzeitige Destillation erhitzte. 



   Nach der vorliegenden Erfindung wwden die   Ö ! e im Gegensatz   zu den bisherigen Verfahren unter hoher Erhitzung auf einen eigenen, hohen Gasdruck, z. B. von 20 bis 50 Atm., gebracht und bei   möglichst   niedriger Temperatur der   Flüssigkeit   und Erhitzung des Dampfraumes unter
Erhaltung des erzielten Gasdruckes derartig destilliert, dass die   Flüssigkeit   nur soweit erhitzt wird, als zu ihrer Verdampfung nötig ist, und die beabsichtigte Spaltung im wesentlichen erst im Gasraum vor sich geht.

   Das neue Verfahren unterscheidet sich von den als bekannt beschriebenen der ersten Klasse dadurch, dass   t in   weit höherer Dampfdruck als er dort angewendet wurde. während der Destillation aufrechterhalten wird ; von den unter 2. erwähnten Verfahren dadurch. dass der Druck nicht künstlich durch inerte Gase erzeugt wird. sondern durch die eigene Spannung der Dämpfe und Gase, wie sie der angewandten Temperatur entspricht, hervorgebracht wird und von dem unter 3. erwähnten Verfahren dadurch, dass   unter diesem Druck eine Überführung   in
Dampf, also eine Destillation, stattfindet. 



   Es hat sich gezeigt, dass durch das neue Verfahren die Benzinausbeute. auf die es bei der   gegenwärtigen Marktlage   mehr ankommt, als auf die   Leuchtölausbeute. wesentlich   erhöht wird. 



   Diese Steigerung der Benzinausbeute war nicht von vornherein zu erwarten. da im Gegensatz 
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 Destillationsraum zuzuführen, die Destillation nur soweit   zu   treiben, dass ein noch   nuasiger   Rückstand verbleibt, und den letzteren kontinuierlich abzuziehen. 



   Des weiteren wird man die stufenweise Destillation derart auf die vorliegende Druckdestillation anwenden, dass man eine Reihe von Zersetzungsdestillatoren hintereinanderschaltet und deren Inhalt jeweils dem nächstfolgenden zuströmen lässt, wodurch eine sonst schwer zu erzielende Konstanz der Drucke und Temperaturen erzielt wird. 



   Die, Temperatur ist bei dem Verfahren nach der vorliegenden Erfindung nach oben nicht begrenzt, sondern nur durch den gewünschten Druck bedingt, doch ist eine Überhitzung des Gasund Dampfraumes zu vermeiden, um möglichst wenig aromatische Kohlenwasserstoffe entstehen zu lassen. Das Gas, das aus dem Kondensator entweicht, wird in mehreren Stufen komprimiert. Die bei der ersten Komprimierungsstufe sich abscheidenden Kondensate werden als Petroläther 
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 destillation, die vom Benzin-und Leuchtöl befreit sind. Vor allem ist das Verfahren für Erdöl-   rückstände   mit langer, offener Kette gedacht, wie   Rückstände von deutschem,   kalifornischem oder galizischem Öl. 



   Eine zur Ausführung des Verfahrens gemäss der Erfindung geeignete Vorrichtung ist auf der Zeichnung als Zersetzungs-und Destillationsapparat dargestellt. Fig. 1 zeigt dieselbe im Längsschnitt und Fig. 2 im Querschnitt. Fig. 2 und 2 a zusammengenommen zeigen eine abgeänderte Ausführungsform der Vorrichtung und Fig. 3 eine Verbindung von vier Autoklaven zur Ausführung erweiterter Destillationen. 



   Dem Kesselautoklaven a wild der zu behandelnde Kohlenwasserstoff von der Druckpumpe durch das Rohr b zugeführt. Auf dem Kessel befindet sich ein Thermometer c, der Druckmesser d und ein Abdruckrohr e für die   Rückstände. Den   inneren Zylinder a umstülpt ein Bleibad f zur Erzielung einer   gleichmässigen   Erhitzung ; die sich entwickelnden Dämpfe ziehen durch das Rohr g ab. Auf dem Autoklaven sitzt noch ein Sicherheitsventil h. 



   Der Apparat nach Fig. l und 2 kommt vorzugsweise dann zur Verwendung, wenn die das Innere des Autoklaven bildende Verdampfungskammer a nicht völlig mit Öl angefüllt ist. In diesem Falle kann dann der Raum über dem Öl als Reaktionsraum für die entwickelten Dämpfe dienen. 



   Will man aber das Innere des Autoklaven vollständig mit 01 anfüllen, so werden zur Er-   zielung   einer Destillation mit gesonderten   Gasräumen die   in dem ersten Autoklaven a einer aus mehreren untereinander durch Rohre verbundenen Autoklaven bestehenden Gruppe gebildeten 
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   herrühren.   



   Zur Erzielung einer stufenweisen (fraktimerten) Destillation kann die in Fig. 4 ersichtliche Anlage dienen, bei der mehrere Autokaven hintereinander und durch bis zum Boden derselben reichende Rohre untereinander verbunden sind. 



   Bei dieser Anlage fliesst der Rückstand Im Autoklaven a durch das als Überlauf dienende 
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 420  C gebracht Sobald der innere Gasdruck 40 Atm. erreicht hat, wird das bestillationsventil   geÖffnet.   Die austretenden Gase und Dämpfe werden durch einen Kühler geschickt, wobei sieh das   DruckdestiUat   verdichtet. Das Verfahren wird nun bei einer Temperatur von 420 bis 440  C 
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   worfen werden.   



   Ausser diesem Benzin werden noch 1 bis 2% leichtsiedende Kohlenwasserstoffe   mittets   Kältemischung oder Kompression abgeschieden. Der Rest besteht aus hochwertigen Gasen. 



  Im Autoklaven verbleiben pechartige Rückstände, die mittels des im Apparat herrschenden   Dmtxes duroh   ein Rohr abgedrückt werden können. 



     PATENTANSPRÜCHE   :
1. Verfahren zur Gewinnung von leichten Kohlenwasserstoffen aus schweren   Kohlenwasser-   stoffen, dadurch gekennzeichnet, dass die   hwelfn Öle unter hoher   Erhitzung auf einen eigenen hohen Gasdruck von   etwa 20 bis   50 Atm. gebracht und bei möglichst niedriger Temperatur der   Flüssigkeit und Erhitzung auch   des Dampfraumes unter Erhaltung des erzielten Gasdruckes derart

Claims (1)

  1. EMI4.2 hohem Gasdruck gehaltenen Gase und Dämpfe unter annähernd gleicher Temperatur im Flüssigkeits- und im Gasraum vorgenommen wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet dass die erzeugten Gase und Dämpfe in einem erhitzten grossen Gas-und Dampfraum unter hohem Druck stehen und in kontinuierlichem Betriebe nach einer für die Umsetzung genügend langen Zeit entspannt und zur Kondensation gebracht werden. EMI4.3 auf die vorliegende Druckdestillation angewendet wird, zu welchem Zwecke eine Reihe Zersetzung destillatoren hintereinandergeschaltet pind, deren Inhalt jeweils dem nachstfolgenden zuströmt. um eine bessere Konstanz der Drucke und Temperaturen zu erzielen.
AT72884D 1913-10-17 1914-07-11 Verfahren zur Gewinnung von leichten Kohlenwasserstoffen aus schweren. AT72884B (de)

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