DE541312C - Verfahren zur ununterbrochenen Herstellung von Brennstoffbriketts - Google Patents

Verfahren zur ununterbrochenen Herstellung von Brennstoffbriketts

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DE541312C
DE541312C DET36279D DET0036279D DE541312C DE 541312 C DE541312 C DE 541312C DE T36279 D DET36279 D DE T36279D DE T0036279 D DET0036279 D DE T0036279D DE 541312 C DE541312 C DE 541312C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L5/00Solid fuels
    • C10L5/02Solid fuels such as briquettes consisting mainly of carbonaceous materials of mineral or non-mineral origin

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
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  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zur ununterbrochenen Herstellung von Brennstoffbriketts Die Erfindung bezieht sich auf ein neues Verfahren zur ununterbrochenen Herstellung von Brennstoffbriketts in einem Arbeitsgang aus fein gepulverter Kohle, die mit schweren Kohlenwasserstoffölen vermischt und verkokt wird.
  • Nach dem neuen Verfahren wird Rohöl gekrackt und die dabei gewonnenen Krack-oder Destillationsprodukte werden mit Hilfe eines Schnellverdampfers in eine Leichtölfraktion und in eine Rückstandsfraktion getrennt. Darauf wird einerseits die Leichtölfraktion aus dem Schnellverdampfer in einer Fraktionskolonne auf Gasolin als Nebenerzeugnis und auf mittelschwere öle, die dem zu krackenden Rohöl wieder zugeführt werden, weiterbehandelt. Andererseits wird das aus dem Schnellverdampfer kommende Schweröl mit fein gepulverter Kohle vermischt, worauf man das Gemisch zu Briketts formt und diese verkokt. Die bei der Verkokung aus den Briketts frei werdenden Destillationsgase werden niedergeschlagen, und die gewonnenen öle werden gleichfalls dem zu krackenden Rohöl wieder zugesetzt.
  • Die Zerlegung von Rohöl in leichtere und schwerere Kohlenwasserstoffe ist an sich bekannt, ebenso hat man schon vielfach fein gepulverte Kohle oder kohlehaltige Stoffe mit geeigneten Destillationsrückständen oder schweren Mineralölen gemischt, gegebenenfalls auch das Gemisch brikettiertundschließlich gekrackt oder verkokt. Dabei war im zweiten Fall das feste Produkt das einzige Erzeugnis, und das Bestreben war darauf gerichtet, dieses möglichst vollkommen zu gewinnen. Man benutzte in der Regel schwere öle oder Rückstände von vornherein.
  • Allerdings hat man auch schon vorgeschlagen, in einem Arbeitsgang Rohöl zu kracken und die dabei gewonnenen schweren öle mit gepulverter Kohle zu Brennstoffbriketts zu verarbeiten. Soweit man dabei schon Leichtöl abgeschieden hat, war bisher der Zweck des Arbeitsverfahrens die Gewinnung dieses Leichtöls. In eine Retorte brachte man fein gepulvertes Kohlenmaterial ein und mischte es mit hochsiedendem Kohlenwasserstofföl. Alle Destillationsgase traten in eine Fraktionskolonne über, um dann in einen Kondensator zu gelangen, der das Leichtöl abschied. Alle schwereren Fraktionen flossen in die Retorte zurück. In diese wurde nach Maßgabe der Abdestillierung frisches Rohöl eingepumpt.
  • Bei diesem bekannten Verfahren diente die fein gepulverte Kohle lediglich als Hilfsstoff bei der Destillation, und zwar wahrscheinlich zwecks Erlangung einer katalvsatorähnlichen Wirkung. Der gewonnene Koks stellte ein Nebenprodukt dar, welches nur wegen der gedachten Erleichterung der Leichtölerzeugung in den Kauf genommen wurde.
  • Andererseits hat man allerdings auch schon vorgeschlagen, Brennstoffbriketts aus durch Krackung von Rohöl gewonnenen schweren ölen und gepulverter Kohle in einem Arbeitsgang als Haupterzeugnis herzustellen. Dabei wurde das Rohöl zunächst in einem Wärmeaustauscher erhitzt, und die Dämpfe wurden darauf in einem Kompressor durch Verdichtung gekrackt, um dann in demselben Wärmeaustauscher gekühlt zu werden. Nur die hierbei gewonnenen niedrig siedenden Öle stellten sich als Nebenerzeugnis ein, während im übrigen die anfallenden schweren Öle der gepulverten Kohle für die Briketterzeugung zugeführt wurden.
  • Hier stand also die Leichtölgewinnung im gleichen Verhältnis zu der Erzeugung. festen Brennstoffs, wie bei dem vorher beschriebenen älteren Verfahren die Koksgewinnung im Verhältnis zur Leichtölerzeugung stand. Im einen Fall war der Koks und im anderen Fall das Leichtöl ein unvermeidliches, in den Kauf zu nehmendes Nebenerzeugnis, für dessen Höchstausbeute in quantitativer und qualitativer Hinsicht nichts geschah.
  • Demgegenüber will die vorliegende Erfindung aus den gegebenen Rohstoffen einerseits festen Brennstoff und andererseits Leichtöl in quantitativer und qualitativer Höchstausbeute gewinnen und geht zu diesem Zweck so vor, daß sie die Krackprodukte aus dem Rohöl zuerst in einen Schnellverdampfer hineinschickt, der sie in eine Leichtölfraktion und eine Rückstandsfraktion trennt. Letztere wird sofort in den Arbeitsgang zur Erzeugung festen Brennstoffs eingeführt. Die Leichtölfraktion wird dagegen in einer Fraktionskolonne weiterbehandelt, um hier ein hochwertiges leicht siedendes Öl (Gasoliv) zu gewinnen. Die aus der Fraktionskolonne kommenden mittelschweren Öle werden überwiegend dem Rohöl wieder zugeführt, also erneut gekräckt. Nur nach Bedarf wird ein geringer Teil der mittelschweren Öle ebenfalls der fein gepulverten Kohle zugeführt, aber immer nur dann, wenn die Schweröle aus dem Schnellverdampfer einen solchen Zusatz erforderlich machen. Schließlich werden die aus den Briketts frei werdenden Destillationsgase niedergeschlagen und ihre Öle gleichfalls dem Rohöl zugesetzt, während man bisher diese Gase in die Krackdämpfe einleiten wollte, was sich als undurchführbar erwiesen hat.
  • Die Erfindung verfolgt zwar in ÜUbereinstimmung mit bekannten Verfahren die Herstellung eines festen Brennstoffs als Hauptzweck, aber insofern in neuartiger Weise, als sie den Arbeitsgang derart leitet, daß das in den Krackprodukten enthaltene Leichtöl nicht als untergeordnetes Nebenerzeugnis, sondern so behandelt wird, als wenn es ebenfalls Haupterzeugnis wäre. Auf diese Weise erreicht die Erfindung durch das neue Verfahren eine Ausnutzung der zur Verarbeitung gelangenden Rohstoffe mit einer so hohen Wirtschaftlichkeit, wie sie bis jetzt noch nicht erzielt werden konnte.
  • Ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Ausübung des neuen Verfahrens ist in der Zeichnung schematisch dargestellt.
  • Aus dem Vorratsbehälter i gelangt das Rohöl durch ein Rohr 2 mittels einer Pumpe 5 in die Krackvorrichtung 3, die hier als Heizschlange 6 mit einer Feuerung 4 dargestellt ist. Die Krackprodukte werden zweckmäßig zunächst durch eine Reaktionskammer 8, zwecks Vollendung der Spaltung geführt und treten von da durch ein Rohr io in einen Schnellverdampfer 12 über. Hier werden die Krackprodukte in eine Leichtölfraktion und in eine Schwerölfraktion getrennt. Das schwere Öl fließt sofort durch ein Rohr 14 zur Mischvorrichtung 16, um dort mit fein gepulverter Kohle gemischt zu werden.
  • Die aus dem Schnellverdampfer 12 abgehende Leichtölfraktion besteht aus Gasoliv und schwereren Anteilen. Sie gelangt durch Rohr 18 in die Kolonne 20, 22. Die Kolonnenarbeit wird so geregelt, daß oben das Gasoliv des gewünschten spezifischen Gewichtes abgeht, welches durch ein Rohr 24 zum Kondensator 26 und von dort durch ein Rohr 28 zum Vorratsbehälter 30 gelangt.
  • Die Bodenschicht in der Kolonne 2o, also die mittelschweren Öle, gelangen durch ein Rohr 32 zum weitaus größten Teil in den Rohölbehälter i zurück. Falls jedoch die Beschaffenheit des aus dem Schnellverdampfer 12 kommenden Schweröls eines Zusatzes zur Erleichterung der Vermischung mit der fein gepulverten Kohle in der Vorrichtung 16 bedarf, kann man diesen durch entsprechende Einstellung der beiden Absperrvorrichtungen 36 und 38 geben, während das nicht zum Zusetzen verwendete mittelschwere Öl weiter zum Rohölbehälter i fließt.
  • Die Mischvorrichtung 16 besitzt beispielsweise Scheidewände 40, um Kammern zu bilden, welche die bei 42 eingebrachten beiden Gemischbestandteile nacheinander durchwandern müssen. Ein Rührwerk 44, 46 unterstützt diese Bewegung. Das Kohlepulver wird mit Wasser angemacht eingeführt.
  • Das fertige Gemisch tritt bei 48 in ein Scheidegefäß 5o über, in welchem beispielsweise ein endloses Band 52 mit Vorsprüngen 54 arbeitet, um das Kohle-Öl-Gemenge mittels eines Trichters 56 in eine Presse 58 zu bringen. Das Waschwasser mit den Verunreinigungen - Asche u. dgl. - fließt bei 6o ab.
  • Die Preßschnecke 62 formt das gereinigte Kohle-Öl-Gemenge zu einem Strange, von dem ein umlaufendes Messer 64 Stücke von gewünschter Länge abschneidet, die auf ein endloses Band 68 im Destillationsofen 70 fallen. Dieser besitzt eine Heizvorrichtung 72 und verkokt die Briketts bei einem einzigen Durchgang, so daß sie hart und ölfrei sind und nicht mehr zur Rauchentwicklung neigen. Die fertigen Briketts 74 fallen durch eine Rinne 76 auf ein Förderband 78, welches sie zum Vorratsraum bringt.
  • Die Destillationsgase aus dem Verkokungsofen 7o werden durch ein Rohr 8o und ein Zweigrohr 8i in einen Kondensator 82 übergeführt. Das aus demselben gewonnene Öl tritt durch ein Rohr 84 in den Rohölbehälter i über.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur ununterbrochenen Herstellung von Brennstoffbriketts in einem Arbeitsgang aus fein gepulverter Kohle, die mit schweren Kohlenwasserstoffölen vermischt und verkokt wird, dadurch gekennzeichnet, daß Rohöl gekrackt, das Krackprodukt mittels eines Schnellverdampfers in eine Leichtölfraktion und in eine Rückstandsfraktion getrennt undnunmehr einerseits die Leichtölfraktion des Schnellverdampfers in einer Fraktionskolonne behandelt wird, um Gasolin als Nebenerzeugnis und mittelschwere Öle, die dem Rohöl wieder zugeführt werden, zu liefern, während andererseits das vom Schnellverdampfer kommende Schweröl zum Vermischen mit fein gepulverter Kohle dient, die darauf zu Briketts geformt und verkokt wird, wobei die aus den Briketts frei werdenden Destillationsgase niedergeschlagen und die gewonnenen Öle gleichfalls dem Rohöl zugesetzt werden.
DET36279D 1929-01-19 1929-01-19 Verfahren zur ununterbrochenen Herstellung von Brennstoffbriketts Expired DE541312C (de)

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