DE724491C

DE724491C - Aufgebevorrichtung fuer Pasten, Schlaemme u. dgl. mit Aufgabetrichter und Dosiervorrichtung

Info

Publication number: DE724491C
Application number: DEI55859D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Theodor Mueller
Original assignee: IG Farbenindustrie AG
Current assignee: IG Farbenindustrie AG
Priority date: 1936-09-02
Filing date: 1936-09-02
Publication date: 1942-08-27

Description

`Aufgebevorrichtung für Pasten, Schlämme u. dgl. mit Aufgabetrichter und Dosiervorrichtung Bei der Verarbeitung von Pasten, Schlämmen u. dgl. bietet es große Schwierigkeiten, diese maschinell in gleichmäßigem Strom einem anderen Apparat, sei es einer Transportvorrichtung oder irgendeiner Apparatur zur Weiterverarbeitung zuzuführen. Die für trockene, körnige Massen üblichen Dosiervorrichtungen versagen hierbei, da die Masse aus der Dosiervorrichtung nicht herausfällt, sondern festklebt.
Es wurde nun gefunden, daß man diese Schwierigkeiten ausschalten kann, wenn man als Zellenrad eine gezahnte Weichgummiwalze benutzt, deren. Zähne in Form dünner Weichgummileisten auf der Austragsseite unter Druck gegen eine Anschlagleiste, die auch die Form einer Walze haben kann, streifen. Dieser Anschlag auf der Austragsseite drückt die Zähne auf den Kern der Weichgummiwalze, so daß die Zähne umgebogen werden, die Zahnlücke ganz verschwindet und der Inhalt der Zahnlücken herausgequetscht und abgestreift wird, so weit er nicht von selbst wieder herausfällt, was meist nicht der Fall ist, da der statische Druck fehlt.
In Fällen, wo der statische Druck im Aufgabetrichter nicht ausreicht, die Zähigkeit des Gutes zu überwinden und die Zellen des Zellenrades zu füllen, empfiehlt es sich, den Aufgabetrichter evtl. einschließlich des Zellenrades in Vibration zu versetzen. Durch die Vibration wird die Adhäsion der einzelnen Pastenteilchen verringert bzw. mehr oder weniger aufgehoben, so daß die Masse in dem Aufgabetrichter nachrutscht und das in diesem Falle durch die Zahnlücken der Gummiwalze dargestellte Zellenrad füllt.
In beiliegender Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgedankens beispielsweise dargestellt, und zwar stellt Fig. I den Aufriß., Fig.II den Seitenriß mit dem Zellenrad im Schnitt dar. In der Zeichnung bedeutet i den Aufgabetrichter, 2 die federnde Aufhängung desselben, 3 die Vorrichtung zur Erzeugung der Vibration, in diesem Fall eine Welle mit exzentrischen Schwungmassen. "Der Antrieb derselben ist hier nicht näher angegeben und kann beliebig durch direkte Kupplung mit einem Motor oder auch durch Riemenantrieb erfolgen. q. ist die als Zellenrad dienende Gummiwalze, 5 sind die Zähne derselben, die zwischen sich jeweils Zahnlücken 6 lassen, die die Zellen des Zellenrades bilden. 7 ist eine Anschlagleiste, die auch in Form einer Walze ausgebildet sein kann, gegen die die Zähne der Gummiwalze streifen und durch die die Zähne auf den Walzenkern gedrückt werden, so daß der Inhalt der Zahnlücken herausgequetscht wird. Die Gummiwalze kann beliebig angetrieben werden. In diesem Falle ist ein Kettenrad 8 vorgesehen. Durch Änderung der Dzehzatff der Gummiwalze hat man es in der Hand die durch die Zahnlücken gegebene Dosie" rung nach Belieben zu vergrößern oder zu verringern.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Aufgabevorrichtung für Pasten, Schlämme u. dgl., bestehend aus einem Aufgabetrichter urid einem darunter -'befindlichen Zellenrad als Dosiervorrichtung, dadurch gekennzeichnet, -daß Lias konzentrisch gelagerte Zellenrad als gezahnte Gummiwalze ausgebildet ist, deren Zähne in Form von Weichgummileisten auf der -Austragsseite unter Druck gegen eine Anschlagleiste, die auch die Form einer Walze haben kann, streifen, dadurch umgebogen und in die Zahnlücken gedrückt werden, so daß diese verschwinden und: den Inhalt dieser Zahnlücken restlos herausquetschen und abstreifen. z. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufgabetrichter bzw. das ganze Aggregat in Vibration versetzt wird.