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Es ist bekannt, Ungleiehmässigkeiten der in Zigarettenstrangmaschinen zu verarbeitenden Tabakmenge, welche ungleiches Gewicht der hergestellten Zigaretten zur Folge haben. mittels Zuqatztalmlks auszugleichen. Das Zusetzen von Tabak zu dem gebildeten Tabagies erfolgt aber hiebei an einer solchen
Stelle des Arbeitsweges, wo sich die Tabakschichte nicht mehr auf dem die Bildung des Vlieses bewirkenden Zubringer befindet.
Die Erfindung betrifft nun ein Verfahren zum Zuführen von Zigarettentabak zu Zigarettenstrangmaschinen, bei dem die noch auf dem Zubringer befindliche Tabaksehichte mit einer freibewegliehen losen und nichtgedruckten Zusatztabakmenge in Berührung kommt, die vorteilhaft in Drehbewegung gehalten wird.
Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung besteht aus einem einzigen Zubringer, zweckmässig einer Zubringertrommel, die, wie bei den bekannten Einrichtungen mit einer Kammwalze zur Bildung einer Tabaksehiehte und mit einer Stiftwalze zum Abziehen der Schichte von dem Zubringer zusammenwirkt. Erfindungsgemäss ist nun gegenüber dem Zubringer, zwischen der Kammwalze und der Stiftwalze, ein vorteilhaft als gezahnte Trommel ausgebildetes Regelorgan vorgesehen. dessen Bewegungsrichtung jener des Zubringers entgegengesetzt ist, so dass dieses Organ dem Zusatztabak eine schwache Drehbewegung erteilt und ihn mit der Tabaksehiehte in ständiger Berührung hält.
Die Anordnung dieses Organs bewirkt nun, dass der Zusatztabak leere Stellen der Tabakschichte ausfüllt, solche Stellen hingegen, wo überschüssige Tabakmenge aus der Schichte hervortreten, abreibt oder abbürstet, die Tabaksehiehte somit, bevor sie durch die Stiftwalze von dem Zubringer abgezogen wird, vollkommen gleichmässig gestaltet.
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menge aufgenommen. Ist anderseits die Dichte der Tabakschicht beim Hervorkommen unter der Kammwalze 18 zu gering, so wird die Zusatzmenge, die annähernd frei und nicht gedrückt auf der Tabakschichte umläuft und sich an ihr reibt, das Bestreben haben, den fehlenden Teil der Schicht zu gleichförmiger Dichte
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Wesen gleichmässig sein.
Zum Ausdrücken von Luftsäcken oder Hohlräumen, die sich in der Tabakmasse nahe der Füllstelle auf der Trommel 17 finden mögen und zur Aufrechterhaltung eines gleichbleibenden Druckes gegen den auf der Zubringertrommel 17 ruhenden Tabak, besonders in der Querriehtung der Trommel, ist quer über die Trommel eine Reihe einzeln beweglicher, durch ihr Eigengewicht wirkender Druckplatten 29 angebracht, die abwechselnd angehoben und entweder unter Wirkung der Schwerkraft oder andrer, künstlicher Kraftquellen wieder auf den Tabak gesenkt werden, um ihn zu belasten und gegen den Zubringer zu stampfen.
Die Tabaklage zwischen den Druckplatten 29 und der Zubringertrommel11 wird mittels einer Reihe schwingender Rechen 32 auf einer durch eine Kurbel bewegten Welle 88 geebnet und dauernd auf etwa gleichbleibender Dicke gehalten, damit von vornherein die Dichte der Tabakschicht beherrscht werden kann, indem man das Gewicht und die Dicke des Tabaks oberhalb der Fiillstelle der Trommel 11 regelt. Mit den schwingenden Rechen 32 arbeitet eine-Reihe kreisender Rechen 34 auf einer umlaufenden Welle 35 zusammen.
Während die Druckplatten 29 (Fig. 6) aufwärtsgehen und nachdem sie die Lage 29'erreicht haben, bewegen sich die schwingenden Rechen 32 über die Lage 32'nahe der Trommel 18 gegen die Schrägwand 16 in die Lage 32", ebnen dadurch den Tabak, harken den Tabaküberschuss auf den Druckplatten 29 zurück und wirken zugleich dahin, die Druckplatten 29 frei von losem Tabak zu halten. In der unteren Stellung ruhen die Druckplatten 29 infolge ihres Eigengewichtes auf dem Tabak, weshalb jede Druckplatte den gleichen Druck selbst dann ausübt, wenn die Tabakdicke darunter nicht gleichmässig ist.
Die Zinken der Rechen 32 sind so verteilt, dass jeder zweite bei seiner Bewegung durch eine Lücke zwischen zwei aufeinanderfolgenden Druckplatten 29 streicht, während die übrigen Rechenzinken durch Schlitze 86 in den Druckplatten 29 gehen (Fig. 5). Die Drehreehen 34 (Lage 34", Fig. 6) treten zwischen die hin und her gehenden Reehen 32, wenn sich diese in der Lage 32"befinden und nehmen diesen den Tabak ab, um ihn weiter von der Füllstelle der Trommel 17 fortzubewegen.
Die Zinken der Reehen 34 sind paarweise angeordnet, wobei jedes Paar durch eine der Lücken zwischen den auf Welle 31 drehbaren Druck-
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Wie sich aus Fig. 1 ergibt, bewirkt die vereinte Wirkung der Hauptxubringertrommel ?, der Kammwalze 18 und der Rechen 32 und 34, dass die auf der Trommel 17 ruhende Tabakmenge T langsam längs des Trommelumfanges fortbewegt wird.
Der Antrieb der beschriebenen Teile ist an den Seitenrahmen 11, 12 angeordnet. Eine Hauptantriebswelle 36, an den Hauptantrieb der Zigarettenmaschine oder an einen besonderen Motor durch
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das auf die Kette 94 wirkt, indem es durch eine über Rad 109 und 111 auf Welle 102 laufende Kette 110 die Kette 98 in Bewegung setzt, deren Kettenrad 111 fest mit dem Rade 100 vereinigt ist. So wird der Antrieb von der Hauptwelle 36 auf die Kette 94 übertragen.
Die an den Trommeln 18, 19 haftenden Tabakschnitzel werden durch die üblichen Wischwalzen 21,
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etwa dadurch angetrieben, dass ein Motor 117 (Fig. 4), mit einem Riemen 118 eine Scheibe 119 auf der Welle 120 treibt, die in Lagern 121 läuft und mit einer Doppelscheibe 122 versehen ist, welche durch Riemen 125 und 126 mit den Riemenscheiben 123 bzw. 124 verbunden ist.
Die gleichförmige Tabaksehicht auf der Zubringertrommel 17 wird, wenn sie unter der Fiilltrommel 19 hervorkommt, durch einen Kamm 23 gegen die Trommel gedrückt : der Kamm ist an einer Stange 127 befestigt, die an jedem Ende in an den Rahmen 11 und 12 gelagerte Bolzen 128 ausläuft.
Federn 130 üben einen Druck auf Hebel 129 an den Bolzen 128 aus und drängen dadurch den Kamm gegen die Trommel (Fig. 2).
Als zusätzliche Massregel zum Abgleichen des von den benachbarten Teilen der auf Trommel 17 gebildeten Schicht kommenden Tabakstreifen wird der Tabak, nachdem er von der Trommel 17 durch die Fingerwalze 25 auf Welle 120 abgekratzt ist, gegen die senkrechte Glaswand 27 geschleudert und prallt von da auf einen beschränkten Teil der. Umfläche der Trommel 20 zurück. Diese Schicht wird durch einen Kamm 24 an die Trommel 20 gedrückt ; der Kamm 24 ist auf Bolzen 132 an einer Stange 133 gelagert und wird gegen die Trommel durch Federn 135 angedrückt, gerade bevor der Tabak durch die Fingerwalze 26 auf Welle 136 in die zum Strangformgetriebe der Zigarettenmaschine führende Schritte 28 befördert wird.
Es versteht sich, dass dieses zweite Vorführen und Kratzen wegfallen und dass der von der Trommel 17 kommende Tabak unmittelbar oder durch ein Förderwerk fortgeleitet werden kann. das ihn zu der nach dem Strangbildegetriebe führenden Schütte bringt.
Die Welle 36 der Fingerwalze ruht in Lagern 137 an den Rahmen 11, 12 und wird durch einen über Scheiben 139, 140 laufenden Riemen 138 unmittelbar vom Motor 117 angetrieben. Die Schütte 28 wird durch Schrauben 141 in Armen 142 gehalten, die eine Welle 143 mit Hämmern 144 zum Anschlagen der Schütte aufnehmen deren Antrieb durch einen Riemen 146 über Riemenscheiben 145, 147 erfolgt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Bildung eines Tabakvlieses bei Zigarettenmasehinen, bei dem Ungleichmässig- keiten der Tabakschichte mittels einer zusätzlichen Tabakmenge ausgeglichen werden, dadurch gekennzeichnet, dass die von dem Zubringer (17) aus dem Tabakvorrat aufgenommene Tabakschichte vor ihrer Abgabe vom Zubringer mit einer annähernd freien, losen und nicht gedrückten Zusatztabakmenge in Berührung kommt.