DE7243476U - Gemäldereproduktion mit reliefartiger Struktur - Google Patents
Gemäldereproduktion mit reliefartiger StrukturInfo
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Description
Patentanwalt
Kar! A. B rose
ΠίρΙ.-lnt)
D-8023 München - Pu||ad.
Wiener*. 2r T. MdH,. 79305 70,7931782
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DB/Mü 8023 Pullach, den 27. November 1972
SOCIETE D.I.F.A.C. DIFFUSION ARTISTIQUE CONTEMPORAINE, 76 Rue du
Surmelin, 75020 Paris, Frankreich
Reproduktionen von Gemälden mit relie fartiger Struktur
Die Neuerung betrifft Reproduktionen von Gemälden mit reliefartiger
Struktur, wobei die reliefartige Struktur dazu dient, die Pinselspuren und die Textur der Leinwand des Originals zu imitieren.
Es ist bekannt, zur Verbesserung von künstlerischen Reproduktionen
die allgemein durch ein Druckverfahren auf Papier hergestellt werden, diesen ein Relief zu geben9 welches in der genauestmöglichen
Weise die Pinselspuren imitiert, welche auf dem Originalgemälde zu finden sind und welche die Arbeitsweise des Künstlers kennzeichnen.
Zur Zeit wird der größte Teil derartiger Reproduktionen, die eine reliefartige Struktur aufweisen, von Hand hergestellt,
wobei das Relief mit einem Pinsel direkt auf der gedruckten Reproduktion mittels einer Firnisschicht aufgetragen wird und wobei
bei dieser Arbeitsweise so genau wie möglich den Pinselstrichen r" vr Original leinwand gefolgt wird.
Es ist offensichtlich, daß der handwerkliche Charakter dieses Herstellungsverfahrens von Reproduktionen die Möglichkeit aus-SChIIeSSt1,
einen wesentlichen Ausstoß zu erzielen, wegen der erheblichen Zeit die notwendig ist, jede einzelne Reproduktion zu
bearbeiten.
Ka sine1 weiterhin automatisierte Herstellungsverfahren von künstlerischen
Reproduktionen bekannt, bei denen der fiesamtoberfläche
der durch Druck auf Papier hergestellten Reproduktion eine waffelartige
Struktur gegeben wird, welche diese von den einfach gedruckten Reproduktionen unterscheidet.
Es ist Jedoch klar, daß eine derartige Waffelung von der tatsächlichen
Textur des ursprünglichen Kunstwerkes weit entfernt ist und daß in dieser Weise das Original-treuere Ergebnis,wie es durch das
manuelle Verfahren möglich ist, nicht erreichbar ist.
Bei anderen bekannten Verfahren wird die reliefartige Struktur der Reproduktion dadurch erreicht, daß auf die auf Papier gedruckte
Reproduktion eine transparente Schicht aus einem aushärtbaren Harz aufgeklebt wird, die mit dem gewünschten Relief versehen ist.
Sämtliche bekannten Verfahren weisen den Nachteil auf, daß sie
schwierig durchzuführen sind, wodurch der Verkaufspreis der fertigen Reproduktionen vergleichsweise hoch liegt.
Die nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellten künstlerischen
Reproduktionen zeigen einen Farbauftrag, welcher dem Charakter des Originalwerkes entspricht und der Arbeitsweise des
Künstlers gleichzeitig mit der Textur der Originalleinwand. Die Reproduktion nach der vorliegenden Neuerung können in großer Zahl
in identischen Exemplaren zu einem extrem niedrigen Preis hergestellt werden.
Die Reproduktionen von Gemälden nach der vorliegenden Neuerung dJ.e ein bestimmtes Relief aufweisen,. werden hergestellt, indem
man von einer ursprünglichen Reproduktion ausgeht, die durch irgendein Druckverfahren auf Papier hergestellt 1st, und die
anschliessend auf eine Kartonplatte aufgeklebt wird, welche eine
-I ο ι/
bestimmte Dicke besitzt und die gleichen Abmessungen wie die Reproduktion
aufweist.
Die auf die Kartonplatte aufgeklebte Reproduktion wird naoh dem
Trocknen dem Druck einer beheizten Matrize ausgesetzt, welche im Negativ die gewünschte reliefartige Struktur aufweist.
Schließlich kann die Reproduktion noch nach diesem Prägevorgang
mit einer Schicht Schlußfirnis überzogen werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird die reliefartige Struktur
mit Hilfe einer Prägepresse hergestellt, welche einen Druck-
kraft zwischen 100 und 150 kg/cm ausüben kann, wobei die Temperatur
der beheizbaren Matrize ungefähr zwischen 100 und 150°C liegt.
Die Dicke der verwendeten Kartonplatte ist für die Erzielung des angestrebten Ergebnisses nicht von besonderer Bedeutung. Es wird
jeweils eine ausgezeichnete Wiedergabe des Relief erreicht, wenn eine Kartonplatte von 2mm Dicke verwendet wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht der
durch Karton gebildete Träger aus einer ersten Kartonschicht, auf die eine weniger harte Kartonschicht als die erste Lage aufgeklebt
ist, wobei die Ciesamtdicke des so hergestellen Kartons ungefähr 2mm beträgt.
Die Prägematrize wird durch jedes bekannte Kopierverfahren her·
gestellt, indem von einer Reproduktion des Gemäldes mit Relief ausgegangen wird, die durch ein Druckverfahren in Papier, welches
auf Leinwand au.t geklebt ist, hergestellt ist, um die Textur der Leinwand zu reproduzieren, wobei die Dicke der Farbe und die
Pinsel spuren, welche das Relief ergeben .sollen, von Hand bei dieser
ersten Reproduktion erzeugt werden, welche gegen eine Leinwand r.eklebt wird und zwar unter Verwendung des bekannten manuellen
Verfahrens und mit Hilfe von verschiedenen und mehreren Firnis-
schichten. Die Matrize wird vorzugsweise mittels der Galvanoplastik
hergestellt.
Es soll bemerkt werden, daß die Reliefstruktur der Matrize von
einer Reproduktion und nicht vom Original ausgehend hergestellt wird, so daß Jegliche Beschädigung des Originals vermieden wird
und daß reliefartige Reproduktionen im unterschiedlichen Format vom Original erzielbar sind,
Es ist zu sehen, daß es auf diese Weise möglich ist, für Jedes zu reproduzierende Gemälde eine bestimmte Matrize herzustellen,
wobei das Relief an den Charakter des Originalwerkes und die Arbeitsweise des Artisten angepasst 1st.
Die manuelle Bearbeitung muß Jeweils lediglich einmal durchgeführt
werden, um die Herstellung der Matrize zu ermöglichen, welche dann die Erstellung weiterer Reproduktionen in Serie möglich
macht. Die Prägematrize kann in irgendeinem geeigneten Metall hergestellt werden, wobei Kupfer besonders zu friedenstellende Ergebnisse
ermöglicht.
Es ist offensichtlich, daß die gemeinsame Wirkung von Druck und Wärme der Matrize auf die auf Papier aufgedruckte Reproduktion,
welche auf eine Kartonplatte aufgeklebt ist, die Wiedergabe der gewünschten reliefartigen Struktur auf der Reproduktion ermöglicht.
Wegen der Verwendung eines erheblichen Präged\*uckes ist es möglich,
irgendwelche vorangehenden und vorbereitenden Arbeitsschritten an dem Träger oder an der aufgedruckten Reproduktion
zu vermeiden und somit das Relief direkt auf der gedruckten Reproduktion zu erzeugen, die anfangs auf den aus Karton bestehenden
Träger aufgeklebt wurde.
Die Oberfläche der der Wirkung der erwärmten Prägematrize ausgesetzten
Kartonplatte wird während des Prägens tatsächlich erweicht
' t
und zwar wahrscheinlich wegen der Verdampfung von in dem Karton
enthaltenden Wasser und kann folglich die Reliefform annehmen, welche auf der gegen diese Oberfläche aufgeklebten Reproduktion
erscheint, wobei dieses Relief nach dem Prägen erhalten bleibt und durch die Schicht aus Flußfirnis endgültig fixiert wird.
Während des Prägevorganges kann der Rücken des aus Karton bestehenden
Trägers auf ein Gegenstück mit glatter Oberfläche aufgelegt sein.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Neuerung jed?ch wird
der Träger auf eine z-weite Prägematrize aufgelegt t welche im
Negativ die Struktur einer Leinwand aufweist. Folglich wird während eines einzigen Prägevorganges die Reproduktion auf der Vorderseite
mit der reliefartigen Struktur des Originalwerkes und auf der Rückseite mit der reliefartigen Struktur einer Leinwand
versehen.
Um das Aussehen der Rückseite der Reproduktion endgültig noch weiterhin zu verbessern, wird die Rückseite des aus Karton bestehenden
Trägers vorzugsweise mit einem Aufdruck behandelt, welcher das Muster und die Farbe einer Leinwand imitiert.
Es soll bemeakt werden, daß Reproduktionen nach der vorliegenden
Neuerung, falls ein derartiger Effekt erwünscht ist, einerseits ein Relief aufweisen, welches der Leinwand entspricht, auf die
die Ausgangsreproduktion aufgeklebt wurde, die dazu diente, die Matrize herzustellen und gleichzeitig das von Hand auf dieser
ersten Reproduktion hergestellte Relief aufweisen, welches dem Farbauftrag entspricht.
Auf diese Weise erhält man somit Reproduktionen von Gemälden, welche eine ausgezeichnete äussere Erscheinung aufweisen, und
die gleichzeitig in großer Auflage her-stellbar sind, nachdem
einmal eine Prägematrize hergestellt ist.
Die künstlerischen Reproduktionen nach der vorliegenden Neuerung können hergestellt werden unabhängig von welcher Art das Ausgangsgemälde
ist und unabhängig davon, ob dieses auf Leinwand oder
einem anderen Träger vorliegt.
einem anderen Träger vorliegt.
Das beiliegende Muster zeigt einen Teil einer Reproduktion nach
der vorliegenden Neuerung, wobei das nach dem neuerungsgemässen Verfahren hergestellte Relief zu sehen ist.
Sämtliche in der Beschreibung erläuterten Einzelheiten sind für die Neuerung von
Claims (4)
1. Gemäldereproduktion itLt einer den Pinselstrich und Farbauftrag
des Originalwerkes nachahmenden, reliefartigen Struktur, bestehend aus einer durch Drucken hergestellten Wiedergabe des
Originalwerkes, welche auf eine Kartonplatte oder dergleichen aufgeklebt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die reliefartige
Struktur in die auf die Kartonplatte oder dergleichen aufklebte Wiedergabe eingeprägt ist.
2. Gemäldereproduktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eingeprägte reliefartige Struktur mit einer gleichmässigen
Firnisschicht überzogen ist.
3. Gemälderepoduktion nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g-ekenn~
zeichnet, daß die als Träger verwendete Kartonplatte aus einer harten Kartonschicht besteht, auf die eine dünnere Kartonschicht
geringerer Härte aufgeklebt ist„
4. Gemäldereproduktion nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dicke der Kartonplatte zwischen 1,5 und 2,5 mm beträgt.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7243476U true DE7243476U (de) | 1974-02-07 |
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ID=1287335
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country | Link |
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DE (1) | DE7243476U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1745928A2 (de) | 2005-07-20 | 2007-01-24 | Rudolf Gaschka | Sandwichdruckverfahren |
DE102007062822B3 (de) * | 2007-12-21 | 2009-07-23 | Rudolf Gaschka | Verfahren zur dreidimensionalen Reproduktion eines Relief- und/oder Bildoriginals sowie ein mit diesem Verfahren hergestelltes dreidimensionales Reproduktionsprodukt eines Relief- und/oder Bildoriginals |
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- DE DE7243476U patent/DE7243476U/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP1745928A2 (de) | 2005-07-20 | 2007-01-24 | Rudolf Gaschka | Sandwichdruckverfahren |
DE102005034509A1 (de) * | 2005-07-20 | 2007-01-25 | Rudolf Gaschka | Sandwichdruckverfahren |
DE102007062822B3 (de) * | 2007-12-21 | 2009-07-23 | Rudolf Gaschka | Verfahren zur dreidimensionalen Reproduktion eines Relief- und/oder Bildoriginals sowie ein mit diesem Verfahren hergestelltes dreidimensionales Reproduktionsprodukt eines Relief- und/oder Bildoriginals |
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