DE2018699A1 - Verfahren zur Reproduktion von Vorlagen, insbesondere von Gemälden, mit reliefartiger Oberfläche und Reproduktionen - Google Patents
Verfahren zur Reproduktion von Vorlagen, insbesondere von Gemälden, mit reliefartiger Oberfläche und ReproduktionenInfo
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Description
ANNASTRASSE 1»
FERNSPRECHERi <0«11> 5550«
TELEGRAMME. LOMOSAPATENT
LANDESZENTRALBANK 4/951
DRESDNER BANK FFM., Nr. 5247«
POSTSCHECK-KONTO FFM. 16CT
Kyodo Insatsu Kabushiki.Kaisha,
No. 14-12, Koishikawa, 4-chome, Bunkyoku, Tokyo-to, Japan
Verfahren zur Reproduktion von Vorlagen, insbesondere
von Gemälden, mit reliefartiger Oberfläche und
' zu
Die Erfindung betrifft ein Reproduktionsverfahren zur Herstellung
einer authentischen Kopie oder von Reproduktionen von Werken der Kunst oder des Kunsthandwerkes, wie beispielsweise OeI-gemälde.
Bei den konventionellen Verfahrensweisen der Herstellung von Reproduktionen von Gemälden wurden mit Erfolg besondere Anstrengungen
unternommen hinsichtlich einer getreuen Wiedergabe der Farbwerte oder der Farbenverteilung des Originals, jedoch
war 98 kaum möglich die feinen und zarten Unebenheiten der
Oberfläche eines Gemäldes, wie z.B. die subtilen Spuren von Pinselstrichen, wiederzugeben. Daher besassen die erhaltenen
Reproduktionen eine nur sehr geringe räumliche Wirkung.
Um einen dreidimensionalen Effekt zu erreichen, wurden Methoden
angewendet, nach welchen die Bildkopie gleichzeitig mit
dem Druckvorgang von der RUckeeit· der Bildkopie her durch
•ine Art Treibverfahren erhaben ausgebildet wurde oder nach welchen durch Aufsprühen eines speziellen Kunststoffpulverβ
und durch im Anschlüge an das Bedrucken erfolgendes Erhitzen '
ein erhabener Effekt erzielt wird. Der für das Treibverfahren
verwendete Block wurde entweder aus eineji direkt von Hand gravierten
Platte hergestellt oder indem zunächst eine Elektro-
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typie angefertigt wurde mit den darin enthaltenen den getriebenen Teilen entsprechenden Vertiefungen, in welche Gips eingefüllt
und darin ausgehärtet wird. Die verwendete Elektrotypie
dient dabei als Patritze, der Gipsabdruck als Matritze. Diese beiden Teile werden in grosser Zahl gefertigt und bilden zusammengefügt
die Formen.
Reliefartige Unebenheiten auf einem Druck können auch durch Prägen
ausgebildet werden, indem ein Prägeteil verwendet wird, welches die den jeweiligen Bildelementen entsprechenden Unebenheiten
aufweist. In diesem Falle wird ein Proiotyygegen eine von
einer Metallplatte oder dergleichen und einem Gummituch - um eine Form zu bilden - gedrückt; daran anschliessen/werden die
Bildelemente übereinstimmend mit den auf der Oberfläche des Gummituches ausgebildeten Unebenheiten übertragen. Sodann wird die
Metallplatte oder dergleichen entfernt - um eine ebene Fläche zu bekommen - und die Bildelemente auf die Metallplatte oder
dergleichen gedruckt und schliesslich der Prototyp von der Rückseite her dagegen gepresst, um somit gleichzeitig die Bildelemente
und die entsprechenden Unebenheiten abzubilden.
Diese Treibtechniken werden jedoch für die getreue Wiedergabe von feinen, kaum wahrnehmbaren Unebenheiten in der Originaloberfläche
noch als ungenügend erachtet. Vielmehr geben die so Hergestellten Reproduktionen dem Betrachter kaum den Eindruck von
Wirklichkeit und Echtheit, sondern vermitteln auf den ersten Blick den Eindruck einer Imitation. Ein Versuch um diesen Mängeln
abzuhelfen ist in der japanischen Patentschrift Nr. 501
dargelegt. Hier wird eine verbesserte Methode genannt, wonach Bildelemente, die mit Erhebungen oder Unebenheiten erwünschter
Art versehen werden sollen, auf ein Druckpapier gedruckt werden.
Die erwünschten, den jeweiligen gedruckten Bildelementen entsprechenden Unebenheiten, werden auf einer Seite einer Metallform
ausgebildet. Dann wird ein Klebemittel auf die flache Fläche einer Unterlage aufgegeben. Auf diese Klebeschicht wird das
Druokpapier gelegt, das mit einem transparenten thermoplastischen FiIm oder einer Kunstharzschicht versehen ist. Die unebene
Seite der Metallform wird dann genau passend auf die Bildelemente ausgerichtet auf die transparente Schicht aufgelegt.
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Diese derart übereinander angeordneten Lagen werden sodann in
einer Presse einer Wärme- und Druckbehandlung unterworfen. Dadurch wird gleichzeitig die Gestaltung der Unebenheiten auf der
flachen; Fläche der Unterlage an der Zwischenlage, dem bedruckten.
Papier und der Klebeschicht durch die mit Unebenheiten versehenen Metallform von nur einer Seite her bewirkt. Diese verbesserte Methode erfordert jedoch hohes technisches Können und
Geschicklichkeit um Unebenheiten auszubilden,die denen gleichen,
die auf dem Original vorhanden sind, da bei dieser Methodesum
den zarten Ausdruck von Oelgemälden wiederzugeben, die Unebenheiten in einer Pressform ausgebildet werden. Weiterhin wird
in diesem Fall - falls direkt vom Original Modell genommen wird auch
das Original einer Wärme- und Druckbehandlung unterworfen.
Darüber hinaus kann es unter Umständen geschehen, dass das Original mit einem Ghemikal in Berührung gerät, so dass in grossem
Masse die Möglichkeit einer Beschädigung des Originalgemäldes
gegeben ist. Daher ist diese Methode für sehr wertvolle Werke,
z.B. Gemälde, nicht geeignet. Ebenso wird für den Fall, dass die in der Pressform ausgebildeten Unebenheiten denen des Originals zu wenig nahe kommen, die erzielte Reproduktion eine '
äusserst unnatürliche Vorstellung vermitteln. Ueberdies ist es unmöglich auf befriedigende Weise scharf" profilierte Unebenheiten,
wie z.B. einen starken Pinselstrich,zu reproduzieren. '
Da wie gesagt bei dieser Methode eine Wärme- und Druckbehandlung
zum Ausbilden der Unebenheiten erforderlich ist, kann sie natürlich nur in einer Werkstätte angewendet werden, die mit den
notwendigen Vorrichtungen ausgerüstet ist. Von daher gesehen begleiten dieses Verfahren unvermeidbare Unannehmlichkeiten, geringe Rentablität und hohe Kosten.
Die vorliegende Erfindung zielt daher darauf ab, die Mangel der
herkömmlichen Verfahren und Vorrichtungen auf wirksame Weise zu beheben und eine neue Methode zu entwicklen, die es gestattet
erstaunlich exakte und getreue Reproduktionen von Werken der Kunst und des Kunsthandwerks, wie beispielsweise Gemälde, die
\ < eine feine und zjfarte Oberflächenstruktur aufweisen, zu fertigen. - : - - . ■-.. ...
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Die Erfindung ist auch dadurch ausgezeichnet, dass sie die Massenproduktion
von wirklichkeitsgetreuen Eeproduktionen zu niederen
Kosten erlaubt, wobei die Reproduktionen nicht nur die Bildelemente
der Vorlage,sondern auch die Unebenheiten, wie sie z.B. von den Pinselstrichen des Künstlers herrühren,, genauestens wieder
- geben«
Weiterhin zielt die Erfindung darauf ab, bessere Reproduktionen dadurch zu schaffen, dass eine Pressform, in welcher durch direktes
Abmodellieren vom Original formgetreu die Unebenheiten
bzw. die Struktur der Oberfläche des Originalgemäldes eingegeben sind, eingesetzt wird und zusammen mit einem Druckpapier, auf
welchem die Bildelemente des Originals vorhanden sind, passgerecht
zusammengebracht wird.
Die Erfindung bezweckt weiter ein Seproduktionsverfahren darzulegen,
bei welchem - wenn direkt von einem Kunstwerk, beispielsweise
von einem Gemälde mit seltenem Wert, abmodelliert werden soll - es nicht erforderlich ist, das Original einer Wärme- und
Druckbehandlung oder dem Kontakt mit einem Chemikal zu unterziehen,
so dass die Vorlage von Schaden oder Beschädigungen, wie sie sonst bei den herkämmlichen Verfahren zu befürchten sind,
bewahrt bleibt.
Die Erfindung bezweckt weiterhin die Entwicklung eines Verfahrens,
nach welchem/auch für die Massenproduktion geeigneteTweise
die Herstellung von Reproduktionen von Vorlagen mit reliefartiger Oberfläche möglich ist, von Reproduktionen also, die nicht
nur die Bildelemente der Vorlage präzise wiedergeben, sondern auch die feinen Unebenheiten der Oberfläche der Vorlage aufweisen
und dass dabei die Herstellung der Reproduktionen mit hoher
Präzision und grosser Einfachheit erfolgen kann.
Auch strebt die vorliegende Erfindung ein Reproduktionsverfahren an, bei dem es ausgeschlossen ist, dass wegen eventuell vorhandener
Luftbläschen oder anderer Fremdsubstanzen an der Grenzfläche zwischen der Pressform und der die Unebenheiten aufnehmenden
Lage die wiedergegebene Oberflächenstruktur unnatürlich
ist/ und unwirklich erscheint? und demnach/6Ine präzise Wiedergabe
auch von scharf begrenzten Unebenheiten im Original der Fläche
eogeban.1 . 009845/1330
Zur Erreichung der zuvor erwähnten Ziele und Zwecke"wird gemäss
der vorliegenden Erfindung ein Verfahren dargelegt, nach welchem - wenn beispielsweise ein berühmtes Kunstwerk, wie ein Oelgemälde,
das einer Reproduktion'äusserst schwer zugänglich ist, zu
reproduzieren ist - so vorgegangen wird, dass zuerst die wiederzugebenden
Bildelemente des besonderen Gemäldes von einem Farbfilm, auf welchen das Oelgemälde aufgenommen worden ist, auf ein
Druckpapier oder ein anderes Bedruckmaterial, z.B. Leinwand wie sie zum Bemalen verwendet wird, übertragen werden und daran anschliessend
auf diese Bildelemente die der Vorlage (Gemälde) entsprechenden Unebenheiten aufgebracht werden, indem in der selben
Weise wie beim Abmalen der Vorlage den Spuren nachgegangen wird, die in den auf das Bedruekmaterial übertragenen Bildelementen
zum Ausdruck kommen^ von dem somit geschaffenen Prototyp
wird anschliessend das direkte Abmodellieren der in dem Prototyp enthaltenen Unebenheiten vorgenommen, ohne dass ein Brechen
oder eine Verformung dieser Unebenheiten, erfolgt. Von der so
hergestellten Pressform werden schliesslich die in der Pressform enthaltene Oberflächenstruktur, die Unebenheiten, abgeformt
und mit den auf dem Druckpapier vorhandenen Bildelementen genau übereinstimmend zusammengebracht.
Ein sehr bedeutendes Merkmal der vorliegenden Erfindung ist darin
zu sehen, dass Silikon-Gummi oder ähnliche Materialien^die bei normaler Temperatur härtbar und leicht von der Unterlage abtrennbar sind, als Material zum direkten Abmodellieren oder Abdrucknehmen angewendet werden. Dadurch wird vermieden, dass wenn
diese Materialien auf die reliefartig ausgebildete Oberfläche
des Originalgemäldes aufgebracht werden, die Vorlage beschädigt wird. Weiterhin ist der mit der Oberflächenstruktur der Vorlage
versehene ausgehärtete Silikon-Gummi-!film keinen Abweichungen
der gedruckten Bildelemente hinsichtlich Längenänderungen oder Verformungen schlechthin ausgesetzt. Die danach hergestellte
pressform liefert daher wirklichkeitsgetreue Reproduktionen. Die
Bildelemente, die den in der Pressform enthaltenen Unebenheiten
entsprechen, werden auf ein Bedruckmaterial gedruckt. Auf die
bedruckte Seite dieses Bedruckmaterials wird eine bei normaler Temperatur auehärtende Kunstharzlage ausgelegt und ehe diese
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durchsichtige Lage ausgehärtet ist, -wird die Pressform "in der
Weise auf die Oberfläche der Lage gelegt, dass die Unebenheiten exakt mit den Bildelementen übereinstimmen. Danach wird auf die
Pressform, um die Unebenheiten auszubilden, Druck ausgeübt. Schliesslich - nachdem die Kunstharzlage -ausgehärtet ist - wird
die Pressform entfernt.
Ein weiteres wichtiges Merkmal der Erfindung besteht darin, dass
das Verfahren nach der Erfindung im wesentlichen folgende Schritte aufweist. Bedrucken des Bedruckmaterials mit Bildelementen;
Herstellen einer Pressform aus flexiblem Material, die mit den Unebenheiten, die den Bildelementen entsprechen, versehen ist;
Ausfüllen der in der Pressform enthaltenen Unebenheiten und Vertiefungen mit einem härtbaren Material aus durchsichtigem Kunstharz,
um diese Unebenheiten abzuformen^ inniges Verbinden - vor oder nach dem Aushärten der Kunstharzmasse - der Oberfläche des
durchsichtigen Abdrucks mit der bedruckten Fläche des Bedruckmaterials, wobei die gedruckten Bildelemente und die entsprechenden
Unebenheiten in exakt übereinstimmender Weise miteinander mit oder ohne Bindemitteleinsatz - vereinigt werden und Entfernen
der Pressform·von der fertiggestellten Reproduktion, die aus
zusammengefügten Lagen aufgebaut, im wesentlichen das Bedruckmaterial und die durchsichtige, ausgehärtete Kunstharzlage umfasst,
wobei die Unebenheiten der Kunstharzlage genau ausgerichtet über den entsprechenden gedruckten Bildelementen zu liegen kommen.
Nach der Erfindung werden die in der gehärteten Kunstharzlage ausgebildeten Unebenheiten in Uebereinstimmung mit den Bildelementen
auf dem Bedruckmaterial angeordnet und zwar in dem die in der Pressform enthaltenen Unebenheiten exakt auf die.bedruckte
Fläche des Bedruckmaterials übertragen werden, so dass die erhaltene Reproduktion praktisch denselben Eindruck vermittelt,
wie das Original. Die getreue Wiedergabe auch der Oberflächenstruktur eines sehr wertvollen Gemäldes kann also mit diesem Verfahren
erreicht und verantwortet werden, da erfindungsgemäss die Vorlage keiner Behandlung mit Wärme oder Chemikalien unterworfen
wird, also keine Beschädigung des Originals zu befürchten ist.
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Entsprechend dem Verfahren der Erfindung wird die mit den nachzubildenden
Unebenheiten versehene Lage nicht sogleich· vom original
getrennt, sondern zuvor mit einem nicht flexiblen Material
versehen, wodurch die abgeformten Unebenheiten von ■Verlängerungen
oder Formveränderungen bewahrt bleiben, so dass die vom Original übem^ommenen gedruckten Bildelemente sehr präzise und
passgerecht mit den entsprechenden Unebenheiten zusammengebracht werden können und somit effektiv unnatürliche Reproduktionen wie
es nach den bisher angewendeten Verfahren der Fall ist - vermieden werden. Auch nach dem die Pressform entfernt ist, ist keine Veränderung oder Deformation der in der ausgehärteten Kunstharzlage
ausgebildeten Unebenheiten zu belichten.. Auch werden .
Luftblasen oder andere unerwünschte Substanzen von der Grenzfläche zwischen Pressform und Kunstharzlage fern gehalten. Es können
also nicht nur grobe, sondern auch feine, kaum wahrnehmbare Unebenheiten - also vom Pinselstrich bis zur Maäche der Leinwand
alle Unebenheiten - ganz exakt wiedergegeben werden.
Die vorliegende Erfindung erlaubt wirklichkeitsnahe Reproduktionen
von Werken auch in der Massenfertigung und bei niederen
Kosten, indem einfach die Form, in welcher die Unebenheiten des Originals ganz exakt eingedrückt sind, von einer Seite einem
Pressdruck ausgesetzt wird. Die Vorlagen, die gemäss der Erfindung
reproduziert werden können, sind nicht nur auf Oelgemälde beschränkt, vielmehr können auch Reptilien,· wie beispielsweise
Schlangen oder Alligatoren, Gräser, Gewebestrukturen, Maserungen
als Vorlage dienen. Diese Vorlagen können zur Herstellung einer
Pressform direkt abmodelliert werden, ohne dass die Vorlage beschädigt
wird. Anstatt einer flachen Aufziehleinwand kann auch
Leder, eine Sperrholz- oder Metallplatte als Bedruckmaterial
herangezogen werden und wenn gewünscht, können die Bildelemente auch auf die Rückseite eines durchsichtigen Kunststoffilms oder
einer durchsichtigen Platte gedruckt werden und mit dem oben genannten Grundmaterial verbunden werden, wodurch auf einfache
Weise Lederimitationen, Platten mit Ornamenten, Kunstbänder oder
dergleichen angefertigt werden können.
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Ein "besonderes Merkmal der vorliegenden Erfindung ist in der Einfachheit
des Aufbaus und der Herstellung des Gegenstandes nach der Erfindung zu sehen. So können feine Unebenheiten ohne Anwendung
einer Presse ausgebildet werden, so dass der Reproduktionsvorgang sehr leicht, sogar in einem Laden, in welchem keine spezielle
Ausrüstung vorhanden ist, durchgeführt werden kann. Daher sind die Herstellungskosten für Reproduktionen nach der Erfindung
sehr gering und da das zu bedruckende Material gleich mit in den Formungsablauf mit einbezogen ist, wird der Herstellungsvorgang
abgekürzt und vereinfacht, so dass auch die Fertigung in grösseren Mengen günstig und wirtschaftlich ist.
Anhand der beiliegenden Zeichnungen werden einige Varianten der vorlxegenden Erfindung näher beschrieben:
Fig. 1-5 zeigen Jeweils im Schnitt Darstellungen zu einzelnen Verfahrensabschnitten gemäs's einer Variante der Erfindung.
Fig. 6 zeigt im Schnitt einen Gegenstand nach der Erfindung gemäss
der ersten Variante.
Fig. 7-9 zeigen Jeweils im Schnitt Darstellung^Su Abschnitten
einer zweiten VerfahrensVariante.
Fig. 10 zeigt im Schnitt einen Gegenstand nach der Erfindung gemäss
der zweiten Variante.
Fig. 11 - 12 zeigen Jeweils im Schnitt Darstellungen zu Abschnitten
einer dritten Verfahrensvariante.
Fig. 13 zeigt im Schnitt einen Gegenstand nach der Erfindung ge-r
mäss der dritten Verfahrensvariante.
Zu den Fig. 1-6. Die wiederzugebenden Bildelemente B einer Vorlage,
z.B. eines Oelgemäldes A, werden mit Hilfe einer für die Herstellung von TeilfarbenauszÜgen geeigneten Reproduktionskamera
erfasst. Von den Negativen der Teilfarbauszüge werden die Bildelemente
B unter Anwendung von Mitteln der Stereotypie in ihrer ursprünglichen Grosse auf ein Bedruckmaterial, beispielsweise
ein Druckpapier 1, übertragen. Die auf das Druckpapier 1 gedruckten
Bildelemente 2 sind in Fig. 1 sichtbar dargestellt. Das Ueber-,
tragen der Bildelemente B als Bildelemente 2 auf das Druckpapier kann in der Weise geschehen, dass zunächst nach einer der her-
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kdmmlichen Methoden durch Zerlegen der farbigen Vorlage, eines
Oelgemäldes oder einer Farbaufnahme dieses Oelgemäldes, eine Platte
oder ein Druck hergestellt wird und dieser Druck in gewünschter
Grosse auf einem Bedruckmaterial wiedergegeben wird. Die
Bildelemente 2 von z.B. Maserungen oder dergleichen können mit fotografischen oder drucktechnischen Mitteln auf das Druckpapier
übertragen werden.
Bei der Herstellung einer Pressform wird so vorgegangen, dass zunächst
eine flüssige Masse angesetzt wird, indem zu einem Silikon-Gummi, das bei normaler Temperatur härtbar ist, ein Härter
zugesetzt wird und daan Zusatzmittel zum Einstellen der erforderlichen
Härte, Zähigkeit und Fliessfähigkeit beigemischt werden. Das zu reproduzierende Gemälde A wird flach angeordnet, so
dass die Vorderseite mit den reliefartigen Unebenheiten C nach oben weisst, und gegebenenfalls von einem geeigneten Rahmen 3 ■
eingefasst .Dann wird die wie oben erwähnt zuvor angesetzte,
flüssige, noch nicht gehärtete Masse auf die unebene bzw. reliefartige
Seite des Gemäldes gegeben und gleichmässig zu einer Lage 4 ausgeformt. In noch nicht ausgehärtetem Zustand wird mit
dieser Lage 4 ein nicht flexibler Film oder ein Bogen, beispielsweise
ein Gewebe 5 aus Glasfasern, in festen Kontakt gebracht
und verbunden*(Fig. 2). Nachdem Lufteinschlüsse entfernt und die
Lage 4 bei normaler Temperatur ausgehärtet ist, wird die Lage 4 von der Vorlage A getrennt. Damit liegt eine Pressform 7 vor,
die die Unebenheiten 6, die den Unebenheiten 0 der Vorlage, z.B.
des Oelgemäldes A, entsprechen, aufweist und die durch die nicht
flexible Gewebelage 5 in ihrer Gestalt fixiert ist (Fig. 3)· Für
diese Pressform wird eine transparente oder teiltransparente Masse verwendet ebenso $™ die nicht flexible Gewebelage 5 aus
lichtdurchlässigem Material gefertigt, so dass die Pressform 7 insgesamt lichtdurchlässig ausgeführt ist.
Diese Pressform 7 wird nun flach, rn.it ihrer profilierten Seite
nach oben ausgerichtet. Dann wird in die Pressform flüssiges,,
lichtempfindliches Kunstharz, /8, welches unter der Einwirkung von Licht aushärtet, auf die Unebenheiten in der Pressform 7
gegossen und gleichmässig ausgebreitet. Mit Hilfe eines Schabers
oder einer Art Quetschvorrichtung werden Lufteinschlüsse in dem
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lichtempfindlichen Kunstharz 8 wie auch überschüssiges Kunstharz
entfernt. Auf diese Schicht aus Kunstharz wird eine glatte lichtundurchlässige
Platte, ¥±e beispielsweise eine nicht transparente Glasplatte 9>
gelegt, und somit die Kunstharzmasse 8 von der Luft
der Umgebung abzuschliessen. Sodann wird das auf die Unebenheiten
6 der lichtdurchlässigen Pressform 7 aufgegebene lichtempfindliche Kunstharz 8 Licht ausgesetztjum es auszuhärten.
Im vorliegenden Fall, wurde die KunstharzmassejUm eine genügende
Aushärtung zu erzielen,5 bis -7 Minuten dem Licht von Lichtquellen
10 ausgesetzt. Als Lichtquellen wurden UV-Lampen (60 ¥ Diazo-Fluoreszenz-Lampe)
verwendet, die in einer Entfernung von etwa 10 cm von der Pressform entfernt angeordnet sind, wobei die
grö'sste Dicke der lichtempfindlichen Schicht aus Kunstharz 8
1,4 mm betrug (Fig. 4·).
Auf die obere Seite der ausgehärteten Schicht aus Kunstharz 8 wird das bedruckte Papier 1 gelegt, und zwar so, dass die BiIdelemente
2 und die in der Kunstharzschicht 8 abgeformten Unebenheiten 6 übereinstimmen und zwischen diesen beiden Teilen eine
trajbsparente oder durchscheinende Klebeschicht 11 angeordnet ist-r
Gegebeneniäls kann auch noch eine flache Platte 12 aufgelegt
werden. Um die einzelnen Teile miteinander zu einem einheitlichen Gebilde zusammenzufügen werden sie einem Brück ausgesetzt
(Fig 5)· Anschliessend wird dieses aus Lagen zusammengefügte £febilde
von der Pressform 7 und der Glasplatte 12 befreit. Damit liegt ein Kopie bzw. eine Reproduktion 14 vor, wobei eine lichtempfindliche
Lage 8, die Unebenheiten 13 aufweist, die genau auf die Bildelemente 2 ausgerichtet sind und die hinsichtlich der
Konturen völlig identisch sind mit den Unebenheiten 0 der Vorlage,
hier des Gemäldes A, durch eine klebende Zwischenlage 11 vollkommen mit der bedruckten Seite des Druckpapiers 1 verbunden
ist. (Fig. 6).
Die Pressform 7 kann auch aus nicht transparentem Silikon-Gummi,
das bei normaler Temperatur härtbar ist, hergestellt werden, wenn die lichtempfindliche Kunstharzschicht 8, die auf die Unebenheiten 6 gegeben ist, mit einer transparenten oder teiltransparenten
Glasscheibe abgedeckt wird und das /tLicht der UV-Lampe von
oben, durch diese Glasscheibe, auf die auszuhärtende Schicht
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aus Kunstharz 8 fällt. Um den erwünschten und im vorliegenden
Fa,ll auch notwendigen, geeigneten Aushärtungsgrad des Kunstharzes
zu erreichen, ist es erforderlich, nicht nur die Einwirkung des
UV-Lichtes wie "beschrieben vorzusehen, sondern auch die Berührung der Kunstharzmasse mit der Umgebungsluft zu vermeiden und
das Licht auf der anderen Seite gegenüber der Lichtquelle aufzufangen.
In der in den Fig. 7 "bis 10 dargelegten Variante wird die Wiedergabe
der Bildelemente dadurch vorgenommen, dass das als Vorlage dienende Oelgemälde in der gewünschten Grosse auf eine5ruckpapierbogen
1 gedruckt wird. Dies kann nach einer an sich bekannten Methode von Farbauszug-Hegativen erfolgen, die durch Farbzerlegung
der Bildelemente B von einem Farbfoto, das von dem Original aufgenommen ist, gewonnen werden. Auf die bedruckte
Seite eines bedruckten Papierbogens 1 werden die Unebenheiten 16,
die denen der Oberfläche der Vorlage entsprechen, übertragen, indem die einzelnen Strukturelemente genau auf die ihnen zugeordneten
Bildelemente abgestimmt erscheinen. Dies wird durch die Verwendung eines Materials erreicht, zu welchem geeignete Zusätze
von Oelen gegeben werdenjum derart das transparente Material
einzustellen. Mit diesem hinsichtlich Viskosität, Plastizität und Härte eingestellten Material wird ein Prototyp 15 hergestellt.
Indem dieselben Mittel und Massnahmen wie bei der zuvor bescliiebenen
ersten Variante der Erfindung angewendet werden, wird von dem Prototyp 15 eine Pressform, versehen mit den Unebenheiten
des Prototyps 15 hergestellt. Diese Pressform 17 weist Unebenheiten 18 auf, die den Unebenheiten 16 des Prototyps 15 entsprechen,
Zur Versteifung der Pressform 17 wird ein nicht flexibles Teil 19 eingebracht. (Fig. 7)· Die so hergestellte Pressform
17 wird mit ihrer die Unebenheiten 18 aufweisenden Seite nach
oben flach hingelegt und dann.mit transparentem Kunstharz, das
bei normaler Temperatur härtbar ist - wie beispielsweise Poly-. esterharz, dem eine Härterkomponente sowie erforderliche Zusatzmittel
beigemischt sind - ausgegossen, so dass die unebene Seite
bedeckt und die Vertiefungen der Pressform 17 ausgefüllt sind, so dass eine geformte Schicht 20 gebildet wird. Ehe;, diese Schicht
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20 ausgehärtet ist, wird der bedruckte Papierbogen Λ so auf
die Schicht 20 aufgelegt, dass die Bildelemente 2 und die Unebenheiten
18 genau aufeinander abgestimmt sind. Sodann wird mit einer Walze 21 unter Druck über den aufgelegten Papierbogen gerollt,
um Luftbläschen herauszudrücken und darüberhinaus das überschüssige Polyesterharz abzustreifen» Anschliessend wird
zur Versteifung ein· ebener Karton 25 unter Verwendung einer
Zwischenlage aus Klebstoff 22 auf die Rückseite des Papierbögens
1 aufgelegt und mit diesem verbunden, sodass keine Luftberührung mit der Schicht 20 gegeben ist. Unter diesen Bedingungen
erfolgt die Aushärtung der Schicht- 20 (Fig. 9)*
Wird dann die Pressform 17 von dem zusammengefügten Gebilde abgenommen,
liegt das fertiggestellte bedruckte Produkt, die Reproduktion
vor, bei welcher, die transparente gehärtete Kunstharzschicht 20 die Unebenheiten ausweist, die genau auf die Bildelemente
2 ausgerichtet sind und die die gleichen Konturen wie die Unebenheiten 16 enthalten, welche exakt mit denen der Vorlage^
z.B. den Pmnselstrichen des Öelgemäldes, übereinstimmen, mit der
bedruckten Seite des Papierbogens 1, der mit Klebstoff 22 fest auf einen flachen Karton 23 aufgezogen ist, zu einem einheitlichen
Gebilde verbunden ist* (Fig. 10)«
Bei der Variante, wie sie in den Fig. 11 - 13 gezeigt ist, werden
zur Herstellung der Pressform und zum Abmodellieren andere Mittel
und Massnahmen wie bei den beiden vorhergehenden Varianten abgewendet. Die Wiedergabe der Bildelemente erfolgt in derselben
Weise wie vorher beschrieben, indem die Bogen des Druckpapiers 1 auf denen die Bildelemente 2 vorhanden sind, herangezogen werden,
Auf die bedruckte Seite dieser Druckpapierbogen werden die Unebenheiten
genau entsprechend denen der Vorlage abgeformt· Von diesem so gefertigten Prototyp ausgehend wird eine nach einer
an sich bekannten Elektrotypie^Methode eine Metallform mit den
Unebenheiten 25 hergestellt#
Die so gefertigte Metallform 26 wird mit ihrer reliefartig ausgebildeten Seite 25 nach oben eben angeordnet und mit einer flüssigen
Masse ausgegossen. Diese Masse besteht im wesentlichen aus
einem durch Erhitzen verfestiebören Kunststoff, wie beispiels- "
'weise ein tra%iparentes Vinylchioria-Plastisol. Mit;.einer Walze,
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die unter Druck .über diese Kunststoff masse geführt wirdf werden
Luftbläsehen herausgedrückt und dag ubergeliüssige Vinylchlorid-Plastisol
abgequetschtt Me derart präpariert vorliegende Schient
27 wird etwa 10 ilinuten, lang eine* WärmebehTOdlung bei etwa 180
bis 200QQ unterwarfen, um die Kunststoffschicht auszuhärten
(Gelatinierung), Nash dem Abkühlen der ausgehärteten Schicht 27
auf etwa 1200G wird der Druokpapierlogen 1 so aufgelegt, dass
die Bildeiemente 2 mit den, entspreehenden Unebenheiten 25 genau
zusammen fallen» Daran anschliessend wird eine blatte 28 auf der
Rückseite des Papierbogens 1 angeordnet. Der gesamte Lagenaufbau
wird sodann gepresst und die Lagen zu einem einheitlichen Ge·«
bilde verbunden. Nach dem Abkühlen auf Normaltemperatur wird die
!latte 28 und die Metallform Si von dem Gebilde 50 entfernt. Das
Gebilde 30 besteht im wesentlichen aus einer transparenten Lage
aus VinylchloridfeKunststoff, die mit Unebenheiten 29 versehen
igt, die genau dieselbe Gestalt wie die Unebenheiten der Vorlage
aufweisen, und. die genau mit den lildelementen 2korrespondieren,
und aus einer mit Bildelementen, bedruckten. Fapierläge 1 (Fig. 13)·
Anstatt wie hier gezeigt einen Karton 23 zu verwenden, kann auch
eine Kunststoffplatte g«I* aus Vin^lehlorid, eine Hetallplatte,
eine Holzplatte oder eine andere geeiiaete Unterlage vorgesehen
werde©* Die^e. Unterlage kann mit dem Druckpapierbogen 1 beklebt
als Basi smaterial dieaea» Jedoeh kann als Bedruckmat eri al zur
Wiedergabe der lildelemeate 2 statt des Druckpapiers 1 oder einer
KombinatioÄ von Bruckpapie? und geeigneter Unterlage auch eine
Konatruktion verwendet werden,, die diese unterlage direkt als
Sedruokmaterlafcbeautst. Deaweitere» ist es denkbar, dass das
vorgeschlagene Materia.1 zium Gestalten der Unebenheiten auf dem
bedruckten üJeil der Unterlage,z.B. der besagtejd Polyesterkunststoff»durch
ein-Material ersetzt werden kann, das beispielsweise
d^adureh härtet, dass Yeynetzungsreaktionen auftreten, wenn ein^
Härtemittel zugegeben wird, z,B. Epm5cyharze oder Acrylharze.
Schliesslich können auch VinylChloridpolyäthylene und andere
pulverförmige Harze das Plastisol ersetzen. Die vorgesehenen
puiverförmigen Materialien schmelzen beim Erwärmen, werden fliessfähig
und kennen ao die Vertiefungen und Unebenheiten in der
Preasform aijsftlllen und so die formende Schicht, den/Abdruck,
bilden. In jedem Fall wird ein,Material benutzt, das bäm Erhitzen
aushärtet.
Beim Erwärmen und Härten von flüssigen oder pulverförmigen Harzen der genannten Art empfiehlt es sich - falls irgendeine Möglichkeit
besteht, dass die Druckfarbe der Bildelemente beeinträchtigt werden könnte - die geformte Schicht, den Abdruck,
nach dem Aushärten auf dem Basismaterial, auf welch^ndie Bildelemente
gedruckt werden sind, gegebenenfalls unter Verwendung von Klebstoff zu fixieren. In' diesem Fall ist natürlich der Klebstoff
unter Berücksichtigung der Art der gehärteten Schicht und unter Berücksichtigung der Eigenschaften des Bedruckmaterials
auszuwählen.
Pressformen, wie sie zur Durchführung der Erfindung angewendet werden, können in beliebiger Zahl durch Kopieren der Pressform
- wie sie nach den beschriebenen Varianten erhalten werden kann unter Verwendung von Thermoplasten oder in der Hitze härtbaren
Kunstharzen von Metallen oder anderen Materialien nach einem der bekannten Verfahren hergestellt werden. Wird die Pressform aus
flexiblen Material gefertigt, sollte die Ausgiessmasse aus einem harten Material bestehen, besteht dagegen die Pressform aus einem
harten Material, so wird für die Ausgiessmasse vorzugsweise ein flexibles Material verwendet um das Trennen von gegossenem Abdruck
und Pressform zu erleichtern.
Der Auadtrück Härten, wie er in der Beschreibung der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, besagt, dass das flüssige Material bis zu einem Härtegrad verfestigt wird, der für die Reproduktionen
geeignet ist. Das gehärtete Material weist noch eine gewisse Flexiblität auf und ist keineswegs hart und spöde. Mit Farbauszugfotografien
ist nicht nur das Herstellen von Farbauszügen der drei Grundfarben zu verstehen, sondern auch andere Ff^abtrennungs—
verfahren, wie beispielsweise das Verfahren, mit welchem die Barbe des Gefüges, z.B. einer Maserung, und die Farbe des BiIdelements
getrennt werden können. Schliesslich ist es auch selbstverständlich,
dass besondere Reproduktionen mit reliefartiger Oberfläche auch dadurch erhalten werden können, indem auf geeignete
Weise die beschriebenen Verfahrensschritte zur Herstellung der Pressform» die Verfahrensschritte zur Wiedergabe der BiId-
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elemente und die Gestaltungs- und Modelliermittel und-Massnahmen
kombiniert werden.
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Claims (7)
- .Patentansprüche:Verfahren zur Herstellung'von Reproduktionen mit Reliefartiger Oberfläche, gekennzeichnet durch die Verfahrensabschnitte -Anfertigen einer Bildkopie von einer zu reproduzierenden Vorlage mit reliefartiger Oberfläche durch Uebertragen der Bildelemente auf ein .Bedruckmaterial,Anfertigen einer Pressform, die die den Bildelementen entsprechenden Unebenheiten der reliefartigen Oberfläche der Vorlage aufweist, durch Beschichten dieser Unebenheiten mit einem Material, welches als Schicht wieder ohne Beschädigung der Vorlage von der Oberfläche zu entfernen ist, und durch Stabilisieren der Dimensionen und Konturen dieser Schicht, Zusammenfügen von Bildkopie und Pressform, wobei zwischen beiden eine durchsichtige, härtbare Kunstharzmasse vorgegeben ist, in der Weise, das die die Bildelemente tragende Seite der Bildkopie passgerecht auf die entsprechenden Unebenheiten in der Pressform ausgerichtet ist,Verbinden von Bildkopie und der durch die Pressform geformten Lage aus Kunstharz zu einem einheitlichen, ausgehärteten Gebilde undTrennen der Pressform von der derart einheitlich gebildeten Reproduktion.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet,dass,vor dem Zusammenfügen von Bildkopie und Pressform auf die die Bildelemente tragende Seite der Bildkopie eine durchsichtige, härtbare Kunstharzmasse aufgetragen wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Zusammenfügen von Bildkopie und Pressform die Unebenheiten in der Pressform mit einem durchsichtigen, härtbaren Kunstharz ausgegossen werden.00 9845/1330
- 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass · die in die Pressform gefüllte durchsichtige, härtbare Kunstharzmas se ausgehärtet wirdtehe. die Bildkopie und die in der Pressform geformte Kunstharzlage unter Anwendung eines Klebemittels zu einem einheitlichen Gebilde verbunden werden,
- 5. Verfahren nach Anspruch 1,3 oder 4-, dadurch gekennzeichnet, dass die Pressform so angefertigt wird, dass eine Schicht einer durchsichtigen, bei Kaumtemperatur härtbaren Masse auf die Unebenheiten der Vorlage aufgegeben, durch Hinzufügen eines nicht flexiblen Materials versteift, ausgehärtet und wieder von der Vorlage getrennt wird, und dass zum Abgiessen der injier Pressform enthaltenen Unebenheiten ein durchsichtiges, durch Licht einwirkunghärtbar es Kunstharz verwendet wird. . ,
- 6. Verfahren noch Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine hitzebeständige Pressform angewendet wird und zum Abgiessen der in der Pressform enthaltenen Unebenheiten durch Erhitzen aushärtbare Kunstharzmassen{veritendet werden.
- 7. Verfahren nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Metall-Pressform angewendet wird, die mit Hilfe der Elektrptypie, indem die der Vorlage entsprechende,reliefartig ausgebildete Oberfläche einer Lage aus gehärtetem Kunstharz leitfähig gemacht wird, hergestellt wird.8· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass von der Vorlagt durchNachziehen ein Prototyp hergestellt und nach diesem direkt eine Pressform abgeformt! wird.9,Reproduktion einet· Vorlage mit reliefartiger Oberfläche, gekennzeichnet durch ein einheitliches, durch Zusammenfügen und Zusammenpressen erzeugtes Gebilde, das im wesentlichen aus einer 4iβ Bildelemente der Vorlage tragenden Bildkopie und aus einer passgerecht daraufangeordneten, durchsichtigen Lage besteht, die die Struktur elemente, die den Bildelementen zuzuordnen« sind, der'Vorlage aufweist.9845/1330
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