DE724332C - Vorrichtung zum Waschen, Vortrocknen, Enthaeuten, Trocknen, Kuehlen und Polieren und zum Vorbereiten von Getreide und Huelsenfruechten - Google Patents

Vorrichtung zum Waschen, Vortrocknen, Enthaeuten, Trocknen, Kuehlen und Polieren und zum Vorbereiten von Getreide und Huelsenfruechten

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DE724332C
DE724332C DEW106198D DEW0106198D DE724332C DE 724332 C DE724332 C DE 724332C DE W106198 D DEW106198 D DE W106198D DE W0106198 D DEW0106198 D DE W0106198D DE 724332 C DE724332 C DE 724332C
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DEW106198D
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Johann Wagner
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02BPREPARING GRAIN FOR MILLING; REFINING GRANULAR FRUIT TO COMMERCIAL PRODUCTS BY WORKING THE SURFACE
    • B02B3/00Hulling; Husking; Decorticating; Polishing; Removing the awns; Degerming
    • B02B3/08Hulling; Husking; Decorticating; Polishing; Removing the awns; Degerming by means of beaters or blades

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  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Waschen, Vortrocknen, Enthäuten, Trocknen, Kühlen und Polieren und zum Vorbereiten von Getreide und Hülsenfrüchten . Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Waschen, Vortrocknen, - Enthäuten, Trocknen, Kühlen und Polieren und zum Vorbereiten von Getreide und Hülsenfrüchten zwecks Vermahlung oder Lagerung unter Verwendung eines die Enthäutungs-, Polier-und Trockenvorrichtung umschließenden Gehäuses und unter Anwendung unmittelbarer Warmluftbeheizung zum Enthäuten und Trocknen.
  • Es sind bereits verschiedene Vorrichtungen bekannt, welche zwei oder mehrere der obenerwähnten Maßnahmen in einer einzigen Vorrichtung durchzuführen gestatten, so eine Vorrichtung, welche dem Waschen und Schälen des Getreides dient. Das Enthäuten, Trocknen, Kühlen und Polieren muß hier in einer getrennten Vorrichtung durchgeführt lverden. In einer anderen bekannten Vorrichtung wird das Enthäuten, Polieren und Trocknen von Getreide durchgeführt, wobei die den genannten Maßnahmen dienenden _ Teilvorrichtungen von einem Gehäuse umschlossen werden. Dagegen fehlt hier eine Vorrichtung zum Waschen, Vortrocknen und Kühlen. Zudem wird das Quellen .des Getreides und das Enthäuten und Polieren in drei verschiedenen voneinander getrennten Teilvorrichtungen (Trommeln) vorgenommen. In einer weiteren bekannten Vorrichtung soll das Waschen, Schälen und Polieren des nassen Getreides in einem Arbeitsgang in einer einzigen geschlossenen Apparatur .durchgeführt werden. Das Vortrocknen, Kühlen und Trocknen muß hier in einer besonderen Apparatur erfolgen. Keine der bekannten Maschinen ermöglicht also die Durchführung sämtlicher der Vor- Behandlung des Getreides dienenden Maßnahmen in einer einzigen Maschine.
  • Bei den bekannten Vorrichtungen bleiben das Schälgut und die losgelösten Häutchen während der Enthäutung beieinander und werden erst am Schluß getrennt. Dies hat ein Verschmieren des Gutes und der Vorrichtung zur Folge.
  • Diese Nachteile der bekannten Vorrichtungen werden nunmehr durch die erfindungsgemäße Vorrichtung beseitigt. Sie soll, besonders in kleineren und mittleren Betrieben, dazu dienen, das Waschen, Vortrocknen, Enthäuten, Trocknen, Kühlen, Polieren und Vorbereiten von Getreide und Hülsenfrüchten für die Zwecke der Vermalilung in einem einzigen Arbeitsgang und in einer einzigen in sich geschlossenen Apparatur durchzuführen. Hierbei wird beim Enthäuten und Trocknen unmittelbare Warniluftbeheizung angewandt. Die Vorrichtung kann aber auch lediglich zum Reinigen und Trocknen von feuchtem Getreide für die Zwecke der Einlagerung sowie zum Entlüften beim Umlauf des Silogetreides Verwendung finden.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist im einzelnen .dadurch gekennzeichnet, daß das sämtliche der Durchführung obiger Teilmaßnahmen dienende Teilvorrichtungen umschließende Gehäuse in eine vorteilhaft untere Kaltluftabteilung und ebne vorteilhaft obere Wai-mluftabteilung unterteilt ist, wobei die Warmluftabteilung sowohl eine Vorrichtung enthält, innerhalb deren durchlöchertem, für sich drehbarem Mantel einzelneTeilvorrichtungen,welche dem Waschen, Vortrocknen und Enthäuten dienen, an einer einzigen geraeins.amen, mit steuerbarer Geschwindigkeit laufenden Welle angeordnet sind als auch eine besondere, dieser Vorrichtung nachgeschaltete Trockentrommel; während die Kaltluftabteilung in der Kühltrommel eine mit steuerbarer Geschwindigkeit laufende Welle mit Poliervorrichtung enthält.
  • Durch die erfindungsgemäße Anordnung von Wäscher, Vortrockiier und Enthäutungsvorrichtung wird viel an Material und Kraft gespart.
  • Der Einlauf der Waschvorrichtung und die Reibelemente im Wasch- und Schälraum, welche vorteilhaft in Form propellerartiger Flügel ausgebildet sind, zwischen denen sich mit Durchgangsöffnungen versehene Reib-und Stauwände befinden, werden vorzüglich einstellbar ausgebildet, da es sich von großem Nutzen erweist, die Durchgangsgesch-,vindigkeit des Getreides im Wasch- und Schälraum so zu regeln, daß das Getreide den notwendigen Wassergehalt aufweist, da dieser ('mstand wesentlich sowohl dieDurchführung des Waschens, Vortrocknens und Enthäutens als auch weiterhin die des Trocknens, Kiililens und Polierens in einer einzigen geschlossenen Gesamtvorrichtung innerhalb eines einzigen Arbeitsganges bedingt. Es hat sich gezeigt, daß die äußere Holzfaserschicht, das sog. Häutchen, schnell Wasser aufnimmt und daß darum die Körner zur Entfernung diese Häutchens sofort zur Enthäutungsvorrichtung kommen und hier möglichst schnell enthäutet werden müssen: Daher schließt sich dicht an die Waschvorrichtung die Elitliäutungsvorrichtung an und sind hinter der Reibvorrichtung an der gemeinsamen Welle Bürsten angeordnet, um das Gut möglichst rasch zu schälen, so daß auf diese Weise auch dieser Teil der Gesamtvorrichtung möglichst wenig Raum einnimmt, eine 'Maßnahme, die hinwiederum durch die Unterbringung sä nitlicher Teilvorrichtungen in einem einzigen geschlossenen Gehäuse gefördert wird. Durch die propellerartige Ausbildung der als Reibelemente dienenden Flügel, welche das Gut an dem Mantel und zwischen den `Fänden in starke Reibung bringen, wird gleichzeitig dem Gut eine fördernde Bewegung gegeben, so daß sich dadurch die Anwendung einer besonderen Fördervorrichtung erübrigt. Durch den sich drehenden gelochten Mantel der Enthäutungsvorrichtung wird ein schnelles fortwährendes Entfernen und Entleeren der losgelösten Häutchen erzielt und hierdurch ein Verschmieren des Gutes und der Vorrichtung . vermieden. Die Wasseraufnahme des Häutchens in der Waschvorrichtung und die Schälwirkung werden durch den verstellbaren Einlauf in der Wäscherei und durch die mit der Welle axial verschiebbaren Propeller je nach Bedarf geregelt. Die luftfördernde Bewegung der Propeller und der zweckentsprechend ausgebildeten Trockenschleuder tragen stark zu einer schnellen Trocknung des Gutes bei, was gleichfalls für die Durchführung dieser Maßnahmen in einem einzigen Arbeitsgang und in einer einzigen geschlossenen Gesamtvorrichtung von großer Bedeutung ist.
  • Die Kühltrommel mit Poliervorrichtung in der unteren Kühlabteilung ist vorteilhaft derart angeordnet, daß die Kaltluft durch über die ganze Länge der Kühl- und Poliervorrichtung verteilte Öffnungen in diese eintritt, während in der durch einen Leberlauf o. dgl. von der Kaltluftabteilung getrennten Warmluftabteilung die Warmluft durch über die ganze Länge der Trockenv orriclitung gehende Öffnungen in diese eintritt und von dort durch die Schäl-, Vortrocken- und Waschvorrichtung strömt. Erfindungsgemäß tritt also die Kalt- sowie die Warmluft. jedoch jede von der anderen getrennt, jeweils über die ganze Länge der Trommel quer zum Durchgang des zu behandelnden Gutes in die Trommel ein und wieder aus, ein-Umstand, der ganz wesentlich dazu beiträgt, die einzelnen Teilvorrichtungen so wirksam arbeiten zu lassen, daß das Zusammendrängen dieser Teilvorrichtungen in einer geschlossenen Gesamtapparatur ermöglicht wird.
  • Nach der Enthäutung ist eine längere Trocknung bei mäßiger Wärme nötig. Dies wird in der an die Enthäututigsvorrichtung anschließenden Trockentrommel, die in Form v=on mehreren ineinanderliegenden Zylindern ausgebildet ist, erreicht, wobei die @#'arinluft durch die über die ganze Länge der Trommel verteilten Eintrittsöffnungen quer zur Richtung des Gutes durch die Trockentrommel strömt. Ebenso wichtig wie die Trocknung ist aber auch die vollständige Abkühlung des Gutes, damit dasselbe mit möglichst niedriger Temperatur zur Vermahlung oder zur Lagerung kommt. Demzufolge ist die untere Trommel als Kühltrommel ausgebildet. Die Kaltluft tritt hier ebenfalls über die ganze Länge der Kühltrommel verteilt in letztere ein und bewegt sich quer zur Richtung des Gutes durch die Kühltrommel hindurch. Das Nachpolieren von noch anhaftenden kleinen Teilchen besorgt eine Mantelbürste, so daß das Gut die Vorrichtung vollkommen abgekühlt und gereinigt verläßt. Häutchen und sonstige Abgänge werden durch Klappen oder zweckentsprechende Elemente abgeführt und in der Sammelschnecke gesammelt. Ein Exhaustor sorgt für die Entfernung von Staub beim Umwälzen des Lagergutes sowie für die Belüftung desselben und beim Enthäuten für die Beförderung der Warm- und Kaltluft. Die beim Waschen entfernten Teile werden in dem angebauten Filter gesammelt.
  • Für die Erzielung der erfindungsgemäß erstrebten Wirkung ist es auch von Bedeutung, daß der den Waschraum umgebende Teil des gemeinsamen Mantels Schöpfvorrichtungen besitzt, welche das Wasser aus einem unter dem Mantel befindlichen Trog entnehmen, während der den Vortrockenraum umschließende Mantelteil Lochungen aufweist, durch welche das Wasser wieder in den Trog ge= langen kann. Dadurch wird es ermöglicht, einerseits schnell und gleichmäßig der Waschtrommel mit dem Rohgut nur so viel Wasser zuzuführen, als zur Wäsche gerade notwendig ist, andererseits nach der Wäsche das Wasser baldmöglichst und gleichmäßig zwecks Vortrocknung des Gutes zu entfernen.
  • So dienen also sämtliche zusätzlichen Maßnahmen dem einen Ziel, die Ausbildung der einzelnen Teilvorrichtungen im Rahmen einer geschlossenen Gesamtapparatur zu ermÖglichen, wie sie insbesondere auch zur Herstellung von Vollkornschrot und Vollkornmehl benötigt wird, und damit die Vornahme sämtlicher zur Vorbehandlung des Getreides benötigter Maßnahmen in einem einzigen Arbeitsgang durchzuführen.
  • Die ganze Vorrichtung kann, wie schon erwähnt, auch ohne weitere Umstellung als Reinigungs- und Trockenapparat sowie zur Entlüftung angewandt werden. Zu diesem Zweck wird das Wasser in der Wäscherei abgelassen und die Drehzahl der Haspelwellen vermindert. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht es, alle Beimengungen, wie die für die Ernährung wertlose Holzfaserschicht bei Schonung des Kerns vollständig zu entfernen und dadurch eine hohe Ausbeute und ein helles Mehl zu erzielen, ein Umstand, der für die Ernährungswirtschaft besonders wichtig ist.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird an Hand eines Ausführungsbeispiels durch die Abb. i bis 3 erläutert.
  • Abb. i stellt einen Längsschnitt a-b durch die obere Trommel mit Wäscherei 2, Schleuder i i und Enthäutungsvorrichtung 13, ferner durch die Trockentrommel 17 mit drei Zylindern und durch die Kühltrommel 18 mit Poliervorrichtung 2o dar.
  • Abb.2 zeigt einen Querschnitt durch die Linie c-d nach Abb. i.
  • Abb. 3 zeigt einen Horizontalschnitt durch die Linie e-f der Abb. i, welcher durch die obere Trommel und das Filter geht.
  • Das Gut gelangt durch einen verstellbaren Einlauf i in die Waschvorrichtung 2, welche ein oder mehrere sich schnell drehende propellerartige Flügel 3 sowie Reib- und Stauwände q. aufweist. Der sich langsam drehende Mantel s aus gelochtem Blech hat in seiner ganzen Länge schöpferartig ausgebildete Ansätze 6, die das Waschwasser aus dem Wassertrog heben und es durch die Löcher des Mantels 5 in das Innere der Waschvorrichtung fließen lassen. Durch das Zulaufrohr 7 wird ebenfalls Waschwasser in die Waschvorrichtung gespritzt. Der Zulauf wird mittels Hähnen gesteuert. Durch die Schöpfer 6 kann der Wasserverbrauch auf ein Mindestmaß beschränkt werden. Das überschüssige Wasser und die darauf schwimmenden leichten Teilchen gehen jetzt schon durch das Überlaufrohr 8 in den Filter 9, während Schlamm und schwere Beimengungen durch das Ablaufrohr io in das Filter 9 absinken und dort nach unten abgelassen werden können. Hierdurch wird gegenüber der bekannten Vorrichtung, welche das '\;#, asserbad in drehender Bewegung hält, eine wesentliche Ersparnis nicht nur an Wasser, sondern auch an Kraft erzielt. Das jetzt schon von Staub, Sand, Brand und sonstigen Beimengungen befreite Gut geht dann zur Entfernung des übrigen Netzwassers sofort in die Trockenschleuder i i mit Haspel i2, die ebenfalls einen sich drehenden Lochmantel aufweist. Die äußere Holzfaserschicht, das sog. Häutchen, hat inzwischen' schon genügend Wasser aufgenommen und ist dadurch aufgeweicht worden. Durch die bis dahin schon erfolgte Reibung des Gutes untereinander und an den Oberflächen löst sich nun das aufgeweichte Häutchen allmählich von dem eigentlichen Kern.
  • Die Enthäutung erfolgt in der dritten Abteilung 13 der oberen Trommel. Die Enthäutungsvorrichtung 13 besteht, ähnlich wie die Waschvorrichtung 2. aus einem oder mehreren schnellaufenden propellerartigen Flügeln 1d. mit dazwischen angeordneten Reib-und Stauwänden 15. Diese Stauwände 15 besitzen ebenso wie die Stauwand .I der Wäscherei zwecks Überleitung des Gutes von einem zum anderen Propeller zweckentsprechend ausgebildete Lochungen oder Öffnungen. Das Häutchen hat sich nun durch die rollende und reibende Wirkung dieser Vorrichtungen von dem Kern gelöst. Jedoch ist zur Aufsprengung und vollkommenen Entfernung des gummiartigen Häutchens eine noch stärkere reibende Arbeit notwendig. Dies wird durch die an der gemeinsamen Welle innerhalb der Enthäutungsvorrichtung angeordneten Bürsten 16 erreicht. Die Bürsten können vorteilhaft als Teller- oder Schlägerbürsten ausgebildet sein. Der sich ebenfalls drehende Mantels ist mit geeigneten Lochungen versehen, um die losgelösten Häutchen durchfallen zu lassen und so weitestgehend von dem Schälgut abzutrennen. In der nachfolgenden Trockentrommel 17, die in Form von mehreren ineinandergreifenden Zylindern ausgebildet ist, wird das Gut bei langsamem Durchgang auf den notwendigen Feuchtigkeitsgehalt getrocknet. Die Warmluft kommt zunächst durch die - Öffnung 24 im Gehäuse und durch über die ganze Länge in der Zwischenwand verteilte Öffnungen, die mit einer Steuervorrichtung 2,5 versehen sind, in das Trockenabteil z6. Von hier aus gelangt sie durch über die ganze Länge der Trockenvorrichtung gehende Lochungen der Zylinder in die Trockentrommel 17, nimmt hier die überflüssige Feuchtigkeit des Gutes auf und tritt von dort gleichfalls durch über die ganze Länge der Trommel verteilte Öffnungen aus und zieht als feuchtwarme Luft über die Wasch-, Schleuder- und Enthäutungstrommel -2, i i und 13 oben in den Exhaustor 23 ab. Durch diese Warmluftführung wird einmal die schnelle Trocknung des Gutes in der Trommel 17 erreicht, ferner aber auch das Wasch- und sog. Netzwasser erwärmt. Das erwärmte Netzwasser dringt schneller in die Schale ein als kaltes Wasser. Es entsteht hierbei in der oberen Trommel auch eine feuchtwarme Treibhausluft, welche eine schnellere Lösung des Häutchens sowie ein schnelleres sog. Schwitzen und Mürbemachen des Kerns zur Folge hat, ein Umstand, der hinwiederum eine Ersparnis mechanischer Arbeit und Wärrne ermöglicht.
  • Die in dem Kühlabteil eingebaute Kühl-und Poliertrommel 18 und i9 mit Mantelbürste 2o ermöglicht ein volkornmenes Abkühlen und Nachpolieren des Gutes. Die Kaltluft tritt durch die Öffnungen 21 in das Kühlabteil 22 und von hier durch über die ganze Länge der Kühl- und Poliertrommel 18 und i9 verteilte Lochungen in letztere ein und aus dieser wieder heraus und wird durch den Exhaustor 23 abgesaugt.
  • Auf diese Weise ist die ganze Vorrichtung in eine Schwitz-, Trocken- und Kühlabteilung unterteilt, die sämtlich in einem einzigen Geliäuse untergebracht sind. Es wird dadurch neben dem Waschen und Enthäuten von Getreide und Hülsenfrüchten auch eine bessere Konditionierung erzielt.
  • Die Vorrichtung kann, wie schon erwähnt. ohne wesentliche Umstellung auch als Reinigungs- und Trockenapparat für naturfeuchtes Getreide verwendet werden, was insbesondere für kleine und mittlere Mühlen von #Nichtiglseit ist, weil für diese die Anschaffung einer besonderen Trockenvorrichtung neben einer solchen zur Durchführung der obenerwähnten Maßnahmen zu teuer und darum unwirtschaftlich ist.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Waschen, Vortrocknen, Enthäuten, Trocknen, Kühlen und Polieren und zum Vorbereiten von Getreide und Hülsenfrüchten zur Vermahlung oder zur Lagerung unter Verwendung eines die Enthäutungs-, Polier- und Trockenvorrichtung umschließenden Gehäuses und unter Anwendung unmittelbarer Warmluftbeheizung zum Enthäuten und Trocknen, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse in eine vorteilhaft untere Kaltluftabteilung und eine. vorteilbaft obere Warmluftabteilung unterteilt ist, wobei die Warmluftabteilung sowohl eine Vorrichtung enthält, innerhalb deren durchlöchertem, für sich drehbarem Mantel einzelne Teilvorrichtungen, welche dem Waschen, Vortrocknen und Enthäuten dienen, an einer einzigen gemeinsamen, finit steuerbarer Geschwindigkeit laufenden Welle angeordnet sind als auch eitre besondere, dieser Vorrichtung nachgeschaltete Trockentrommel, während die Kaltluftabteilung in der Kühltrommel eine mit steuerbarer Geschwindigkeit laufende Welle mit Poliervorrichtung enthält.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlauf der Waschvorrichtung und die Reibelemente im Wasch- und Schälraum, welche vorteilhaft in Form propellerartiger Flügel ausgebildet sind, zwischen denen sich mit Durchgangsöffnungen versehene Reib- und Stauwände befinden, einstellbar ausgebildet sind.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühltrommel mit Poliervorrichtung in der unteren Kühlabteilung derart angeordnet ist, daß die Kaltuft durch über die ganze Länge der Kühl- und Poliervorrichtung verteilte Öffnungen in diese eintritt, während in der durch einen Überlauf o. dgl. von der Kaltluftabteilung abgetrennten Warmluftabteilung die Warmluft durch über die ganze Länge der Trockenvorrichtung verteilte Öffnungen in die letztere eintritt und von dort durch die Schäl-, Vortrocken-und Waschvorrichtung strömt.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Schälvorrichtung hinter der Reibvorrichtung an der gemeinsamen Welle angeordnete Bürsten vorgesehen sind.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der den Waschraum umgebende Teil des gemeinsamen Mantels Schöpfvorrichtungen hat, welche das Wasser aus einem unter dem Mantel befindlichen Trog entnehmen, während der den Vortrockenraum umschließende Mantelteil Lochungen aufweist, durch welche das Wasser wieder in den Trog gelangen kann.
DEW106198D 1939-08-13 1939-08-13 Vorrichtung zum Waschen, Vortrocknen, Enthaeuten, Trocknen, Kuehlen und Polieren und zum Vorbereiten von Getreide und Huelsenfruechten Expired DE724332C (de)

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