DE724316C - Einrichtung zum selbsttaetigen Verstellen der Steigung von Propellerfluegeln - Google Patents

Einrichtung zum selbsttaetigen Verstellen der Steigung von Propellerfluegeln

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DE724316C
DE724316C DEF81506D DEF0081506D DE724316C DE 724316 C DE724316 C DE 724316C DE F81506 D DEF81506 D DE F81506D DE F0081506 D DEF0081506 D DE F0081506D DE 724316 C DE724316 C DE 724316C
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shaft
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C11/00Propellers, e.g. of ducted type; Features common to propellers and rotors for rotorcraft
    • B64C11/30Blade pitch-changing mechanisms
    • B64C11/38Blade pitch-changing mechanisms fluid, e.g. hydraulic
    • B64C11/42Blade pitch-changing mechanisms fluid, e.g. hydraulic non-automatic

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Hydraulic Motors (AREA)

Description

  • Einrichtung zum selbsttätigen Verstellen der Steigung von Propellerflügeln Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum selbsttätigen Verändern des Flügelblattanstellwinkels bei Verstellpropellern in Abhängigkeit von der Propellerdrehzahl.
  • Es ist bereits bekannt, den Flügelblattanstellwinkel von Propellern mit Hilfe einer konzentrisch zur Propellerachse angeordneten, hydraulisch beaufschlagten Kolbenvorrichtung zu verändern, deren stillstehender Teil fest mit der Propellernabe und deren beweglicher Teil unter Zwischenschaltung von Übertragungsgliedern mit den Propellerflügeln verbunden ist. Zum selbsttätigen Verstellen der Flügelsteigung in Abhängigkeit von der Drehzahl des Antriebsmotors werden jedoch eine besondere Pumpe und zahlreiche Einzelteile benötigt, welche die Betriebssicherheit herabsetzen und die Herstellungskosten erhöhen.
  • Es ist auch bekannt, zur Flügelblattverstellung des Propellers in der einen oder anderen Richtung einen hydraulischen Drehkolbenmotor zu verwenden, dessen Gehäuseteil mit der Nabe und dessen Läuferteil mit der Welle für die Flügelblattverstellung gekuppelt ist. Jedoch werden auch hierbei eine von der Drehzahl des Propellers abhängig wirkende Pumpe und ferner besondere Steuerzylinder und umständliche Verbindungsleitungen für das hydraulische Mittel benötigt, so daß die gleichen Nachteile wie bei den bereits genannten bekannten Einrichtungen auftreten.
  • Schließlich ist es auch bekannt, die Steigung der Propellerflügel durch eine begrenzte Drehverstellung zwischen der Nabe und der Antriebswelle des Propellers zu verändern und diese Drehverstellung durch eine zwischen Nabe und Welle eingeschaltete hydraulische Einrichtung zu steuern, die gleichzeitig zur Übertragung des Antriebsdrehmoments von der Welle auf die Nabe dient. Diese hydraulische Einrichtung besteht aus einem Paar von gegenüberliegenden, auf der Nabe angebrachten Zylindern, deren Kolben mit der Propellerwelle über ein Gestänge verbunden sind, während das andere Ende jedes Zylinders mit dem Hohlraum j e eines als Fliehgewicht wirkenden Zylinders in Verbindung steht, wobei jeder der als Fliehgewicht wirksamen Zylinder durch seine von der Drehzahl der Welle abhängige Verschiebung den Druck im zugeordneten nabenfesten Zylinder ändert. Da die hydraulische Einrichtung zwischen Welle und Nabe eingeschaltet ist und diese keine starre Verbindung zwischen Welle und Nabe bildet, besteht die Gefahr eines Flatterns des Propellers.
  • Bei einer Verstelleinrichtung mit einem konzentrisch zur Propellerwelle angeordneten hydraulischen Drehkolbenmotor, dessen Gehäuseteil mit der Propellernabe und dessen Läuferteil mit der Welle für die Flügelblatt-Verstellung gekuppelt ist, werden die bei den bekannten Verstelleinriclitungen auftretenden Nachteile weitgehend dadurch vermieden, daß erfindungsgemäß ein mit dem Drehkolbenmotor umlaufender, radial zu dessen Umlaufachse verschiebbar in einem Zylinder gelagerter Steuerkolben unter dem Einfluß der Fliehkraft den Drehkolben durch Verdrängen des diesen beaufschlagenden flüssigen Druckmittels entgegen einer denselben in der Ruhelage haltenden Rückstellkraft bewegt, wobei die den Arbeitsseiten des Dreh- und des Steuerkolbens gegenüberliegenden Zylinderräume durch eine Ausgleichsleitung für das vom Drehkolben verdrängte flüssige Druckmittel verbunden sind. Bei Verwendung von mehreren Drehkolben ist die nach dem Außenumfang zu liegende Seite jedes in einer Segrnentwan(i des Gehäuses vorgesehenen Steuerzylinders mit der an ihn grenzenden Arbeitsseite eines Drehkolbens und die nach der Drehachse zu liegende Seite des Steuerzylinders mit der an ihn angrenzenden Leeriaufseite des andern benachbarten Drehkolbens verbunden. In die Leitungen zur Verbindung der Steuerzylinderseiten sind zweckmäßigerweise auswechselbare Düsen eingebaut, uni die Geschwindigkeit der Verstellung einstellen zu können.
  • Die auf den Steuerkolben wirkende Fliehkraft wird durch das flüssige Druckmittel auf kürzestem Wege auf den Drehkolben der Flügelverstellvorrichtung übertragen. Die Unterbringung des Steuerzylinders in dem Gehäuse des Dreikolbenmotors bzw. in einer Segnientwand seines Gehäuses ermöglicht eine äußerst einfache, sichere und billige Bauweise. Der Steuerzylinder kann auch in dein Kolben des Drehkolbenmotors angeordnet sein. Die Verstellkraft kann dadurch vergrößert werden, daß man einen Drehkolbenmotor mit mehreren Kolben verwendet und mehrere Steuerzylinder in dem Gehäuse bzw. in Segmentwänden des Gehäuses vorsieht. Eine weitere Verstärkung ist möglich, indem man sowohl in den Segmentwänden des Gehäuses als auch in den Drehkolben Steuerzylinder anordnet.
  • In der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch darstellt, zeigt Fig. i einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäß ausgebildete Verstellvorrichtung, Fig. -2 einen Ouerschnitt nach der Linie II-II der Fig. i, in Pfeilrichtung a -b gesehen.
  • Die abgebrochen dargestellten Flügel sind mit ihren Wurzeln i, 2 drehbar auf bekannte Weise in der Nabe 3 gelagert. Die Nabe ist auf nicht näher dargestellte Art, leispielsweise in einer Radialebene, unterteilt, um die Flügel ein- und ausbauen und (las Verstellgetriebe überholen zu können. Die hohl ausgebildete Propellerwelle d. besteht im Ausführungsbeispiel mit der Nabe aus einem Stück und ist an den Stellen 5, 6 drehbar gelagert. Zwischen diesen beiden Lagerstellen erweitert sich die hohle Propellerwelle zti einem Gehäuse 7, auf dessen Außenumfang Zähne 8 angebracht sind, in die auf bekannte Weise ein von dem Motor betriebenes Rit@el zum Antrieb des Propellers eingreift.
  • In der hohlen Propellerwelle ist konzentrisch und drehbar eine Welle 9 gelagert, auf der im Bereiche des Gehäuses ; -zwei Flü,elkolben io befestigt sind. Die Ringräume zwischen . den beiden Flügelkolben sind durch Segmentwände i i unterteilt, die auf irgendeine Weise fest mit dein Gehäuse verbunden sind oder mit ihm aus einem Stück bestellen. Die nach der Drehachse zu weisenden Seiten der Segrnentwände liegen auf der Welle g dicht an und sind vorzugsweise mit irgendwelchen Abdichtungsvorrichtungen 12 versehen. In gleicher Weise sind auf dein Außenumfang der Flügelkolben io, die in Gleitverbindung mit dem Innenumfang des Gehäuses; stehen, Abdichtungsvorrichtungen 13 angebracht. Die Stirnflächen der Flügelkolben io werden gegenüber den Stirnwänden des Gehäuses 7 mittels Dichtungsvorrichtungen 1d. abgedichtet. Alle aufeinandergleiterrden Flächen des Gehäuses und der Flügelkolben sind zweckmäßigerweise sauber zii schleifen.
  • Die Welle 9 ragt mit ihrem einen Ende in eine Aussparung 15 der Propellernabe 3 hinein und ist dort mit einem Kegelrad 16 versehen, das mit zwei Kegelrädern 17, 1S kämmt, die auf den Fliigelwurzeln i, 2 befestigt sind.
  • Jeder der beiden Flügelkolben io wird mit Hilfe je einer Feder i9 gegen einen Anschlag 2o gehalten, der fest mit dem Gehäuse 7 oder je einer Segmentwand ii verbunden ist. Durch jeden der beiden Anschläge wird zwischen jeder Segmentwand ii und einem der beiden Flügelkolben io je ein Raum 21 geschaffen.
  • Während die Flügelkolben gegen je einen Anschlag 20 gezogen werden und zwischen sich und den Segmentwänden i r je einen Raum 21 bilden, sind die zwischen der anderen Seite der Flügelkolben und der entsprechenden Segmentwand liegenden Ringsegmenträume mit 29 bezeichnet.
  • In den Segmentwänden ii sind etwa radial liegende Steuerzylinder angeordnet, die durch je einen längs verschieblich an ihnen angeordneten Kolben 31 in zwei Räume unterteilt sind, von denen der nach dem Außenumfang zu liegende Raum mit 32 und der nach der Drehachse zu liegende Raum mit 33 bezeichnet sind. Die Räume 32 sind über Kanäle 36 mit den Räumen 2i und die Steuerzylinderräume 33 sind über Kanäle 34 mit den Räumen 29 verbunden. Die Kanäle 36 münden in die Steuerzylinder etwa an den Stellen, die möglichst weit nach dem Außenumfang zu liegen, während die Kanäle 33 von dem Steuerzylinder an Stellen abgeleitet sind, die möglichst weit nach der Drehachse zu liegen. In den Kanälen 34 und 36 können auswechselbare Düsen 35 angeordnet sein.
  • Die in Fig. 2 gezeichnete Stellung der Flügelkolben entspricht der Stellung der Propellerflügel, bei der sie ihre kleinste Steigung haben. Falls die Welle 9 durch die Flügelkolben im Gegenuhrzeigersinne (vgl. Fig. 2) entgegen der Spannung der Federn 19 gedreht wird, werden die Flügelwurzeln i und 2 in Richtung einer Steigungsvergrößerung verschwenkt.
  • Die Räume 21, 32; 33 und 29 nebst den Verbindungskanälen 34 und 36 sind ständig mit einer Flüssigkeit, vorzugsweise Öl, gefüllt. Infolge der. Fliehkraft wird der aus möglichst schweren Metall hergestellte Kolben 31 je nach der Drehzahl des Propellers mehr oder weniger nach außen geschleudert. Hierdurch werden die Räume 32 und über die Leitungen 36 die Räume 21 unter Druck gesetzt, so daß die Flügelkolben io entgegen der Wirkung der Federn i9 von ihren Anschlägen 2o weggedrückt werden. Auf diese Weise wird die Welle 9 mehr oder weniger gedreht und damit die Propellerflügel im Sinne einer Steigungsvergrößerung verschwenkt. Bei fallender Drehzahl des Propellers gehen unter. dem überwiegenden Einfluß des durch die Feder i9 ausgeübten Rückdruckes die Kolben 31 nach einwärts, und durch eine entsprechende Rückdrehung der Flügelkolben io und der mit ihnen verbundenen Welle 9 wird die Propellersteigung wieder verringert.
  • Wie gestrichelt eingezeichnet, können auch in den Flügelkolben io mit Kolben ausgerüstete Steuerzylinder radial angeordnet werden, deren eine Seite mit dem einen Raum 21 und deren andere Seite mit einem der Räume 29 verbunden sind. Die Ausbildung und Arbeitsweise dieser Zylinderräume entsprechen vollkommen denen der in den Segmentwänden angeordneten Zylinderräume, so daß sich eine nähere Beschreibung erübrigt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum selbsttätigen Ändern des Flügelblattanstellwinkels bei Verstellpropellern inAbhängigkeit von .der Propellerdrehzahl mit Hilfe eines konzentrisch zur Propellerwelle angeordneten hydraulischen Drehkolbenmotors, dessen Gehäuseteil mit der Propellernabe und dessen Läuferteil mit der Welle für die Flügelblattverstellung gekuppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem Drehkolbenmotor umlaufender, radial zu dessen Umlaufachse verschiebbar in einem Zylinder gelagerter Steuerkolben (31) unter dem Einfluß der Fliehkraft den Drehkolben (io) durch Verdrängen des diesen beaufschlagenden flüssigen Druckmittels entgegen einer denselben in der Ruhelage haltenden Rückstellkraft (i9) bewegt und daß die den Arbeitsseiten des Dreh- und des Steuerkolbens gegenüberliegenden Zylinderräume (29, 33) durch eine Ausgleichsleitung (34) für das vom Drehkolben verdrängte flüssige Druckmittel verbunden sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, bei der mindestens zwei Drehkolben vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die nach dem Außenumfang zu liegende Seite (32) jedes in einer Segmentwand (i i) des Gehäuses angeordneten Steuerzylinders (32, 33) mit der an ihn grenzenden Arbeitsseite (21) eines Drehkolbens (io) und die nach der Drehachse zu liegende Steuerzylinderseite (3,i)-mit der an ihn grenzenden Leerlaufseite (29) des anderen benachbarten Drehkolbens (io) verbunden ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Leitungen (34, 36) zur Verbindung der Steuerzylinderseiten (32, 33) mit der Arbeite- (21) oder der Leerlauf seite (29) der Verstellkolbenvorrichtung auswechselbare Düsen (34, 35) angeordnet sind.
DEF81506D 1936-07-25 1936-07-25 Einrichtung zum selbsttaetigen Verstellen der Steigung von Propellerfluegeln Expired DE724316C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3635583A (en) * 1968-11-15 1972-01-18 Dowty Rotol Ltd Ram-air turbines
DE3429297A1 (de) * 1984-08-09 1986-02-20 Hoffmann GmbH & Co KG, 8200 Rosenheim Propeller mit verstellbaren blaettern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3635583A (en) * 1968-11-15 1972-01-18 Dowty Rotol Ltd Ram-air turbines
DE3429297A1 (de) * 1984-08-09 1986-02-20 Hoffmann GmbH & Co KG, 8200 Rosenheim Propeller mit verstellbaren blaettern

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