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Leitschaufelverstelleinrichtung für ein Turbinen- oder Pumpenaggregat
Es ist bekannt, bei Wasserturbinen mit innerhalb des Triebwasserführungsrohres in
einem Kapselgehäuse gelagertem Laufrad zwischen dem Gehäuse für die Laufradlagerun
'g und dem Wasserführungsrohr die Leitschaufeln, vom Innern des Kapsel,-ehäus-es
aus angetrieben, verstellbar anzuordnen. Bei diesen bekannten Ausführungen ist für
die Übertra,-ung der Verstellbeivegung und für die Führung der Verstellmittel die
Laufrad--welle ausgenutzt. Dabei ist die Verstelleinrichtung für die Leitschaufeln
so ausgebildet und angeordnet, daß die D.rebzapfen aller Schaufeln an einem Ke#gelrad
angreifen '. Mit Rücksicht auf die Abstände der Schaufeldrehzapfen in der Umfangsrichtung
an dem Kapselgebäuse sind diese bekannten Anordnungen nur für Turbinen mit einer
sehr geringen Anzahl Leitschaufeln geeignet. Auch ist es bekannt, die Verstelleinrichtung
für die Leitschaufeln so auszubilden, daß die Betätigungsmittel für die Leitschaufeln
selbst einen Teil eines der Triebwasserführungg mitdienenden Gehäuses bilden und
dadurch der Einn,irkun# des Triebwassers ausgesetzt sind.
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Gegenstand der Erfindung ist eine Leitschaufelverstelleinrichtung
für ein Turbinen-oder Pumpenaggregat, bei dern die Leitschaufeln verstellbar zwischen
dem die Laufra-dIa.ger aufnehmenden Kapselgehäuse und dem Triebwasserführungsrohr
angeordnet und die Antriebsmittel für die Leitschaufelverstellung auf die in dem
Kapselgehäuse geführten D,rehzapfen der Leitscliaufeln wirken, deren besonderes
Merkmal darin besteht, daß in dem Kapselolehäuse beiderseitig der Leitschaufeldrehzapfen
je ein Verstellring bzw. ein Verste#llstern angeordnet ist und in der Umfangsrichtung,aufeinanderfolgende
Verstellhebel der Leitschaufeln. wechselweise je an den einen oder anderen
Verstellring bzw. Verstellstern angeschlossen sind.
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Durch die versetzte Anordnun- der Verstellhebel ist einegute Unterbringung
der auf die Leitschaufeln wirkenden Verstellmittel in dem Ia= ehäuse des Laufrades
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leistet, selbst auch in den Fällen, wo zufolge
-der großen Anzahl der Leitschaufeln die in das Kapselgehäuse an dessen Umfang !eingreifenden
D#rchzal#fen der Leitschaufeln sehr dicht nebenemanderliegen.
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Wenn es auch gleichgültig sein soll, in welcher Weise die Verstellhebel
vom Innern des Kapselgehäuses aus angetrieben werden, so empfiehlt es sich bei der
versetzten Anordnung der Verstellhebel, für jeden der Verstellringe o. dgl. einen
oder mehrere Sürvomotoren in dem Lagergehäuse anzu3rdnen. Alle S:ervo:motore-n werden
dabei zur Erzielung einer weitmöglichst -gleichmäßigen Verstellung sämtlicher Leitschaufeln
gemeinsam gesteuert. Selbstverständlich ist es auch möglich -, b ei Benutzung
eines Verstellmotors dessen Verstellbewegun- unter Zwischenschaltung von Hebeln
oder anderen mechanischen Mitteln auf die einzelnen Verstellringe, Verstellst#erne
o.dgl. oder direkt auf die Drehzapfen der Leitschaufeln zu übertragen.
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Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens ist in der beiliegenden
Zeichnung dargestellt.
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Die Leitschaufeln a sind zwischen dem Triebwasserführungsrohrb und
dem Kapsel-,O'ehäuse c verstelll)ar angeordnet. An den DTehzapfend der Leitschaufelna
greifen in der Umfangsrichtung des Gehäusesc nach-Z einandeT wechselnd die Verstellhebüle
und an. jede der von den Hebeln e und f -ebildeten Hebelgruppen ist schwenkbar mit
den Verstellringeng und li verbunden. Der Ringo, ist innen 'verzahnt, und der Ringh
ist zur Umkehrung der Antriebsrichtung mit der innen verzahnten Schere! versehen.
In die Verzahnung des Ringeso, und der Sch-erei Cr ifen die Antriebsritzelk und
1 ein, welche 're fest auf der Wellem an- g e ordnet sind. Durch das Handrad
n wird unter Zwische-nschaltung der Ke-elräder o die Welle in für die Verstellung
der Leitschaufeln a, von außerhalb des Triebwasserführungsrohres b angetrieben.
p ist eine Stützstrebe für das Gehäuse c, durch welche. die Welle des Handradesn
geführt ist. Durch die wechselweise Verhindung der Hebel e und J mit den Verstellringeng
und h ist erreicht, daß trotz des verhältnismäßig geringen Außenumfanges
des Gehäuses c die Verstelleinrichtung für di#c Schaufeln a gut in dem Kapselgehäuse
c untergebracht werden, kann. Selbstverständlich kann an Stelle des dargestellten
Handantriehes für die Schaufelna derselbe auch mittels hydrauhscher oder pneumatischer
Hilfsmotoren erfolg-en, deren Steuerleitungen ebenfalls durch die Stützen p"-eführt
sind. Dabei ist es gleichgültig, ob die Regelung der Verstellung von Hand oder automatisch
in Abhängigkeit von Z,
dem Turbinenregier erfolgt. q ist die Welle
des Laufradesr, dessen Lagers ebenfalls in dem Kapselgehäusee angeordnet sind.
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In gleicher Weise wie bei einer Turbine adeT Pumpe, deren elektrische
Maschine dein Laufradaußenkranz t unmittelbar zugeordnet ist, kann die erfindungsgemäße
Anordnung der Verstelleinrichtung für die Leitschaufeln a auch bei solchen Aggregaten
Verwendung finden, bei denen die elektrische Maschine mit innerhalb des Kapsel,-gehäusese
liegt.
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In Abb. 2 ist eine Anordnung beispielsweise dargestellt, bei der beiderseitig
der Drehzapfend die Verstellsterneu und v angeordnet sind, die in beLannter Weise
ihre Verstellbewe-un- über die in der Umfangsrichtung aufeinanderfolgend wechselweise
an. den Stern a oder v angeschlossenen Verstellhebele oder J auf die Leitschaufeln
a übertragen. Der Stern v ist mit der Büchse iv auf dem Lager s der Laufradwelle
q geführt. Diese Büchse iv ist mit dem Zahnkranz x versehen. in den das Antriebsritzel
y eingreift. Mit diesem Ritzel y steht auch der auf der Büchse iv
frei drehbar gelagerte Verstellsternit über den innen verzahnten Kranzz in Eingriff.
Das Ritzely ist auf der Wellein fest angeordnet, und es wird über das Kegelräderpaar
o mittels des Handrades ii, von
außerhalb des Wasserführungsrohresb für die
Leitschaufelverstellung angetrieben.