DE1482992C - Fahrbare Vorrichtung zum Entasten gefällter Baume - Google Patents
Fahrbare Vorrichtung zum Entasten gefällter BaumeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ■ eine fahrbare Vorrichtung zum Entästen gefällter Bäume mit einem feststehenden
ringförmigen ersten Gehäuse, einem an diesem gelagerten zweiten Gehäuse, mehreren radial zur
Stirnseite der Gehäuse gelagerten Armen, die an ihrem einen Ende jeweils an am Umfang des drehbaren
Gehäuses in axialen Abständen axial angeordneten Wellen radial zur Gehäuseachse schwenkbar
gelagert sind, einer Antriebseinrichtung zur Übertragung der Drehbewegung des drehbaren Gehäuses
über die Arme auf die Schneidköpfe und mit einer Einrichtung zum wahlweisen Schwenken der
Arme mit den Schneidköpfen in bzw. außer Eingriff mit einem entlang der ersten Achse liegenden Baumstamm
in Abhängigkeit von der Drehbewegung des drehbaren Gehäuses nach Patent 1482 273.
Bei der Vorrichtung nach dem Hauptpatent werden die Arme mit den Schneidköpfen dadurch in
bzw. außer Eingriff mit den hmdurchgeführteii
- Baumstämmen gebracht, daß die Drehrichtung des drehbaren Gehäuses umgekehrt wird.
Ziel der Erfindung ist eine Vorrichtung der ein- ■ gangs genannten Gattung, bei der die Arme auf einfachere
Weise in.bzw. außer Eingriff mit den Baumstämmen gebracht werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist nach der Erfindung vorgesehen, daß die Einrichtung zum -wahlweisen
Schwenken der Arme durch die Zentrifugalkraft in Abhängigkeit von der Umdrehung des drehbaren
Gehäuses steuerbar ist. Auf diese Weise sind die Arme unterhalb einer bestimmten Drehzahl nach
außen geschwenkt, so daß die Baumstämme ungehindert eingeführt werden können. Wird dann die
Drehzahl über einen bestimmten Wert hinaus gesteigert, kommen die Arme in Eingriff mit dem eingeführten
Baumstamm, und die Entästung kann beginnen. Die Schwenkung der Arme erfolgt also ohne
Drehrichtungsumkehr des drehbaren Gehäuses.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform weist die Einrichtung zum wahlweisen Schwenken der
Arme Hydraulikzylinder auf, die einerseits mit den Armen und andererseits mit dem Gehäuse verbunden
sind.
Vorzugsweise weist die Einrichtung zum wahlweisen Schwenken der Arme ein durch die Zentrifugalkraft
betätigbares Vierwegventil zur Steuerung der Hydraulikzylinder auf. Sie steht weiter vorteilhafterweise
unter einer der Zentrifugalkraft entgegenwirkenden Federvorspannung, deren Kraft jedoch
geringer ist als die Zentrifugalkraft. Das Vierwegventil ist vorzugsweise durch eine Fliehgewichteinrichtung
betätigbar, deren Fliehgewicht durch eine Feder in Richtung auf die Achse der Vorrichtung
entgegen der Zentrifugalkraft vorgespannt ist, wobei jedoch die Federkraft geringer als die Zentrifugalkraft
ist.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise an Hand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht einer Ausfühnmgsform der erfindungsgemäßen Entästungsvorrichtung mit der
nachfolgenden Entrindungs- und Schneidvorrichtung, Fig. 2 einen Schnitt nach LinieTI-II in Fig. 1,
F i g. 3 einen Axialschnitt eines Armes der Entästungsvorrichtung nach LinieIII-III in Fig. 2,
F i g. 4 eine Stirnansicht der Entästungsvorrichtung nach Linie IV-IV in Fig. 1, wobei hauptsächlich
die Anordnung der hydraulischen Bauteile des Steuersystems dargestellt ist,
F i g. 5 einen Schnitt nach Linie V-V in F i g. 4 und
F i g. 6 das hydraulische Schaltbild für die Steuerung der Entästungsvorrichtung nach den vorangehenden
Figuren.
Die erfmdungsgemäße Vorrichtung ist Teil einer selbstfahrenden Maschine zum Verarbeiten von gefällten
Bäumen, wie sie z. B. in dem Patent 1482 273 beschrieben ist. Eine derartige Maschine weist, allgemein
einen Greifer für die Baumstämme, eine Entästungsvorrichtung, eine Entrindungsvorrichtung und
eine Schneidvorrichtung auf. Die erfindungsgemäße Entästungsvorrichtung ist besonders zum Einbau in
eine solche Maschine geeignet.
F i g. 1 zeigt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Entästungsvorrichtung 500, an die sich Zuführungsrollen
501 zum Durchführen der Baumstämme durch die Entästungsvorrichtung und zu einer Entrindungsvorrichtung 504 anschließen. Weitere
Rollen 502 führen die entästeten und entrindeten Baumstämme dureh-eine Schneidvorrichtung 503.
Die Ehtästungsvorrichtung'wird im folgenden an Hand von F i g. 2 näher beschrieben. In einem feststehenden
ringförmigen Gehäuse 510 ist ein drehbares ringförmiges Gehäuse 511 angebracht, welches
drei Lagergehäuse 512 (F i g. 3) im Abstand von 120° aufweist. In dem Gehäuse 512 ist eine Hauptantriebswelle
520 angeordnet, auf der mittels einer Gegenmutteranordnung 521 ein Antriebskettenrad
522 befestigt ist. Die Welle 520 ist in dem Gehäuse 512 mittels zweier Druckrollenlager 523 drehbar angebracht.
In dem Gehäuse 512 ist eine mit dem Gehäuse 5?.<? aus einem Stück bestehende Hülse 524
konzentrisch zu der und drehbar um die Welle 520 gelagert. Die Hülse 524 ist ihrerseits in dem Gehäuse
512 mittels zweier Druckringlager 525 drehbar gelagert. Die Hülsen 524 sind jeweils über Ansätze
516 mit bogenförmigen Verbindungsarmen 513 verbunden.
Ein Kegelrad 526 ist mittels eines Keils 527 und einer Mutter 528 starr auf der Welle 520 befestigt.
Die Zähne 529 des Kegelrades 526 kämmen mit den Zähnen 530 eines Kegelrades 531, welches an der
Welle 570 befestigt ist. Die Kegelräder 526 und 531 sind in dem Gehäuse 514 angeordnet, das mit einem
abnehmbaren Stirndeckel 532 versehen ist.
Mit dem Gehäuse 514 ist ein Armgehäuse 515 verbunden, in dem an der Verbindungsstelle mit dem
Gehäuse 514 ein Druckrollenlager 533 und an dem anderen Ende ein weiteres Druckrollenlager 534 angeordnet
ist. Die Lager 533 und 534 lagern die von einer Abstandshülse 535 umgebene Welle 570 drehbar
in dem Gehäuse 515.
. In dein Gehäuse 515 ist ein weiteres Kegelrad 536 starr auf der Welle 570 angeordnet. Die Zähne 537
dieses Kegelrades 536 kämmen mit den Zähnen 538 eines Antriebskegelrades 539, das auf der äußeren
Welle 540 befestigt ist, die in dem Armgehäuse 515 mittels der Druckrollenlager 541 und der Kugellager
542 drehbar gelagert ist. Das Armgehäuse 515 ist mit einer Anzahl abnehmbarer Zugangsplatten 543
versehen. An der Welle 540 ist mit einer Gegenmutter 544 ein Schneidkopf 545 befestigt.
In den F i g. 2 bis 5 sind ein Teil des feststehenden ringförmigen Gehäuses 510 und ein Teil des drehbaren
Gehäuses 511 dargestellt. An jedem Gehäuse 514 ist ein Hydraulikzylinder 547 angeordnet, der
über eine Kupplung 548 mit dem Ansatz 516 der
Hülse 524 verbunden ist. In F i g. 4 sind weiterhin die beiden hydraulischen Speichereinrichtungen 565
und der Tank 561 dargestellt.
Fig. 5 zeigt einen Zahnkranz549, welcher an dem
drehbaren Gehäuse 511 starr angebracht, ist, das
seinerseits mittels eines Rollenlagers 550 drehbar am
feststehenden Gehäuse gelagert ist. ■■.'·'.
Im Betrieb wird durch einen Motor 551 (F i g. 1 und 5) das drehbare Gehäuse 511 über einer Antriebswelle
601 und ein mit dem Zahnkranz 549 kämmendes Ritzel 602 angetrieben. Das Ritzel 522
(F i g. 3 und 5) kämmt mit dem Innenzahnkranz 600, der an dem ringförmigen Gehäuse 510 befestigt ist.
Da das Ritzel 522 von dem sich drehenden Gehäuse 511 getragen ist, bewirkt sein Eingriff mit dem Zahnkranz
600, daß es sich dreht und die Welle 540 so-, wie den Schneidkopf 545 antreibt. ,
Die Schwenkung der Armgehäuse 515 und der damit verbundenen Schneidköpfe 545 erfolgt durch
die Betätigung der Zylinder 547. Dadurch werden über die· Ansätze 516 die Hülsen 524 gedreht und
somit die Arme5l5 geschwenkt. Da die drei Gehäuse 514 durch die bogenförmigen Verbindungs-·
arme 513 untereinander verbunden sind, bewegen sich die Schneidköpfe 545 gleichzeitig. Durch die Erfindung
wird jedoch auch eine Einzelsteuerung der' Schneidköpfe 545 geschaffen, indem die bogenförmigen
Verbindungsarme 513 , entkuppelt oder gelöst werden können.
Nach F i g. 6 ist eine Pumpe P1 an einen Vorratstank
T angeschlossen. Das hydraulische Strömungsmittel wird über eine Leitung L 40 durch ein Ventil
V 40, eine Leitung L 41, einen Filter F 2, eine
Leitung L 42 zu einem Paar hydraulischer Speichereinrichtungen AC 3 und AC 4 gepumpt. Ein Strömungsmittelrückfluß
zu dem Tank T ist durch ein Überströmventil RV 40 geschaffen. Die Speichereinrichtungen A C 3 sind über eine Leitung L 43 an. ν
ein Ventil CV 40 angeschlossen.
Der von der Pumpe gelieferte Strömungsmitteldruck wird durch das. Steuerventil CV 40 wahlweise
an die Zylinder 1460 angelegt. Das Vierwegventil CV 40 leitet den Strömungsmitteldruck wahlweise
entweder dem Stangen- oder dem Kopfende des doppeltwirkenden Zylinders zu. Der Zweck der
Speichereinrichtung ist, die Pumpe beim schnellen Arbeiten zu unterstützen. Sie werden von der Pumpe
zwischen den Arbeitstakten wieder aufgefüllt, wobei das überschüssige öl.über das Ventil RV 40 abfließt,
wenn die Speichereinrichtungen voll sind.
Die Betätigung des Vierwegventils CV 40 wird er- '
findungsgemäß durch eine Fliehgewichteinrichtung bewerkstelligt, die auf die Umdrehung des Hauptgehäuses
anspricht. Das Fliehgewicht ist durch eine Feder in Richtung auf die Achse der Entästungsvorrichtung
vorgespannt, solange die Entästungsvorrichtung stillsteht. Sobald sich die Entästungsvorrichtung
dreht, drückt die Zentrifugalkraft das Gewicht und somit das Ventil in die entgegengesetzte
Stellung.
Claims (5)
1. Fahrbare Vorrichtung zum Entästen gefällter Bäume mit einem feststehenden ringförmigen
ersten Gehäuse, einem an diesem gelagerten zweiten Gehäuse, mehreren radial zur Stirnseite der Gehäuse gelagerten Armen, die an
ihrem einen Ende jeweils an am Umfang des drehbaren Gehäuses in axialen Abständen axial
angeordneten Wellen radial zur Gehäuseachse schwenkbar gelagert sind, einer Antriebseinrichtung
zur Übertragung der Drehbewegung des drehbaren Gehäuses über die Arme auf. die
Schneidköpfe und mit einer Einrichtung zum wahlwelsen Schwenken der Arme imt~den
Schneidkopfen-isr-bzw. außer Eingriff mit einem
entlang der ersten Achse liegenden Baumstamm in Abhängigkeit von der Drehbewegung des
drehbaren Gehäuses nach Patent 1482273, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein-'
richtung zum wahlweisen Schwenken der Arme (514, 515) durch die Zentrifugalkraft in Abhängigkeit
von der Umdrehung des drehbaren Gehäuses (511) steuerbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum wahlweisen
Schwenken der Arme (514, 515) Hydraulikzylinder (547,1460) aufweist, die einerseits mit
den Armen und andererseits mit dem drehbaren Gehäuse (511) verbunden sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum
wahlweisen Schwenken der Arme ein durch die Zentrifugalkraft betätigbares Vierwegventil
(CV 40) zur Steuerung der Hydraulikzylinder (547,1460) aufweist. : ■ ;. '
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtung zum wahlweisen Schwenken der Arme unter einer der Zentrifugalkraft entgegenwirkenden
Federvorspannung steht, deren Kraft jedoch geringer ist als die Zentrifugalkraft.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Vierwegyentil
(CV 40) durch eine Fliehgewichteinrichtung betätigbar ist, deren Fliehgewicht durch eine Feder
in Richtung auf die Achse der Vorrichtung entgegen der Zentrifugalkraft vorgespannt ist, wobei
jedoch die Federkraft geringer als die Zentrifugalkraftist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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