DE2904244C2 - - Google Patents
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- DE2904244C2 DE2904244C2 DE19792904244 DE2904244A DE2904244C2 DE 2904244 C2 DE2904244 C2 DE 2904244C2 DE 19792904244 DE19792904244 DE 19792904244 DE 2904244 A DE2904244 A DE 2904244A DE 2904244 C2 DE2904244 C2 DE 2904244C2
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D78/00—Haymakers with tines moving with respect to the machine
- A01D78/08—Haymakers with tines moving with respect to the machine with tine-carrying rotary heads or wheels
- A01D78/10—Haymakers with tines moving with respect to the machine with tine-carrying rotary heads or wheels the tines rotating about a substantially vertical axis
- A01D78/12—Haymakers with tines moving with respect to the machine with tine-carrying rotary heads or wheels the tines rotating about a substantially vertical axis the tines having an additional movement superimposed upon their rotary movement
- A01D78/125—Haymakers with tines moving with respect to the machine with tine-carrying rotary heads or wheels the tines rotating about a substantially vertical axis the tines having an additional movement superimposed upon their rotary movement by a guiding track
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Heuwerbungsmaschine
mit einem Tragrahmen, der mit wenigstens einem Rechrad ver
sehen ist, das um eine im wesentlichen vertikal angeordnete
Tragachse angetrieben drehbar ist, an der
eine Steuerkurve angeordnet ist, in der Rollen von An
triebskurbeln laufen, die mit Arbeitswerkzeug-Tragarmen fest
verbunden sind, welche sich nach außen erstrecken und der
art steuerbar sind, daß ihre Arbeitswerkzeuge auf einem Teil
bereich ihrer Umlaufbahn nach oben und entgegengesetzt zur Dreh
richtung des Rechrades schwenkbar sind,
wobei die Steuerkurve um ihre geometrische
Längsachse drehbar und in wenigstens zwei um ungefähr 180°
auseinanderliegenden Winkelstellungen durch eine Verriegelungsvorrichtung verriegelbar ist.
Derartige Heuwerbungsmaschinen ermöglichen eine sehr gute
Schwadarbeit. Ihr Steuerungsmechanismus sorgt dafür, daß
die Arbeitswerkzeuge das Heu auf dem vorderen Teil ihrer Um
laufbahn zusammenrechen, daß sie auf dem seitlichen Teil ihrer
Umlaufbahn angehoben werden, um einen Schwad zu bilden und
daß sie auf dem rückwärtigen Teil ihrer Umlaufbahn wieder ihre
Arbeitsstellung einnehmen, so daß diese Maschinen nur in einer
Richtung bewegt werden können. Demzufolge muß der Benutzer
jedesmal eine Kehrtwendung machen, wenn er am Feldrand
angelangt ist. Dabei geschieht es oftmals,
daß er mehrere Male über das gleiche Heu fährt, das dabei
durch die Traktorräder stark zerdrückt wird. Obendrein ist
das Umdrehen in Hanglagen, wie z. B. in
Gebirgsgegenden, äußerst nachteilig, da der Benutzer
zahlreiche Vorsichtsmaßnahmen treffen muß, um nicht die
Kontrolle über seinen Traktor zu verlieren.
Es ist bereits bekannt, die Stellung der Steuerkurve derart
zu verändern, daß die Ablegestelle des Heus verschoben
wird. Dies erfolgt dadurch, daß die Steuerkurve um einen be
stimmten Winkel um sich selbst verdreht wird. Dazu muß je
doch ein Zugriff zu dieser Steuerkurve erfolgen, was nur bei
völligem Stillstand der Maschine möglich ist. Diese Ausge
staltung ist daher für ein häufiges Verändern der Stellung
der Steuerkurve ungeeignet.
Eine Heuwerbungsmaschine der eingangs genannten Art ist aus der DE-OS 24 16 316
bekannt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Heuwerbungs
maschine zu schaffen, bei der die Stellung der Steuerkurve
besonders einfach und schnell veränderbar ist, um
eine Schwadbildung sowohl beim Vorwärtsfahren als auch beim
Rückwärtsfahren zu ermöglichen.
Ausgehend von einer Heuwerbungsmaschine der eingangs
genannten Art erfolgt die Lösung dieser Aufgabe mit den im
kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen be
schrieben.
Die Steuerkurve kann
sich frei um
ihre geometrische Längsachse drehen unter der Einwirkung des
Druckes, der von den Rollen der Antriebskurbeln auf sie ausge
übt wird, wenn das Rechrad in Drehung versetzt wird, wobei
sie in zwei um ungefähr 180° auseinanderliegenden Winkel
stellungen arretiert werden kann mittels einer Verriegelungs
vorrichtung, deren Betätigungsteil sich oberhalb des Rech
rades über die von den Arbeitswerk
zeugen beschriebene Umlaufbahn erstreckt.
Dadurch ist es dem Benutzer möglich, die Steuerkurve zu
entriegeln, wenn er am Feldrand ange
langt ist, ohne daß er die Drehbewegung des Rechrades unter
brechen muß. Die Steuerkurve wird nunmehr automatisch in
Drehung versetzt und zwar in Richtung der Drehbewegung des
Rechrades. Nachdem sie sich um einen Winkel von ungefähr
180° gedreht hat, kann sie in dieser neuen Stellung mittels
der obenerwähnten Verriegelungsvorrichtung arretiert werden.
Aufgrund dieser Drehung steuert also die Steuerkurve die
Arbeitswerkzeug-Tragarme derart, daß ihre Arbeitswerkzeuge
das Heu auf dem hinteren Teil ihrer Umlaufbahn zusammen
rechen, daß sie angehoben werden und das Heu auf dem seit
lichen Teil ihrer Umlaufbahn ablegen und daß sie schließlich
auf dem vorderen Teil ihrer Umlaufbahn wieder ihre Arbeits
stellung einnehmen.
Eine Schwadbildung kann also beim Rückwärtsfahren genauso gut er
folgen wie es üblicherweise beim Vorwärtsfahren geschieht,
so daß keine Kehrtwendung mehr am Feldrand erforder
lich ist.
Da die Veränderung der Stellung der Steuerkurve automatisch
durchgeführt wird, ohne daß dazu die Drehbewegung des Rech
rades unterbrochen werden muß, kann diese Veränderung häufig
erfolgen, ohne daß dies für den Benutzer störend oder zeit
raubend ist.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Steuer
kurve
mit der Trag
achse des Rechrades fest verbunden, wobei die Tragachse den
Rahmen der Maschine mit einem Radialspiel durch
setzt, so daß sie frei um ihre geometrische Längsachse zusammen
mit der Steuerkurve schwenkbar ist. Außerdem weist die Trag
achse an ihrem oberen Ende eine Scheibe auf, die mit zwei
sich gegenüberliegenden Kerben versehen ist, in die der
Riegel eingreifen kann, der am Rahmen der Maschine ange
lenkt ist, um so die Drehbewegung der Tragachse und der Steuer
kurve zu unterbrechen und beide festzustellen.
Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel weist die
Steuerkurve
an ihrem unteren Ende einen Kranz auf, der
mit zwei sich gegenüberliegenden Kerben versehen ist. Die
Steuerkurve ist dabei frei drehbar an der
Tragachse des Rechrades angeordnet,
die fest mit dem Rahmen der Maschine ver
bunden ist und an ihrem unteren Ende einen Riegel aufweist,
der in die Kerben des Kranzes an der Steuerkurve eingreifen
kann, um deren Drehbewegung zu unterbrechen und sie festzu
stellen. In diesem Fall ist die
Tragachse mit einer Längsbohrung versehen, in
der das Betätigungsteil für den Riegel verläuft.
Das Betätigungsteil für die Verriegelungsvorrichtung der
Steuerkurve ist bevorzugt wenigstens teilweise flexibel
und erstreckt sich bis zum Traktor, so daß es von dessen Sitz aus
zugänglich ist. Damit läßt sich eine Stellungsänderung der
Steuerkurve durchführen zum Schwaden entweder beim Vorwärts
fahren oder beim Rückwärtsfahren, ohne daß der Traktor ver
lassen werden muß. Da das Betätigungsteil flexibel ist,
läßt es sich auch ohne weiteres biegen, um es von der Ver
riegelungsvorrichtung der Steuerkurve bis in die Nähe des
Sitzes einer jeden beliebigen Zugmaschine zu führen.
In bevorzugter Ausführung ist weiterhin die Verriegelungsvor
richtung für die Steuerkurve mit einer Feder versehen, die
automatisch die Verriegelung der Steuerkurve in beiden Stellungen bewirkt.
Um
die Arbeitsrichtung der Maschine umzukehren, genügt
es, die Steuerkurve zu entriegeln.
Wie oben ausgeführt,
wird dadurch die Steuerkurve automatisch in Drehung ver
setzt unter Einwirkung des von den Rollen der Antriebskurbeln
der Arbeitswerkzeug-Tragarme ausgeübten Druckes. Aufgrund
der erwähnten Feder der Verriegelungsvorrichtung stellt
diese automatisch die Steuerkurve fest, so wie sie um 180°
verschwenkt worden ist, wobei sie die Stellung einnimmt, in der
ein Schwaden in umgekehrter Richtung erfolgt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher
erläutert, in der bevorzugte Ausführungsbeispiele dargestellt
sind. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Maschine
beim Vorwärtsfahren;
Fig. 2 eine Rückansicht der in Fig. 1 gezeigten Maschine;
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Maschine
beim Rückwärtsfahren;
Fig. 4 eine Rückansicht der in Fig. 3 gezeigten Maschine;
Fig. 5 eine vergrößerte Darstellung eines Vertikalschnittes
durch eine erfindungsgemäße Maschine;
Fig. 6 eine Draufsicht auf die Verriegelungsvorrichtung
einer erfindungsgemäßen Maschine;
Fig. 7 eine grafische Darstellung der von den Rollen der
Antriebskurbeln auf die Steuerkurve ausgeübten
Kräfte;
Fig. 8 einen Vertikalschnitt durch ein anderes
Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Maschine;
Fig. 9 eine Ansicht gemäß dem Pfeil F der in Fig. 8
dargestellten Verriegelungsvorrichtung; und
Fig. 10 eine vergrößerte Ansicht einer Einzelheit des
Riegels sowie einer Kerbe der erfindungsgemäßen
Verriegelungsvorrichtung.
Die in der Zeichnung dargestellte erfindungsgemäße Heuwerbungs
maschine weist einen Rahmen 1 auf, der ein Rechrad 2 trägt,
welches um eine im wesentlichen vertikal verlaufende Achse 3
in Drehungen versetzt wird. Der Rahmen 1 weist
eine Kupplungsvorrichtung 4 auf, die ein Ankuppeln der Maschine
an den Dreipunkt-Anschluß eines in den Fig. 1 und 3 ange
deuteten Traktors ermöglicht, sowie zwei Verbindungsholme 5,
die sich nach hinten erstrecken, und einen deckelförmigen
Träger 6. Die Verbindungsholme 5 und der Träger 6 sind mittels
Bolzen 7 miteinander verbunden. Das Rechrad 2 weist eine
Antriebsnabe 8 auf, die mit mehreren Arbeitswerkzeug-Trag
armen 9 versehen ist, welche sich nach außen erstrecken. Die
Antriebsnabe 8 ist unterhalb des Trägers 6 des Rahmens 1
angeordnet und ist auf der im wesentlichen vertikal ver
laufenden Tragachse 3 mittels Kugellager 10 gelagert.
Während des Einsatzes wird das Rechrad 2 um seine im wesent
lichen vertikal verlaufende Tragachse 3 in Richtung des in
den Fig. 1 und 3 dargestellten Pfeils V in Drehung ver
setzt. Zu diesem Zweck ist das Rechrad 2, wie es in den
Fig. 5 und 8 gezeigt ist, mit einem Zahnkranz 11 versehen,
der mit der Antriebsnabe 8 über Schrauben 12 fest ver
bunden ist. Der Zahnkranz 11 steht in Eingriff mit einem
konischen Ritzel 13, das am Ende einer Antriebswelle 14
angeordnt ist, welche sich nach vorne in Richtung des
Traktors erstreckt und deren anderes Ende mit der Zapf
welle des Traktors über eine nicht dargestellte Kardan
welle verbunden ist.
Die Arbeitswerkzeug-Tragarme 9 des Rechrades 2 sind dreh
bar in Lagern 15 angeordnet, die mit der Antriebsnabe 8
fest verbunden sind, und weisen an ihren äußeren Enden die
Arbeitswerkzeuge 16 auf, wie z. B. Zinken, Gabeln oder
ähnliche Bauteile. Jeder Arbeitswerkzeug-Tragarm 9 weist
an seinem inneren Ende, das in die Antriebsnabe 8
reicht, eine Antriebskurbel 17 auf, die mit einer Rolle 18
versehen ist. Sämtliche Rollen 18 laufen während der Drehung
des Rechrades 2 in einer Steuerkurve 19, die an der im
wesentlichen vertikal verlaufenden Tragachse 3 des Rech
rades angeordnet ist. Das Profil dieser Steuerkurve 19
ist mit einem Höhenunterschied versehen, so daß die Rollen 18
und die Kurbeln 17 die Arbeitswerkzeug-Tragarme 19 während der
Drehbewegung des Rechrades 2 derart steuern, daß die Arbeits
werkzeuge 16 während eines Teiles ihrer Umlaufbahn nach oben
und entgegengesetzt zur Drehrichtung V des Rechrades ver
schwenkt werden. Aufgrund dieser Schwenkbewegung trennen sich
die Arbeitswerkzeuge 16 von dem zusammengerechten Heu
und legen dieses in Schwadform ab.
Die Steuerkurve 19 kann sich um ihre geometrische Längsachse 20
unter der Einwirkung des auf sie von den Rollen 18 der An
triebskurbeln 17 ausgeübten Drucks P frei drehen, wenn das
Rechrad in Drehungen versetzt wird. Dieser Druck P ist ins
besondere im ansteigenden Teil der
Steuerkurve 19 bedeutsam. Wie Fig. 7 zeigt, ist dieser Druck P
die Resultierende eines in Umlaufrichtung der
Rollen 18 wirkenden Druckes P 1 und eines nach unten wirkenden
Druckes P 2. Andererseits kann die Steuerkurve 19 in zwei
Winkelstellungen, die sich um ungefähr 180° unterscheiden,
mittels einer Verriegelungsvorrichtung 21 arretiert werden,
deren Betätigungsteil 22 sich oberhalb des Rechrades 2
und wenigstens bis in die Nähe der von den Arbeitswerkzeugen
16 beschriebenen Umlaufbahn erstreckt. Damit kann die Steuer
kurve 19 in zwei verschiedene Stellungen gebracht werden, und
zwar von außerhalb der von den Arbeitswerkzeugen 16 beschrie
benen Umlaufbahn. Damit ist eine Veränderung der Stellung der
Steuerkurve 19 möglich unter Beibehaltung der Drehbewegung des
Rechenrades 2.
In ihrer ersten Stellung steuert die Steuerkurve 19 die Ar
beitswerkzeuge 16 über die Rollen 18, die Antriebskurbeln 17
und die Arbeitswerkzeug-Tragarme 9 derart, daß das Heu auf
dem vorderen Teil der Arbeitswerkzeugumlaufbahn zusammenge
recht wird und daß es an der Seite abgelegt wird, auf welcher
sie sich nach hinten bewegen. In der zweiten Stellung dagegen
steuert die Steuerkurve 19 die Arbeitswerkzeuge 16 derart, daß
sie das Heu auf dem hinteren Teil ihrer Umlaufbahn zusammen
rechen und daß sie es an der Seite ablegen, auf welcher sie
sich nach vorne bewegen. Nimmt die Steuerkurve die erste
Stellung ein, so kann die Maschine in Richtung des Pfeiles A
fahren, der vom Vorwärtsfahren des Traktors (Fig. 1 und 2)
entspricht. Nimmt sie hingegen die zweite Stellung ein, so kann
die Maschine in Richtung des Pfeiles B fahren, der einem Rück
wärtsfahren des Traktors (Fig. 3 und 4) entspricht. Da die
Maschine nun in beiden Arbeitsrichtungen A und B einsetzbar
ist, braucht keine Kehrtwendung mehr am Feldrand durchgeführt
zu werden. Obendrein ermöglicht diese Art des Einsatzes ein
erneutes Zusammenfassen der bereits gebildeten Schwaden bei
einem Hin- und Rückweg, um so einen Doppelschwad für das Auf
laden zu bilden.
Bei dem in den Fig. 5 und 8 vergrößert dargestellten Aus
führungsbeispiel ist die Steuerkurve 19 für die Rollen 18
der Antriebskurbeln 17 fest mit der im wesentlichen vertikal
angeordneten Tragachse 3 des Rechrades 2 über einen Nut
keil 23 verbunden. Die Tragachse 3 durchsetzt den Träger 6
des Rahmens 1 der Maschine mit einem leichten radialen Spiel
und erstreckt sich teilweise oberhalb des Rechrades 2.
Diese Ausgestaltung ermöglicht ein gemeinsames Verdrehen der
Tragachse 3 und der Steuerkurve 19 um ihre gemeinsame geometrische
Längsachse 20. Weiterhin ist die Tragachse 3 an ihrem oberen
Ende mit einer Scheibe 24 versehen, die mit der Tragachse 3
über einen Bolzen 25, der einen an der Scheibe 24 angeschweißten
Ring 26 durchsetzt, fest verbunden ist.
Die Scheibe 24 ist an ihrem Umfang mit zwei Kerben 27 und 28
versehen, die einander gegenüberliegen. In diese Kerben 27
und 28 kann ein Riegel 29 eingreifen, um die Tragachse 3
und damit die Steuerkurve 19 bezüglich des Rahmens 1
der Maschine in den beiden oben beschriebenen Stellungen festzustellen.
Der Riegel 29 ist am Tragrahmen 1 über eine im wesentlichen
waagrecht verlaufende Schwenkachse 30 angelenkt, welche in
zwei mit dem Rahmen 1 der Maschine fest verbundene Lagern
31 und 32 angeordnet ist. Der Riegel 29 ist weiterhin mit
einem Betätigungsteil 22 verbunden, um ihn aus den Kerben
27 und 28 der Scheibe 24 zurückziehen zu können, wie es durch
die gestrichelten Linien in Fig. 5 dargestellt ist und
um so eine Entriegelung der Steuerkurve 19 zu erzielen. Das
Betätigungsteil 22 weist die Form einer steifen Stange 33
auf, deren eines Ende mit einer Lasche 34 des Riegels 29
verbunden ist, während ihr anderes Ende mit einem flexiblen
Seil 35 verbunden ist, das bis zum Traktor reicht, so
daß es von dessen Sitz aus zugänglich ist.
Aufgrund dieser Ausgestaltung wird dem Benutzer ermöglicht,
den Riegel 29 zu betätigen, ohne den Sitz des Traktors zu
verlassen, so daß die Veränderung der Stellung der Steuer
kurve häufig durchgeführt werden kann, ohne daß dies vom Be
nutzer als störend empfunden wird. Die Stange 33 des
Betätigungsteils 22 erstreckt sich insbesondere oberhalb des
Rechrades 2 ungefähr bis zur Kupplungsvorrichtung 4 derart,
daß dieses Betätigungteil sich nicht in den Arbeitswerkzeug-
Tragarmen 9 des Rechrades verhängen kann, wenn es ent
spannt ist.
Am unteren Teil der
Tragachse 3 sind zwei Arme 36 und 37 angeordnet, die sich
im wesentlichen senkrecht zur Fortbewegungsrichtung A oder B
erstrecken und an deren äußeren Enden jeweils ein Laufrad 38
angeordnet ist.
Um zu ver
hindern, daß diese Laufräder 38 die oben beschriebene Dreh
bewegung der Tragachse 3 und der Steuerkurve 19 stören, wird
die Maschine vorteilhafterweise mittels des Dreipunkt-Anschlusses
des Traktors während dieser Drehung angehoben, so daß die
Laufräder 38 den Boden nicht mehr berühren.
Bei dem in den Fig. 8 und 9 dargestellten Ausführungsbei
spiel sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Bei diesem Ausführungsbeispiel weist die Steuerkurve 19 für
die Rollen 18 an ihrem unteren Ende einen Kranz 39 auf, der
mit zwei sich gegenüberliegenden Kerben 40 und 41 versehen
ist. Der Kranz 39 ist mit der Steuerkurve 19 über Schrauben 42
verbunden. Im übrigen ist die Steuerkurve 19 frei drehbar an
der Tragachse 3 des
Rechrades befestigt. Die Tragachse 3 ist mit dem Rahmen 1
der Maschine über einen Nutkeil 43 fest verbunden. An ihrem
unteren Ende ist die Tragachse 3 mit einem Riegel 44 ver
sehen, der in die Kerben 40 und 41 des Kranzes 39 eingreifen
kann, um die Steuerkurve 19 in ihren beiden um ungefähr 180°
versetzten Stellungen festzustellen, wie oben beschrieben.
Der Riegel 44 ist an der Tragachse 3 angelenkt mittels einer
Schwenkachse 45, die im wesentlichen waagrecht verläuft
und die in zwei an der Tragachse 3 befestigen Lagern 46 und 47
angeordnet ist. Andererseits wird der Riegel 44 in einer
in der Tragachse 3 angeordneten Längskerbe 48 geführt. Die
Tragachse 3 kann hiermit nach unten verlängert werden und zwei
Arme 36 und 37 aufnehmen, an denen die Laufräder 38 be
festigt sind.
Der Riegel 44 ist weiterhin mit einem Betätigungsteil 22 ver
bunden, der aus einem flexiblen Seil 49 besteht und der ein
Zurückziehen des Riegels 44 aus den Kerben 40 und 41 des
Kranzes 39 ermöglicht. Wie es gestrichelt in Fig. 8 darge
stellt ist, um die Steuerkurve 19 zu entriegeln. Das flexible
Seil 49 verläuft durch eine Längsbohrung 50 in der Tragachse 3
und erstreckt sich oberhalb des Rechrads 2 bis zum Traktor
hin, so daß es von dessen Sitz aus zugänglich ist. Oberhalb
des Rechrads 2 kann das flexible Seil 49 von einer steifen
Hülle 51 umgeben sein, um zu verhindern, daß es sich in den Ar
beitswerkzeug-Tragarmen 9 verwickelt, wenn
es entspannt ist.
In den beiden beschriebenen Ausführungsbeispielen arbeitet
der Riegel 29 bzw. 44 der Verriegelungsvorrichtung 21 mit einer
Spiralfeder 52 zusammen. Diese übt einen Druck auf den Riegel 29
bzw. 44 in Richtung der Kerben 27, 28 oder 40, 41
aus, so daß dieser automatisch in die Kerben
eingreift, sobald diese bei der Drehung der Steuerkurve 19
vor dem Riegel 29 bzw. 44 anlangen. Die Feder 52 umgibt eines
der Enden der Drehachse 30, 45 des Riegels 29 bzw. 44, wobei
eines ihrer Enden mit der Drehachse 30, 45 fest verbunden ist,
während ihr anderes Ende mit dem Lager 31, 47 der Achse 30, 45
verbunden ist. Zur Veränderung der Stellung der Steuerkurve 19
genügt es, daß der Benutzer letztere entriegelt. Ihre Drehung
und ihre Feststellung in der neuen Stellung erfolgen danach
automatisch wie oben beschrieben.
Der Riegel 29, 44 der Verriegelungsvorrichtung 21 weist vor
teilhafterweise eine sich verjüngende Form auf. Zu diesem
Zweck bilden seine Seitenwände einen Winkel α von ungefähr 3° be
züglich der Vertikalen, so daß sie nach unten konvergieren.
Diese Ausgestaltung erleichtert das Eingreifen des Riegels 29, 44
in die Kerben 27, 28, 40, 41.
Aus dem gleichen Grunde bilden die Seitenwände der Kerben 27, 28,
40, 41 ebenfalls einen Winkel α′ von ungefähr 3° bezüglich
der Vertikalen, so daß sie, wie Fig. 10 zeigt, nach unten
konvergieren. Dank dieser sich verjüngenden Ausgestaltung
besteht kein Spiel zwischen den Riegeln 29, 44 und den
Kerben 27, 28, 40, 41 nach dem Eingriff, wodurch eine exakte
und genaue Feststellung der Steuerkurve 19 gewährleistet ist.
Claims (11)
1. Heuwerbungsmaschine mit einem Tragrahmen, der mit
wenigstens einem Rechrad versehen ist, das um eine
im wesentlichen vertikal angeordnete Tragachse ange
trieben drehbar ist, an der eine Steuerkurve angeord
net ist, in der Rollen von Antriebskurbeln laufen,
die mit Arbeitswerkzeug-Tragarmen fest verbunden sind,
welche sich nach außen erstrecken und derart steuerbar
sind, daß ihre Arbeitswerkzeuge auf einem Teilbereich
ihrer Umlaufbahn nach oben und entgegensetzt zur Dreh
richtung des Rechrades schwenkbar sind, wobei die
Steuerkurve um ihre geometrische Längsachse drehbar
und in wenigstens zwei um ungefähr 180° auseinanderlie
genden Winkelstellungen durch eine Verriegelungsvor
richtung verriegelbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verriege
lungsvorrichtung für die Steuerkurve (19) ein Betäti
gungsteil (22) aufweist, das sich oberhalb des Rech
rades (2) über die von den Arbeitswerkzeugen (16) be
schriebene Umlaufbahn erstreckt und daß die Steuerkur
ve (19) während der Drehung des Rechrades (2)
verstellbar ist.
2. Heuwerbungsmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehbewegung der Steuerkurve (19) im Betrieb
unter Einwirkung des von den Rollen (18) der
Antriebskurbeln (17) auf sie ausgeübten Druckes (P)
erfolgt.
3. Heuwerbungsmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerkurve (19) mit der Tragachse (3) des
Rechrades (2) fest verbunden ist, daß die Tragachse
mit einem Radialspiel den Rahmen (1) durchsetzt und
an ihrem oberen Ende eine Scheibe (24) aufweist, die
mit zwei sich gegenüberliegenden Kerben (27, 28) ver
sehen ist, in die der Riegel (29) eingreifen kann,
der am Rahmen (1) der Maschine angelenkt ist.
4. Heuwerbungsmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerkurve (19) an ihrem unteren Ende einen
Kranz (39) aufweist, der mit zwei sich gegenüberlie
genden Kerben (40, 41) versehen und frei drehbar an
der Tragachse (3) des Blechrades angeordnet ist, daß
die Tragachse (3) mit dem Rahmen (1) fest verbunden
ist und an ihrem unteren Ende den Riegel (44) auf
weist, der in die Kerben (40, 41) des Kranzes (39)
an der Steuerkurve (19) eingreifen kann.
5. Heuwerbungsmaschine nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Riegel (44) an der Tragachse (3) mittels
einer im wesentlichen waagrecht verlaufenden Achse
(45) angelenkt ist und eine Aussparung (48) in der
Tragachse (3) durchsetzt.
6. Heuwerbungsmaschine nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragachse (3) des Rechrades (2) mit einer
Längsbohrung (50) versehen ist, in der das Betäti
gungsteil (22) für den Riegel (44) verläuft.
7. Heuwerbungsmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungsteil (22) wenigstens teilweise
flexibel ist und sich bis zum Traktor derart er
streckt, daß es von dessen Sitz aus zugänglich ist.
8. Heuwerbungsmaschine nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungsteil (22) oberhalb des Rechrades
(2) ein steifes Teil (33, 51) aufweist.
9. Heuwerbungsmaschine nach einem der
Ansprüche 3 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenwände des Riegels (29, 44) einen Winkel
(α) mit der Vertikalen bilden und
nach unten konvergieren.
10. Heuwerbungsmaschine nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenwände der Kerben (27, 28, 40, 41) zwischen
die der Riegel (29, 44) eingreift, einen Winkel (a′)
mit der Vertikalen bilden und nach unten
konvergieren.
11. Heuwerbungsmaschine nach einem der vorher
gehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verriege
lungsvorrichtung eine Feder (52) enthält,
die automatisch die Verriegelung der Steuerkurve
(19) in beiden Stellungen bewirkt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2904244A1 DE2904244A1 (de) | 1979-08-09 |
DE2904244C2 true DE2904244C2 (de) | 1987-09-17 |
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ID=9204427
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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DE (1) | DE2904244A1 (de) |
FR (1) | FR2415955A1 (de) |
Families Citing this family (7)
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