DE2059269A1 - Kreiselrechen - Google Patents

Kreiselrechen

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DE2059269A1
DE2059269A1 DE19702059269 DE2059269A DE2059269A1 DE 2059269 A1 DE2059269 A1 DE 2059269A1 DE 19702059269 DE19702059269 DE 19702059269 DE 2059269 A DE2059269 A DE 2059269A DE 2059269 A1 DE2059269 A1 DE 2059269A1
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axis
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DE19702059269
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Josef Lesslhumer
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Alois Poettinger Maschinenfabrik GmbH
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Alois Poettinger Maschinenfabrik GmbH
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D78/00Haymakers with tines moving with respect to the machine
    • A01D78/08Haymakers with tines moving with respect to the machine with tine-carrying rotary heads or wheels
    • A01D78/10Haymakers with tines moving with respect to the machine with tine-carrying rotary heads or wheels the tines rotating about a substantially vertical axis
    • A01D78/12Haymakers with tines moving with respect to the machine with tine-carrying rotary heads or wheels the tines rotating about a substantially vertical axis the tines having an additional movement superimposed upon their rotary movement
    • A01D78/125Haymakers with tines moving with respect to the machine with tine-carrying rotary heads or wheels the tines rotating about a substantially vertical axis the tines having an additional movement superimposed upon their rotary movement by a guiding track

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Soil Working Implements (AREA)

Description

  • Kreiselrechen Die Erfindung betrifft einen Kreiselrechen mit wenigstens einem aus Zinkenträgern gebildeten Rechenrad mit lotrechter oder zumindest annähernd lotrechter Drehachse, dessen Zinken in bezug auf eine sich im wesentlichen in Längsrichtung der Zinkenträger erstreckenden Achse schwenkbar angeordnet sind, wobei jeder Zinkenträger über eine Rolle od.dgl., die an einem insbesondere an dem der Drehachse des Rechenrades zugewandten Ende des Zinkenträgers schwenkbar angelenkten Steuerhebel drehbar gelagert ist, entlang einer Kurvenbahn geführt ist.
  • Bei solchen Kreiselrechen müssen die Zinken umgesteuert werden, damit diese aus ihrer in Arbeitsstellung angenähert senkrechten Lage zum Boden in eine angenähert horizontale Lage verschwenkt werden, um das abzulegende Gut nicht mitzuschleifen. Um dies zu erreichen, wird bei bekannten Maschinen die umlaufende Lagermitte der radial abstehenden Zinkenträger in bezug auf die Kurvenbahn so gelegt, daß diese ungefähr mittig zwischen dem untersten und obersten Bereich der Kurvenbahn zu liegen kommt.
  • Insbesondere bei der Anordnung von zwei oder mehreren Rechenrädern nebeneinander, quer zur Fahrtrichtung oder schräg neben- und hintereinander, ergeben sich verschiedene Möglichkeiten für die Durchführung der Rechenarbeit. Beispielsweise kann bei der Anordnung der Rechenräder nebeneinander und gegenläufigem Antrieb der beiden Räder ein Mittelschwad, der zwischen den beiden Rechenrädern abgelegt wird, gebildet werden.
  • An den Rändern der Felder, an Begrenzungen oder bei Baumbestand ist es hingegen vielfach notwendig, den Schwad seitlich abzulegen. Dies ist möglich, wenn die Rechenräder schräg neben- und hintereinander angeordnet werden und die Zinken beider Rechenräder gleichsinnig umlaufen. Bei gleichsinnig umlaufenden Zinken und bei quer zur Fahrtrichtung angeordneten Rechenrädern können dann gleichzeitig zwei kleine Schwaden (Nachtschwaden) gezogen werden.
  • Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, daß zwecks Ausbildung verschiedener Schwaden mindestens ein Rechenrad des Kreiselrechensso ausgeführt sein muß, daß es sowohl im Uhrzeigersinn als auch entgegengesetzt drehbar ist.
  • Für die Ablage des Gutes ist es überdies erforderlich, daß die Umsteuerung der Zinken entgegengesetzt der Drehrichtung erfolgt, da ansonsten ein Aufspießen und Mitnehmen des Gutes eintreten würde. Diese Forderung bedingt, daß bei Umkehr des Drehsinnes der umlaufenden Zinken der mit den radial nach außen sich erstreckenden Zinkenträgern ortsfest verbundene Steuerhebel ebenfalls verschwenkt wird, damit nicht eine Steuerbewegung im umqekehrten Sinn erhalten wird.
  • Da ein Rechenrad in der Regel sechs, sieben oder mehr radial abstehende Zinkenträger aufweist, ist es bei dem bekannten Kreiselrechen erforderlich, an sämtlichen Zinkenträgern die Steuerhebel zu entriegeln, umzuschwenken und in der neuen Lage wieder zu verriegeln. Diese Manipulation ist in der Praxis sehr umständlich, zeitraubend und erfordert außerdem einen erheblichen Aufwand an mechanischen Elementen, da der Steuerhebel aus seiner ortsfesten Verbindung mit dem Zinkenträger entriegelt werden und in eine um angenähert 1800 versetzte Stellung zum Zinkenträger gebracht und in dieser Lage wieder mit demselben ortsfest verbunden werden muß. Hierzu kommt noch, daß mittels Wendegetriebe der Drehsinn eines Rechenrades umgekehrt und gegebenenfalls auch die Lage der Räder zueinander an die beabsichtigte Arbeitsweise angepaßt werden muß. Diese vielfältigen Einstellarbeiten, insbesondere das Verschwenken der Steuerhebel, sind nack teilig und dem Benützer des Rechens nicht zumutbar.
  • Bei einem Rechen mit gesteuerten Zinken müssen die Steuerhebel aus der Mittellage heraus nach oben und unten verschwenkt werden, um den zum vollständigen Ausheben der Zinken erforderlichen Winkel zu erreichen, damit ein einwandfreies Ablegen des Gutes erzielt wird. Das heißt, die angenähert senkrecht zum Boden stehenden Zinken müs-0 sen etwa um einen Winkel von 90 , jedoch mindestens um einen Winkel von 75 bis 800 entgegen der Laufrichtung nach oben geschwenkt werden. Mit Rücksicht auf günstige Laufverhältnisse der Steuerrolle in der Kurvenbahn kann aus der Mittellage heraus nach jeder Seite ein Ausschwenkwinkel von 450 bis höchstens 500 erzielt werden, was zur Erreichung einer elnwandfreien Ablage vollständig ausreicht. Bei einem drehrichtungsumkehrbaren Rechen müssen die Zinken jeweils in der richtigen Richtung, d.h.
  • entgegen der Laufrichtung, ausgehoben werden. Die Steuerhebel müssen deshalb um 1800 gegenüber dem Arm verschwenkbar ausgebildet werden, da, wie oben erwähnt, etwa mit einer nach oben und unten weisenden Kurvenbahn für beide Umlaufrichtungen der erforderliche Schwenkwinkel nicht erreicht werden kann. Bei einer bekannten Ausführung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß jeder einzelne 0 Steuerhebel in zwei um etwa 180 zum Zinkenträger versetzten Stellungen einstellbar und in jeder Lage mit dem Zinkenträger starr verbindbar ausgeführt ist. Nachteilig an dieser Ausführung ist die umfangreiche Verstellarbeit bei Änderung des Drehsinnes.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kreiselrechen mit eine Steuereinrichtung zu schaffen, die sich bei Änderung des Drehsinnes selbsttätig umstellt, so daß die Zinken immer entgegengesetzt dem Drehsinn des Rechenrades verschwenkt werden.
  • Hierzu ist gemäß der Erfindung bei einem Kreiselrechen der eingangs genannten Art vorgesehen, daß zwecks selbsttätiger Bewegungsumkehr der Zinken bei einer Änderung des Drehsinnes des Rechenrades der Steuerhebel als zweiarmiger Hebel ausgebildet ist, der an jedem Arm wenigstens eine Rolle od.dgl. trägt, welche Rollen od.
  • dgl. in Abhängigkeit von der Drehrichtung des Rechenrades wahlweise mit der Kurvenbahn zusammenarbeiten, wobei die Drehachse jeder Rolle od.dgl. mit jedem beliebigen Radius der Kurvenbahn einen Winkel einschließt.
  • Bei dieser Ausbildung arbeitet in jeder Drehrichtung des Rechenrades eine der beiden Rollen mit der Kurvenbahn zusammen, während die andere außer Eingriff mit der Kurvenbahn ist. Durch die besondere Lage der Achse der Rolle in bezug auf den Mittelpunkt der Kurvenbahn wird die eine Rolle während des Umlaufes in der einen Drehrichtung an der Kurvenbahn gehalten, bei Umkehr der Drehrichtung jedoch aus der Bahn gestoßen, wobei gleichzeitig die andere Rolle zur Anlage an der Kurvenbahn gelangt. Es entfällt somit bei Änderung des Drehsinnes des Rechenrades jegliche Manipulation zur Umkehrung der Zinkenbewegung.
  • In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Drehachsen der beiden, insbesondere zylindrischen, Rollen od.dgl. jedes Steuerhebels in einer Ebene vorgesehen sind, die zu einer durch die Schwenkachsen der Zinken der Zinkenträger bestimmten Ebene im wesentlichen parallel ist, wobei die Drehachse des Steuerhebels zu der lotrechten oder zumindest annähernd lotrechten Drehachse des Rechenrades etwa parallel ist.
  • Dadurch wird ein besonders einfacher Aufbau der Vorrichtung gewährleistet.
  • Weiters ist es vorteilhaft, wenn zur Begrenzung der Schwenkbewegung des zweiarmig ausgebildeten Steuerhebels wenigstens ein Anschlag vorgesehen ist. Die mit der Kurvenbahn zusammenwirkende Rolle ist nämlich aufgrund ihrer besonderen Lage hinsichtlich der Kurvenbahn nicht nur gezwungen, während einer bestimmten Drehrichtung in Anlage an der Kurvenbahn zu bleiben, sondern auch bestrebt, den Steuerhebelzu verdrehen. Durch die vorstehend angegebene Maßnahme wird ein Verdrehen des Hebels im unerwünschten Ausmaß vermieden.
  • Eine einfache konstruktive Lösung zur Begrenzung der erwähnten Schwenkbewegung des Steuerhebels besteht darin daß der mit dem Zinkenträger fest verbundene Anschlag innerhalb der Ausnehmung eines gabelförmigen Lappens angeordnet ist, der mit dem Steuerhebel verbunden bzw. einstückig ist. Eine andere Möglichkeit liegt darin, daß der mit dem Zinkenträger fest verbundene Anschlag gabelförmig ausgebildet ist, wobei in die Ausnehmung der Gabel ein Ansatz des Steuerhebels ragt.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand der beiliegenden Zeichnungen, die Ausführungsbeispiele des Erfindung gegenstandes zeigen, näher beschrieben.
  • Es zeigen: Fig. 1 eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Kreiselrechens, mit einem einzigen Rechenrad; Fig. 2 einen Grundriß zu Fig. 1; Fig. 3 einen Grundriß eines anderen erfindungsgemäßen Kreiselrechens mit zwei Rechenrädern; Fig. 4 den Rechen nach Fig. 3 beim Ziehen eines Seitenschwades; Fig. 5 eine vergrößerte Darstellung einer Einzelheit aus Fig. 1 im Schnitt; Fig. 6 eine Draufsicht auf Fig. 5, teilweise im Schnitt; Fig. 7 eine der Fig. 5 entsprechende Darstellung einer anderen Ausführungsform; Fig. 8 eine Draufsicht auf Fig. 7, teilweise im Schnitt; Fig. 9 eine schematische Darstellung des Steuerhebels, der Rollen und der Kurvenbahn bei parallelen Rollenachsen; und Fig. 10 eine schematische, der Fig. 9 entsprechende Darstellung, jedoch mit divergierenden Rollenachsen.
  • Der in Fig. 1 und 2 dargestellte Kreiselrechen besteht aus einem wahlweise im oder entgegen dem Uhrzeigersinn antreibbaren Rechenrad 1 mit etwa lotrechter Drehachse 2, die gleichzeitig die Mittelachse eines Getriebes 3 ist, um das sechs, sich radial nach außen erstreckende Zinkenträger 4 umlaufen. Auf den Zinkenträgern 4 sind eine Mehrzahl von Zinken 5 befestigt, die durch Verdrehen der Zinkenträger 4 entlang eines bestimmten Bereiches der Kreisbahn der Zinkenträger entgegen ihrer Bewegungsrichtung vom Boden abgehoben werden. Das Getriebe 3 ist über ein Stützrad 6 am Boden abgestützt und über einen Rahmen 7 mit Dreipunktanlenkung 8 an ein nicht näher dargestelltes Zugfahrzeug anschließbar. Für den Kraftantrieb des Kreiselrechens ist eine Gelenkwelle 9 vorgesehen, die mit einer Zapfwelle verbindbar ist.
  • Dieser Rechen kann mittels des Wendegetriebes 3 in beiden Drehrichtungen angetrieben werden, so daß die Schwadablage links oder rechts erfolgen kann. Die die Umsteuerung der Zinken in Abhängigkeit von der Drehrichtung bewirkende Einrichtung ist in Fig. 5 und 6 näher dargestellt.
  • Jeder Zinkenträger 4 ist in einer Führung 10, die eine Lagerhülse 11 aufweist, drehbar gelagert. Die Führungen 10 nebeneinander liegender Zinkenträger 4 sind durch Streben 12 miteinander verbunden und bilden die Nabe des Rechenrades. An dem der Getriebemitte 3 zugewandten Ende des Zinkenträgers 4 ist ein Gewindezapfen bzw. Keilwellenprofil 13 vorgesehen, auf dem ein Endstück 14 aufgeschraubt und durch einen Kerbstift od.dgl.
  • 15 in seiner Lage fixiert ist. Das Endstück 14 weist eine quer zur Längsachse des Zinkenträgers 4 verlaufende Bohrung 16 auf, die von einem Bolzen 17 durchsetzt wird, auf dem ein Steuerhebel 18 drehbar gelagert ist. Der Steuerhebel 18 weist zwei einander gegenüberliegende Hebelarme 19, 20 auf, an deren freien Enden je eine zylindrische Rolle 21 drehbar gelagert ist. Die Achsen der beiden Rollen 20 schließen miteinander einen spitzen Winkel ein. Der die Schwenkachse des zweiarmigen Steuerhebels 18 bildende Bolzen 17 ist in seiner Lage bezüglich des Endstückes 14 durch Federringe od.dgl. 22 gehalten. Anstelle des aus Fertigungsgründen bevorzugten Endstückes 14 könnte der Bolzen 17 für den Steuerhebel 18 auch unmittelbar am Zinkenträger 4 angeordnet sein.
  • Bei der in Fig. 6 dargestellten Stellung der einzelnen Bauteile rotiert das Rechenrad 1, in Draufsicht gesehen, im Uhrzeigersinn, wie der Pfeil 23t anzeigt. Hiew bei befindet sich die am Hebelarm 20' des Steuerhebels 21 angeordnete Rolle 20 in Anlage an der Kurvenbahn 23, die als umlaufende Nut in dem Getriebeteil 24 ausgebildet ist. Der Steuerhebel 18 ist zwecks Begrenzung seiner Schwenkbewegung um den Bolzen 17 mit einem Ansatz bzw.
  • Lappen 25 versehen, der eine U-förmige Ausnehmung 26 aufweist, in deren Bereich ein mit dem Endstück 14 fest verbundener Anschlag 27 angeordnet ist.
  • Bei dieser Ausbildung ist der Steuerhebel 18 in bezug auf eine zum horizontalen Mittel der Kurvenbahn 23 senkrecht stehenden Achse begrenzt schwenkbar gelagert, wobei jeweils eine der Rollen 21 wahlweise in die Kurvenbahn 23 eingreifen kann; die Rollen 21 sind derart auf dem Steuerhebel 18 gelagert, daß ihre Achsen bei Eingriff in die Kurvenbahn 23 außerhalb des Mittelpunktes der Kurvenbahn zeigen.
  • Bei einer Bewegung der Zinkenträger 4 im Uhrzeigersinn ist die nachlaufende Rolle 21 des Steuerhebels 18 im Eingriff, wobei die Achse dieser Rolle außerhalb des Mittelpunktes der Kurvenbahn 23 weist. Diese Rolle 21 wird auf Grund ihrer nicht radialen Achsstellung gezwungen, in der Kurvenbahn 23 zu bleiben, da sie ständig versucht, bis zur Anschlagbegrenzung in die Kurvenbahn 23 hineinzulaufen (siehe Fig.9). Wird der Drehsinn geändert, so daß die Zinkenträger 4 entgegen dem Uhrzeigersinn umlaufen, so wird die bisher im Eingriff befindliche Rolle 21 aus der Kurvenbahn 23 hinauslaufen und veranlaßt dabei die auf der Gegenseite 19 des Steuerhebels 18 angeordnete Rolle 21 zum Eintritt in die Kurvenbahn 23, wobei diese auf Grund ihrer außermittigen Achslage so weit in die Kurvenbahn 23 eintritt, bis der Anschlag 27 diese Bewegung hemmt (siehe Fig. 10).
  • Steht ein Zinkenträger während des Umsteuervorganges im Bereich des ansteigenden oder abfallenden Kurventeiles, so ist in diesem Falle eine Umsteuerung nicht möglich, da die in die Kurvenbahn eintretende Rolle unter Umständen an den Rändern der Kurvenbahn zur Anlage kommt, wodurch die bisher im Eingriff befindliche Rolle die Kurvenbahn nicht ganz verlassen kann. Da die Kurvenbahn jedoch zum größten Teil geradlinig verläuft und nur etwa ein Drittel des Umfanges vom ansteigenden und abfallenden Kurvenbereich eingenommen wird, können in jedem Falle schon bei der ersten Umdrehung des Rechenrades nach der Drehsinnänderung sämtliche Steuerhebel umgesteuert werden.
  • Zum Einlaufen der Rollen 21 in die Kurvenbahn 23 genügt eine geringfügige Achsabweichung von der radialen Stellung. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung, bei der jeweils die dem Drehsinn des Zinkenträgers zugeordnete Hebelseite mit Rolle in die Kurvenbahn eingreift, werden in beiden Drehrichtungen die Zinken entgegen der Laufrichtung ausgeschwenkt und außerdem wird zum Ausheben der Zinken der volle Schwenkwinkel des Steuerhebels genutzt. Die Steuereinrichtung ist so ausgebildet, daß die Zinkenträger 4 in einem umlaufenden, durch die Führungen 10 und die Streben 12 gebildeten Ring gelagert sind und die Steuerhebel 18 bzw. deren Rollen 21 in einer ortsfesten, gegebenenfalls um eine senkrechte Achse schwenkbare und in mehreren Stellungen feststellbare Steuerkurve eingreifen, wobei die Steuerkurve offen und zentrisch um den mittig gelegenen Antrieb angeordnet ist.
  • Wie Fig. 7 und 8 zeigen, ist es jedoch auch möglich, den Steuerhebel 18 mit den Rollen 21 innerhalb des Getriebes 3 anzuordnen, so daß diese Elemente vom Schmiermittel des Getriebes umspült werden. In diesem Falle werden die Zinkenträger 4 in der unteren umlaufenden Getriebehälfte 28 gelagert, wobei die Kurvenbahn 23 innerhalb des Getriebes 3 angeordnet ist. Bei dieser Ausführung sind die Führungen 10 und die Streben 12 mit dem Getriebeunterteil 28 einstückig ausgebildet.
  • Die in Abhängigkeit vom Drehsinn selbsttätig umschaltende Steuereinrichtung gemäß der Erfindung läßt sich besonders vorteilhaft an einem oder an beiden Rechenrädern eines Kreiselschwadrechens mit zwei Rechenrädern anwenden, da sich in diesem Falle eine vielfache Verwendungsmöglichkeit dieses Rechens erqibt. Ein solcher Rechen ist in Fig. 3 und 4 dargestellt. Mit diesem Rechen kann ein Mittelschwad, ein Seitenschwad oder zwei kleine Einzel schwaden (Nachtschwaden) geformt werden.
  • Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf diesen Kreiselrechen, wobei die auf Auslegern 30 gelagerten Rechenräder 1 gegenläufig arbeiten und auf diese Weise einen großen Mittelschwad bilden. Fig. 4 zeigt denselben Rechen, jedoch in Schrägstellung zur Fahrtrichtung und mit gleichsinnig umlaufenden Rechenrädern 1. Das linke Rechenrad 1 ist mit einem umschaltbaren Wechselgetriebe 31 ausgerüstet und besitzt selbsttätig umschaltende Steuerhebel.
  • Die Schwadablage erfolgt seitlich. Bei gleichsinnig umlaufenden Rechenrädern nach Fig. 4 kann die Anordnung auch so gewählt werden, daß beide Rechenräder 1 quer zur Fahrtrichtung stehen und zueinander einen Abstand einnehmen. In diesem Falle können zwei kleine Schwaden (Nachtschwaden) in einem Arbeitsgang geformt werden.
  • Das dieser selbsttätigen Umsteuereinrichtung zugeordnete Getriebe muß selbstverständlich als Wendegetriebe ausgebildet sein, um die Drehsinnumkehrung zu erreichen.
  • Es ist auch möglich, beide Rechenräder mit einem Wendegetriebe auszurüsten, wodurch der Schwad links oder rechts abgelegt werden kann.
  • Auch in einer Rechenausgestaltung mit verschieden langen Auslegern läßt sich diese selbsttätige Steuereinrichtung zweckmäßig verwenden.
  • Fig. 9 zeigt die Anordnung des selbsttätig umschal -tenden Steuerhebels 18 mit den beiden Rollen 21 schematisch in Draufsicht. In dieser Ausführung sind die beiden Rollen 21 achsparallel angeordnet und die Achse der in die Kurvenbahn 23 eingreifenden Rolle 21 zeigt nur eine geringfügige Abweichung vom Mittelpunkt der Steuerkurve.
  • Fig. 10 zeigt dieselbe Anordnung mit nicht achsparallelen, d.h. divergierenden Rollenachsen. Je größer der Abstand ist, den die gedachte Verlängerung der Achse einer Rolle 21 vom Mittelpunkt der Steuerkurve aufweist, desto größer ist die Einzugstendenz der Rolle in die Kurvenbahn. Jedoch wird dadurch auch die Abnutzung der Rolle größer. Nachdem zum Einziehen der Rolle keine große Kraft erforderlich ist, wird die radiale Achsabweichung so gewählt, daß die Abnutzung gering bleibt.

Claims (12)

Patentansprüche:
1. Kreiselrechen mit wenigstens einem aus Zinkenträgern gebildeten Rechenrad mit lotrechter oder zumindest annähernd lotrechter Drehachse, dessen Zinken in bezug auf eine sich im wesentlichen in Längsrichtung der Zinkenträger erstreckenden Achse schwenkbar angeordnet sind, wobei jeder Zinkenträger huber eine Rolle od.dgl., die an einem insbesondere an dem der Drehachse des Rechenrades zugewandten Ende des Zinkenträgers schwenkbar angelenkten Steuerhebel drehbar gelagert ist, entlang einer Kurvenbahn geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks selbsttätiger Bewegungsumkehr der Zinken (5) bei einer Änderung des Drehsinnes des Rechenrades (1) der Steuerhebel (18) als zweiarmiger Hebel ausgebildet ist, der an jedem Arm (19, 20) wenigstens eine Rolle od.dgl. (21) trägt, welche Rollen od.dgl. in Abhängigkeit von der Drehrichtung des Rechenrades wahlweise mit der Kurvenbahn (23) zusammenarbeiten, wobei die Drehachse jeder Rolle od.dgl. mit jedem beliebigen Radius der Kurvenbahn (23) einen Winkel einschließt.
2. Kreiselrechen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachsen der beiden, insbesondere zylindrischen, Rollen od.dgl. (21) jedes Steuerhebels (18) in einer Ebene vorgesehen sind, die zu einer durch die Schwenkachsen der Zinken (5) der Zinkenträger (4) bestimmten Ebene im wesentlichen parallel ist, wobei die Drehachse des Steuerhebels zu der lotrechten oder zumindest annähernd lotrechten Drehachse (2) des Rechenrades (1) etwa parallel ist.
3. Kreiselrechen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Begrenzung der Schwenkbewegung des zweiarmig ausgebildeten Steuerhebels (18)wenigstens ein Anschlag (27) vorgesehen ist.
4. Kreiselrechen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Zinkenträger (4) fest verbundene Anschlag (27) innerhalb der Ausnehmung (26) eines gabelförmigen Lappens (25) angeordnet ist, der mit dem Steuerhebel (18) verbunden bzw. einstückig ist.
5. Kreiselrechen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Zinkenträger (4) fest verbundene Anschlag gabelförmig ausgebildet ist, wobei in die Ausnehmung der Gabel ein Ansatz des Steuerhebels (18) ragt.
6. Kreiselrechen nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagflächen des Anschlages (27) etwa parallel zur Drehachse des Zinkenträgers (4) vorgesehen sind.
7. Kreiselrechen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die, insbesondere achsparallel angeordneten Rollen od.dgl. (21) in gleichem Abstand von der Schwenkachse des zweiarmigen Steuerhebels (18) vorgesehen sind.
8. Kreiselrechen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die, insbesondere durch einen Bolzen od.dgl. (17) gebildete Schwenkachse des zweiarmigen Steuerhebels (18) in der durch die Zinken (5) gebildeten Ebene vorgesehen ist.
9. Kreiselrechen nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen od.dgl. (2L) etwa in der Mitte zwischen dem obersten und untersten Bereich der Kurvenbahn (23) angeordnet sind.
10. Kreiselrechen nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen od.dgl. (21) des zweiarmigen Steuerhebels (18) in der zentrisch und außerhalb der Antriebselemente des Rechenrades (1) liegenden Kurvenbahn (23) eingreifen und die zugeordneten Zinkenträger (4) in einem umlaufenden, außerhalb der Steuerhebel (18) liegenden Rahmen gelagert sind.
11. Kreiselrechen nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerhebel (18) mit den Rollen od.dgl. (21) und die Kurvenbahn (23) innerhalb des Getriebegehäuses angeordnet und die nach außen führenden Zinkenträger (4) im unteren umlaufenden Teil (28) des Getriebegehäuses gelagert sind.
12. Kreiselrechen nach einem der Ansprüche 1 bis 6 und 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der Rollen od.dgl. (21) zueinander geneigt angeordnet sind.
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