DE2251393A1 - Vorrichtung zum versetzen am boden liegenden erntegutes - Google Patents
Vorrichtung zum versetzen am boden liegenden erntegutesInfo
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Description
Dipl.-In-·. V/dter Jackisch
7 Stuttgart N, MenzeistraEe 40
7 Stuttgart N, MenzeistraEe 40
C. van der LeIy N.V.
Weverskade 10 A 33 278 - mü
Maasland - Holland den «q nut $72
Vorrichtung zum Versetzen am Boden liegenden • Erntegutes.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Versetzen
am Boden liegenden Erntegutes mit mindestens zwei mechanisch antreibbaren, um eine auf den Boden gerichtete Achse drehbaren
Rechwerkzeugen, die mit nach außen ragenden Rechzinken versehen sind, die in mindestens zwei Arbeitsstellungen in bezug
auf das Rechwerkzeug bringbar sind.
Zweck der Erfindung ist, eine derartige Vorrichtung auf einfache Weise in Transportstellung zu bringen.
Gemäß der Erfindung sind die Zinken in eine Transportstellung
schwenkbar, in der sie wenigstens nahezu tangential zu einem zur Achse des Rechrades konzentrischen Kreis verlaufen.·
In der dlansportlage kann der Durchmesser des Rechwerkzeuges
wesentlich kleiner sein als der wirksame Durchmesser,'"z.B. !deiner als 85 % des größten Außendurchmessers des Rechwerkzeuges.
Vorzugsweise beträgt er jedoch 1JO %.
Bei bekannten Vorrichtungen, die ebenfalls nach außen gerichtete Zinken aufweisen, besteht die Gefahr, daß die Zinken be-
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schädigt werden, wenn sie mit dem Boden in Berührung kommen. Durch die Vorrichtung nach der Erfindung kann dieser Nachteil
ganz oder doch weitgehend beseitigt werden.
Nach der Erfindung läßt sich die Federspannung dadurch verändern/ daß der Angriffspunkt der Feder entlang den Zinken verschoben
wird.
Die Erfindung wird anhand einiger AusfUhrungsbeispiele näher
erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Vorrichtung nach der Erfindung, die mit zwei Rechwerkzeugen versehen ist,
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Teil eines der Rechwerkzeuge nach Fig. 1 in vergrößerter Darstellung,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III - III in Fig. 2,
Fig. 4 in vergrößerter Darstellung einen Schnitt längs der
Linie IV - IV in Fig. 3, wobei nur ein Zinken der Rechwerkzeuge dargestellt ist,
Fig. 5 die Arbeitsstellungen, in die die Zinken geschwenkt
werden können,
Fig. 6 in schematischer Darstellung eine Draufsicht auf eine Vorrichtung mit zwei Rechwerkzeugen in einer Arbeitsstellung und
Fig. 7 die erfindungsgemäße Vorrichtung in der Transportlage.
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_ 3 —
Die in den Pig, 1 bis 5 dargestellte Vorrichtung weist
ein Gestell mit einem quer zur Fahrtrichtung A verlaufenden
Tragbalken 1 auf. An diesem ist in bekannter Weise ein schräg nach vorne verlaufender Tragbalken 2 befestigt,
der an einem Gestellteil 3 angelenkt und in bekannter Weise
mit Ankupplungsvorriehtungen 4, 5 und 6 versehen ist, durch die die Vorrichtung an die Hebevorrichtung eines nicht
dargestellten Schleppers gekuppelt werden kann.
Die Vorrichtung weist zwei als Rechräder 7 ausgebildete Rechwerkzeuge auf, die über Wellen 8 angetrieben werden können,
deren Achsen auf den Boden nach unten gerichtet sind. Zum Antrieb der Rechwerkzeuge ist über jedem Rechrad 7 ein
Zahnradgehäuse 9 bzw. 10 angebracht, das in der Zeichnung nur sehematisch dargestellt ist. Das Zahnradgehäuse 10
hat eine Antriebswelle 11, die in bekannter Weise über eine Hilfswelle von der Schlepperzapfwelle angetrieben werden
kann. Im rohrförmig ausgebildeten Tragbalken 1 ist eine nicht dargestellte Verbindungswelle angeordnet, durch die
die KegelZahnräder in den Zahnradgehäusen 9 und 10 in Wirkverbindung
stehen. Der Antrieb
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ist vorzugsweise so ausgebildet, dass die Rechräder 7 gegensinnig rotieren und die Vorrichtung z.B. zum Breitwenden von
Schwaden verwendbar ist. Die Arbeitsbreite der Vorrichtung ist so gross, dass drei normale Mahden in einem einzigen Arbeitsgang
von den zwei Rechwerkzeugen bearbeitet werden können. Die Gesamtbreite der Vorrichtung im Betrieb ist etwa 3»60 m.
Das Rechwerkzeug hat eine Nabe 12, an der mehrere, vorzugsweise rohrförmige Arme 13 befestigt sind. Die Arme 13
weisen nach unten gerichtete Enden 14 auf, an denen Je zwei
Zinken 15 drehbar befestigt sind. Die beiden Zinken 15 weisen Teile 16 auf, die schraubenlinienförmig um die Enden 14 der
Arme 13 gewickelt sind. Die Teile 16 sind durch einen Bügel miteinander verbunden. Dieser erstreckt sich in bezug auf das
Ende 14 in einer den Zinken entgegengesetzten Richtung. Bei dieser Ausführungsform sind die Zinken 15 wenigstens nahezu
senkrecht zum Ende 14 eines Armes 13 angeordnet. Die Verbindungslinie der Enden der Zinken verläuft wenigstens nahezu
parallel zur Achse des Endes 14.
An Jedem Arm 13 ist eine Führung 18 vorgesehen,durch die
ein zur Welle 8 konzentrischer Teil, vorzugsweise ein Ring im Rechwerkzeug gelagert ist. Der Ring 19ι der L-förmigen
Querschnitt besitzt, weist einen nach aussen verlaufenden Flansch 20 auf, der zwischen zwei Schenkeln 21 und 22 der
Führung liegt. In einer Seitenansicht ist der Abstand zwischen der Nabe 12 und dem Ring 19 vorzugsweise gleich oder kleiner
als der Abstand zwischen der Nabe 12 und dem oberen Zinken» Am Ring 19 sind nach unten gerichtete Anschläge 23 angebracht.
Eine der Führungen 18 besitzt eine Bohrung 24, die mit mehreren Bohrungen 25 im Teil 20 des Ringes 19 zur Deckung gebracht
werden kann. Durch einen Verriegelungsstift 26 kann der Ring 19 in bezug auf die Arme 13 in mehreren Stellungen festgesetzt
werden. Dabei wird der zur Achse 27 der Welle 8 des Rechrades konzentrische Ring 19 um diese Achse gedreht und
mit dem Verriegelungsstift 26 festgesetzt·
Fig. 4 zeigt, dass Je zwei Rechzinken eine Feder 28
aufweisen, die vorzugsweise als Blattfeder ausgebildet und um das Ende 14 eines der Arme 13 gewickelt ist. Ein Ende 29
wird in einer öffnung 30 des Teiles 14 festgehakt· Dae andere
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Ende 31 der Feder 28 ist in einer den Teil 17 des Zinkens -umgebenden
Lasche 32 festgehakt. Die Federspannung lässt sich durch Verschieben der Lasche 32. ändern.
Nach Fig. 3 liegt die Feder 28 zwischen den zwei schraubenlinienförmig gewickelten Teilen 16 zweier Rechzinken»
Die Vorrichtung besitzt zwei unter den Rechwerkzeugen angeordnete Laufräder 33 (Fig. 1) und eine bekannte verstellvorrichtung
34» mit der der Winkel zwischen der Achse 27 der
Rechwerkzeuge und der Bodenfläche eingestellt werden kann. In der Arbeitsstellung kann der Winkel c zwischen dieser Achse
und der Bodenfläche z.B. 85° betragen. Für bestimmte Erntegutarten kann der Winkel c z.B. auf 60° verkleinert werden.
Fig. 5 zeigt, in welche Arbeitsstellungen die Zinken
durch Verstellen des Ringes 19 eingestellt werden können. Nach Fig. 5 werden die Zinken 15 in bezug auf eine radial
verlaufende Linie 35 eingestellt. Bei dieser Ausführungsform
können sie auf beiden Seiten dieser Linie 35 liegen» In Draufsicht
beträgt der Winkel zwischen dem oberen Rechzinken und der Linie 35 vorzugsweise etwa 30 . Der Winkel d beträgt
etwa 35° und der Winkel e etwa 20°. In Draufsicht bildet in dieser Ausführungsform die radial verlaufende Linie 35
die Mittelachse des Armes I3. Das Ende des Zinkens ist hierbei
am weitesten nach aussen gerichtet. In der Arbeitsstellung, in der die Zinken in Drehrichtung nach vorne gerichtet sind,
wird die Vorrichtung vorzugsweise als Wender benutzt, während sie in der Stellung, in der die Zinken in Drehrichtung nach
hinten gerichtet sind, vorzugsweise zum Schwadziehen dient. Ist die Vorrichtung ausser Betrieb, dann werden die Zinken
durch die Feder 28 in die in Fig. 2 durch gestrichelte Linien angedeutete Lage geschwenkt. In dieser Ausführungsform verlaufen
die Zinken dann wenigstens nahezu tangential zu einem zur Achse 27 konzentrischen Kreis. In dieser Stellung hai; das
Rechwerkzeug seinen kleinsten Aussendurchmesser. Gegebenenfalls können die Zinken durch die Feder nicht so weit nach
innen geschwenkt werden. Hierbei muss der Schwenkwinkel durch Anschläge begrenzt werden.
In der in Fig. 2 dargestellten Stellung dient die schraubenlinienförmige. Windung 16 des benachbarten Zinkens
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als Anschlag.
Die Zinken werden so geschwenkt, dass sie in der in Fig. 2 durch den Pfeil B angegebenen Richtung nach vorne gerichtet
sind. Die Zinken sollen in der Arbeitsstellung vorzugsweise gegen die Anschläge 23 gedrückt werden- Wenn die
Rechräder rotieren, schwenken die Zinken infolge der Zentrifugalkraft entgegen der Kraft der Feder 28 so nach aussen,
dass sie in eine der in Fig. 5 dargestellten Lägen gelangen»
Der Schwenkwinkel wird durch den Bügel 17 begrenzt, der am Anschlag 25 zur Anlage kommt, wodurch die Feder 28 gespannt
wird. Der Anschlag 23 verhütet somit, dass der Zinken bei einem zu grossen Widerstand, den er z.B. beim Auf treffen auf
Steine oder dgl. erfährt, zu weit geschwenkt wird. Die Arbeitsstellung des Zinkens ist durch Verdrehen des Ringes 19 einstellbar,
nachdem der Stift 26 aus einer der Bohrungen 25 des Ringes 19 herausgezogen wurde.
In dieser Ausführungsform schneidet die durch das Ende
14 der Arme 13 gebildete Gelenkachse der Rechzinken eine zur Achse 27 des Rechwerkzeugs senkrechte Ebene. Die Zinken können
auf einfache Weise gleichzeitig verstellt werden.
Es ist auch eine ähnliche Ausführungsform möglich, bei der an jedem Arm 13 nur ein Rechzinken vorgesehen ist. Werden
die Rechwerkzeuge nicht mehr angetrieben, so schwenken die Rechzinken unter der Wirkung der Feder 28 selbsttätig in die
Transportlage zurück, die durch gestrichelte Linien in Fig. 2 angedeutet ist.
Bei der Vorrichtung nach der Erfindung können die Zinken in einfacher Weise nicht nur gleichzeitig in eine Transportlage,
sondern auch in mehrere Arbeitsstellungen gebracht werden.
Bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform ist
die Kraft der Feder 28 so klein, dass die Zinken durch die Zentrifugalkraft in die Arbeitsstellung geschwenkt werden.
Gegebenenfalls kann die Feder kräftiger ausgebildet werden, so dass die Zinken bei Rotation des Rechrads durch die Zentrifugalkraft
nicht mehr nach aussen in die Arbeitsstellung geschwenkt werden können. Die Zinken lassen sich dann so anbringen,
dass sie in der nach innen geschwenkten Lage mit der
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Kahd in Berührung kommen können, wobei sie durch den Widerstand,
den die Mahd den Zinken entgegensetzt, in die Arbeitsstellung
geschwenkt werden. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß die Zinken während einer Umdrehung zuerst
mit dem Erntegut in Berührung kommen und anschließend selbsttätig in die in Fig. 2 durch gestrichelte Linien angegebene
Lage zurückschwenken, wobei sie das Erntegut abwerfen. Dies kann dann besonders wichtig sein, wenn die Vorrichtung nicht
mit zwei miteinander zusammenwirkenden Rechrädern, sondern nur mit einem Rechrad versehen ist und z.B. zum Ziehen von
Schwaden benutzt wird. Eine solche Vorrichtung 1st in Pig. dargestellt.
Diese Vorrichtung hat gegenüber bekannten Vorrichtungen mit" nur einem Rechwerkzeug den Vorteil, daß keine aufwendigen
Vorrichtungen zur Betätigung der Zinken notwendig sind*
In der Ausführungsform nach den Fig. 6 und 7 besitzt die Vor·»
richtung einen Tragbalken 60, an dem ein Zugarm 61 um eine Achse 62 schwenkbar angebracht ist. Der Arm 61 kann in mindestens
zwei Lagen am TragteLken 60 festgesetzt werden. Hierzu ist ein
Verriegelungsstift 63 vorgesehen. Die Vorrichtung ist an der
Ankupplungsstelle 64 in horizontaler Richtung frei schwenkbar hinter dem Schlepper 65 festgekuppelt.
Ähnlich wie bei der Vorrichtung nach den Fig. 1 bis 5 weist
diese Vorrichtung zwei Rechwerkzeuge 66 auf, die mit Zinken versehen sein können, die entweder durch die Zentrifugalkraft
oder durch das Erntegut nach außen oder gleichzeitig von Hand
geschwenkt werden. Unter jedem Rechrad ist ein Laufrad 67 bzw. 68 vorgesehen. Diese Laufräder sind selbsteinstellende Räder,
die jedoch in der Arbeitsstellung (Fig. 6) festgesetzt wer-
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• - O "
den können, in der die Drehachsen der Laufrider wenigstens
nahezu fluchtend zueinander verlaufen. Die Transportlage der Vorrichtlang 1st In Pig. 7 dargestellt. In dieser Lage
ist der Zugarm 61 in bezug auf den Tragbalken 60 so angeordnet,
daß der Tragbalken schräg nach hinten verläuft. In dieser neuen Lage kann das hintere Laufrad 68 festgesetzt
werden, während das vordere Laufrad 67 entriegelt und frei schwenkbar ist. Die Breite der Vorrichtung In der Transportlage
ist vor allem dadurch sehr klein, daß die Zinken in der Transportlage weggeschwenkt sind.
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Claims (8)
- 278 - mü den19, CKt, 1972AnsprücheVorrichtung zum Versetzen am Boden liegenden Erntegutes mit mindestens zwei mechanisch antreibbaren, um eine auf den Boden gerichtete,Achse drehbaren Rachwerkzeugen, die mit Rechzinken versehen sind, die in mindestens zwei Arbeitsstellungen in bezug auf das Rechwerkzeug (7) bringbarsind, dadurch gekennzeichnet, daß die Zinken (15) in eine Transportlage schwenkbar sind,,in der^ sie wenigstens nahezu tangential zu einem zur Achse des Rechrades (7) konzentrischen Kreis verlaufen.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zinken (15) in einer Arbeitslage etwa tangential nach außen gerichtet sind.
- 3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zinken (15) in einer Arbeitslage in der Drehrichtung nach hinten gerichtet sind.
- 4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Z-inken um nach unten gerichtete Arme (Ik) verschwenkbar sind.
- 5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit Mitteln versehen ist, durch die die Rechwerkzeuge (7) in der Transportlage so einstellbarsind, daß in Fahrtrichtung der Vorrichtung gesehen die Rechwerkzeuge hintereinander angeordnet sind.309817/0204- ίο -
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie an eine Zugvorrichtung ankuppelbar ist und daß die Mittel zum Überführen der Vorrichtung in die Transportlage einen Zugarm (6l) aufweisen, der schwenkbar und in mindestens zwei Lagen festsetzbar an einem die Rechwerkzeuge (7) verbindenden Tragbalken (60) angebracht ist.
- 7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie nur zwei Rechwerkzeuge (7) aufweist, die gegensinnig rotieren.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7# dadurch gekennzeichnet, daß hinter den Rechwerkzeugen (7) Führungen angeordnet sind, die das Erntegut in Form eines Schwadens ablegen.309817/0284Lee rs e i te
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