DE2945975C2 - - Google Patents
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Heuwerbungs
maschine der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art.
Bei einer bekannten Heuwerbungsmaschine dieser Art
(DE-GM 75 12 439), die sowohl dem Schwaden als auch dem Zet
ten/Wenden dient, erstrecken sich die Zinkenträger etwa in
radialer Richtung von der Stehachse weg und stehen zum
Schwaden mit einer Steuerkurve in Verbindung, die in gleich
bleibendem Abstand um die Stehachse herum verläuft und einen
in Richtung der Stehachse ansteigenden und wieder abfallen
den Abschnitt zum Abheben der Rechzinken aufweist. Wegen
des Platzes, den die Steuerkurve in Richtung der Stehachse
benötigt, wird daher die Bauhöhe der Maschine und infolge
dessen auch deren Gewicht entsprechend erhöht. Dieses
erhöhte Gewicht verlangt nach einer entprechenden Di
mensionierung. Wegen der verhältnismäßig großen Bauhöhe
ist der Einsatz dieser Maschine im Bereich von Sträuchern,
Büschen und Bäumen mit tiefliegenden Ästen sehr erschwert,
wenn nicht gar verunmöglicht.
Als weiterer Nachteil dieser bekannten Lösung hat
der Umstand zu gelten, daß bei von der Steuerkurve entkop
pelten Zinkenträgern verhältnismäßig aufwendige Maßnahmen
notwendig sind, um die Zinkenträger in ihrer entkoppelten
Stellung zu halten und zudem gegen Verdrehung zu sichern.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, diese
Nachteile zu beseitigen. Ihr liegt somit die Aufgabe
zugrunde, eine dem Schwaden und Zetten/Wenden dienende
Heuwerbungsmaschine der eingangsgenannten Art mit besonders
niedriger Bauhöhe zu schaffen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im
kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 herausgestellten
Merkmale gelöst.
Da die Steuerbahn dieser Universalmaschine in einer
Ebene liegt, die zur Stehachse zumindest annähernd recht
winklig verläuft, trägt sie nur unwesentlich zur Maschinen
bauhöhe bei.
An dieser Stelle ist allerdings zu erwähnen,
daß bereits eine ausschließlich zum Zetten/Wenden einsetzbare
Heuwerbungsmaschine abweichender Bauart bekannt ist (CH-
PS 4 74 940), bei der die Steuerbahn in einer Ebene ver
läuft, die mit der Stehachse einen rechten Winkel ein
schließt, und bei der die Zinkenträger in etwa tangen
tialer Richtung angeordnet sind. Die Steuerbahn ist bei
dieser Spezialmaschine jedoch unterhalb der Zinkenträger,
d. h. am unteren Ende der Stehachse angeordnet, und das
mit den Zinkenträgern bestückte Drehteil läuft dementspre
chend oberhalb der Steuerbahn um, woraus eine relativ
große Bauhöhe resultiert. Die Erfindung basiert somit auf
der Erkenntnis, daß es zur Erzielung einer besonders
niedrigen Bauhöhe der Anordnung der feststehenden Steuer
bahn am oberen Ende der Stehachse und der Anordnung des
angetriebenen Drehteils mit den Zinkenträgern auf der
Stehachse unterhalb der Steuerbahn bedarf. Die an der
Oberseite des oberen Drehteils vorgesehenen, Platz bean
spruchenden Antriebsmittel in Form einer Keilriemen
scheibe nebst Keilriemen können entfallen. Außerdem
kommen die Zinkenachsen niedriger zu liegen, woraus die Mög
lichkeit des Einsatzes kürzerer Zinken resultiert.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegen
stand der Unteransprüche.
Im folgenden wird anhand der Zeichnung ein Ausführungs
beispiel des Erfindungsgegenstandes näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch das
Rechrad einer Heuwerbungsmaschine,
Fig. 2 in schematischer Draufsicht die
Steuerbahn mit zwei Zinkenträgern,
Fig. 3 schematisch und teilweise im
Schnitt einen Zinkenträger in Sei
tenansicht, und
Fig. 4 eine Ansicht eines Abschnittes des
untern Gehäuseteiles in Richtung
der Längsachse eines Zinkenträgers.
Wie insbesondere die Fig. 1 zeigt, weist das Rechrad
ein im wesentlichen geschlossenes Gehäuse 1 auf, das
durch einen oberen, schalenförmigen und nach unten offe
nen Gehäuseteil 2 und einen unteren, ebenfalls schalen
förmigen und nach oben offenen Gehäuseteil 3 gebildet
wird. Der obere Gehäuseteil 2 ist
z. B. mittels Schrauben mit einer stehenden, etwa verti
kalen Achse 4 drehfest verbunden. Diese Stehachse 4
stützt sich über ein Stützrad 5 auf dem Boden ab, das
mittels eines Nabenteils 6 am unteren Ende der Stehachse 4
angebracht ist. Der untere Gehäuseteil 3 ist mittels Ku
gellager 7 drehbar auf der Stehachse 4 gelagert. Der dreh
bare, untere Gehäuseteil 3 wird in Richtung des Pfeiles
B (Fig. 2) umlaufend angetrieben. Zu diesem Zwecke ist
am unteren Gehäuseteil 3 ein Kegelrad 8 eines Kegelrad
getriebes 9 befestigt. Dieses Kegelrad 8 kann mit dem
unteren Gehäuseteil 3 auch einstückig ausgebildet sein.
Mit diesem Kegelrad 8 kämmt ein zweites Kegelrad 10, das
auf einer Antriebswelle 11 sitzt, die mittels Kugellager
12 drehbar in einem kanalförmigen Verbindungsstück 13
des oberen Gehäuseteiles 2 gelagert ist. Wie in den Fig. 1
und 2 schematisch gezeigt, wird das Rechrad mit diesem
Verbindungsstück 13 mit einem Kupplungsteil 13 eines nicht
näher dargestellten Zugfahrzeuges, z. B. eines Traktores,
verbunden. Dieses Zugfahrzeug zieht das Rechrad in Rich
tung des Pfeiles A. Die Antriebswelle 11 wird mit der
Zapfwelle 15 des Zugfahrzeuges gekoppelt, so daß der un
tere Gehäuseteil 3 vom Zugfahrzeug her auf bekannte Wei
se umlaufend angetrieben werden kann.
Der obere Gehäuseteil 2 weist auf seiner Unterseite eine
sich längs seines Umfanges erstreckende, geschlossene
Steuerbahn 16 auf, die in Fig. 2 strichpunktiert darge
stellt ist. Diese Steuerbahn 16 liegt in einer Ebene, die
im wesentlichen rechtwinklig zur Stehachse 4, d. h. etwa
horizontal, verläuft und die durch ein nach unten offenes,
U-förmiges Profil gebildet wird, wie das insbesondere aus
Fig. 1 hervorgeht. Wie Fig. 2 zeigt, weist diese Steuer
bahn 16 einen ersten Abschnitt 16 a auf, der im wesentli
chen koaxial zur Stehachse 4 verläuft und der in einen
zweiten Abschnitt 16 b übergeht, der in einem größeren Ab
stand von der Stehachse 4 verläuft als der erwähnte erste
Abschnitt 16 a. Durch diesen zweiten Abschnitt 16 b erhält
die Steuerbahn 16 eine ausgebuchtete Form. Die Flansche 17
der U-förmigen Steuerbahn 16 sind mit geneigten Einweis
flächen 18 versehen, deren Funktionsweise noch zu erläu
tern sein wird.
Diese Steuerbahn 16 dient auf bekannte Weise zum Ver
schwenken von Zinkenträgern 19. Diese Zinkenträger 19
tragen an ihrem freien Ende Rechzinken 20 und sind auf
noch näher zu erläuternde Weise um ihre Längsachse dreh
bar und um eine Schwenkachse 21 schwenkbar am unteren Ge
häuseteil befestigt. Die Zinkenträger 19 erstrecken sich
etwa tangential zur Umlaufbahn ihres Befestigungspunktes
am Gehäuseteil 3 und weisen bezogen auf die Umlaufrichtung B
nach hinten. Die Zinkenträger 19 sind in gegenseitigem
Abstand längs des Umfanges des Gehäuseteiles 3 angeord
net. Obwohl in den Fig. 1 und 2 nur zwei Zinkenträger
19 dargestellt sind, versteht es sich, daß in der Praxis
eine größere Anzahl von derartigen Zinkenträgern vorge
sehen ist, z. B. 6 oder 8 Zinkenträger. Mit jedem Zinken
träger 19 ist ein Steuerarm 22 drehfest verbunden, der
einen Steuerkopf 23 trägt, der in der Steuerbahn 16 am
oberen Gehäuseteil 2 geführt ist. Bei in die Steuerbahn 16
eingreifenden Steuerköpfen 23 werden die Zinkenträger 19
während ihres Umlaufes auf noch zu beschreibende Weise
um ihre Längsachse verschwenkt.
Die Ausbildung der Lagerung der Zinkenträger 19 wird im
folgenden anhand der Fig. 3 und 4 näher erläutert.
Von diesen Figuren zeigt die Fig. 3 rein schematisch
und ohne Anspruch auf Vollständigkeit einen Zinkenträ
ger in Seitenansicht, während in Fig. 4 eine Ansicht ei
nes Abschnittes des unteren Gehäuseteiles 3 in Richtung
der Längsachse des in diesem Abschnitt gelagerten Zinken
trägers 19 gezeigt ist. In dieser Fig. 4 ist das die Zin
ken 20 tragende Ende des Zinkenträgers 19 wegge
schnitten und der Steuerarm 22 samt Steuerkopf 23 der
Übersichtlichkeit halber weggelassen. Wie aus diesen
beiden Figuren deutlich hervorgeht, ist der Zinkenträger
in einer hohlzylindrischen Lagerbüchse 24 um seine Längs
achse drehbar gelagert. Mittels Sicherungsringen 25
(Fig. 3) ist der Zinkenträger 19 jedoch gegen eine Ver
schiebung in Richtung seiner Längsachse gesichert. Die
Lagerbüchse 24 ist mit einer weiteren Lagerbüchse 26 ver
schweißt, deren Längsachse rechtwinklig zur Längsachse
der ersten Lagerbüchse 24 verläuft. Die zweite Lager
büchse 26 ist auf einem die Schwenkachse 21 des Zinken
trägers 19 bildenden Bolzen gelagert, der im unteren Ge
häuseteil 3 gehalten ist. Der Bolzen 21 verläuft recht
winklig zur Längachse des Zinkenträgers 19 und liegt
in einer zu Stehachse 4 etwa rechtwinkligen Ebene. Die
Lagerbüchse 26 kann drehbar auf dem Bolzen 21 sitzen oder
fest mit diesem verbunden sein, wobei der Bolzen 21 je
nachdem fest oder drehbar im Gehäuseteil 3 gehalten ist.
Der Zinkenträger 19 kann um diese Schwenkachse 21 zwi
schen zwei Schwenkstellungen hin und her verschwenkt wer
den. In seiner oberen Schwenkstellung, in der er in Fig. 3
strichpunktiert und in Fig. 4 mit ausgezogenen Linien dar
gestellt ist, greift der Steuerkopf 23 in die Steuerbahn
16 ein, wie das in Fig. 3 schematisch dargestellt ist.
In dieser oberen Schwenkstellung besteht demnach zwischen
der Steuerbahn 16 und dem Zinkenträger 19 eine Steuerver
bindung. In seiner unteren Schwenkstellung, die in Fig. 3
mit ausgezogenen Linien und in Fig. 4 strichpunktiert an
gegeben ist, befindet sich der Steuerkopf 23 außer Ein
griff mit der Steuerbahn 16, so daß die Steuerbahn 16
die Bewegung des umlaufenden Zinkenträgers 19 nicht beein
flußt. Zur Arretierung des Zinkenträgers 19 in seinen
beiden Schwenkstellungen sind zwei Arretiervorrichtungen
27 und 28 vorhanden, die in verschiedenen Höhen, d. h. über
einander, angeordnet sind und mit dem drehbaren unteren
Gehäuseteil 3 mitdrehen. Die untere Arretiervorrichtung
27, die zum Festhalten des von der Steuerbahn 16 entkoppel
ten Zinkenträgers 19 dient, weist zwei auf einem auf nicht
dargestellte Weise mit dem Gehäuseteil 3 verbundenen Trä
ger 29 befestigte Flansche 30 auf, die parallel zueinan
der und in einem gegenseitigen Abstand angeordnet sind.
Die beiden Flansche 30 nehmen den Zinkenträger 19 zwi
schen sich auf. Mittels eines in Fig. 4 nur angedeuteten
Arretierstiftes 31, der in den beiden Flanschen 30 ge
halten ist und den Zinkenträger 19 durchsetzt, wird der
Zinkenträger 19 in seiner Schwenkstellung gehalten und
gleichzeitig gegen ein Verdrehen um seine Längsachse ge
sichert.
Die obere Arretiervorrichtung 28, welche den Zinkenträ
ger in seiner oberen Schwenkstellung, in der er mit der
Steuerbahn 16 in Wirkverbindung steht, zu halten ist,
ist in den Fig. 3 und 4 verschiedenartig ausgebildet ge
zeigt. Bei der Lösung gemäß Fig. 3 weist die Arretier
vorrichtung 28 ein in Richtung des Pfeiles C verschieb
bares Arretierelement 32 auf, das mittels einer Druck
feder 33 in seine in Fig. 3 gezeigte Arretierstellung
gedrückt ist. In dieser Arretierstellung übergreift das
nur schematisch dargestellte Arretierelement 32 das Ende
des Zinkenträgers 19 und hält diesen gegen ein Verschwen
ken um die Schwenkachse 21 gesichert. Das Arretierele
ment 32 erlaubt jedoch ein Drehen des Zinkenträgers 19
um dessen Längsachse. Zum Lösen der Arretierung wird
das Arretierelement 32 entgegen der Wirkung der Druck
feder 33 zurückversetzt, wodurch der Zinkenträger 19
freigegeben wird. Um das Arretierelement 32 mit dem Zin
kenträger 19 in Eingriff zu bringen, muß das Arretier
element 32 entweder von Hand oder durch den zurück
schwenkenden Zinkenträger 19 zurückversetzt werden.
Die in der Fig. 4 gezeigte Arretiervorrichtung 28 weist
ein in Richtung des Pfeiles D im Gehäuseteil 3 verschieb
bares Arretierelement 32 auf, das an seinem vorderen Ende
32 a gabelförmig ausgebildet ist. Wie die Fig. 4 zeigt,
übergreift das sich in seiner Arretierstellung befind
liche Arretierelement 32 mit seinem gabelförmigen
Ende 32 a den sich durch eine Ausnehmung 3 a im Gehäuseun
terteil 3 hindurcherstreckenden Zinkenträger 19 und
sichert diesen gegen eine Verschwenkung um die Schwenk
achse 21. Ein Drehen des Zinkenträgers 19 um dessen Längs
achse ist jedoch möglich. Zum Freigeben des Zinkenträ
gers 19 muß das Arretierelement 32 in Richtung des Pfei
les D zurückverschoben werden.
Je nach Schwenkstellung der Zinkenträger 19 dient das
Rechrad zum Schwaden oder zum Zetten und Wenden. Nehmen
die Zinkenträger 19 ihre obere Schwenkstellung ein, in
der sie durch die Arretiervorrichtung 28 gehalten sind
und die Steuerköpfe 23 in die Steuerbahn 16 eingreifen,
werden die Zinkenträger 19 und die Rechzinken 20 so ge
steuert, daß eine Schwadbildung erfolgt. Solange bei
umlaufenden Zinkenträgern 19 der Steuerkopf 23 im kreis
förmigen Abschnitt 16 a der Steuerbahn 16 geführt wird,
ist der entsprechende Zinkenträger 19 in seine Rechstel
lung verschwenkt, in der die Rechzinken 20 eine nach un
ten zum Boden hinweisende, im wesentlichen senkrechte
Stellung einehmen, wie das in Fig. 2 durch den Zinken
träger 19′ dargestellt ist. Das auf dem Boden liegende
geschnittene Gut wird durch die sich in ihrer Rechstel
lung befindlichen Rechenzinken 20 auf bekannte Weise zu
einem Schwad zusammengerecht.
Gelangen nun die Steuerköpfe 23 in den Bereich des ausge
buchteten Steuerbahnabschnittes 16 b, so erfolgt ein Ver
schwenken der Zinkenträger 19 um ihre Längsachse, wodurch
die Rechzinken 20 vom Boden abgehoben und nach aufwärts
verschwenkt werden, wie das in Fig. 2 durch den mit 19′′
bezeichneten Zinkenträger dargestellt ist. In dieser nach
oben verschwenkten Lage, in der die Rechzinken 20 entge
gen der Umlaufrichtung B weisen, stehen letztere außer
Eingriff mit dem vorher gebildeten Schwad. Während des
Durchfahrens des Steuerbahnabschnittes 16 b erfolgt ein
allmähliches Zurückschwenken der Zinkenträger 19 in ihre
Rechstellung, in die sie dann endgültg verschwenkt wer
den, sobald sie wieder in den Bereich des Steuerbahnab
schnittes 16 a gelangen. Da durch die ausgebuchtete Aus
bildung der Steuerbahn 16 die Steuerköpfe 23 allmählich
in den Steuerbahnabschnitt 16 b, der gegenüber dem Ab
schnitt 16 a einen größern Abstand von der Stehachse 4
aufweist, einlaufen können, werden die in der Steuerbahn
16 geführten Steuerköpfe 23 nicht zu einer verschleiß
technisch ungünstigen Richtungsumkehr gezwungen, sondern
nur einer allmählichen Richtungsänderung unterworfen.
Dasselbe gilt selbstverständlich auch beim Auslaufen
aus dem Steuerbahnabschnitt 16 b. Damit läßt sich der
Verschleiß der Steuerbahn 16 und der Steuerköpfe 23
herabsetzen.
Zum Zetten und Wenden werden die Zinkenträger 19 in ihre
untere Schwenkstellung verschwenkt, in der sie mit der
Steuerbahn 16 nicht mehr gekoppelt sind. In dieser unteren
Schwenkstellung werden die Zinkenträger wie bereits er
wähnt durch die Arretiervorrichtung 27 sowohl gegen ein
Verschwenken um die Schwenkachse 21 wie auch ein Drehen
um ihre Längsachse gesichert. Während des Umlaufens der
Zinkenträger 19 bleiben die Rechzinken 20 in ihrer unge
fähr vertikal nach unten gerichteten Stellung. Dabei wird
die Stehachse 4 in bekannter Weise so geneigt, daß die
Spitzen der Rechzinken 20 in einer in Fahrtrichtung nach
vorn abwärts geneigten Ebene umlaufen.
Beim Verschwenken der Zinkenträger 19 aus ihrer unteren
Schwenkstellung in die obere Schwenkstellung sorgen die Ein
weisflächen 18 an den Flanschen 17 der Steuerbahn 16 da
für, daß die Steuerköpfe 23 einwandfrei in die Steuer
bahn 16 eingeführt werden.
Es ist von Vorteil, eine Vor
richtung vorzusehen, mit der mit einem Handgriff alle
Zinkenträger zusammen verschwenkt und arretiert werden
können, was die Umstellung der Maschine von "Schwaden"
auf "Zetten und Wenden" erheblich erleichtert.
Die Steuerbahn 16 kann anstatt, wie gezeigt, als U-förmi
ges Profil auch als nach unten und nach einer Seite offe
nes L-förmiges Profil ausgebildet sein. Auch bei einem
L-förmigen Profil wird der nach unten gerichtete Flansch
vorzugsweise mit einer Einweisfläche für die Steuer
köpfe 23 versehen. Gegenüber einem U-förmigen Profil hat
ein L-förmiges Profil den Nachteil, daß zur einwandfrei
en Führung der Steuerköpfe 23 in der Steuerbahn 16 noch
zusätzliche Vorkehrungen getroffen werden müssen.
Die Ausbildung des Gehäuses 1 als geschlossenes Gehäuse
bringt den Vorteil mit sich, daß die im Gehäuse unter
gebrachten Bauteile vor Verschmutzung geschützt werden
und eine Beeinträchtigung der Funktionsweise durch von
außen ins Gehäuseinnere eindringede Fremdkörper ver
mieden wird. Zudem ist es bei einer geschlossenen Aus
bildung des unteren Gehäuseteiles 3 möglich, diesen Ge
häuseteil 3 als Ölwanne zu benützen. Durch die Drehung
dieses unteren Gehäuseteiles 3 wird das Öl nach außen
und zum Teil auch nach oben geschleudert, was eine ein
wandfreie Schmierung der Zinkenträgerlagerungen und auch
der in der Steuerbahn 16 geführten Steuerköpfe 23 ge
währleistet.
Dem unteren Gehäuseteil 3 kann auch die Form eines nach
unten offenen Speichenrades gegeben werden, wobei die
Zinkenträger 19 an den Speichenarmen dieses Speichen
rades zu befestigen sind.
In der Praxis wird es sich häufig als zweckmäßig erwei
sen, zwei oder mehrere Rechräder der vorstehend beschrie
benen Art nebeneinander anzuordnen. Diese Rechräder kön
nen gleichsinnig oder paarweise gegensinnig drehend an
getrieben werden.
Claims (9)
1. Heuwerbungsmaschine mit mindestens einem um eine
stehende Achse (4) umlaufenden Rechrad, das mehrere mit Rech
zinken (20) versehene Zinkenträger (19) aufweist, die um ihre
Längsachse drehbar an einem auf der Stehachse drehbar gelager
ten, angetriebenen Drehteil (3) angeordnet sind und die aus
einer ersten Stellung, in der sie arretierbar sind, sobald sie
zur Verdrehung mit einer mit der Stehachse drehfest verbundenen
Steuerbahn (16) in Wirkverbindung stehen, um eine sich quer zu
ihrer Längsachse und praktisch rechtwinklig zur Stehachse (4) er
streckende Schwenkachse (21) in eine zweite Stellung schwenkbar
und in dieser arretierbar sind, in der sie von der Steuerbahn (16)
entkoppelt und gegen Verdrehung sicherbar sind, gekennzeichnet
durch folgende Merkmale:
- a) die Steuerbahn (16) verläuft in einer Ebene, die mit der Stehachse (4) einen rechten Winkel einschließt,
- b) die Steuerbahn (16) ist oberhalb der Zinkenträger (19) angeordnet,
- c) die Steuerbahn (16) weist einen zur Stehachse (4) im wesentlichen koaxialen, ersten Abschnitt (16 a) und einen gegenüber diesem in einem größeren Abstand von der Stehachse (4) verlaufenden zweiten Abschnitt (16 b) auf und
- d) die Zinkenträger (19) sind in etwa tangentialer Richtung angeordnet.
2. Heuwerbungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß jeder Zinkenträger (19) mit einem Steuer
organ (22, 23) drehfest verbunden ist, das in der ersten
Schwenkstellung der Zinkenträger (19) in der Steuerbahn (16)
geführt ist.
3. Heuwerbungsmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuerbahn (16) durch ein nach unten
offenes U-förmiges Profil gebildet ist.
4. Heuwerbungsmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuerbahn durch ein nach unten und
einer Seite offenes L-förmiges Profil gebildet ist.
5. Heuwerbungsmaschine nach einem der Ansprüche 3 oder
4, dadurch gekennzeichnet, daß die nach unten gegen die Zinken
träger (19) weisenden Flansche (17) der Steuerbahn (16) mit
Einweisflächen (18) für die Steuerorgane (22, 23) versehen sind.
6. Heuwerbungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Zinkenträger (19) um seine
Längsachse drehbar und gegen Axialverschiebung gesichert in
einer Führung (24) geführt ist, die um die genannte Schwenkachse
(21) schwenkbar am Drehteil (3) befestigt ist.
7. Heuwerbungsmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schwenkachse durch einen im Drehteil (3) fest
oder drehbar gehaltenen Bolzen (21) gebildet ist, an dem die
Führung (24) schwenkbar bzw. fest angebracht ist.
8. Heuwerbungsmaschine nach einem der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Zinkenträger (19)
zwei sich mit den Zinkenträgern (19) mitdrehende, in ver
schiedenen Höhen angeordnete Arretiervorrichtungen (27, 28)
zum Arretieren des Zinkenträgers (19) in jeweils einer
seiner Schwenkstellungen zugeordnet sind.
9. Heuwerbungsmaschine nach Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Arretiervorrichtung (27) zum Arretie
ren des Zinkenträgers (19) in seiner von der Steuerbahn (16)
entkoppelten zweiten Schwenkstellung einen den Zinkenträger
(19) durchsetzenden, festgehaltenen Arretierstift (31) auf
weist.
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Families Citing this family (5)
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CH634197A5 (de) * | 1978-11-21 | 1983-01-31 | Bucher Guyer Ag Masch | Heuwerbungsmaschine. |
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