DE2230773B2 - Verdraengermaschine - Google Patents
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- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01C—ROTARY-PISTON OR OSCILLATING-PISTON MACHINES OR ENGINES
- F01C11/00—Combinations of two or more machines or engines, each being of rotary-piston or oscillating-piston type
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verdrängermaschine mit einer in wenigstens zwei in Serie hintereinandergeschaltete
Abschnitte gleichen Rauminhaltes unterteilten Verdrängerkammer, die stirnseitig von zwei parallel
verlaufenden Abschlußwänden und seitlich von Seitenwänden begrenzt werden, die durch den Außenumfang
eines innenliegenden und den Innenumfang eines außenliegenden Zylindermantelsektors, die dichtend an
den Abschlußwänden anliegen, gebildet werden, wobei jeder Abschnitt einen radial verlaufenden Trennsteg
aufweist und in den Abschnitten eine gleichsinnig kreisende Bewegung ausführende, zylindersektorförmige
Verdrängerflügel angeordnet sind, deren Stirnseiter. je dichtend an einer der Abschlußwände anliegen, und
deren Radius kleiner ist als derjenige der außenliegenden und größer als derjenige der innenliegenden
Zylindermantelsektoren ist, und deren äußere bzw. innere Zylindermantelflächen abwechselnd an dem
Innenumfang bzw. Außenumfang des zugehörigen Zylindermantelsektors in einer fortschreitenden Bcrührungslinie
dichtend anliegen.
Eine derartige Verdrängermaschine ist aus der FR-PS 8 25 643 bekannt, wobei in einer bestimmten Momentanlage
des Verdrängers Einlaß und Auslaß der Verdrängermaschine in direkter Verbindung stehen.
Dadurch verringert sich der Wirkungsgrad der Maschine in erheblicher Weise, da die als Pumpe bzw. Motor
eingesetzte Maschine stoßweise fördert bzw. antreibt. Außerdem verändert sich bei der Bewegung des
Verdrängers von einer Momentanlage in eine weitere das verdrängungswirksame Kammervolumen, so daß
die Maschine nur einen Durchsatz für kompressible Medien zuläßt. Die Änderung des verdrängungswirksamen
Kammervolumens trägt zu dem genannten stoßweisen Betrieb zusätzlich bei, d. h. das durch die
Maschine fließende Medium erfährt keinen kontinuierlichen Durchsatz, wie dies z. B. bei Strömungsmaschinen
der Fall ist.
Auch ist aus der US-PS 31 25 032 eine Verdrängermaschine bekanntgeworden, bei der das Dichtproblem
zwischen Gehäusewand und Verdrängerflügelenden durch Dichtlippen gelöst wird. Außerdem sind aus der
FR-PS 9 28 465 und der DT-AS 12 56 546 Verdrängermaschinen
bekanntgeworden, bei denen die Verdrängerkammer aus mehreren Abschnitten besteht, die
entweder radial oder axial hintereinanderliegend angeordnet sind, und deren Ein· und Ausgänge einzeln
oder parallel geschaltet sind.
Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verdrängermaschine der vorausgesetzten
Gattung zu schaffen, bei der bei Ablauf eines Bewegungszyklus der Verdrängerfiügel keine offene
Verbindung zwischen Einlaß und Auslaß der Ver- s drängermaschine möglich ist, so daß die Verdrängermaschine
kontinuierlich arbeitet.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst daß die kreisringförmigen Abschnitte der Verdrängerkammer
und die Verdrängerflügel auf an sich bekannte Weise ι ο einen Umspannwinkel von wenigstens 270° aufweisen,
und daß zwei benachbarte, hintereinander geschaltete Abschnitte mit deren Verdrängerflügel winkelmäßig um
die Differenz von 360° und dem Umspannwinkel des Verdrängerflügels versetzt angeordnet sind.
Bei der neuen Verdrängermaschine ist keine Verdrehungslage der Verdrängerflügel möglich, in der einer
der Verdrängerflügel überhaupt keimen der zugehörigen Zylindermantelsektoren berührt. Durch die neue Anordnung
der aufeinanderfolgenden Flügel wird sichergesttllt, daß selbst dai.n, wenn der eine Verdrängerflügel
nur den Innenumfang des zugehörigen äußeren Zylindermantelsektors berührt, der andere Verdrängerflügel
an einer Stelle den Außenumfang des zugehörigen inneren Zylindermantelsektors berühren muß. Es wird
also sichergestellt, daß in keiner Verdrehungslage der Maschineneinlaß in direkter Strömungsverbindung mit
dem Maschinenauslaß verbunden ist. Dadurch wird gleichzeitig die Abdichtung der Enden der Verdrängerflügel
an der zugehörigen Wand des Kammerabschnittes überflüssig.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Verdrängermaschine ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind nacnstehend an Hand der Zeichnung näher
beschrieben. Es zeigen
F i g. 1 und 2 in stark schematisierter Darstellung eine
einfache Ausführungsform mit zwei gleichen und gleichsinnig drehenden Verdrängerflügeln in zwei
verschiedenen Bewegungsphasen,
Fig.3 und 4 in ähnlicher Darstellungsweise wie in
Fig. 1 und 2 eine Ausführungsform mit drei gleichen Verdrängerflügeln, ebenfalls in zwei Bewegungsphasen,
Fig.5 eine Ausführungsform mit vier gleichen Verdrängerf'ügeln,
F i g. 6 eine weitere Ausführungsform mit vier Verdrängerflügeln, aber mit nur in zwei Abschnitte
aufgeteilten Verdrängerkammer und
F i g. 7 in ausgezogener Darstellurg eine praktische Ausführungsform, die nach dem Prinzip der in den
F i g. 1 und 2 dargestellten Maschine arbeitet.
Zu den Darstellungen der F i g. 1 bis 6 sei allgemein bemerkt, daß die Verdrängerflügel mit dick ausgezogenen
Linien und die Wände der Kammer mit i-inn ausgezogenen, auf der einen Seite mit einer Schraffur
versehenen Linien dargestellt sind. Berührungslinien zwischen den Verdrängerflügeln und den Kammerwänden
sind mit einem deutlichen Punkt dargestellt.
In den Fig. 1 und 2 erkennt man eine in zwei Abschnitte 10,11 aufgeteilte Verdrängerkammer. Jeder
der Abschnitte 10, 11 ist durch eine ebene Bodenwand, eine ebene Deckwand (beide nicht dargestellt), sowie
durch eine konvexe Seitenwand 23, bzw. 24 je mit dem Krümmungsradius r und durch eine konkave Seitenwand
22 bzw. 25 je mit dem Krümmungsradius R begrenzt. Das heißt, daß diese Seitenwände die Form
eines Zylindermantels mit rechtwinklig zur Zeichenebene stehender Achse 27 bzw. 28 aufweisen. Die
Seitenwände 22, 23 des Abschnittes 10 sind koaxial zueinander, ebenso die Seitenwände 24, 25 des
Abschnittes 11. In das eine Ende 12 des Abschnittes 10
mündet eine Einlaßöffnung 13 und von dem einen Ende 17 des Abschnittes 11 geht eine Auslaßöffnung 18 aus.
Die beiden verbleibenden Enden 14, 16 der Abschnitte 10, 11 stehen über einen Durchlaß 15 miteinander in
Verbindung. Die Anordnung der Abschnitte 10, 11 ist spiegelsymmetrisch in bezug auf die durch die Linie 19
angedeutete Symmetrieebene.
Im Abschnitt 10 ist ein Verdrängerfiügel 20 angeordnet und im Anschnitt 11 ein Verdrängerflügel
21. Die Verdrängerfiügel 20 und 21 haben je die Form eines Zylindermantelbogens, der einen Winkel von etwa
270° umspannt und der, falls die Wandstärke vernachlässigt
wird, einen Durchmesser von R + r aufweist. Wie aus F i g. 1 und 2 ersichtlich ist, sind die beiden
Verdrängerfiügel 20 und 2i in bezug aufeinander um etwa 90° verdreht angeordnet. Die beiden Verdrängerfiügel
sind durch nicht gezeigte Mittel, z. B. über eine zur Zeichenebene parallele Platte, starr miteinander verbunden
und derart gelagert, daß sie eine kreisende Bewegung im Sinne der Pfeile 33 ausführen, wobei der
Durchmesser 26 der kreisenden Bewegung (unter Vernachlässigung der Wandstärke der Verdrängerflügel)
R - r beträgt.
Aus den F i g. 1 und 2 ist ohne weiteres ersichtlich, daß der kreisenden Bewegung der Verdrängerfiügel 20,
21 nichts im Wege steht, denn die Breite der Kammerabschnitte 10,11 beträgt auch R - r. In der in
F i g. 1 dargestellten Stellung berührt der Verdrängerflügel 20 die Seitenwand 23 dichtend im Berührungspunkt
29, die Seitenwand 22 dichtend im Berührungspunkt 30, also in einem »inneren« und in einem
»äußeren« Berührungspunkt. Daraus ergibt sich, daß zwischen dem Einlaß 13 und dem Durchlaß 15 keine
direkte Verbindung besteht. Dagegen berührt der Verdrängerfiügel 21 im Kammerabschnitt 11 nur dessen
»äußere« Seitenwand 25, und zwar im Berührungspunkt 31. Hier besteht also zwischen Durchlaß 15 und Auslaß
18 eine direkte Verbindung. Während der Verdrängerfiügel 20 in der dargestellten Lage förderwirksam bzw.
antriebswirksam ist, trifft dies für den Verdrängerfiügel
21 in der dargestellten Momentanlage nicht zu, weil eben keine Abdichtung zwischen den stirnseitigen
Enden der Verdi ängerflügel und entsprechenden Kammerwandungen vorgesehen ist. Dies ist indessen
ohne Bedeutung, weil die Vprdrängerflügel paarweise zusammenwirken und es bei der kreisenden Bewegung
dank der getroffenen Anordnung keine Stellung gibt, in welcher der Einlaß 13 in direkter Strömungsverbindung
mit dem Auslaß 18 wäre.
In Fig.2 ist eine Stellung gezeigt, in welcher die
Verdrängerfiügel 20 und 21 gegenüber der in F i g. dargestellten Stellung um etwa 90° im Gegenuhrzeigersinn
weitergekreist sind. Der »innere« Berührungspunkt 29 zwischen dem Verdrängerfiügel 20 und der Wand
ist um die Achse 27 etwa um 90° nach unten gewandert, während zwischen dem Flügel 20 und der Wand 22 kein
Berührungspunkt mehr existiert. Hier ist somit eine direkte Strömungsverbindung zwischen Einlaß 13 und
Durchlaß 15 entstanden. Dagegen ist im Kammerabschnitt 11 der Berührungspunkt 31 zwischen Flüge!
und Wand 25 um 90° im Gegenuhrzeigersinn nach oben gewandert und zugleich ist ein neuer »innerer«
Berührungspunkt 32 zwischen Flügel 21 und Wand entstanden. Somit ist nun der Flügel 21 förder- bzw.
antriebswirksam.
Obwohl es selbstverständlich möglich ist, ein praktisches Ausführungsbeispiel auch konstruktiv wie in der
schematischen Darstellung der F i g. 1 und 2 zu gestalten, ist diese Darstellung vor allem zur leichteren
Beschreibung der Funktionsweise der vorgeschlagenen Verdrängermaschine gewählt worden.
Eine weitere Ausführungsform ist in den F i g. 3 und 4 dargestellt, die etwa jener der F i g. 1 und 2, ergänzt
durch einen dritten Verdrängerflügel, entspricht. Man erkennt in den F i g. 3,4 eine zwischen einem Einlaß 34
und einem Auslaß 35 verlaufende Verdrängerkammer 36, die ihrerseits in drei kreisringsektorförmige und je
um etwa 270° führende Abschnitte 37, 38 und 39 unterteilt ist. Während der Einlaß 34 in den Abschnitt 37
mündet und der Auslaß 35 vom Ende des Abschnittes 39 ausgeht, sind die übrigen Enden dieser Abschnitte über
Durchlässe 40, 41 mit den Enden des mittleren Abschnittes 38 verbunden. In den Abschnitten 37,38,39
ist je ein Verdrängerflügel 42, 43 bzw. 44 angeordnet. Die Verdrängerflügel 42 bis 44 sind durch nicht
dargestellte Mittel starr untereinander verbunden und zu einer kreisenden Bewegung im Sinne des Pfeiles 45
gelagert. Die geometrischen Bedingungen der Breite der Kammerabschnitte 37, 38, 39, der Krümmungsradien
deren Seitenwände, und des Durchmessers der von den Verdrängerflügeln 42 bis 44 bestimmten Zylinders
sind praktisch dieselben wie in allen Einzelheiten an Hand der F i g. 1 und 2 beschrieben. Bei der in den
F i g. 3 und 4 dargestellten Ausführungsform wirken die Verdrängerflügel ebenfalls paarweise zusammen, nämlich
der Verdrängerflügel 42 mit dem Verdrängerflügel 43 und dieser mit dem Verdrängerflügel 44. Jeder der
Verdrängerflügel 42 bis 44 ist in bezug auf den benachbarten etwa um 90° verdreht angeordnet.
Man erkennt in der in Fig.3 dargestellten Stellung,
daß jeder Verdrängerflügel 42 bis 44 sowohl einen »inneren« als auch einen »äußeren« Berührungspunkt
mit den Wänden des entsprechenden Kammerabschnittes hat, nämlich die Berührungspunkte 46 (innen) und 47
(außen) für den Flügel 42; 48 (außen) und 49 (innen) für den Flügel 43 sowie 50 (außen) und 51 (innen) für den
Flügel 44. In dieser Momentanstellung sind also alle drei Flügel 42 bis 44 förder- bzw. antriebswirksam, je nach
gewählter Betriebsweise der Maschine, denn jeder der Flügel schließt den Durchlaß in dem entsprechenden
Kammerabschnitt ab.
In der F i g. 4 ist eine Stellung dargestellt, in welcher
die Verdrängerflügel 42 bis 44 gegenüber der F i g. 3 um etwa 45° im Gegenuhrzeigersinn weitergekreist sind.
Um einen entsprechenden Winkelbetrag sind dadurch auch die »inneren« bzw. »äußeren« Berührungspunkte
46,51 bzw. 47,50 der Flügel 42 und 44 weitergewandert,
während beim Flügel 43 der innere Berührungspunkt 49 verschwunden und nur noch der äußere Berührungspunkt
48 vorhanden ist Damit ist zwischen den Durchlässen 40 und 41 eine ungehinderte Strömungsverbindung über den Kammerabschnitt 38 entstanden,
die indessen nur bestehen bleibt, bis die Flügel 42 bis 44 um weitere 45° weitergekreist haben werden. Nach
diesen weiteren 45° werden die Berührungspunkte 47 [außen) und 51 (innen) der Flügel 42 und 44
verschwinden, während das in F i g. 4 unten erscheinende Ende des Flügels 43 wieder zur dichtenden Anlage an
die innere Seitenwand des Kammerabschnittes 38 gelangen wird.
Während die Ausführungsform der Fig.3 und 4 gewissermaßen als Serienschaltung von drei aufeinanderfolgenden
Kammerabschnitten bezeichnet werder kann, kommt die mit vier Kammerabschnitten versehene
Ausführungsform der F i g. 5 einer Parallelschaltung von jeweils zwei unter sich in Serie geschalteter
S Kammerabschnitten, im Prinzip also zwei parallelgeschalteten
Ausführungsformen der Fig. 1 und 2gleich.
Man erkennt in F i g. 5 einen von einer Einlaßöffnung 52, die man sich rechtwinklig zur Zeichenebene zum
Betrachter hin fortgesetzt vorzustellen hat, ausgehenden, kreisringsektorförmigen und etwa um 270°
führenden Kammerabschnitt 53, der in die Kammer 54 mündet, von welcher aus ein weiterer ebenfalls
kreisringsektorförmiger und etwa 270° umspannender Kammerabschnitt 55 ausgeht, der seinerseits in einen
Auslaß 56 mündet, den man sich rechtwinklig zur Zeichenebene, aber vom Betrachter weg fortgesetzt
vorzustellen hat.
In F i g. 5 rechts geht von einer weiteren Einlaßöffnung 57, die man sich ebenfalls rechtwinklig zur
Zeichenebene und zum Betrachter hin fortgesetzt vorstellen soll, ein weiterer Kammerabschnitt 58 in der
Form eines etwa 270° umspannenden Kreisringsektors aus, der auch in den Zwischenabschnitt 54 mündet,
während von diesem schließlich ein vierter Kammerab-
2s schnitt 59 ausgeht, der wieder die Form eines etwa 270°
umspannenden Kreisringsektors hat und zu einem zweiten Auslaß 60 führt, den man sich rechtwinklig zur
Zeichenebene und vom Betrachter wegführend vorzustellen hat.
Die Einlaßöffnungen 52 und 57 stehen über einen Durchlaß (nicht dargestellt) in Verbindung und führen
zum Maschineneinlaß. Ebenso stehen die Auslässe 56,60 miteinander in Verbindung und führen zum Auslaß der
Maschine.
In jedem der Kammerabschnitte 53, 55, 58 und 59 ist der Verdrängerflügel 61, 62, 63 bzw. 64 angeordnet.
Jeder dieser Verdrängerflügel ist ähnlich geformt wie die Verdrängerflügel der F i g. 1 und 2 bzw. 3 und 4 und
ist in bezug auf den benachbarten Flügel um 90°
verdreht. Die Verdrängerflügel 61 bis 64 sind unter sich mittels einer nur angedeutet dargestellten Tragkonstruktion
65 starr miteinander verbunden und derart gelagert, daß sie gemeinsam eine kreisende Bewegung
im Sinne des Pfeiles 66 (Gegenuhrzeigersinn) ausführen.
In der in Fig.5 dargestellten Stellung haben die
Verdrängerflügel 61 bis 64 folgende dichtende Berührungspunkte mit den Wandungen der entsprechenden
Kammerabschnitte 53, 55, 58 und 59: Der Verdrängerflügel 61 einen »äußeren« Berührungspunkt 67 und
einen »inneren« Berührungspunkt 68, der Verdrängerflügel 62 nur einen »inneren« Berührungspunkt 69, der
Verdrängerflügel 63 sowohl einen »inneren« Berührungspunkt 70 als auch einen äußeren Berührungspunkt
71 und schließlich der Verdrängerflügel 64 nur einen
»äußeren« Berührungspunkt 72. Daraus ergibt sich, daß in der gezeichneten Stellung wohl beide Auslässe 56,60
in ungehinderter Strömungsverbindung mit dem Zwischenabschnitt 54 stehen (ähnlich wie in Fig. 1 der
Auslaß 18 mit dem Durchlaß 15), daß dagegen vom
Zwischenabschnitt 54 keine Strömungsverbindung zu den Einlassen 52 bzw. 57 besteht. Unabhängig von der
Stellung in der kreisenden Bewegung der Verdrängerflügel ist somit keiner der Einlasse 52, 57 je in
ungehinderter Strömungsverbindung mit irgend einem
der Auslässe 56,60.
Allen Ausführungsformen der F i g. 1 bis 5 ist ein pulsationsfreies Durchströmen, sei es im Betrieb als
Motor oder als Pumpe gemeinsam, und zwar ohne
Volumenänderung, d. h. kompressions- und expansionslos,
was die beschriebene Verdrängermaschine vor allem zum Betrieb mit Flüssigkeiten als Medium
prädestiniert.
In F i g. 6 ist. eine Ausführungsvariante dargestellt, bei 5 der vier Verdrängerflügel mit paarweise gleichen
Abmessungen in nur zwei Verdrängerkammerabschnitten arbeiten. Die in Fig.6 dargestellte Ausführungsform besitzt eine Verdrängerkammer 73, welche von
einem Einlaß 74 zu einem Kammerabschnitt 75 in der ι ο Form eines 270° umspannenden Kreisringsektors führt.
An diesen Abschnitt 75 schließt ein Verbindungsabschnitt 76 an, und an diesen wiederum ein kreissektorförmiger,
um 270° führender Abschnitt 77, an den schließlich ein Auslaß 78 anschließt.
Soweit ist der Aufbau ähnlich wie bei der Ausführungsform der F i g. 1 und 2. Der Krümmungsradius der
konvexen Seitenwände 79,81 der Kammerabschnitte 75 und 77 sei mit r bezeichnet und der Krümmungsradius
der konkaven Settenwände 80, 82 mit R. In jedem der Kammerabschnitte 75 und 77 sind nun zwei Verdrängerflügel
angeordnet, und zwar je ein Verdrängerflügel 83 bzw. 85 mit kleinerem Durchmesser und je ein
Verdrängerflügel 8<', 86 mit größerem Durchmesser.
Alle diese Verdrängerflügel 83 bis 86 sind kreisbogenförmig
und umspannen einen Winkel von 270°, wobei jene im Kammerabschnitt 75 um 90° gegenüber jenen
im Kammerabschnitt 77 verdreht angeordnet sind.
Der von den Verdrängerflügeln 83,85 oder »inneren« Verdrängerflügeln bestimmte Zylinder besitzt einen
Durchmesser von
Daraus ergeben sich aber auch die Berührungspunkte der Verdrängerflügel untereinander einerseits und zu
den Seitenwänden der Kammerabschnitte andererseits.
Bei der in F i g. 6 dargestellten Stellung berühren sich die Verdrängerflügel 83, 84 ausschließlich im Punkt 93,
berühren aber die näher liegenden Seitenwände 75 und 79 nicht, so daß eine ungehinderte Strömungsverbindung
zwischen dem Einlaß 74 und dem Zwischenabschnitt 76 besteht. Dagegen weisen die beiden
Verdrängerflügel 85, 86 im Kammerabschnitt 77 folgende Berührungspunkte auf: Die Flügel 85, 86
berühren einander bei 94, der größere, äußere Flügel 86 berührt außerdem die konkave Seitenwand 82 bei 95
und der innere Flügel 85 die konvexe Seitenwand 81 bei 96. Daraus ergibt sich, daß zwischen dem Zwischenabschnitt
86 und dem Auslaß 78 in der dargestellten Lage keine ungehinderte Strömungsverbindung besteht.
Da die Berührungspunkte 93 und 94 zwischen den Flügeln 83 und 84 sowie 85 und 86 sich bei deren
kreisender Bewegung längs den Linien 91 bzw. 92 bewegen, ergibt sich im Betrieb grundsätzlich kein
Unterschied zur Ausführungsform der F i g. 1 und 2. Bei gleichem Durchmesser der kreisenden Bewegung ist
durch die Verdoppelung der Anzahl Verdrängerflügel und durch ihre Anordnung praktisch eine Verdoppelung
der Förderleistung bzw. des Schluckvermögens erreicht worden. Es ist auch möglich, in jedem der Kammerabschnitte
drei Verdrängerflügel anzuordnen, einen inneren, einen mittleren und einen äußeren, wobei dann
die Achsen der von den drei Flügeln gebildeten Zylinder durch die Ecken eines gleichseitigen Dreiecks mit einer
Seitenlänge von
2 ι- +
R-r 1.2 13
R-r
(Wandstärke vernachlässigt), und der Zylinder der Verdrängerflügel 84, 86 bzw. der »äußeren« Verdrängerflügel,
einen solchen von
2R- R7r .
40
Die Achsen der Zylinder der inneren Verdrängerflügel 83,85 sind mit 88 bzw. 90 bezeichnet, jene der äußeren
Verdrängerflügel mit 87 bzw. 89. Die Anordnung ist so getroffen, daß zwischen den Achsen 87 und 88 sowie 89
und 90 je ein Abstand von—-—vorhanden ist.
Die inneren, kleineren Verdrängerflügel 83,85 sind zu
einer gemeinsamen kreisenden Bewegung mit dem
R — r
Durchmesser —^—verbunden und die äußeren, größeren
Verdrängerflügel 84, 86 zu einer gleichsinnigen, kreisenden Bewegung ebenfalls mit dem Durchmesser
R — i'
, jedoch mit einer Phasenverschiebung von 180°
, jedoch mit einer Phasenverschiebung von 180°
oder von einem halben Umgang in bezug auf die Bewegung der kleineren, inneren Verdrängerflügel 83,
85. Daraus ergibt sich, daß die äußeren Verdrängerflügel 84, 86 während ihrer kreisenden Bewegung in den
Kammerabschnitten 75 bzw. 77 nur deren peripheren Bereich bestreichen, wenn man sich diese Kammerabschnitte
durch die gestrichelt eingezeichneten Linien 91 und 92 in je einen peripheren und einen zentralen
Bereich aufgeteilt denkt, während die kleineren, inneren Verdrängerflügel 83, 85 nur die zentralen Bereiche
bestreichen.
anzuordnen wären, während die kreisende Bewegung noch einen Durchmesser von - hätte und die drei
Verdrängerflügel gleichsinnig, aber mit einer Phasenverschiebung von 120° oder >/.i Umgang kreisen
würden.
Bei all den vorstehend angegebenen Bemessungsverhältnissen ist die Wandstärke der Verdrängerflügel
vernachlässigt worden. Praktisch wird indessen bei der Bemessung der lichten Breite eines Verdrängerkammerabschnittes
das Maß der Wandstärke der Flügel in Abzug zu bringen sein.
Die in F i g. 7 auseinandergezogen dargestellte Ausführungsform entspricht in ihrer Wirkungsweise
jener der F i g. 1 und 2. Man kann sich die Ausführungsform der F ϊ g. 7 dadurch aus jener der F i g. 1 und 2
entstanden denken, daß man die Ausführungsform dei F i g. 1 und 2 längs der Linie 19 in zwei Hälften auftrenn
und die beiden so entstandenen Hälften ohne Verdre hung übereinander schiebt bis die KammerabschnitK
10 und 11 koaxial übereinanderliegen.
Die in Fig.7 dargestellte Ausführungsform weis
zwei Gehäusehälften 100, 101 auf, die an Dichtflächei 102, 103 dichtend aufeinander passen. Die beidei
Gehäusehälften 100,101 umschließen eine Verdränger kammer, in welcher ein an sich einstückiger und nur de
Darstellung wegen in drei Teilen gezeigter Verdränge 104 kreist.
Die obere Gehäusehälfte 101 ist praktisch spiege! symmetrisch zu der unteren Gehäusehälfte 100 ausge
bildet und in montiertem Zustand in bezug auf diese ur 90° verdreht mittels Bolzen 105 aufgeschraubt. Es wir
somit genügen, wenn nur die untere Gehäusehälfte 100 beschrieben wird, selbst wenn diese nur die Hälfte der
Verdrängerkammer umschließt. Zu dieser Verdrängerkammer führt zunächst ein Einlaß 106, der in einen
kreissektorförmigen Kammerabschnitt 107 mündet. Die Oberkante 108 dieses Kammerabschnittes liegt in einer
ebenen Dichtfläche 109, welche gegenüber dem Dichtrand 102 nach unten zurückversetzt ist.
Wie bereits erwähnt, ist der Verdränger 104 einstückig ausgebildet und ist nur des leichteren
Verständnisses wegen auseinander gezogen dargestellt. Er besitzt einen ersten Verdrängerflügel 111, dessen
Höhe exakt der Tiefe des Kammerabschnittes 107 entspricht und der an der Unterseite einer ersten
Abschlußplatte 112 befestigt ist In montiertem Zustand
kommt diese ebene Unterseite dichtend auf die Dichtfläche 109 zu liegen. Die Abschlußplatte 112
besitzt eine durchgehende Bohrung 113, welche in montiertem Zustand auf den Endbereich UO des
Kammerabschnittes 107 zu liegen kommt. Außerdem sind an den Ecken der im wesentlichen quadratischen
Abschlußplatte 112 Aussparungen 114 in der Form eines
Viertelkreises ausgespart, welche, in montiertem Zustand, zusammen mit den Bolzen 105 eine Führung des
Verdrängers 104 für die kreisende Bewegung gewährleisten.
In der Mitte der Abschlußplatte 112 ist ein Nabenkörper 115 mit einer ebenfalls durch die
Abschlußplatte 112 gehenden Bohrung 116 befestigt Auf dem Nabenkörper 115 ist (in montiertem Zustand)
eine zweite Abschlußplatte 117 mit einer durchgehenden
Bohrung 118 und einer weiteren mit der Bohrung 116 fluchtenden Bohrung befestigt Diese Abschlußplatte
117 ist praktisch identisch wie die Abschlußplatte 114
ausgebildet und lediglich um 90° gegenüber dieser verdreht montiert Auf ihrer ebenen Oberseite ist auf
der Abschlußplatte 117 ein zweiter Verdrängerflügel 119 montiert der gleich ist wie der Verdrängerflügel
111, in bezug auf diesen indessen um 90° verdreht angeordnet
Da, wie erwähnt, die obere Gehäusehälfte 101 spiegelsymmetrisch zur unteren Gehäusehälfte 100 und
in bezug auf diese um 90° verdreht ist, gelangt der Verdrängerflügel 119 im Verdrängerkammerabschniti
in der oberen Gehäusehälfte zur Wirkung.
Denkt man sich eine durch die Bestandteile der montierten Maschine, nämlich durch die durchgehende
zentrale Bohrung 120 in der unteren Gehäusehälfte 100
durch die Bohrung 116 des Verdrängers und durch die durchgehende zentrale Bohrung 121 der oberer
Gehäusehälfte hindurchführende, hier lediglich strichpunktiert angegebene, doppelt gekröpfte Kurbelwelle
122, so wird man folgendes erkennen: Die Maschine besitzt zwei kreisringsektorförmige, um etwa 270°
führende Verdrängerkammerabschnitte (je in der oberen und in der unteren Gehäusehälfte). In der
Kammerabschnitten kreist je ein Verdrängerflügel, der kreissektorförmig ist, und etwa 270° umspannt. Die
Kammerabschnitte und die Verdrängerflügel sind in bezug aufeinander um etwa 90° verdreht angeordnet In
das eine Ende des einen Kammerabschnittes 107 mündet der Einlaß 106 der Maschine, vom einen Ende
des anderen Kammerabschnittes (in der oberer Gehäusehälfte 101 an der dem Betrachter abgekehrten
Seite) geht der Maschinenauslaß aus, während die andern Enden der Kammerabschnitte über die Bohrungen
113 und 118 sowie den Zwischenraum zwischen den
Abschlußplatten 112 und 117 in Verbindung stehen.
Die in F i g. 7 dargestellte Ausführungsform kann als »zweistöckig« bezeichnet werden und bietet den
Vorteil, daß beide Verdrängerflügel 111, 119 praktisch direkt von ein und derselben Kurbelwelle aus antreibbar
sind.
Genau wie sich die Grundform der Fig. 1, 2 in die praktische Ausführungsform der F i g. 7 überführen
läßt, so ist es auch möglich, die Ausführungsformen der F i g. 3, 4 in eine »dreistöckige« und jene der F i g. 5 in
eine »vierstöckige« Ausführungsform mit je nur einer Kurbelwelle zu überführen.
Dasselbe ist auch für die Ausführungsform der F i g. 6
möglich, wobei allerdings eine doppelt gekröpfte Kurbelwelle und insgesamt vier Abschlußplatten (eine
zuunterst, zwei mittlere und eine zuoberst) für die vier Verdrängerflügel erforderlich wären.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Verdrängermaschine mit einer in wenigstens zwei in Serie hintereinandergeschaltete Abschnitte
gleichen Rauminhaltes unterteilten Verdrängerkammer, die stirnseitig von zwei parallel verlaufenden
Abschlußwänden und seitlich von Seitenwänden begrenzt werden, die durch den Außenumfang eines
innenliegenden und den Innenumfang eines außen- ι ο liegenden Zylindermantelsektors, die dichtend an
den Abschlußwänden anliegen, gebildet werden, wobei jeder Abschnitt einen radial verlaufenden
Trennsteg aufweist und in den Abschnitten eine gleichsinnig kreisende Belegung ausführende, zylindersektorförmige
Verdrängerflügel angeordnet sind, deren Stirnseiten je dichtend an einer der Abschlußwände anliegen, und deren Radius kleiner
ist als derjenige der außenliegenden und größer als derjenige der innenliegenden Zylindermantelsektoren
ist, und deren äußere bzw. innere Zylindermantelflächen abwechselnd an dem Innenumfang bzw.
Außenumfang des zugehörigen Zylindermantelsektors in einer fortschreitenden Berührungslinie
dichtend anliegen, dadurch gekennzeichnet, daß die kreisringförmigen Abschnitte (10, 11;
37, 38, 39; 53, 55; 58, 59; 75, 77; 107) der
Verdrängerkammer und die Verdrängerflügel (20,21; 42,43; 43,44; 61,62; 63,64) auf an sich
bekannte Weise einen Umspannwinkel von wenigstens 270° aufweisen, cind daß zwei benachbarte,
hintereinandergeschaltete Abschnitte (10,11; 37,38;
38,39; 53,55; 58,59; 75,77) mit deren Verdrängerflügel
(20,21; 42,43; 43,44; 61,62; 63,64; 84,86) winkelmäßig um die Differenz von 360° und dem
Umspannwinkel des Verdrängerflügels versetzt angeordnet sind.
2. Verdrängermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrängerflügel (20, 21;
42,43; 43,44; 61,62; 63,64) in jedem der Abschnitte
(10, U; 37, 38, 39; 53, 55; 58, 59) den gleichen Durchmesser aufweisen.
3. Verdrängermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Abschnitt der
Verdrängerkammer ein Verdrängerflügel angeordnetist(Fig. 1 bis 5,7).
4. Verdrängermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrängerflügel (111,119)
koaxial zueinander angeordnet sind (Fig. 7).
5. Verdrängermaschine nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß drei, je einen
Winkel von etwa 270° umspannende Verdrängerflügel (42, 43, 44) vorgesehen sind, welche je in einem
von drei hintereinandergeschalteten Abschnitten (37,38,39) der Verdrängerkammer angeordnet sind
(Fig.3,4).
6. Verdrängermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrängerkammer in vier
Abschnitte (53,55,58,59) unterteilt ist, die paarweise
(53, 55 und 58, 59) über einen gemeinsamen Zwischenabschnitt (54) parallel geschaltet sind
(Fig. 5).
7. Verdrängermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Abschnitten der
Verdrängerkammer je mehrere Verdrängerflügel (83, 84; 85, 86) angeordnet sind, wobei die
Abmessungen der Verdrängerflügel in zwei aufeinanderfolgenden Abschnitten sich paarweise entsprechen
und wobei der Durchmesser der kreisenden Bewegung der lichten Breite der Abschnitte (75, 77)
geteilt durch die Anzahl Flügel je Abschnitt entspricht und wobei die Verdrängerflügel mit einer
Phasenverschiebung von 2 π geteilt durch die Anzahl Flügel je Abschnitt kreisen (Fig. 6).
8. Verdrängermaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Verdrängerflügel
(111,119) auf der einen Seite einer Platte (112, 117)
befestigt ist, welche Seite zugleich die eine Abschlußfläche des entsprechenden Abschnittes der
Verdrängerkammer bilden, wobei die Platten (112, 117) mit ihren anderen Seiten einander zugekehrt
und in einem Abstand voneinander angeordnet sind und je einen Durchlaß (113, 118) aufweisen, der zur
Verbindung der beiden Abschnitte dient (Fig. 7).
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